Mittwoch, 25. Juni 2014

Risotto mit karamellisiertem Fenchel

Das Foto hat eine komische Perspektive, aber sehr lecker hat es geschmeckt, dieses Risotto. Der karamellisierte Fenchel und die Zitrone harmonieren super, die Idee dazu hab ich von Ottolenghi.
Mehr gibt es dazu eigentlich nicht erzählen, eigentlich sollte ich gerade auch nicht bloggen, sondern packen, weil ich morgen für ein paar Tage wegfahre. Aber wie früher beim Lernen für die Uni, prokrastiner ich auch beim Koffer packen. Zum Glück hab ich beim Koffer packen Übung, also geht das ganz fix.

Risotto mit karamellisiertem Fenchel



Rezept für 2 Portionen:
2 Fenchelknollen, in mundgerechte Stücke zerteilt
1 Biozitrone
2 TL Rohrohrzucker
2 Schalotten, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
160g Risottoreis
1 Glas Weißwein
ca. 600ml Gemüsebrühe
Olivenöl

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Hälfte des Fenchels in die Pfanne geben und ein paar Minuten anbraten lassen (nicht zu oft rühren), bis der Fenchel eine schöne Farbe bekommt. Rohrzucker und etwas Zitronenabrieb dazu geben, karamellisieren lassen. Mit etwas Zitronensaft ablöschen und dann ziehen lassen.
In einer schweren Pfanne oder einem schweren Topf Olivenöl erhitzen. Die Schalotten darin andünsten, nach 2-3 Minuten den Fenchel und den Knoblauch dazu geben, nach weiteren 2 Minuten den geschwaschenen Reis dazu geben. So lange braten, bis der Reis glasig wird, dann mit Wein ablöschen. Sobald der Wein verdampft ist, die Gemüsebrühe kellenweise dazu geben. So lange Gemüsebrühe hinzufügen, bis der Risottoreis anfängt zu binden, die Körner sollten noch leicht Biss haben. (Wer mag, kann an dieser Stelle noch etwas Parmesan, Butter oder Margarine unterrühren. Schmeckt aber auch "pur" super.)
Das Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf einen Teller geben. Den karamellisierten Fenchel darüber anrichten.
Genießen.

Sonntag, 22. Juni 2014

Spargelpesto

Ganz schnell, bevor übermorgen die Spargelsaison schon wieder vorbei ist, noch ein letztes Spargelrezept für euch. Hach, wie werd ich Spargel vermissen. Aber andererseits freu ich mich auch schon wieder auf die nächste Saison. Spargel wäre wohl nicht halb so besonders, müsste man nicht so lange auf ihn warten. An "Vorfreude ist die schönste Freude", ist doch etwas wahres. Oder was meint ihr?
Ich verabschiede Spargel mit einem Gericht, dass diese Spargelsaison durch sehr viele Foodblogs geisterte. Den letzten Ausschlag, dass ich das Pesto noch testen musste, gab dann Barbaras Version mit Artischocken und Walnüssen. Selbstverständlich wurde mein Pesto dann ganz anders. Zum einen, weil ich doch keine Artischockenherzen mehr zu Hause hatte, wie ich fälschlicherweise angenommen hatte, als ich im Supermarkt stand, zum anderen, weil es in "meinem" Edeka nur Chilenische Walnüsse gab ("Warum???", frag ich mich. Die wachsen doch auch in Europa! Von den "Bio"-Zwiebeln, die aus Ägypten oder Eritrea kamen, fange ich gar nicht erst an. Die konventionellen kamen aus Neuseeland, keine Option. Warum??? Aber ich schweife ab.)
Hier also meine Version von Spargelpesto. Sehr, sehr lecker. Auch wenn es nicht kein besonders farbenfrohes Gericht ist und der Spargelgeschmack etwas untergeht. Nächste Saison gibt es das Pesto sicherlich noch mal, dann aber mit weniger geschmacksintensiven Begleitern.

Spargelpesto


Rezept für 2 Portionen:
200g Lieblingspasta
600g weißer Spargel
2 Frühlingszwiebeln
1 Handvoll Haselnüsse
2 EL Ziegenfrischkäse
1-2 Knoblauchzehen, gepresst
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Haselnüsse anrösten und beiseite stellen.
Spargel schälen, in ca. 4-5cm lange Stücke schneiden. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
Pasta bissfest kochen.
In einer beschichteten Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, den Spargel darin anbraten, bis er eine schöne Farbe bekommt. Die Hälfte des Spargels mit den Haselnüssen in ein hohes Gefäß geben. Die Frühlingszwiebeln zum restlichen Spargel geben, Hitze etwas reduzieren und ca. 2 Minuten mitbraten.
1 EL Olivenöl und etwas Nudelkochwasser zu den Nüssen und dem Spargel geben. Pürieren. Ziegenfrischkäse und Knoblauch dazu geben und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit der Pasta vermischen, evtl. noch einmal abschmecken.
Pasta auf einen Teller geben, den gebratenen Spargel darüber verteilen.
Genießen.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Rührtofu

Schon ewig stand Kala Namak auf meiner "muss ich mal probieren"-Liste. Vor kurzem habe ich den Geburtstagsrabatt bei alles-vegetarisch ausgenutzt und meine erste Bestellung getätigt, dabei wanderte dann auch ein Päckchen davon ins Einkaufskörbchen.
Falls euch Kala Namak nichts sagt: Kala Namak, auch Schwarzes oder Indisches Salz genannt ist ein südasiatisches Salz und hat einen ziemlich schwefeligen, würzigen Geschmack. Als ich das Salz in ein Glas umfüllte, war ich echt überrascht, dass das Salz genau wie gekochte Eier riecht. Faszinierend.
Als erstes wollte ich ein Rührtofu testen. Ich habe einen recht festen Naturtofu genommen. Von der Konsistenz her, hat mich der Rührtofu nicht wirklich an Rührei erinnert (das nächste mal nehme ich vielleicht halb Tofu-halb Seidentofu, oder hat jemand einen Tipp?), geschmacklich aber auf jeden Fall und lecker war es auch sehr!
Als nächstes steht veganer "Eier"salat auf meiner "muss ich mal probieren"-Liste, ich freu mich schon. :-)

Rührtofu


Rezept für 2 Portionen:
400g Naturtofu
1 EL salzreduzierte Sojasauce
1/2 TL Kurkuma
Kala Namak
Bratöl

Tofu mit den Fingern zerkrümeln. Sojasauce, Kurkuma und 1/2 TL Kala Namak dazu geben und gut vermischen. Ca. 30 Minuten ziehen lassen.
In einer beschichten Pfanne Bratöl erhitzen. Den Tofu hineingeben und einige Minuten anbraten. Anfangs nicht zu viel rühren, damit der Tofu auch eine schöne Farbe bekommt.

Schmeckt ganz klassich zum Frühstücksbrötchen, aber auch Gemüse (bei mir gedämpfter Brokkoli und Kohlrabi) ist eine leckere Beilage.



Ein ziemlicher Flop (nicht nur in der Konsistenz, sondern auch (oder vor allem) geschmacklich waren diese Vegarnelen, die ich vor ein paar Wochen bei basic gekauft habe. Ich habe ja schon mal berichtet, dass ich supergerne vegane Alternativen teste. Von dieser rate ich euch definitiv ab. Von Meergeschmack ist keine Spur, wirklich nicht die geringste, trotz Meeresalgen. Und selbst wenn man sich vom Gedanken "das soll wie Garnelen schmecken" befreit, schmecken die Vegarnelen nicht besonders gut. Ein bisschen fettig (weil vorfrittiert) und die Konsistenz (ziemlich fest) war auch nicht besonders. Das nächste mal gibt es wieder Pasta mit Knoblauchspinat pur. Einen Versuch war's trotzdem wert.



Wie sieht es bei euch aus, kennt ihr die Vegarnelen? Hat's echt geschmeckt?
Habt ihr andere Verwendungstipps für das Kala Namak? Oder vielleicht auch ein leckeres Rezept für die Mock Duck?

Freitag, 13. Juni 2014

Rhubarb Fumble

Seid ihr noch auf der Suche nach eurem dieswöchtigen Sonntagssüß?
Falls ja, kann ich euch da vielleicht behilflich sein. Kauft euch noch mal Rhabarber, bevor die Saison mal wieder viel zu früh endet, und bastelt dieses Rhubarb Fumble nach! Rhabarberkompott, Vanillepudding, Streusel, geschichtet im Glas, supereasy, aber megalecker!
Das Rezept dafür habe ich von Steph, ich habe es allerdings veganisiert.

Rhabarber Dessert

Rezept für ca. 5 Portionen:
Kompott
500g Rhabarber, geputzt und in 1 cm große Stücke geschnitten
Zucker nach Geschmack
Pudding
1 Pkg. Vanillepuddingpulver
40g Zucker
500ml Sojamilch
Streusel
75g Butter/Margarine, kalt
75g Zucker
150g Mehl
1 Msp. gemahlene Vanille
1 Prise Salz

Für das Kompott den Rhabarber in einem Topf mit aufgesetzten Deckel erhitzen. (Eine Zugabe von Wasser ist nicht nötig, da der Rhabarber sehr schnell saftet.) Nach Geschmack süßen. Seid aber eher zurückhaltend mit dem Zucker, damit der Rhabarber noch einen schönen säuerlichen Kontrast zu Pudding und Streuseln bietet!

Pudding nach Packungsanleitung zubereiten.

Zucker, Mehl, Vanille und Salz mischen. Margarine in kleinen Stückchen dazu geben und mit den Händen zu Streuseln verarbeiten. Auf einem Backblech verteilen. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten goldbraun backen.

Rhabarberkompott in Gläser/Schalen füllen. Pudding darübergeben. Mit Streuseln bestreut servieren. Genießen.


Der Fumble schmeckt sicher auch supergut mit anderem Obst. Da könnt ihr ganz kreativ sein. Im Sommer mit Beeren und Schokopudding. Im Herbst passen Zwetschgenmus und Zimtstreusel, im Winter Apfelkompott und Nussstreusel.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Frühstücken wie eine Kaiserin IX

Puh, am Wochenende war es so warm, da blieb die Küche kalt. Deswegen gibt es mal wieder ein bisschen Frühstücksinspiration für euch, die Bilder sind aus den letzten Monaten, wahnsinnig, wie lange mein letzter Frühstückspost schon her ist, die Zeit rennt!


Ihr seht:
1. Chia-Haselnuss-Pudding mit TK-Himbeeren, Banane und etwas Ahornsirup
2. Selbstgebackenes Brot mit Ziegenfrischkäse/Alnatura-Pastete (letztere hat seit kurzem das Rezept geändert und schmeckt jetzt eher unlecker...)
3. Smoothie aus Banane, Apfel, Orangensaft und Postelein
4. Laugenknoten ♡, Brötchen, Käse aus Frankreich
5. Linzertorte von Oma gebacken
6. Grießbrei mit Kirschgrütze
7. Brot Kürbis-Kokos-Konfitüre
8. Alnatura-Früchtemüsli mit frischem Obst
9. Waffeln mit Kirschen
10. Zweierlei Ziegenkäse, Brot vom Lieblingsbäcker
11. Selbstgemachter Hummus, Kohlrabi, Bagel (Von Herzberger)
12. Brötchen mit Chicorée und irgendeinem Aufstrich (ist schon laaange her ;-))
13. Selbstgebackenes Brot mit Ziegenkäse und Postelein
14. Brot vom Lieblingsbäcker, Ziegenkäse, Hummus Marrakesch von Green Heart

Montag, 9. Juni 2014

Erdbeer Rhabarber Crumble Cake

Crumble kennt ihr sicher, oder? Bei mir hab es letztes Wochenende einen Crumble Cake, also Streusel oben UND unten, in der Mitte Rhabarber und Erdbeeren. Unglaublich lecker, sag ich euch.
Eigentlich wollte ich ja diesen Kuchen hier veganisieren und nachbacken, allerdings vergaß ich am Freitag, Sojaghurt zu kaufen und bei Edeka gab es nur Alpro-Sojaghurt mit einer superlangen Zutatenliste und da verging mir dann der Appetit. Ich habe es schon mal erwähnt, meine Sojaghurt-Marke des Vetrauens ist Sojade, Sojade ist eine kleine französische Firma, die nur Soja aus Frankreich verwendet und die Zutatenliste des Sojaghurts ist auch sehr viel kürzer als die von Alpro. Ein weiterer Grund, (neben der (gefühlt) endlos langen Zuatenliste des Alpro-Sojaghurts) wieso ich versuche, Alpro zu meiden, ist, dass sowohl Alpro als auch die Bio-Linie Provamel zu Dean Foods gehören, und das ist ein Konzern, den ich nicht unterstützen mag. Aber ich will hier schließlich ein Rezept für leckeren Kuchen mit euch teilen und nicht so viel moralaposteln. Allerdings finde ich es auch ganz wichtig, ab und zu auch mal solche Themen anzusprechen. Ich hoffe, dass euch das nicht zu sehr nervt.

Erdbeer Rhabarber Crumble Cake


Rezept für eine runde Form mit 24cm-Durchmesser:
200g Mehl
50g Kokosflocken
80g Rohrohrzucker
1 Msp. Vanille
1 Prise Salz
150g Butter oder Margarine, in kleinen Würfeln
400g Rhabarber
3 EL Rohrrohrzucker
250g Erdbeeren
etwas Fett für die Form

Rhabarber putzen, in ca. 1,5 cm große Stücke schneiden. Mit den 3 EL Zucker in eine Schale geben, mischen und ziehen lassen.
Mehl, Kokosflocken, Zucker, Vanille und Salz in eine Schüssel geben und mischen. Die Butter/Margarine dazu geben und mit den Fingern zerkneten, bis das Fett sich gut mit den trockenen Zutaten verbunden hat und eine krümelige Masse entsteht. 2/3 der Streusel in eine gefettete Form geben und leicht andrücken. Bei 200°C ca. 15 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die Erdbeeren putzen und je nach Größe vierteln oder halbieren.
Den Boden aus dem Ofen nehmen, Rhabarber darauf verteilen. Die Erdbeeren ebenfalls darauf verteilen und die restlichen Streusel darüber streuen.
Ca. 30 Minuten fertig backen.

Schmeckt lauwarm mit einem Klecks Sahne, am leckersten fand ich den Kuchen aber nach einem Tag.

Erdbeer Rhabarber Kuchen

Erdbeer Rhabarber Kuchen

Samstag, 7. Juni 2014

Grüne Frühlingspasta

... eigentlich "Weiberpasta" nach Tim Mälzers "Greenbox". Den Namen finde ich so schrecklich, den wollte ich nicht in den Posttitel packen. ;-) Der Geschmack ist aber richtig gut, der Brokkoli ist schön knackig, die Sauce sahnig-zitronig. Eigentlich ist das Rezept für 4 Personen ("Weiber") ausgelegt, ich habe die Gemüsemenge aber beibehalten und die Nudeln und Sahne reduziert, so dass 2 große Portionen dabei rauskamen. Beim nächsten mal werde ich die Spinatmenge etwas erhöhen, der ging leider etwas unter. Wiederholungsbedarf besteht aber auf jeden Fall.

Weiberpasta


Rezept für 2 große Portionen: 
180g Lieblingspasta
1 kleiner Brokkoli (ca. 300g), in Röschen
2 frische Knoblauchzehen (oder 1 getrocknete), in dünnen Scheiben
100g frischer Spinat, grob gehackt
100g Erbsen (TK)
100ml (Soja)Sahne
150ml Gemüsebrühe
1 Biozitrone
3 Stängel Basilikum, in Streifen, abgesehen von ein paar Dekoblättern
Olivenöl

Pasta bissfest kochen.
In einer Pfanne 1 EL Ölivenöl erhitzen. Brokkoli darin 3 Minuten anbraten, nach 2 Minuten den Knoblauch dazu geben. Erbsen und Spinat dazu geben. So lange braten, bis der Spinat zusammen fällt. Gemüsebrühe und Soja dazu geben, aufkochen lassen, ca. 2 Minuten köcheln lassen.
Zitronenabrieb und Pasta zum Gemüse geben. Salzen und pfeffern. (An dieser Stelle werden im Originalrezept noch 40g Butter an die Sauce gegeben. Die habe ich weggelassen, meine Sauce war deswegen recht flüssig, fand ich aber nicht so schlimm.) 2 Minuten ziehen lassen. Basilikum unterheben.
Anrichten, die restlichen Basilikumblätter darüber verstreuen. Genießen.

Weiberpasta

Donnerstag, 5. Juni 2014

Sundried Tomato Pasta Salad

Noch einmal arbeiten und dann ist langes Wochendende, wuhuuu! :-) Habt ihr schon Pläne? Grillen zufällig? Falls ihr noch auf der Suche nach einem leckeren Salat als Beilage zum Grillen seid, hab ich was Feines für euch. Aber auch als Hauptgericht macht der Salat eine gute Figur. Dann kann man gleich viel mehr davon essen und ich sag euch: das will man, der ist nämlich verdammt lecker.
Das Rezept habe ich irgendwann mal von der Pioneer Woman übernommen, inzwischen habe ich es aber nach meinen Vorstellungen geändert.Ich habe heute das "Basisrezept" für euch. Ihr könnt den Salat nach euren Vorstellungen abwandeln, nur das Dressing würde ich so beibehalten.
Wenn ihr keinen Tofu mögt, dann könnt ihr ihn durch Feta oder Büffelmozzarella ersetzen. Wenn ihr den Tofu rosso von Taifun aber noch nie probiert habt, möchte ich ihn euch unbedingt ans Herz legen. Ich finde ihn nämlich noch leckerer als Käse am Salat. Der Tofu hat nichts mit dem labbrigen Tofu, den man oft beim Chinesen bekommt, zu tun. (Ich habe übrigens keinen Dauerwerbeauftrag von Taifun, auch wenn ich wirklich sehr sehr oft von Taifun Tofu schwärme! ;-) Die machen einfach den allerbesten Tofu.)
Gut macht sich auch gegrilltes Gemüse am Salat (Zucchini, Aubergine, Paprika, Pilze), im Sommer passen auch frische Tomaten ganz wunderbar. Oder eingelegte Artischocken. Oder Kapern. Oder oder oder... Seid kreativ!
Ich habe Tomatenpüree (zerkleinerte, getrocknete Tomaten) in Olivenöl genommen, meine Eltern stellen das selbst her. Ihr könnt aber auch ganz normale, in Öl eingelegte Tomaten nehmen und diese im Mixer hexeln.



Rezept für 4 Portionen:
250g kurze Pasta
2 großzügige EL Tomatenpüree (mit Öl)
2 EL Balsamico
1 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen, frisch gepresst
Salz, Pfeffer
30g Pinienkerne
200g Tofu rosso
50g schwarze Oliven
80g Kichererbsen
1 Bund Rucola
Salz, Pfeffer

Pasta in Salzwasser etwas mehr als bissfest kochen. (Die Pasta wird noch mal ein bisschen härter, wenn sie halt wird. Deswegen kocht die Pasta weicher als gewohnt!)
Tomatenpüree mit Balsamico, Olivenöl und Knoblauch verrühren. 2 Kellen Pastakochwasser dazu geben.
Die Pasta abgießen, das Dressing dazu geben und verrühren. (Keine Sorge, wenn euch der Salat sehr flüssig dünkt, die Pasta saugt ordentlich Flüssigkeit auf und wenn ihr zu wenig Dressing habt, wird der Salat zu trocken!) Abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die restlichen Zutaten zubereiten.
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Tofu würfeln, Oliven in Scheiben schneiden, Rucola waschen.
Alles miteinander vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mindestens eine Stunde lang ziehen lassen. Am nächsten Tag schmeckt mir der Salat am besten.

Minzgruen.com Blogevent Veggiegrillen
 
Dieses Salatrezept reiche ich übrigens beim Blogevent von Minzgrün ein. Aileen sammelt bis zum 6.7. vegetarische und vegane Grillrezepte. Am Ende des Events gibt es keine Verlosung, es gewinnen nämlich alle, denn Aileen wird ein e-Book mit allen Rezepten zusammen stellen. Ist das nicht toll?Mitmachen kann jeder, ob mit oder ohne Blog. Klickt doch mal rüber!
(Und auch wenn ihr nicht teilnehmen wollt, lohnt sich ein Klick zu Minzgrün, das ist nämlich ein wirklich schöner Blog mit vielen leckeren vegetarischen und veganen Rezepten!)

Dienstag, 3. Juni 2014

Radieschen-Pesto

Ich hatte euch ja hier schon erzählt, dass bei mir die Blätter von Radieschen bis vor kurzem immer im Biomüll landeten. Carla kommentierte dann, dass sie aus Radieschenblättern immer Pesto herstellt. Für Pasta bin ich eh immer zu haben, also wurde der nächste Bund Radieschen aus meiner Ökokiste in Pesto verwandelt. Superlecker, sag ich euch!
Ich habe zum ersten Mal Hefeflocken als Parmesanersatz verwendet. Wirklich rausgeschmeckt habe ich die Hefeflocken am Ende nicht (hätte ich mehr nehmen sollen?). Ich würde also sagen, dass ihr die Hefeflocken auch getrost weglassen könnt, falls ihr keine zu Hause habt.
Radieschenpesto


Rezept für 2 Portionen:
200g Spaghetti
1 Bund Radieschen (mit Grün)
1 Handvoll Cashewkerne (oder Pinienkerne)
Olivenöl
2 Knoblauchzehen
2 EL Hefeflocken (oder frisch geriebener Parmesan oder ersatzlos weglassen)
1-2 Frühlingszwiebeln
Salz, Pfeffer

Radieschen vom Grün befreien. Die Radieschenblätter waschen, die gelben Blätter und die zu stark angefressenen Blätter aussortieren. (Bei mir war am Ende nur noch ungefähr die Hälfte der Blätter übrig.)
Nüsse anrösten, bis sie goldbraun sind.
Spaghetti bissfest kochen.
Radieschengrün mit Nüssen und Olivenöl vermixen, bis eine homogene Masse entsteht. Knoblauch dazu pressen, Hefeflocken, etwas Salz und Pfeffer dazu geben und noch einmal kurz mixen.
Ein paar Radieschen würfeln, Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden.
Spaghetti abgießen, dabei etwas Kochwasser auffangen. Spaghetti zurück in den Topf geben, ca. 1 Kelle Kochwasser und Pesto dazu geben und vermischen. Ca. 2/3 der Radieschenwürfel und der Frühlingszwiebeln dazu geben und unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Spaghetti in einen Teller geben, die restlichen Radieschenwürfel und Frühlingszwiebelringe darauf anrichten, sofort servieren. Genießen.

Sonntag, 1. Juni 2014

Wurzelbrot mit Oliven

Ich backe unglaublich gerne mein eigenes Brot. Da weiß man genau, was drin ist. Selbst bei Bäckern wird inzwischen viel zu oft mit irgendwelchen Fertigmischungen gearbeitet. (Diese Dokumentation finde ich sehr sehenswert!) Leider habe ich, seit meinem Umzug im September, keinen richtigen Backofen mehr, sondern nur einen Minibackofen. Darin gelingt Vollkornbrot leider nicht besonders gut. Brot aus helleren Mehlen geht aber, solange ich es relativ flach halte und es nicht in einer Kastenform backe. Vielleicht kennt ihr das Rezept schon, der Teig ist fast der gleiche wie beim Fougasse aux olives, das Rezept dafür habe ich aus dem "Meine Sonnenküche"-Kochbuch von Virginie Besançon. Ich habe die Zubereitungszeit nur etwas ausgedehnt, gutes Brot braucht Zeit. Das ist übrigens ein ganz wunderbares Kochbuch. Die Bilder sind wirklich unglaublich schön, man bekommt bei deren Anblick sofort Fernweh und wünscht sich in die Provence. Einige Rezepte sind zugegebenermaßen sehr, sehr schlicht, aber meiner Meinung nach müssen Rezepte nicht immer superkompliziert sein, ich finde auch einfache Rezepte oft sehr ansprechend und inspirierend.
Wie ihr das Brot falten müsst, sehr ihr in diesem wunderschönen Video (für Ungeduldige: ab Minute 2:10).

Wurzelbrot mit Oliven

Rezept für 2 ca. 30cm-lange Wurzelbrote:
450g Mehl, 1050er
2 TL Salz
8g Sauerteig (z.B. von Arche)
8g frische Hefe
ca. 250ml Wasser
1 TL Zucker
30g Olivenöl
150g schwarze Oliven, entsteint

Mehl, Sauerteig und Salz mischen. Eine Mulde formen, 100ml lauwarmes Wasser vorsichtig hineingießen. Hefe hineinkrümeln, Zucker dazu geben, ganz leicht verrühren und dann etwas Mehl vom Rand über das Wasser geben. Ca. 15 Minuten gehen lassen, bis die Hefe anfängt zu arbeiten und Blasen wirft. Dann das Olivenöl und das restliche Wasser dazu geben und ordentlich verkneten. Der Teig soll recht feucht und klebrig sein. Ca. 2 Stunden zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Die Oliven abtropfen lassen, halbieren. Unter den Teig kneten. Zudecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, eventuell etwas "runterschlagen", ungefähr eine Stunde Zimmertemperatur annehmen lassen. Dann von außen hin zur Mitte falten und wieder 1 Stunde gehen lassen. Den Teigballen halbieren und Vorgang wiederholen, also falten, wieder eine Stunde gehen lassen.
Den Teig auf einem bemehlten, großen Brett vorsichtig in die Länge ziehen. Die Stränge zwei mal um sich winden. Wieder mit einem Tuch bedecken und eine Stunde lang gehen lassen.
Zwei kleine Schälchen mit Wasser auf das Backblech stellen. Herd auf 225°C erhitzen. Das Brot vorsichtig auf das Backblech setzen. Ca. 15-20 Minuten lang backen, dann die Wasserschälchen aus dem Ofen nehmen. Brot 15 Minuten lang fertig backen.

Schmeckt am besten lauwarm, dick mit Butter bestrichen.
Aber auch am nächsten Tag ist das Brot trotz des helllen Mehls noch recht saftig dank dem Sauerteig.

Wurzelbrot mit Oliven