Mittwoch, 30. Juli 2014

Avocado-Tomaten-Risotto

Avocado und Tomate sind ein absolutes Dreamteam. Als Guacamole auf Brot, zu Tortillachips, in Tacos, als Dipp zu Rohkost, ess ich sie besonders gerne. Aber auch als warme Mahlzeit machen sich die beiden gut, gemeinsam mit Pasta werden sie zu meinem allerliebsten Bitzgericht. Etwas aufwändiger, aber unfassbar lecker ist dieses Risotto. Jetzt im Sommer habe ich frische Tomaten verwendet, im Winter würde ich eher geschälte Tomaten aus der Dose nehmen.

Avocado Tomaten Risotto


Zutaten für 2 Portionen:

2 Schalotten
1-2 Knoblauchzehen
1 Handvoll  (ca. 8 Stück) sonnengetrocknete Tomaten
4 Tomaten
Olivenöl
180g Risottoreis (mein allerliebster: Carnaroli von Rapunzel)
1 Avocado
wer mag: 100ml Wein (weiß oder rot)
ca. 450ml heiße Gemüsebrühe
Zucker, Salz, Pfeffer
Olivenöl


Zubereitung:

Schalotten und Knoblauchzehen fein hacken.
Die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden.
Die Tomaten am Strunk kreuzförmig einritzen, mit heißem Wasser übergießen und 2-3 Minuten ziehen lassen. Die Tomaten dann halt abschrecken, häuten, entkernen und grob hacken.

In einer schweren Pfanne oder Topf 2 EL Olivenöl erhitzen. Die Schalottenwürfel darin anschwitzen, bis sie glasig werden. 
Den Reis dazu geben und 2-3 Minuten andünsten, dann die getrockneten Tomaten und den Knoblauch dazu geben und noch mal 2-3 Minuten andünsten. 
Die gehackten Tomaten dazu geben, kurz mitbraten und dann eine großzügige Prise Zucker dazu geben. Karamellisieren lassen. Mit Wein oder einer Kelle Gemüsebrühe ablöschen. Sobald die Flüssigkeit verdampft ist, eine weitere Kelle Gemüsebrühe dazu geben und unterrühren. Den Vorgang wiederholen, bis der Reis weich ist (die Körner sollen aber noch leicht Biss haben).
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Avocado halbieren, mit einem Löffel aushöhlen. Eine Hälfte grob würfeln oder zerdrücken, die andere in Streifen schneiden. 
Die Avocadowürfel unter das Risotto heben. Den Reis auf zwei Teller verteilen, die Avcadostreifen darauf anrichten.

Genießen.

Sonntag, 27. Juli 2014

Veganer Kirschauflauf

Eigentlich wollte ich einen Clafoutis backen. Die Suche nach einem eifreien Clafoutis gestaltete sich aber ziemlich schwierig. Viele Rezepte bestanden hauptsächlich aus viel Mehl und Flüssigkeit und sahen eher nach Kuchen als Clafoutis aus. Was einen Clafoutis aber ausmacht, ist ein fluffiger, leichter Teig. In mein nicht-veganes Standardrezept kommen viele Eier auf wenig Mehl. Ich stellte mir also einen Auflauf mit Seidentofu vor. Nach gefühlt ewiger Suche fand ich dieses Rezept, an diesem habe ich mich orientiert. Mein Auflauf hatte leider nicht wirklich etwas mit Clafoutis zu tun, schmeckte aber trotzdem richtig, richtig lecker und deswegen möchte ich das Rezept mit euch teilen.

veganer Kirschauflauf
für 2-3 Portionen braucht ihr:
200g Seidentofu
100g Vanille-Sojaghurt
120g Haselnussdrink
40g Zucker
1 Prise Salz
1 Msp. gemahlene Vanille
1 EL Maisstärke
30g Mehl (nächstes Mal vermutlich: 40g)
1/2 TL Backpulver
250g Kirschen
Puderzucker

Seidentofu mit Vanille-Sojaghurt und Haselnussdrink pürieren. Zucker, Salz und Vanille unterrühren. Mais, Mehl und Backpulver ebenfalls unterrühren.
Den Teig in eine Aufflaufform geben, die Kirschen gleichmäßig verteilen.
Bei 190°C ca. 40-50 Minuten backen.
Den Auflauf etwas abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben. Lauwarm oder kalt servieren. Genießen.

veganer Kirschauflauf

Freitag, 25. Juli 2014

Pasta mit Avocado und sonnengetrockneten Tomaten

Dieses Rezept hab ich vor einer halben Ewigkeit schon einmal gebloggt. Weil mein Blog damals ca. 10 Leser hatte, gibt es das Rezept heute noch einmal aufgewärmt.
Meine Meinung ist unverändert: Ich bin verliebt in dieses Essen.
Es geht in null-komma-nix auf dem Tisch und ist geschmacklich der Knaller. (Wenn man denn auf Avocado ✔, Tomate ✔, Knoblauch ✔steht.)
Wie immer, wenn ein Rezept aus so wenigen Zutaten besteht, müssen diese von bester Qualität sein. Meine Tomaten kamen dieses Mal nicht aus dem Garten meiner Eltern, sondern von meiner Vegan Package Swap Partnerin aus Sizilien. Die Avocado war wie immer von der Sorte Hass. Das sind die kleinen, rundlichen, fast schwarzen Avocados. Die anderen Sorten, die man in Deutschland bekommt, sind meistens nicht so aromatisch wie diese.

Pasta mit Avocado und sonnengetrockneten Tomaten


Rezept für 2 Portionen:
200-250g Pasta nach Wahl
1 Handvoll getrocknete Tomaten
1-2 Knoblauchzehen, gehackt
1 Avocado (Sorte: Hass)
Olivenöl
Salz, Pfeffer
(bei mir zusätzlich: Gewürzsalz feurig-fruchtig von Alnatura)

Die Tomaten in Streifen schneiden, in eine kleine Schale geben und mit so viel kochendem Wasser übergießen, dass die Tomaten damit knapp bedeckt sind.
Pasta in reichlich Salzwasser al dente kochen. Abschütten und abtropfen lassen.
In einem Topf den Knoblauch in ca. 1 EL Olivenöl anschwitzen lassen. Die Pasta und die Tomate (samt Einweichwasser) dazu geben, ca. 2 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Avocado halbieren, entkernen und mit Hilfe eines Löffels aushöhlen. Die Avocado mit einer Gabel grob zerdrücken. Unter die Pasta rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Koreanische Zucchinipfannkuchen (vegan)

Einige wenige Rezepte stehen nur kurze Zeit auf meiner ewiglangen to cook-Liste. Nachmittags gesehen und nur wenige Stunden später als Abendessen auf dem Teller, standen diese Zucchinipfannkuchen wohl mit am kürzesten drauf. Ich weiß nicht, wann ich ein Rezept zum letzten Mal so schnell nachgekocht habe.
Ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, die Pfannkuchen schmecken so lecker, wie ich es mir vorgestellt habe. Allerdings kamen bei mir nur 2 dicke Pfannkuchen raus. Ich schätze, das lag daran, dass ich meine Zucchini wirklich sehr grob geraspelt hatte. Beim nächsten Mal (und ein nächstes Mal wird es definitiv geben) werde ich die Zucchini etwas feiner raspeln.
Der Dipp dazu ist passt wirklich klasse zu den Pfannkuchen und gibt ihnen die richtige Würze. So ähnlich mache ich auch immer meinen Dipp für Sommerrollen. Der Knoblauch passt wirklich super dazu. Nur mit etwas Wasser gestreckt habe ich ihn, sonst wäre es mir zu salzig geworden. Da müsst ihr am besten selbst probieren, wie ihr eurem Dipp mögt.
Als Eiersatz habe ich Chiasamen verwendet. Das hat wirklich sehr gut geklappt. Ihr wisst ja, dass ich künstlichen Eiersatz nicht so toll finde, deswegen freue ich mich, neben Leinsamen, Bananen und Apfelmus eine weitere gute Alternative gefunden zu haben. Hat vielleicht jemand schon mal mit Chiasamen als Eiersatz gebacken und kann mir sagen, ob das auch so gut funktioniert?
So, genug gesabbelt, danke liebe Anikó für das tolle Rezept!

Koreanische Zucchinipfannkuchen (vegan)


Zutaten für 2 Portionen:
Pfannkuchen:
1 EL Chiasamen, zerstoßen
5 EL lauwarmes Wasser
125 g Mehl
1 Prise Salz (bei mir: Kala Namak)
1 Msp. Kurkuma (für eine gelbliche Farbe, kann weggelassen werden)
140 ml Wasser
300 g Zucchini, geraspelt
1 Schalotte, fein gewürfelt
1 TL Öl
Pfeffer
Öl zum Ausbraten
Dipp:
2 EL Sojasauce
2 EL Reisessig
1-2 EL Wasser
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Sesamöl
1 Prise Chiliflocken

Chiasamen mit lauwarmem Wasser verrühren und 10 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit den Dipp anrühren.
Mehl, Salz, Kurkuma, Öl und Wasser zu den Chiasamen geben und ordentlich verrühren. Ca. 15 Minuten quellen lassen, dann Zucchini und Schalottenwürfel unterheben.
In einer beschichteten Pfanne Bratöl erhitzen. Teig in die Pfanne geben und glatt streichen. Pfannkuchen goldbraun ausbacken.
Die Pfannkuchen vierteln, sechsteln oder achteln. Mit dem Dipp servieren.
Genießen.

Mittwoch, 23. Juli 2014

vegan wednesday- der hundertste!


http://living-lohas.blogspot.de/2012/08/vegan-wednesday.html

Wow, heute ist schon der hunderste vegan wednesday!
Zur Feier des Tages mach ich mal wieder mit, zum letzten Mal teilgenommen habe ich beim 65., zum ersten Mal war ich beim dritten vegan wednesday dabei.

Für alle, die gar nicht wissen, was der vegan wednesday ist, ganz kurz erklärt:
Ursprünglich von Cara von think. care. act., Julia von Mixxed Greens und Carola von twoodledrum ins Leben gerufen, soll der vegan wednesday gegen das Vorurteil, dass man als Veganer nur Obst, Gemüse und Körner essen kann, ankämpfen und die Vielfalt auf veganen Tellern zeigen.
Früher wurde immer das Mittwochsessen von früh bis spät fotografiert, inzwischen sind die Regeln aber etwas gelockert und es geht darum, veganes, leckeres, buntes Alltagsessen zu zeigen. Bei mir gibt es heute aber die klassische Version vom vegan wednesday, also was ich von morgens bis abends so gegessen habe.

Zum Frühstück gab es Kaffee und Chia-Haselnuss-Pudding und Johannisbeeren.
Mittags gab's Brot mit Green Heart Kürbis-Grünkern-Aufstrich, gelbe Paprika und Spitzkohlsalat mit Schnittlauchvinaigrette.



Nachmittags gab's bei mir keinen Geburtstagskuchen, aber ich hab den 100. vegan wednesday mit einem sehr leckeren veganen Schoko-Cashew-Cookie (gibt es neu bei Alnatura) gefeiert, dazu gab es einen Saft.
Abends gab's Koreanische Zucchinipfannkuchen (mittags bei Paprika meets Kardamom gesehen und kurzerhand den Abendessensplan umgeworfen. Mein veganisiertes Rezept gibt es morgen für euch ist jetzt online!)







Heute und die ganze Woche wird groß gefeiert, auf der Facebookseite wurden schon ein paar Überraschungen angekündigt. Ich bin gespannt und sage danke an Cara, Regina, Missy Cookie, Petzi und last but not least Frau Schulz für euer Engagement!

Dienstag, 22. Juli 2014

Sommerrollen

Ich muss gestehen, früher fand ich Sommerrollen doof. Sie waren für mich die Diätvariante von leckeren, knusprigen, in Fett frittierten Frühlingsrollen. Letztes Jahr im Sommer wurde ich dann aber ein Fan. Sommerrollen sind alles andere als langweilig und nichtsschmeckend, sie sind frisch, knackig, wundervoll!
Man kann Sommerrollen auch supergut gemeinsam zubereiten, jeder kann sich seine Rollen selbst nach Lust und Laune füllen. Das Raclette des Sommers quasi. ;-)
Als Dipp könnt ihr süß-saure Chilisauce nehmen (selbstgemacht oder gekauft), aufgemotzte Sojasauce (Rezept folgt unten) oder Erdnusssauce (davon bin ich kein Fan, ich finde, die erschlägt geschmacklich alles).
Ihr könnt Sommerrollen als Vorspeise essen oder als Hauptgericht. Ich esse meistens 6 Stück als Hauptgericht, ich bin süchtig.

Sommerrollen

Für sechs Sommerrollen braucht ihr:

als Basics: 
6 runde Blätter Reispapier
50g Glasnudeln, nach Packungsangabe zubereitet und abgeschreckt
6 Blätter Blattsalat (die geben den Rollen Halt, gerade, wenn ihr im Rollen nicht so geübt seid)
Koriander

außerdem:
ca. 150g Tofu (hier: Taifun Mango-Curry und Taifun Mandel Sesam)
Gurke, in Stiften
Karotte, in dünnen Stiften
Weißkohl, in dünnen Streifen, mit etwas Salz weichgeknetet

außerdem (nicht in den Rollen auf den Bildern enthalten, aber getestet und für gut befunden):
knackig gedünster Brokkoli
kurz angebratene Zucchini, mit Sojasauce abgelöscht, in Stiften
Avocado, in Streifen
Mango, in Stiften
Chinakohl, in Streifen
Rotkohl, in dünnen Streifen, mit etwas Salz weichgeknetet
Mungobohnensprossen
Frühlingszwiebeln
Minze
Thai-Basilikum

Zum Sommerrollenrollen baue ich mir immer immer eine Zutatenstraße, die sieht so aus:

Das Reispapier taucht ihr kurz in lauwarmes Wasser, dann legt ihr das Reispapier auf ein Holz-/Bambusbrett. (Man kann auch einen Teller nehmen, ich finde Holzbretter aber besser, weil die ein wenig Wasser aufsaugen, das verhindert, dass das Reispapier zu weich wird.)
Dann geht es ans Belegen. Ich belege immer den unteren Teil.  Als unterstes lege ich immer den Koriander und darauf ein Salatblatt. Darauf kommen die restlichen Zutaten. Passt auf, dass ihr eure Rollen nicht überfüllt.
Das Rollen ist ein bisschen tricky, ich hatte am Anfang meine Schwierigkeiten damit. Wickelt das Reisblatt zu 2/3 auf, drückt die Füllung dabei fest zusammen. Schlagt die Seiten ein und wickelt die Rolle fertig auf. (Schaut euch dieses Video ein, das könnte hilfreich sein.)

Sommerrollen


Nun kommen wir noch zum Dipp, dazu braucht ihr,
für eine Portion:
2 EL Wasser (je nachdem, wie intensiv eure Sojasauce ist)
1,5 EL Sojasauce, salzreduziert
0,5-1 EL Reisessig (oder Limettensaft)
ein paar Chiliflocken

verrühren, etwas ziehen lassen.

Sommerrollen

Sonntag, 20. Juli 2014

Dicke Bohnen mit Fleur de Sel

Puh, ist das warm! Ich sitze den ganzen Tag vor dem Ventilator und versuche, mich möglichst selten davon wegzubewegen. Zu trinken gibt es Beereneistee, Iced Coffee und natürlich viel Wasser. Zu essen gibt es möglichst unkomplizierte, schnell gemachte Dinge. Wie zum Beispiel diese dicke Bohnen mit Fleur de Sel. Die Zutatenliste ist kurz, die Zubereitung unkompliziert, während des Bohnen Schälens und des anschließenden Bohnenkerne Häutens kann man sich wieder vor den Ventilator setzen. Zahl der Sterne auf der Hitzetauglichkeitsskala für Gerichte: 5 von 5 Sternen.
Das Rezept ist aus meinem heißgeliebten "Meine Sonnenküche" Kochbuch. In dem Buch finden sich sehr viele solcher simplen Gerichte. Für einige mag das ein Kritikpunkt sein, für mich ist es ein Grund, wieso ich das Buch so sehr mag. Wenige Zutaten, die den Geschmack aus dem saisonalen Obst und Gemüse herauskitzeln und perfekt ergänzen. Ganz abgesehen von den wunderbaren Bildern, die mich von Südfrankreich träumen lassen. Hach...
dicke Bohnen

Rezept:
400g dicke frische Bohnen
Fleur de Sel
bestes Olivenöl
schwarzer Pfeffer
(evtl. Knoblauch)

Vor den Ventilator setzen und Bohnen schälen. Die Bohnen für 5 Minuten in Salzwasser kochen. In ein Sieb gießen und in einer Schüssel mit eiskaltem Wasser abschrecken. Wieder vor den Ventilator setzen und die Bohnenkerne häuten. Dazu ritze ich die Haut der Bohnen mit einem scharfen Messer ein. Die Bohnenkerne nicht sofort aufessen (das ist wirklich schwer!), sondern auf einem Teller anrichten. Olivenöl darüber träufeln. Bei mir gab es noch eine gehackte Knoblauchzehe dazu, die könnt ihr aber auch weglassen. Mit Fleur de Sel und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.
Vor den Ventilator setzen und genießen.

Freitag, 18. Juli 2014

Mangold-Polenta

Polenta liebe ich sehr, vor allem in Breiform. Alles, was mit dem Löffel gegessen werden kann, ist für mich echtes Soulfood. Durch die noch knackigen Mangoldstückchen kommt aber kein Babybreigefühl auf, falls da jemand Bedenken haben sollte. ;-) (Das wurde neulich in einer Facebookgruppe zu meinem Rahmspinat mit Kartoffelbrei angemerkt, haha.) Man kann natürlich auch Mangold und Polenta getrennt servieren.
Die Zubereitung des Mangolds habe ich mir von meiner Oma abgeschaut. Die hat das in irgendeiner Nachmittagskochsendung gesehen und nachgekocht, als ich letztens für ein paar Tage zu Hause war. Wer Wein nicht so gerne mag, kann ihn einfach durch Gemüsebrühe ersetzen.

Mangold Polenta


Rezept für eine Person:
60g Polenta
250ml Gemüsebrühe
1 Schalotte
ca. 300g Mangold
Weißwein
Zucker
Salz, Pfeffer
Öl

Schalotte fein hacken.
Mangold waschen, die Stiele in dünne Streifen schneiden, die Blätter grob hacken.
Gemüsebrühe aufkochen, Polenta einrühren. (Schaut für das richtige Polenta-Flüssigkeitsverhältniss auf den Zubereitungshinweis auf eurer Polentapackung.)
Öl erhitzen. Die Mangold-Stiele darin ein paar Minuten andünsten, dann die Schalotte dazu geben. Wenn die Schalotte glasig ist, die Mangoldblätter dazu geben. Mit einen Schluck Weißwein ablöschen und kurz köcheln lassen, bis das Blattgrün zusammenfällt. Mit Salz, Pfeffer und evtl. etwas Zucker abschmecken.
Vor dem Servieren die Polenta und den Mangold mischen oder getrennt servieren. So oder so: genießen.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Gnocchi [Grundrezept]

Gnocchi hab ich noch nicht besonders oft gemacht. Mit dem Ergebnis war ich meistens auch eher unzufrieden, meine Gnocchi wurden oft ein bisschen "speckig" und zäh, aber dieses Mal sind sie mir wirklich gut gelungen. Deswegen möchte ich mein neues Grundrezept für Gnocchi mit euch teilen. In den meisten Rezepten, die ich gefunden habe, war der Mehlanteil bedeutend höher, ich habe nur recht wenig Mehl verwendet. Weil ich keine Kartoffelpresse habe, habe ich die Gnocchi nicht gepresst, sondern zerstampft.
Meine Gnocchi sind ein bisschen groß geraten, beim nächsten Mal würde ich sie ein bisschen kleiner machen.

Gnocchi Grundrezept


Rezept für 2 Portionen (als Beilage, sonst wird's ein bisschen knapp):
400g Pellkartoffeln ohne Schale (vom Vortag)
1 Eigelb
60g Mehl
Salz, Pfeffer, Muskat

Die Kartoffeln pressen oder ordentlich zerstampfen. (Ich habe mit einer Gabel nachgeholfen, weil die Kartoffeln sonst noch sehr stückig waren.) Das Eigelb dazu geben und verrühren. Ordentlich salzen, pfeffern und Muskat dazu reiben. Das Mehl dazu geben und zügig zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig halbieren und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu zwei ca. 2 cm-dicken Strängen formen. Mit einem Messer abschneiden. Zu kleinen Kugeln formen und dann leicht platt drücken.
Die Gnocchi in 2 Liter kochendes Salzwasser geben und so lange kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser nehmen und entweder sofort servieren oder in ein Sieb geben.

Bei mir gab es die Gnocchi in Olivenöl und Butter angebraten, mit Knoblauch, frischem Schnittlauch und leckerstem Vorarlberger Rochus-Käse (ihr könnt auch Parmesan oder Pecorino nehmen).

selbstgemachte Gnocchi

Gnocchi Grundrezept




Für diese Gnocchi habe ich mein letztes Oma-Ei verwendet, mein nächstes Projekt sind dann vegane Gnocchi. Hat jemand ein Rezept für vegane Gnocchi? Sojamehl mag ich nicht verwenden, das hat einen zu starken Eigengeschmack.

Montag, 14. Juli 2014

Lauwarmer Gurkensalat

Wenn jetzt jemand denkt "WARMER Gurkensalat?! Was zum...", ich kann es ihm nicht verübeln. Es klingt wirklich etwas ungewöhnlich, aber der Salat ist superlecker. Das Dressing wird mit einer Mehlschwitze und Gurkenwasser hergestellt. In meiner Familie scheiden sich die Geister, ob die Gurken gerieben werden sollen, oder nur in Scheiben geschnitten. Werden die Gurken gerieben, wird der Salat sehr schlotzig, ich habe mich aber für die Variante mit halben Scheiben entschieden, so wird der Salat nicht nur schlotzig, die Gurkenscheiben bleiben auch leicht knackig. So oder so, ist der Salat eine nette Abwechslung zum 08/15-Standard-Gurkensalat mit Joghurt-oder Sahnedressing.

Gurkensalat


Rezept für 2-3 Portionen:

1 Salatgurke
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 EL Mehl
2 EL Kräuteressig
Zucker
Zitronensaft
nach Geschmack: Dill oder Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer

Die Salatgurke schälen und dann entweder grob raffeln oder längs halbieren und in nicht zu dünne Scheiben hobeln. (Ich nehme zu beidem meine Microplane Vierkantreibe, entweder die gröbste Reibfläche oder eben den Hobel, der nicht allzufeine Scheiben schneidet (ich hab's leider nicht so mit Größenangaben), jedenfalls: wenn die Scheiben zu dünn sind, geht euch schnell der Biss verloren, also aufgepasst.)
Die Gurke in ein Sieb geben, großzügig salzen und Wasser ziehen lassen. Das Wasser auffangen!
Eine Zwiebel fein hacken. Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelstücke darin anrösten, bis sie goldbraun sind. Das Mehl dazu geben und ordentlich verrühren. Ca. 1-2 Minuten rösten lassen. In der Zwischenzeit die Gurke fest ausdrücken. Die Mehlschwitze mit Gurkenwasser ablöschen. Essig dazu geben und ordentlich verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Eventuell müsst ihr noch einen Schluck Wasser hinzufügen, je nachdem, wie sehr eure Gurke gewässert hat. Salzen, pfeffern und eine Prise Zucker dazu geben, verrühren und dann die Gurke unterheben. Ca. eine Minute auf dem Herd stehen lassen, dann herunternehmen und etwas abkühlen lassen.
Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Dill oder Petersilie untermischen.
Noch lauwarm servieren. (Schmeckt aber auch kalt.)

Dazu gab's, das habt ihr ja schon gestern gesehen, Kartoffelsalat und Tofu-Rostbräterle.

Sonntag, 13. Juli 2014

Badischer lauwarmer Kartoffelsalat

Kartoffelsalat ist was Feines. Das dachte sich auch Julia von German Abendbrot und rief ihr Blogevent "Kartoffelsalat aus allen Himmelrichtungen" ins Leben.
Kartoffelsalat gibt es bei mir zu Hause in zwei Varianten, eben diesen warmen Kartoffelsalat, oder den "normalen" badischen Herdepfelsalat, der etwas besser vorzubereiten ist und der sich gut zum Mitbringen für Fest oder zum Grillen eignet. Das Rezept dafür habe ich zum ersten Mal vor knapp 4 Jahren gebloggt, vor knapp einem Jahr gab es das Rezept für den Badischen Herdepfelsalat noch einmal. Diesen möchte ich ebenfalls zu Julias Blogevent einreichen.
Der lauwarme Kartoffelsalat wird eigentlich zu Schäufele serviert, es gibt den Salat in meiner Familie oft auf Feiern. Die Schäufelebrühe wird für das Dressing benutzt, für mich gab es immer eine vegetarische Extrawurst. Wenn euch die nicht-vegetarische Variante interessiert, dann klickt hier. Mein Rezept ist natürlich nicht aus der Badischen Zeitung, sondern von meiner Oma, bei ihr schmeckt der Salat auch besonders gut. Aber ich war mit dem Geschmack von meinem Salat auch ganz zufrieden. Ich liebe diesen Kartoffelsalat und musste ganz erstaunt feststellen, dass ich euch noch nie das Rezept gezeigt habe. Hier also, für Julia und für euch, mein Rezept für einen lauwarmen Kartoffelsalat.

lauwarmer Kartoffelsalat

lauwarmer Kartoffelsalat


Rezept für ca. 3-4 Portionen (je nach Beilage):
5-6 Kartoffeln
1 Zwiebel
ca. 200ml Gemüsebrühe
2-3 EL Kräuteressig
Muskat
Salz und Pfeffer
Sonnenblumenöl
2-3 EL Schnittlauchröllchen

Kartoffeln waschen, in einen Topf legen und knapp mit Wasser bedecken. Auf den Herd stellen und ca. 30-40 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
In der Zwischenzeit die Zwiebel fein hacken und in einem Topf mit etwas Olivenöl glasig andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Essig dazu geben und ein paar Minuten köcheln lassen.
Die Kartoffeln kurz mit Wasser abschrecken, dann pellen. Die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken. Die Gemüsebrühe darüber gießen. Etwas Muskat dazu reiben, pfeffern und nach Geschmack salzen. Ca. 20-30 Minuten ziehen lassen, dann 1 EL Öl und die Schnittlauchröllchen dazu geben.
Noch lauwarm servieren.

Kartoffelsalat Rostbräterle


Bei mir gab es dazu lauwarmen Gurkensalat (meinen allerliebsten, mit Mehlschwitze, das Rezept dafür gibt es morgen) und Taifun-Röstbräterle (sehr sehr lecker!) und Naturata African Spirit Sauce.

Kartoffelsalat Rostbräterle Gurkensalat






So, und jetzt bin ich wahnsinnig gespannt, von wo überall die Rezepte, die Julia noch bis heute Abend sammelt, herkommen. Vielleicht entdecke ich ja einen neuen Lieblingssalat?
Klickt ihr doch auch mal rüber!

Blogevent – Kartoffelsalate aus allen Himmelsrichtungen


Donnerstag, 10. Juli 2014

Rahmspinat mit Kartoffelpüree [Grundrezept]

Rahmspinat mit Kartoffelpüree ist ein richtiges Kindheiterinnerungsessen für mich. Manchmal gab's dazu noch ein Spiegelei. Gab es das bei euch auch? Oder in einer anderen Kombination?
Früher hab ich Rahmspinat in der Tiefkühlversion gekauft. Aber selbstmachen ist einfach leckerer. Und, ein ganz dickes Plus: Man bekommt so Rahmspinat in vegan!
Ich habe frischen Spinat verwendet. Ihr könnt natürlich auch Tiefkühlblattspinat nehmen. Frischer Spinat schmeckt aber anders. Besser!

veganer Rahmspinat

Rezept für eine große Portion: 
Rahmspinat:
300g Spinat
1 Schalotte
(1 Knoblauchzehe)
Salz, Pfeffer, Muskat
Sahne (mein Favorit: Hafer)
Bratöl

Für den Spinat die Blätter putzen, die Stielenden entfernen und gut waschen. Grob hacken.
Schalotte und Knoblauchzehe fein würfeln. 
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Schalotte darin glasig andünsten. Den Knoblauch und den Spinat hinzufügen. Den Knoblauch zusammenfallen lassen. Einen großzügigen Schuss Sojasahne zum Spinat geben und etwas köcheln lassen. Den Spinat pürieren, bis er die gewünschte Konsistenz hat. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.


Kartoffelpüree:
2-3 Kartoffeln, mehligkochend
Sojamilch (ungesüßt!)
Margarine
Salz, Pfeffer, Muskat

Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden. Mit ca. 150ml Wasser und 1/2 TL Salz auf den Herd stellen und ca. 15-20 Minuten gar kochen. Das Wasser abgießen. Ca. 1 TL Margarine und einen großzügigen Schluck Sojamilch hinzufügen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Evtl. noch etwas mehr Sojamilch hinzufügen, bis das Püree die gewünschte Konsitenz hat. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Dienstag, 8. Juli 2014

Orangen-Linsen-Karotten-Suppe

Ist bei euch auch Dauerregen angesagt?
Da passt diese Suppe ganz wunderbar zum Wetter. Sie ist ganz schnell gekocht und wärmt ganz wunderbar.
Wenn ihr kein Fan von fruchtigen Suppen seid, könnt ihr den Orangensaft auch weglassen, das ist dann mein Grundrezept für Linsensuppe. Ihr könnt auch etwas Ras el-Hanout hinzufügen, das macht sich auch sehr gut.

Orangen-Linsen-Karotten-Suppe


Für 2 Portionen als Hauptgericht:
150g Linsen
1 Zwiebel, fein gehackt
4 Karotten, klein gewürfelt
400ml Gemüsebrühe
200ml Orangensaft (Direktsaft)
wer mag: Sojacuisine (oder Sahne)
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
wer mag: das grüne einer Frühlingszwiebel

Linsen verlesen und waschen.
In einem Topf das Öl erhitzen. Die Zwiebel und die Karotten anrösten (sie dürfen ruhig etwas Farbe bekommen, Röstaromen geben Geschmack!). Die Linsen dazu geben, mit Brühe und Orangensaft aufgießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Suppe fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Geschmack etwas Sahne dazu geben, damit wird die Suppe cremiger.
Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. Die Suppe in einer Schale anrichten, die Zwiebel und evtl. etwas Sahne darüber verteilen.

Sonntag, 6. Juli 2014

Zucchini-Pfannkuchen

Ich hab es ja schon bei den Spätzle geschrieben, Eier ess ich kaum noch. Wenn ich Lust auf ein Ei habe, dann ess ich ein Avocadobrot, bestreut mit Kala Namak. Das kann wirklich mit jedem Supermarktei mithalten. Eine andere Sache sind die Eier der Hühner meiner Oma. Die schmecken wirklich unglaublich gut, die Hühner bekommen Essensreste, Pellkartoffeln und frische Kräuter, haben Auslauf auf der Wiese. Das schmeckt man einfach. Ich nehme immer ein paar Eier mit, wenn ich bei meiner Familie bin. (Deswegen kommen jetzt auch so viele Eierrezepte hintereinander.) Meistens bereite ich die Eier dann so zu, dass man den Eigeschmack gut rausschmeckt. Kuchen geht ja auch gut ohne Ei. Pfannkuchen eher nicht so, finde ich. Von meinem Onkel bekam ich gelbe Zucchini mit, eine davon habe ich in diesem Pfannkuchen verwertet. Wirklich lecker. Ich glaube, die zweite Zucchini werd ich auf die selbe Art verwenden.
Lasst dem Pfannkuchen ein wenig Zeit, bevor ihn ihn wendet. Ich war natürlich zu ungeduldig, deswegen ist mein Pfannkuchen etwas zerrissen. Dem guten Geschmack tut das keinen Abbruch.

Zucchini-Pfannkuchen


 Für einen großen Pfannkuchen (1-2 Portionen):
1 Zucchini
2 Eier
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 EL frisch gehackte Kräuter nach Beliebem
50g Mehl
Salz
Olivenöl

Zucchini waschen und grob raffeln (weil danach gefragt wurde: ich nehme die gröbste Seite meiner Vierkantreibe. In ein Sieb geben, großzügig salzen und dann ca. 10 Minuten Wasser ziehen lassen, dann fest ausdrücken.
Die Eier in einer Schüssel verquirlen. Zucchini, Zwiebel und Kräuter dazu geben und verrühren. Mehl ebenfalls unterrühren. Pfeffern, evtl. noch mal etwas salzen.
In einer beschichten Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen. Den Pfannkuchenteig hineingeben und die Hitze etwas reduzieren, damit der Pfannkuchen nicht anbrennt. Pfannkuchen nach ein paar Minuten wenden, fertig braten lassen. Auf einem Teller anrichten.
Dazu passt zum Beispiel ein grüner Salat.


 Kein Ei ist wie das andere. Meine Oma kann jedem Ei seine Henne zuordnen. 



Donnerstag, 3. Juli 2014

Kässpätzle mit Röstzwiebeln

...uuuuuh, Achtung, jetzt kommt Cheeseporn!
Wenn ich mir die Bilder anschaue, könnte ich direkt noch mal ne Portion essen. Wenn ich doch nur die Spätzle noch nicht aufgegessen hätte...
Ich hab's gestern schon erzählt, den Käse haben wir im Hofladen eines Bauernhofs im Bregenzerwald gekauft. Falls ihr da irgendwann mal in der Gegend seid, müsst ihr unbedingt dahin und Käse kaufen!
Mein absoluter Favorit ist der Rochus, ein nach Parmesan schmeckender Hartkäse, der aber etwas weicher als Parmesan ist und nicht ganz so scharf schmeckt. Unfassbar lecker, mit einem Glas Wein und etwas frischem Obst. Zum Niederknien. Ich habe noch ein Stück im Kühlschrank, das muss ich mir gut einteilen. Wer weiß, wann ich wieder in den Genuss dieses Käses komme. Falls einer meiner Leser mal einen Ausflug nach Vorarlberg macht, bringt mir doch ein Stück davon mit, bitte! ;-) 
Für die Käsespätze habe ich aber nicht den Rochus genommen, sondern zwei Sorten Bergkäse gemischt, ein Stück von dem Hilkater Bergkäse und einen Bergkäse aus einer anderen kleinen Käserei.

Kässpätzle


Rezept für 2 Portionen:
für die Röstzwiebeln:
1 EL Butterschmalz oder 2 EL Bratöl
3 Zwiebeln
Salz
1 flacher EL Mehl
für die Kässpätzle:
ca. 400g Spätzle
ca. 150g Bergkäse, grob gerieben

Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. In einer beschichten Pfanne das Fett erhitzen. Die Zwiebeln dazu geben, die Hitze reduzieren und die Zwiebeln langsam andünsten. Sobald die Zwiebeln eine schöne Farbe haben (das dauert schon so ca. 20 Minuten), etwas Salz dazu geben, dann das Mehl darüber stäuben und mit den Zwiebeln mischen. Die Hitze wieder hochstellen und die Zwiebeln knusprig werden lassen.

Am besten schmecken die Käsespätzle natürlich mit frischen Spätzle. Ihr könnt die Spätzle direkt vom Topf aus in eine warme Pfanne geben. Die Spätzle werden ja immer nach und nach gemacht, zwischen die einzelnen Portionen immer etwas Käse streuen. Sobald die letzte Portion Spätzle fertig ist, die Spätzle vorsichtig umrühren und sofort servieren.
Wenn ihr Spätzle vom Vortag verwendet, müsst ihr die Spätzle in 2-3 EL Wasser erhitzen, den Käse dazu geben, mischen und schmelzen lassen.

Die Kässpätzle auf einem Teller anrichten, die Röstzwiebeln darauf verteilen.
Dazu könnt ihr einen grünen Salat servieren. Und geniiiiiießen.

Kässpätzle

Mittwoch, 2. Juli 2014

Spätzle [Grundrezept]

Hallo, hallo, da bin ich wieder!
Ich war für ein paar Tage im Bregenzerwald (hach, wie war das schön!) und im Anschluss noch für 2 Tage in meiner Heimat. Aus dem Bregenzerwald haben wir natürlich Käse mitgebracht. (Falls ihr mal dort seid, der Käse von hier ist supersupersuperlecker! Wir waren nach dem ersten Käseeinkauf noch ein zweites Mal dort, weil wir noch mehr Käse mitnehmen wollten.)
Auf so ziemlich jeder Speisekarte standen Käsespätzle, so dass ich eine unglaubliche Lust darauf hatte.
Ich esse nur noch sehr selten Eier, eigentlich nur, wenn ich ganz genau weiß, wo die Eier herkommen. Deswegen verzichtete ich auf Spätzle im Restaurant und schritt selbst zur Tat, als ich bei meiner Familie war. Unter Anleitung meiner Oma machte ich meine allerersten Spätzle, die Eier sind von Omas Hühnern, das sind eigentlich die einzigen Eier, die ich noch esse. Nun hat nicht jeder den Luxus einer hühnerhaltenden Oma, deswegen ich möchte euch ans Herz legen, euch zu informieren, wo eure Eier herkommen. Auch Bio-Hühner sind nicht unbedingt gut gehalten, es ist wirklich erschreckend, was so als bio durchgeht. Sehr unterstützenswert finde ich die Initiative Bruderhahn, denn es ist traurige Praxis, dass junge Hähne bald nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast werden, weil sie nicht so schnell Fleisch ansetzen wie Hennen. Wenn eure Eier das Bruderhahn-Siegel tragen (ich habe solche Eier schon bei denn's und basic gesehen), dann könnt ihr davon ausgehen, dass die Bruderhähne leben durften. (Gut, am Ende landen sie trotzdem auf dem Teller. Aber immerhin...)
Aber genug des die Moralkeule schwingenden Eiertanzes, heute gibt es das Basic-Rezept für euch, morgen gibt es dann mein Rezept für Spätzle mit Röstzwiebeln.
Wir haben die Spätzle mit dem Spätzleschwob hergestellt, eine so große Menge an Spätzle wollte ich nicht schaben. Das versuch ich dann vielleicht mal für mich allein.

Spätzle


Rezept für eine große Portion (hat einmal 4 Menschen und mich alleine noch drei mal satt gemacht):
7 eher kleine Eier (maximal M)
500g Mehl
4 EL Grieß
1 TL Salz
Wasser nach Gefühl (schätzungsweise 150ml)

Eier aufschlagen und kurz verquirlen. Mehl, Grieß und Salz dazu geben, mit einem Holzlöffel verrühren. Ca. 100ml Wasser dazu geben und den Teig ordentlich "verschlagen". Nach Gefühl Wasser hinzugeben (Achtung, der Teig ist ziemlich zäh, meiner Oma ist bei der Herstellung schon mehr als ein Kochlöffel auseinander gebrochen. Gebt trotzdem nicht zu voreilig Wasser hinzu, sonst wird euer Teig zu flüssig!). Der Teig soll zähflüssig vom Löffel reissen und Blasen werfen. Den Spätzleteig mindestens 2 Stunden gehen lassen.
Einen sehr großen Topf (ca. 4-5l) mit Wasser zum Kochen bringen. Das Wasser ordentlich salzen. Den Spätzleteig noch einmal verrühren. Euren Spätzleschwob zu etwas mehr als der Hälfte befüllen und den Spätzleteig ins Wasser pressen. Wenn eure Spätzle die gewünsche Länge haben (ich finde 4-5cm gut), mit einem sehr scharfen Messer abschneiden oder die Presse kurz ins Wasser tauchen, dann reisst der Teig auch ab.
Eure Spätzle sind gar, sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Mit einem Schaumsieb abschöpfen. Kurz warten, bis das Wasser wieder kocht, dann die nächste Portion Spätzle kochen.
Ihr könnt die Spätzle entweder sofort servieren, oder auch kurz abschrecken und dann auskühlen lassen.



Die Spätzle schmecken zu vielem, ich liebe Spätzle mit Rahmspinat. Oder Pilz-Rahm-Sauce. Oder auch zu Gulasch.
Weil ich gestern direkt von dem Zug zur Arbeit ging und dann ein großes Loch im Bauch hatte, als ich endlich daheim war, sollte es schnell gehen. Bei basic fand ich ein reduziertes Gulasch, das ich spontan mitnahm. Wie viel es regulär kostet, weiß ich nicht. Das Gulasch war ganz lecker, eine wirklich schöne Sache, wenn man mal keine Lust zu kochen hat. Selbst gemacht schmeckt aber besser, is klar. ;-)



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