Rhabarber gab's bei mir bislang immer nur in Kuchen, als Marmelade oder Kompott. Beim Blättern durch die aktuelle Living at Home, fiel mir sofort das Rezept für Spargelsalat mit Rhabarbervinaigrette ins Auge. Da ich Lust auf einen lauwarmen Salat hatte, habe ich den Spargel angebraten, statt ihn, wie im Originalrezept, roh zu verwenden. Außerdem habe ich an die Vinaigrette Essig gegeben- der Name soll schließlich Programm sein. ;-) Ohne den Essig wäre mir die Vinaigrette auch deutlich zu süß gewesen.
Für 1 große Portion aus Hauptspeise oder 2 als Vorspeise:
ca. 10 Stangen Spargel
1 Stange Rhabarber
1 EL Zucker
50ml Gemüsefond
1 EL Rotweinessig
(evtl. 1 EL Granatapfelsirup oder 1 Stück Rote Beete (für die Farbe))
1 EL gutes Olivenöl
Zitronensaft
Salz, Pfeffer
Bratolivenöl
1 Stängel Basilikum
Spargel schälen, die holzigen Enden abschneiden.
In einer Pfanne Öl erhitzen und den Spargel daran anbraten, bis er leicht gebräunt ist und noch gut Biss hat.
Rhabarber schälen, die Stange halbieren und in ca. 0,5cm große Würfel schneiden. Evtl. von einer roten Beete 2-3 dünne Scheiben abschneiden. (Das gibt der Vinaigrette eine schöne Farbe, im Originalrezept ist Granatapfelsirup dafür vorgesehen. Geschmacklich merkt man keinen Unterschied.)
In einem Topf bei mittlerer Hitze den Zucker erhitzen. Rhabarber, (rote Beete/Granatapfelsirup,) Gemüsefond und Essig dazu geben, kurz köcheln lassen. Den Rhabarber in ein Sieb geben, Sud auffangen. Öl zur Vinaigrette geben, salzen und pfeffern. Nach Geschmack mit etwas Zitronensaft abschmecken.
Spargel mit der Vinaigrette übergießen, ca. 20 Minuten marinieren lassen.
Spargel auf einem Teller anrichten. Rhabarber darauf verteilen. Mit Basilikum garnieren.
Dazu gab es bei mir Baguette gratiniert mit Ziegenfrischkäse. Eine leckere und leichte Mahlzeit.
Weil dieses Essen sooo lecker war, möchte ich es als zweites Rezept beim regionalen Event "Aprilfrisch" von der S-Küche einreichen, in der Hoffnung, dass ich so noch mehr Leute von dieser unglaublich tollen Kombination der zwei Gartenstars im Aprils überzeugen kann.
Der Rhabarber kam mit meiner Regiokiste der Biolandgärtnerei Hüsgen, der Spargel ist aus dem Garten meiner Eltern und lag zusammen mit Waldmeister, einem Maiglöckchenstrauß und einem Schokoosterhasen in meinem Osternest. (Kein Scherz. Ich hab ja schon mal erzählt, dass meine Mama mir gerne kulinarische Geschenke macht.)
Ach, und ist euch aufgefallen, dass die Bilder etwas besser sind als gewohnt? Das liegt an meiner neuen Kamera, ein echtes Schnäppchen und das Ostergeschenk von mir an mich selbst. ♥ Hat jemand von euch vielleicht Linktipps für Tutorials (für Dummies), die sich ganz speziell auf Foodfotografie mit DSRL-Kameras beziehen?