Mittwoch, 17. Februar 2010

Veganer Flammkuchen

Wenn meine Oma Brot buk, dann kam immer die ganze Familie vorbei und holte sich das Brot ab, sie fabriziert immer riesige Brotrationen in einem großen Ofen, der im Keller steht. Die ganze Familie versammelte sich dann bei uns und es gab Zwiebelkuchen oder Flammkuchen. Das Rezept für den Zwiebelkuchen habe ich schon hier gepostet, Flammkuchen liebe ich nicht minder.
Dieser hier ist vegan, ich war wirklich überrascht, wie lecker er war und habe meinen Eltern schon versprochen, diesen Flammkuchen für sie zu backen, wenn ich sie in ein paar Wochen besuchen fahre.
Beim nächsten mal werde ich vielleicht noch gekochte Pellkartoffelscheiben drauf verteilen, bei uns zu Hause sagt man dazu dann "Dünnede", eine Art badische Pizza, die schon meine Urgroßmutter immer buk, wenn sie auch Brot machte.

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Zutaten:

für den Teig:
150g Weizenmehl
5g frische Hefe
lauwarmes Wasser (nach Gefühl)
Prise Salz
1/2 TL Zucker
Schuss Olivenöl
etwas Mehl für die Arbeitsfläche

für den Belag:
ca. 150ml Sojasahne
1 Frühlingszwiebel
1/2 Zucchini
ca. 60g Mandel-Nuss-Tofu (Räuchertofu ist sicherlich auch lecker)
Provence-Gewürz (ich hatte das von Sonnentor)
Salz (ich nahm das Tomatengewürzsalz von Lebensbaum)
Pfeffer


Zubereitung:

Mehl, Zucker, Salz mischen. Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, zum Mehl dazu geben und einen elastischen Teig kneten. An einem warmen Ort mindestens 1,5 h gehen lassen.

Sojasahne mit dem Gewürzen mischen, mit Pfeffer und evtl. zusätzlichem Salz abschmecken.
Die Frühlingszwiebel ringeln, die Zucchini halbieren und in Scheiben schneiden, Mandel-Nuss-Tofu ebenfalls in Scheiben schneiden.

Den Teig auswalen. Ungefähr die Hälfte der Sojasahne darauf verstreichen. Die Zucchini, den Tofu und die Frühingszwiebel darauf verstreuen. Den Rest Sojasahne darüber gießen.

Bei 220°C für ca. 15-20min backen.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Galettes aux blettes

Dieses Rezept entdeckte ich wieder beim Blättern in "Die 100 besten Rezepte aus aller Welt" von Christian Teubner. Als ich gestern bei denn's schönen Mangold entdeckte, da war es beschlossene Sache, dieses Rezept würde es gleich heute geben.
Ich habe es allerdings "veganisiert", wer es lieber vegetarisch mag, der kann unter die Bechamel noch ein wenig Käse rühren oder in die Galette Käse (im Orginalrezept wird Compté verwendet) geben.

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Rezept für 2-3 Portionen:

für die Galettes (ergibt ca. 5-6):
80g Buchweizenmehl
20g Weizenmehl (Type 550)
1 TL Sojamehl
4 EL Wasser
60ml Apfelsaft
ca. 180ml Wasser und Reis-/Soja-/Hafermilch (im Verhältnis 1:1)
Prise Salz

für die Füllung:
1 Zwiebel
2-3 Zehen Knoblauch
50g gemahlene Cashews (im Orginal waren es Walnüsse, aber die mag ich nicht so gerne)
ca. 400g Mangold
Schuss Sojasahne
etwas Weißwein (ca. 50ml)
Salz, Pfeffer, Muskat

für die Bechamel:
30g Magarine oder Butter
30g Mehl
200ml Wasser
30ml Sojasahne
100ml Reis-/Hafer-/Soja-/Milch
Salz, Pfeffer, Muskat

Öl zum Braten


Zubereitung:

Aus den Zutaten für die Galette einen sämigen Teig herstellen, die benötigte Wassermenge kann etwas variieren, also nach Gefühl arbeiten.

Die Zwieben und den Knoblauch fein hacken.
Den Mangold waschen, die Stängel in feine Streifen und die Blätter in ca. 1cm breite Streifen schneiden.
In einem Topf etwas Öl erhitzen, die Zwiebeln dazu geben. 2-3 Minuten braten, dann die Cashews und den Knoblauch dazugeben. Sobald die Zwiebeln leicht angebräunt sind, den Mangold dazugeben. Mit dem Weißwein ablöschen, köcheln lassen. Einen Schuss Sojasahne zum Mangold geben, einen Deckel auf den Topf setzen und ca. 10 min dünsten.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Galettes darin dünn ausbacken.

Aus den Zutaten für die Bechamel eine Soße herstellen. (Ich stelle meine Bechamel immer mit dem Thermomix her, da kann ich einfach alles auf einmal in den Topf schmeissen, den Deckel darauf geben und schwups, kommt eine perfekte Bechamel ohne Klümpchen dabei raus.) Wenn ihr nicht zu den glücklichen Thermomix-Besitzern gehört, dann die Magarine in einem Topf schmelzen, das Mehl dazu geben, die Füssigkeit nach und nach dazu geben und fleissig rühren.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat (evtl. auch etwas Gemüsebrühpulver) abschmecken.

Auf dem Boden einer Auflaufform etwas Bechamel verstreichen.
Die Galettes mit dem Mangold befüllen, aufrollen und nebeneinander in die Auflaufform setzen.
Mit der Bechamel übergießen und bei 220°C für ca. 10 min im Ofen überbacken.

Bon appétit!

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Mittwoch, 10. Februar 2010

Aus der Not eine Tugend machen: Kühlfachresteessen

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Gebratene Gemüsemaultaschen und Tofu rosso, Erbsenkartoffelpüree.

Apfelzimtschneckenkuchen reloaded

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Am Wochenende habe ich ihn gleich noch mal gebacken und alle von mir vorgeschlagenen Veränderungen befolgt, es kamen weniger Zucker und mehr Äpfelschnitze rein, ausserdem noch 2 handvoll Rosinen. Mir war er immer noch einen Tick zu süß, aber ich bin da auch etwas empfindlich.

Samstag, 6. Februar 2010

Der weltbeste Karottenkuchen!

Saftig, süß, zum reinlegen.
Das Rezept ist aus "Besser kochen mit Jamie Oliver".
Achtung, der Kuchen ist SEHR süß. Wer es also nicht ganz so süß mag, kann die Zuckermenge locker auf ca. 150-200g reduzieren.

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Zutaten für eine Form mit 26cm Durchmesser:


Kuchen:
285 g weiche Butter
285 g brauner Zucker
5 große Eier, getrennt
abgeriebene Schale und Saft einer unbehandelten Orange
170 g Mehl, gesiebt
2 TL Backpulver
115 g gemahlene Mandeln
115 g Walnusskerne, gehackt
1 gehäufter TL Zimt
1 Prise gemahlene Nelken
1 Prise Muskat
1/2 TL Ingwerpulver
knapp 300 g geraspelte Möhren
Meersalz

Für die Creme:
115 g Mascarpone
225 g Doppelrahmfrischkäse
85 g Puderzucker
abgeriebene Schale und Saft von 2 unbehandelten Limetten


Zubereitung:

Den Ofen auf 180° vorheizen. Eine Kuchenform (wir hatten eine runde Gugenhupf-Form) fetten.
Die Butter und den Zucker hellgelb und schaumig schlagen. Einzeln nacheinander die Eigeleb einarbeiten, dann Schale und Saft unterrühren. Die gemahlenen Mandeln, die gehackten Walnüsse, die Gewürze und die Möhren unterrühren, Mehl und Backpulver unterheben, anschließend alles zügig vermengen.
In einer zweiten Schüssel die Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen und behutsam unter den Teig heben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und etwa 50 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis er aufgegangen und goldbraun ist. Stäbchenprobe machen!

10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und eine Stunde erkalten lassen.

Die Zutaten für die Creme gründlich verrühren und den erkalteten Kuchen großzügig damit bestreichen.

Kürbissuppe

Mit dem Ingwer und dem Curry heizt diese Suppe einem richtig ein. Genau das richtige bei diesen frostigen Temperaturen.

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Zutaten, für einen großen Topf:


1 mittelgroßer Hokkaidokürbis
2-3 mehlig kochende Kartoffeln
3 Karotten
1 Zwiebel
3 Zehen Knoblauch
ca. 2cm einer Ingwerknolle
1 EL Sonnenkuss-Gewürz oder eine andere Currymischung
2 Msp. Kumin
1 Msp. Zimt
1 Dose Kokosmilch
Gemüsebrühe
Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer
Sauerrahm und Petersilie zum verfeinern


Zubereitung:

Kürbis zerteilen, vom Innenleben befreien und in Würfeln schneiden.
Karotten und Karoffeln schälen und würfeln.
Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch fein hacken.
In einem Topf Sonnenblumenöl erhitzen. Die Zwiebeln braten, nach 2-3 Minuten den Ingwer und den Knoblauch dazu geben. Sobald die Zwiebeln glasig sind, das Curry dazugeben und braten, bis es zu duften beginnt. Das Gemüse dazugeben, mit der Kokosmilch und etwas Gemüsebrühe ablöschen. Köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
Das Kumin und das Zimt dazu geben, pürieren. So viel Gemüsebrühe hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit Sauerrahm und gehackter Petersilie servieren.