"La Veganista" zählt inzwischen zu meinen absoluten Lieblingskochbüchern. Als ich las, dass dieses Jahr "La Veganista backt" folgen würde, war ich total begeistert. Der GU-Verlag hat es mir zur Rezension zu Verfügung gestellt, herzlichen Dank dafür! In den letzten Wochen habe ich ein paar Sachen aus dem Buch nachgebacken, das habt ihr sicher schon bemerkt.
Nicole Just
La Veganista backt
© Gräfe und Unzer Verlag GmbH |
Nicole Just
La Veganista backt
Kuchen und mehr ganz ohne Tier
- leckere Rezepte von süß bis herzhaft
192 Seiten mit ca. 142 Farbfotos
Gräfe und Unzer Verlag GmbH (September 2014)
ISBN 978-8338-4000-5
- leckere Rezepte von süß bis herzhaft
192 Seiten mit ca. 142 Farbfotos
Gräfe und Unzer Verlag GmbH (September 2014)
ISBN 978-8338-4000-5
Mein erster Eindruck:
La Veganista backt ist ein Hardcover und wie auch schon La Veganista ist es wirklich wunderschön illustiert. Auf meinem Kochbuchregal steht es immer ganz vorne, weil es so schön anzuschauen ist. ;-)
Das Gebäck ist ansprechend fotografiert, die Rezepte stehen klar im Vordergrund, Nicola Just ist zwar auf einigen Bildern zu sehen, aber die Bilder zeigen sie beim Backen uuund sie ist vollständig bekleidet. Das kann man nicht von allen veganen Starkochbüchern behaupten, höhö. Es ist klar, worum es hier geht: um leckeres Essen. Zu jedem Rezept gibt es mindestens ein Bild, bei komplizierteren Rezepten gibt es auch Fotostrecken für die Zubereitung.
Zum Inhalt:
Nach einem Vorwort von Nicole Just und dem Inhaltsverzeichnis folgt ein Service-Teil. Ihr findet hier Backtipps (z.B. Welche Küchengeräte brauche ich?), Tipps um Eier und Milchprodukte zu ersetzen und Grundrezepte für veganes Eiweiss und vegane Sahnecreme.
Im Rezeptteil, der sich anschließt, folgen auch noch Grundrezepte für Rührteig, Biskuit, Mürbteig und Hefeteig.
Dem Rezeptteil folgt ein Glossar, mit einer Übersicht der wichtigsten Zutaten für die vegane Backstube.
Das Register zum Schluss ist übersichtlich gegliedert. Dort sind neben den Rezepttiteln auch noch die Rezepte nach Hauptzutaten gelistet, was die Suche erleichtert, wenn man zum Beispiel nach Apfelrezepten sucht und alle Rezepte auf einen Blick vor sich hat.
Im Rezeptteil, der sich anschließt, folgen auch noch Grundrezepte für Rührteig, Biskuit, Mürbteig und Hefeteig.
Dem Rezeptteil folgt ein Glossar, mit einer Übersicht der wichtigsten Zutaten für die vegane Backstube.
Das Register zum Schluss ist übersichtlich gegliedert. Dort sind neben den Rezepttiteln auch noch die Rezepte nach Hauptzutaten gelistet, was die Suche erleichtert, wenn man zum Beispiel nach Apfelrezepten sucht und alle Rezepte auf einen Blick vor sich hat.
Rezepte:
Ihr findet in dem Buch wirklich was das Herz begehrt! Neben Grundrezepten und Klassikern wie Waffeln, Mamorkuchen, Schokokuchen, Blechkuchen findet ihr auch aktuelles Trendgebäck wie Cupcakes (obwohl, die sind ja irgendwie 2013, oder?), Cronuts oder Whoopie Pies.
Die Rezepte gliedern sich wie folgt:
- Süße kleine Sünden - Backen im Kleinformat (Muffins, Scones, Cookies, Cronuts, uvm)
- Endlich Kaffeepause! Kuchen für immer und jeden Tag
- Besonders fein - für die Tortenmomente im Leben
- Herzlich gern herzhaft - Brot, Pizza, Quiche & Co.
Die Zutaten sind eigentlich in jedem Supermarkt zu bekommen, für einige Spezialzutaten wie Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl müsst ihr eventuell in den Bioladen oder ins Reformhaus. Was mich sehr gefreut hat war, dass sehr viele Rezepte ohne Margarine (also Palmöl) auskommen.
Jetzt auf meinem SuR (ja, der ist LANG und ich hab mich schon zusammengerissen!):
- Lieblingsmuffins der Veganista (mit Orange und Ingwer)
- Apfel-Marzipan-Miniscones
- Zitronenküchlein aus Kartoffelteig
- Rote Bete-Rührkuchen
- Bratbirnenkuchen mit Kardamom
- Grapefruitkuchen mit schwarzem Pfeffer
- Birnen-Tarte tatin
- Kokoskaramell-Tarte mit Erdnüssen
- Orangenstollen
- Cherry-Choc-Tarte
- Kaffeetorte mit Aprikosenfüllung
- Macadamia-Kirsch-Minitorte
- Partybrot mit BBQ-Würze
- Buchweizen-Möhren-Brot
- Pfannenbrot mit Knoblauch-Dill-Dip
- Herzhafte Waffelhäppchen
Gestestet habe ich schon:
- Mohn-Zitronen-Waffeln: supersuperlecker! Mohn und Zitrone sind eh eine unschlagbare Kombination. Dass der Teig ganz ohne Eiersatz auskommt, finde ich besonders klasse. Der Teig ohne Mohn könnte zu meinem neuen Standard-Waffelrezept nehmen.
- Frühstücks-Blitzbrötchen: ebenfalls sehr fein, die gibt es sicher immer mal wieder zum Sonntagsfrühstück.
- Apfelkuchen: ebenfalls sehr gut, auch wenn ich ein bisschen Probleme mit dem Teig hatte und für die eigentlich vorgesehenen Apfelrosen zu grobmotorisch war. Dickes (bzw. schlankes) Plus ist die nur sehr geringe Fettmenge. Der Kuchen wurde trotzdem wunderbar saftig. Ich hatte echt meine Zweifel!)
Kritik?
Ein bisschen. Ich finde es einerseits gut, dass das Buch ganz ohne erhoben Zeigefinger auskommt. Es werden keine Gründe, die für eine vegane Ernährungsweise sprechen, dargelegt. Das ist im Grunde genommen ja auch gar nicht nötig, denn die Rezepte sprechen schon für sich und zeigen, wie toll und vielfältig vegane Ernährung sein kann und dass sie nur in sehr wenigen Fällen verzicht bedeutet. Ich hätte einen Hinweis auf die Palmölproblematik aber trotzdem angemessen gefunden. Schließlich wird in einigen Rezepten Margarine verwendet und es wäre schön, wenn wenigstens im Glossar ein kleiner Hinweis dazu gestanden hätte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau und wirklich mein einziger Kritikpunk!
Fazit:
Kaufen! ;-)
Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung. Da Nicole gerade das Gärtnern für sich entdeckt, wie wäre es mit einem Kochbuch, das sich Obst und Gemüse widmet?
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon selbstverständlich unberührt.