Samstag, 31. Mai 2014

Was tun mit ...? Ökokiste 31. Mai 2014

Hallo ihr Lieben,

heute gibt es kein Rezept, sondern mal wieder ein Bild von meiner Ökokiste, die ist wegen des Feiertags erst heute bekommen habe.


Ihr seht:
  • Brokkoli
  • Radieschen
  • Rhabarber
  • Salat
  • Spinat
  • Frühlingszwiebeln
  • Äpfel
  • Kohlrabi

Bis auf Äpfel und Kohlrabi kommt alles direkt von der Biolandgärtnerei, die Kohlrabi und Äpfel kommen aus der Region.
Gezahlt habe ich für die Kiste knapp 16 Euro.

Heute suche ich mit diesem Post weniger nach Rezepten (wobei, falls ihr ein gutes Rezept für frischen Spinat habt, würd ich mich freuen, der ist nur teilweise verplant), ich wollte euch viel mehr darauf aufmerksam machen, dass ich eine neue Unterseite erstellt habe. Rechts im Index findet ihr jetzt nicht mehr nur "Rezepte A-Z", sondern auch "Rezepte nach Saisonkalender". Klickt doch mal rüber, das würde mich freuen!



Freitag, 30. Mai 2014

Spitzkohl-Kohlrabi-Salat

... klingt erst mal unspektakulär, ist aber verdammt lecker. Neben Alfalfa-Sprossen kommen in den Salat getrocknete Sauerkirschen, das macht den Salat zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Das Originalrezept ist aus Ottolenghis "Genussvoll vegetarisch", ich habe es ganz leicht verändert und den Weißkohl durch Spitzkohl aus meiner Ökokiste ersetzt. Außerdem kommt eigentlich ein ganzer Bund Dill an den Salat. So gern ich Dill mag, finde ich, dass er geschmacklich sehr dominant ist, deswegen habe ich ihn durch Petersilie ersetzt. So kommt der feine Geschmack von der Kohlrabi und dem Kohl durch.

Spitzkohl-Kohlrabi-Salat

Rezept für 2 Portionen:
1/2 Kohlrabi (ca. 150g)
150g Spitzkohl
30g getrocknete Sauerkirschen (ungesüßt, ungeschwefelt, meine waren von Morgenland, gibt es im Bioladen)
1 Biozitrone, Saft und Abrieb
ein paar Blätter glatte Petersilie
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
Salz und Pfeffer
40g Alfalfasprossen

Kohlrabi schälen und grob raspeln. Spitzkohl in feine Streifen schneiden. Petersilie hacken.
Alle Zutaten außer den Sprossen in eine große Schüssel geben und mit den Händen ungefähr eine Minute lang verkneten, damit der Kohl und die Sauerkirschen etwas weicher werden und die Armonen sich schön miteinander verbinden. Den Salat ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Hälfte der Sprossen untermischen. Und noch einmal abschmecken.
Den Salat anrichten (den Großteil der Flüssigkeit dabei in der Schale zurücklassen), die restlichen Sprossen darauf verteilen. Servieren.

Dazu gab's einen Bagel mit selbstgemachtem Hummus. (Ich weiß, ich hab ein kleines Suchtproblem. Aber Hummus ist halt so lecker...)

hummus bagel


Mittwoch, 28. Mai 2014

Hummus - Basisrezept

Zu meiner Kichererbsenpfanne gab es einen Bagel mit Hummus, das habe ich euch schon erzählt. Eine Leserin hat mich nach dem Rezept gefragt, allerdings war der Hummus auf dem Bagel am Sonntag gekauft. Ups. Bei Alnatura gibt es nämlich seit neustem den Green Heart Hummus, von dem hatte ich schon viel gehört und wollte ihn ausprobieren. Mein Fazit: schmeckt ganz lecker (der Zitrone-Koriander besser als der Marrakesch), gibt aber besseren fertigen Hummus. Den von  Florentin zum Beispiel. Mein Favorit ist der Hummus von bio-verde.
Am allerbesten schmeckt natürlich selbstgemachter Hummus. Ich dachte ehrlich gesagt, ich hätte das Rezept dafür schon längst gebloggt, dem ist aber nicht so, deswegen heute für euch, im Speziellen für Sabrina, dieses absolute Basisrezept. Mit verschiedenen Zutaten könnt ihr euren Hummus geschmacklich total verändern, dafür gibt es aber irgendwann mal einen gesonderten Post.
Wenn ihr Kichererbsen aus dem Glas nehmt, steht euer Hummus innerhalb von 5 Minuten auf dem Tisch.
Ich benutze gerne das weiße Tahin von Rapunzel, das hält sich ziemlich lange. Wenn es euch trotzdem zu teuer ist, bekommt ihr beim Türken sehr günstiges Tahin.
Hummus schmeckt übrigens nicht nur auf Bagels oder (Fladen)Brot, sondern eignet sich auch wunderbar als Dipp für Rohkost. Oder zu Falafel. Oder gedünstetem Gemüse. (All time favorite von mir: Brokkoli und Hummus.) Oder in Dürum. In Pita-Taschen mit viel frischem Gemüse. Zum Grillgemüse. Oder oder oder...
So, genug von Hummus geschwärmt, ab zum Rezept, damit auch ihr selbstgemachten Hummus genießen könnt.

Hummus


Rezept für eine recht große Portion:
200g Kichererbsen
oder
1 Glas Kichererbsen
2+1 EL Olivenöl
1/2 Zitrone
0,5-1 EL Tahin
1/2 TL Kreuzkümmel, geröstet und zerstoßen
1 Knoblauchzehe
Salz
Paprika edelsüß
Chiliflocken

Kichererbsen abspülen. Über Nacht in Wasser einlegen. Am nächsten Tag das Wasser wechseln und die Kichererbsen ca. 90 Minuten lang weich kochen.
Alternativ könnt ihr Kichererbsen aus der Dose verwenden. Diese in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Die Flüssigkeit dabei auffangen! 
Mit Olivenöl, Zitronensaft und 2-3 EL Koch-oder Einweichwasser in einen hohen Becher geben. (Ihr könnt auch nur Olivenöl statt Wasser nehmen. Mir ist das dann aber zu fettig.) Pürieren.
Tahin (Menge nach Geschmack, fangt mal mit einem 1/2 EL an) , gepresste Knoblauchzehe und Kreuzkümmel dazu geben. Alles verrühren und mit Salz abschmecken.
Vor dem Servieren in einer Schüssel anrichten, Öl darüber träufeln. Paprikapulver und Chiliflocken darüber streuen.

Dienstag, 27. Mai 2014

Artischocke mit Knoblauch-Joghurt-Dipp

Habt ihr schon mal eine frische Artischocke gegessen? Ein Genuss, sage ich euch. So gut in Öl eingelegte Artischocken schmecken, es ist kein Vergleich zu einer frischen Artischocke. Blatt für Blatt abzupfen, in einen feinen Dipp tauchen und dann den unteren Teil mit den Zähnen abziehen, bis man dann zum Herz gelangt. Das liegt verborgen unter Stroh, das kratzt man ab und dann ist man im Himmel!
Artischocke
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Wie man eine Artischocke zubereitet
Heute habe ich eine ganz einfache Anleitung für euch, wie man Artischocken zubereitet, um sie frisch zu genießen. Dazu einen leckeren Aioli-Joghurt-Dipp.
Meine Artischocke habe ich zu meiner Regiokiste dazu bestellt. In größeren Supermärkten oder auf dem Markt findet ihr auch Artischocken. Frische Artischocken erkennt ihr daran, dass sie ganz schwer in der Hand liegen und sich fest und prall anfühlen.. Die Blätter sollten fest zusammen sitzen. Achtet darauf, dass die Artischocke keine trockenen oder braunen Stellen hat. Auch der Stiel sollte nicht trocken sein, der dient nämlich als Feuchtigkeitsspender. Verarbeitet eure Artischocke so schnell wie möglich, ihr könnt sie aber auch für kurze Zeit im Gemüsefach lagern, in ein feuches Tuch gewickelt.
Wenn ihr eure Artischocke dann zubereiten möchtet, wascht ihr sie unter kaltem Wasser. Danach legt ihr sie auf den Tisch und brecht den Stiel ab. Das geht am besten, wenn ihr die Artischocke nah an die Tischkante legt. Entfernt die äußeren Blätter.
Artischocken werden ca. 30-45 Minuten gekocht, in einem großen Topf Wasser, in das ihr 1 TL Salz und den Saft einer halben Zitrone gebt. Der Zitronensaft verhindert, dass die Artischocke sich verfärbt.
Dass die Artischocke gar ist, erkennt ihr daran, dass sich die Blätter aus der Mitte leicht lösen lassen.
Lasst die Artischocken kurz abtropfen und dann kann es losgehen! Die äußeren Blätter zupft man ab und isst sie als Fingerfood, fürs Herz würde ich euch aber Besteck empfehlen.

Artischocke mit Knoblauch-Joghurt-Dipp


Mein Dipp dazu:
4 EL vegane Knoblauchmayo und 5 EL (Soja)Joghurt verrühren.
Mit Salz und evtl. etwas Zitronensaft abschmecken.


Habt ihr schon mal frische Artischocken gegessen?
Was für einen Dipp gibt es bei euch dazu? Oder esst ihr die Artischocke ganz pur?

Sonntag, 25. Mai 2014

Kichererbsenpfanne mit Karotten und Mangold

Hallo ihr Lieben! Hattet ihr ein schönes Wochenende?
Hier gab es heute eine wahnsinnig leckere Kichererbsenpfanne nach Ottolenghis Genussvoll vegetarisch. Wie alles bisher Nachgekochte, schmeckt auch dieses Gericht wirklich unglaublich lecker! Ich habe es ein wenig abgewandelt, in Ottolenghis Rezept wird der Mangold vor dem Braten blanchiert und dann kalt abgeschreckt. Oh nein, Blanchieren find ich ganz ganz schrecklich! Nicht nur der Geschmack, sondern auch die Vitamine, werden mit dem Kochwasser weggeschüttet. Das find ich gar nicht gut. Und der Mangold wird auch so gar, versprochen!

Kichererbsenpfanne mit Karotten und Mangold
Rezept für 2 Portionen:
100g getrocknete Kichererbsen
4 Karotten
1 TL Kreuzkümmel (bei Ottolenghi: normaler Kümmel)
1 Zwiebel
250g Mangold
1-2 Knoblauchzehen (bei mir 2, hatte frischen Knoblauch. Und ich bin knoblauchsüchtig-)
1 EL Zitronensaft (bei mir Saft einer kleinen, halben Zitrone. Siehe Knoblauch.)
einige Blätter frische Minze, gehackt
einige Blätter frischer Koriander, gehackt
100g (Soja)Joghurt (meine Empfehlung: Sojade natur)
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Kichererbsen mindestens 12 Stunden, am besten über Nacht, einweichen. Einweichwasser abspülen, Kichererbsen waschen und dann ca. 90 Minuten lang weich kochen lassen. Ohne Salz, sonst werden sie nicht weich. Nach dem Kochen kalt abschrecken.
Kreuzkümmel zerstoßen. Karotten schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zwiebel halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Vom Mangold die Stiele abtrennen, diese in ca. 1 cm große Würfel schneiden, die Blätter grob hacken.
In einer Pfanne mit schwerem Boden ca. 1 EL Olivenöl erhitzen. Die Karottenwürfel hinein geben und ca. 3 Minuten lang braten, dann den Kreuzkümmel, die Zwiebel und die Mangold-Stiele dazu geben. Ca. 5 Minuten lang braten, dann die Kichererbsen dazu geben. Sobald das Gemüse eine leichte Farbe hat und noch etwas Biss hat, die Mangoldblätter hinzufügen und zusammenfallen lassen. Vom Herd nehmen. Knoblauch dazu pressen. Zitronensaft dazu geben. Leicht salzen und pfeffern. Kräuter dazu geben. Etwas abkühlen lassen. Dann noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Während das Gemüse abkühlt, Joghurt mit 1 EL Öl verrühren. Nach Geschmack salzen und pfeffern.
Gemüse auf einem Teller anrichten. Joghurt darüber verteilen.

Kichererbsenpfanne mit Karotten und Mangold



Dazu gab es bei mir einen Bagel mit Lemon Koriander Hummus und Kresse.
Ein einfaches Baguette oder Fladenbrot passt dazu sicher auch super.


Samstag, 24. Mai 2014

Vegane Mayonnaise mit Knoblauch ("Aioli") [Grundrezept]

Heute habe ich ein ganz einfaches Grundrezept für euch. Und "einfach" ist nicht nur auf die Anzahl der Zutaten, sondern auf die Zubereitung bezogen. Die ist wirklich supereasy, insofern ihr über einen Stabmixer verfügt.
Ich habe lange nach einem Rezept gesucht, dass mich vollkommen überzeugt. Bei Susi wurde ich dann fündig.

Je weniger Zutaten, desto wichtiger ist auch die Qualität der einzelnen! Mit dem Öl steht und fällt der Geschmack der Mayonnaise. Also nehmt ein Öl, das ihr gerne mögt. Ich habe heute zum ersten mal das Rapskernöl der Teutoburger Mühle verwendet, das ich gestern bei Alnatura entdeckt habe. Ist anscheinend neu da. Das Öl hat einen ganz leicht-nussigen Geschmack, den ich sehr lecker finde. Wenn ihr empfindlich seid, was Ölgeschmack angeht (das bin ich zum Beispiel beim Backen), dann nehmt zum Beispiel das Bratöl von Alnatura, das ist wirklich sehr geschmacksneutral. Die Mayonnaise wird damit ebenfalls lecker, aber ein bisschen weniger intensiv.
Anders als Susi habe ich einfach die Zutaten in den Mixbecher gegeben. Die Masse emulgiert auch so und es erleichtert die Arbeit, denn es ist ziemlich schwierig zu mixen und gleichzeitig das Öl langsam hinzuzugeben. Meine Sojamilch kam auch nicht aus dem Kühlschrank, sondern hatte Zimmertemperatur. In vielen Rezepten steht, dass sie unbedingt gekühlt sein muss. Ist wohl ein Zauberstab, mein Mixer. Also wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, nehmt eher gekühlte. Das Kurkuma hab ich übrigens weggelassen, dank des Öls bekam meine Mayo auch so eine schöne Farbe. Geschmacklich wirkt sich das Kurkuma eh nicht aus, das kann also auch weggelassen werden, wenn ihr helleres Öl verwendet. Es dient nur der Optik.
Ich habe die Mayonnaise dann mit frischem Knoblauch verfeinert, also eine Art Aioli hergestellt. (Wikipedia sagt, dass klassische Aioli nur aus Knoblauch und Olivenöl besteht. Deswegen die Gänsefüßchen. Ich will meine Knoblauchcreme ja nicht mit falschen Federn schmücken. Schließlich wär sie dann nicht mehr vegan.)
Ein unbestreitbarer Vorteil von veganer Mayo ist übrigens, dass ihr sie bedenkenlos zum Grillen oder sonstwohin mitnehmen könnt, wenn ihr einen Salat damit macht. Keine Salmonellengefahr. Hurra! Deswegen kann ich auch Nichtveganern diese Version ans Herz legen. So lange man die Mayo nicht pur löffelt, schmeckt man auch kaum einen Unterschied.

Für ein Glas Mayonnaise:
150ml Rapsöl
50ml Sojamilch
2 EL Zitronensaft
1 TL (mittel)scharfer Senf
(evtl. 1 Msp. Kurkuma) 
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer

Öl, Sojamilch, Zitronensaft und Senf in ein hohes Rührgefäß geben. Den Mixer von unten nach oben durchziehen, dann ein paar mal auf- und abfahren.
Mit Salz, Pfeffer, Zucker rund eventuell noch etwas Zitronensaft abschmecken.

Fertig!



Für die Aioli:
2-3 Zehen frischen Knoblauch
pressen und unter die Mayonnaise rühren.

Achtung! Wenn ihr getrockneten Knoblauch verwendet, fangt mit weniger Knoblauch auch. Frischer Knoblauch hat einen sehr viel feineren Geschmack. Falls ihr an frischen Knoblauch rankommt, nehmt diesen. Es lohnt sich!


Was ich mit der Aioli so angestellt habe, verrate ich euch nächste Woche.
Eine kleine Vorschau:



Danke noch mal an Susi für die Steilvorlage!

Sonntag, 18. Mai 2014

Radieschenblättersuppe mit gerösteten Cashews

Wusstet ihr, dass man die Blätter von Radieschen auch essen kann?
Ist ja eigentlich naheliegend, aber bei mir sind die Blätter bis vor kurzem doch immer im Bioabfall gelandet.
Als ich mich durch die Zusammenfassung von Simones Aprilfrisch-Event scrollte, lachte mich die Radieschenblättersuppe von Gourmandise gleich an und so gab's die Suppe letzten Sonntag. Ich hab mich allerdings nicht ans Rezept gehalten, und es meinem Kühlschrankinhalt angepasst. Für den Extra-Crunch hab es dazu ein paar geröstete Cashews, yummy!

Radieschenblättersuppe


Rezept für 2 Teller:
1 Zwiebel, gehackt
2 Kartoffeln, gewürfelt
2 Möhren, gewürfelt
400-500ml Gemüsebrühe
1 kleiner Bund Radieschen, Blätter gewaschen und grob gehackt, Radieschen gewürfelt
Sojamilch oder Sojasahne (bei letzter wird sie Suppe natürlich cremiger)
Salz, Pfeffer, Muskat
Öl

Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel darin glasig anschwitzen, dann Kartoffeln und Möhren dazu geben, etwas anrösten lassen, mit Gemüsebrühe ablöschen. Deckel aufsetzen und ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
Radieschenblätter und die Hälfte der Radieschenwürfel zur Suppe geben, pürieren.
Mit einem Schuss Sojamilch verfeinern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Suppe in die Teller geben, die restlichen Radieschenwürfel und ein paar geröstete Cashews darauf verteilen.


Donnerstag, 15. Mai 2014

Sonnenblumen-Chili mit roter Bete

Meistens koche ich für mich alleine. Und irgendwie bekomme ich es nie hin, wirklich nur eine Portion zu kochen. Oft habe ich aber keine Lust, das gleiche Gericht noch mal zu essen, so dass ich das Essen etwas aufmotze. So auch geschehen mit dem Ragù aus Vegan & vollwertig genießen, das ich euch gestern vorgestellt habe.

Sonnenblumen-Chili mit roter Bete

Zum Chili gab es einen Klecks veganen Sauerrahm von Soyananda. (Leider funktioniert bei mir der Direktlink gerade nicht, aber hier ist die Seite von Soyananda.) Das habe ich neulich spontan mitgenommen, weil es kurz vor dem Ablaufen und deswegen auf 2,49€ reduziert war. Leider bin ich alles andere als begeistert. Der Sauerrahm schmeckt schon arg nach Soja (mehr als Sojaghurt finde ich) und ein wenig fettig, eher wie Schmand als Saure Sahne, würde ich sagen. Ich hatte einen frischeren Geschmack erwartet und die Säure, die Sauerrahm (und auch Schmand) normalerweise hat, hat gefehlt. Sojaghurt hätte ich eindeutig besser dazu gefunden. Oder Guacamole. Mit Guacamole schmeckt alles gut!
Aber kommen wir noch mal auf den Sauerrahm zurück, das ist drin:
Klicken zum Vergrößern
Ich finde die Zutatenliste meines Lieblingssojaghurts da um einiges ansprechender. Ich bin nämlich kein Fan von Kokosöl. Warum, könnt ihr bei Carola nachlesen.
Was meint ihr, habt ihr den Sauerrahm von Soyananda schon mal getestet?
Und interessieren euch solche "Produkttests"? Ich probiere leidenschaftlich gerne (neue) vegane Produkte aus und wenn euch das intessieren sollte, kann ich gerne ab und zu davon berichten.

Aber jetzt noch das "Rezept":
Sonnenblumen-Chili mit roter Bete

Rezept für 2 Portionen:
1 große oder 2 kleine rote Bete
1 Portion Ragù alla Bolognese
1 Glas Gemüsemix (alternativ: 1/2 Glas Mail, 1/2 Dose Kidneybohnen), abgetropft
Scharfmacher-Gewürz von Sonnentor (oder Chili, Paprika edelsüß, Pfeffer)
evtl. 2-3 EL Tomatenmark
Salz
evtl. Sojaghurt oder (veganer) Sauerrahm

Rote Bete schälen, würfeln, in etwas Wasser weich kochen
Ragù, Gemüsemix, ca. 1 EL Scharfmachergewürz und Tomatenmark dazu geben und erhitzen. Mit Salz und Chili abschmecken.
(Wenn ihr das Chili mit frischem Ragù macht, könnt ihr die rote Beete und das Scharfmacher-Gewürz zeitgleich mit dem Tomatenpassata in den Topf geben und weich köcheln lassen.)


Und weil es dann natürlich wieder einen Rest gab und falls ihr nicht noch mal Chili "pur" essen mögt, ein Tipp: Schmeckt auch sehr lecker als Wrapfüllung!


Mittwoch, 14. Mai 2014

Rezension: Vegan & vollwertig genießen

Heute möchte ichein Buch vorstellen, aus dem ich in den letzten Tagen einige Rezepte nachgekocht habe. Es stand schon schon ewig auf meiner Wunschliste und der Hädecke Verlag war so nett, es mir als Rezensionsexemplar zu Verfügung zu stellen. Vielen Dank dafür!
 


© Walter Pfisterer, Stuttgart aus „Vegan & vollwertig genießen“, Hädecke Verlag

Anette Heimroth, Brigitte Bornschein, Barbara Rütting
216 Seiten, 90 Farbfotos
Walter Hädecke Verlag, Weil der Stadt, 2010, 6. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7750-0573-9








 

Mein erster Eindruck:
Das Buch hat ein Hardcover und wirkt sehr hochwertig. Die Bilder sind wunderschön fotografiert, leider gibt es für viele Bilder kein Foto. Trotzdem finde ich das Buch von der Gestaltung her sehr ansprechend. Es sieht teilweise etwas "romantisch" aus, weil es mit Ornamenten verziert ist, aber mir gefällt das ganz gut. Sonst ist das Layout eher schlicht und übersichtlich.



Zum Inhalt:
Nach einem Vorwort der Autorinnen, gibt es eine etwa 20-seitige Einführung mit "Hinweisen und Tipps zur gesunden Ernährung". Für Menschen, die sich noch nie mit vollwertiger Ernährung befasst haben, schafft diese einen guten Einstieg in das Thema. Zunächst wird die Frage beantwortet, was eine gesunde Ernährung überhaupt ist (z.B.: "Gegessen werden sollte täglich:..."), es wird eine Übersicht über die wichtigsten Zutaten (wie Getreide, Süßungsmittel, Öle) der Vollwertküche gegeben.
Es werden Grundregeln zur Vollwertkost festgelegt (z.B. sollten Lebensmittel weitestgehend aus biologischem Anbau stammen), die Autorinnen erklären außerdem, wieso sie nicht viel von Sojaprodukten halten.  Da teile ich zwar nicht unbedingt die Meinung der Autorinnen (Tofu und andere Sojaprodukte werden abgelehnt, weil sie zu stark verarbeitet sind), kann die Argumente aber gut nachvollziehen und ich finde es auch sehr angenehm, ein veganes Kochbuch zu besitzen, in dem nicht ständig irgendwelche fleisch-und fischlastigen Rezepte einfach nur "vegansiert" werden. Rezepte, die "natürlich vegan" sind, sind mir viel lieber, deswegen ein ganz dickes Plus für das Kochbuch!
Was mir an dieser Stelle allerdings sehr sauer aufgestoßen ist, war, dass Vollwertkost als Allheilmittel gegen bestimmte Krankheiten angepriesen wird. Es wird wortwörtlich gesagt, dass Krankheiten wie Rheuma, Stoffwechselstörungen, sogar "zum großen Teil auch Krebs", nachweislich ernährungsbedingt sind. Das ist natürlich nicht absolut falsch, allerdings gibt es durchaus auch andere Auslöser für diese Krankheiten, soviel ich weiß. Außerdem wird behauptet, dass bei vollwertiger veganer Ernährung keine Supplementierung von Vitamin B12 nötig ist. Das ist, nach allem, was ich bisher so gelesen habe (und das war so einiges), schlichtweg falsch (Quellen. u.a.: peta, vegan.eu/vegansociety) und ich finde es sehr gefährlich, so etwas zu behaupten. Aber ich gehe davon aus, dass niemand nur anhand dieses Buches seine Ernährung auf Vollwertkost umstellen wird, deswegen ist das auch kein sehr großer Minuspunkt für mich.
Weiter geht es mit dem Kapitel "Kleines Austauschprogramm für Ihre Küche", in dem man Ersatzprodukte für Zucker (v.a. Datteln), Milch, Sahne, Frischkäse (alles auf Basis von Nüssen/Kernen) und Eier (Kichererbsenmehl, Leinsamen, usw.) findet. Diesen Teil wiederum finde ich sehr gelungen, weil nur natürliche Produkte verwendet werden. Mir ist gerade Eiersatz oft viel zu chemisch und unnatürlich, aber auch in anderen Produkten wie Pflanzensahne oder Joghurt findet man viel zu oft Sachen, die da meiner Meinung nach nicht reingehören.



So, kommen wir nun aber zum wichtigsten, den Rezepten. Der Rezeptteil ist in folgende Kapitel unterteilt:
  • Genießen fängt beim Frühstück an (Frischkornbrei und Müslis)
  • Salate und Gemüse - Frischkost für mehr Energie (z.B. Ananas-Linsensalat, Blumenkohlsalat süß-sauer, Zucchini-Carpaccio)
  • Salatdressing und Dipps (z.B. Kartoffeldressing, Tahindressing, Kräutercreme)
  • Brötchen, Fladen und Brote - Genuss aus dem vollen Korn (z.B. Fladenbrot, Rohkostbrot)
  • Brotaufstriche - pikant und süß (z.B. Cashew-Merrettich-Creme, Kartoffel-Oliven-Aufstrich, Senfcreme)
  • Suppen und Saucen (Bananencremesuppe, Grünkern-Tomatensuppe, kalte Gemüsesauce)
  • Hauptgerichte (Curryreis mit Champignonsrahmsauce, Pikanter Gemüsekuchen, Nudeln asiatische Art, Veggieburger mit Zwiebelfrikadellen)
  • Beilagen (Kartoffelkroketten, Pastinakenpüree)
  • Desserts (Rohkost-Apfelmus, Fruchteis, Mandel-Zimtcreme im Apfelbett)
  • Konfekt (Energiebällchen, Schneebälle)
  • Kuchen, Torten und Gebäck (Apfel-Mohn-Kuchen, Emmerkekse)
  • Getränke (Yogitee, Milchshake)
Diese ganzen Rezepte (und noch ein paar mehr) stehen auf meinem SuR. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, mich zu entscheiden, welche Rezepte ich als erstes für die Rezension testen würde. Eine vollständige Rezeptübersicht findet ihr auf der Seite des Hädecke-Verlags. Leider klappt das Verlinken nicht so ganz, ihr müsst nach dem Buch suchen und dann auf "Rezepte" klicken.

Getestet habe ich bisher:
  • Rote Beete Rohkostsalat mit Bananendressing (Knaller! Wirklich supergut!)
  • Kräuterdressing Italienische Art (lecker zu Blattsalat)
  • Avocadoaufstrich mit Kartoffeln (sehr fein, vor allem als Dipp zu Rohkost, aber auch auf Brot)
  • Fruchtige Möhrensuppe (geschmacklich sehr spannend, mit getrockneten Aprikosen, leider etwas flüssig geraten)
  • Veganes Ragù
  • Hirsepuffer (ein absoluter Flop. Die Hirse sollte nur 5 Minuten kochen, was natürlich viel zu kurz war. Außerdem hat jegliche Bindung gefehlt. Ich musste nach dem Abkühlen die Hirse noch einmal aufkochen und anschließend Semmelbrösel und ein Ei hinzufügen (womit die Puffer weder vollwertig noch vegan waren), um eine formbare Masse zu erhalten.) 

Alles in allem bin ich wirklich begeistert von den Rezepten, trotz des Hirsepufferdesasters.
Die Zutatenlisten sind sehr übersichtlich, die meisten Zutaten bekommt ihr problemlos im Super-oder Biomarkt. Allerdings solltet ihr einen guten Mixer zu Hause haben, um Körner schroten zu können.
Die Rezeptanleitungen sind kurz und verständlich geschrieben und in übersichtliche Arbeitsschritte unterteilt.

Einen kleinen Minuspunkt gibt es jedoch. Ich finde es ziemlich ungünstig, dass im Rezeptverzeichnis die Rezepte nur nach Titel sortiert sind. Ich überlege mir meistens ausgehend von meiner Ökokiste, was ich kochen möchte. Und da ist es immer sehr praktisch, wenn es ein weiteres Register gibt, in dem die Rezepte nach dem verwendeten Gemüse sortiert sind. Da das Buch ja auch eine gemüse-und obstlastige Ernährung propagiert und die Verwendung von ökologisch angebauten Lebensmitteln empfiehlt (was meiner Meinung nach auch im Zusammenhang mit einer regionalen und saisonalen Ernährung steht!), fände ich so ein Register wirklich praktisch, da es die "Arbeit" mit dem Buch erleichtern würde. Wenn man "anders herum" arbeitet, also zuerst die Rezepte aussucht und dann einkaufen geht, ist das natürlich kein Problem. Aber das ist ein Punkt, über den ich locker hinwegsehen kann, die Freude an den vielen tollen Rezepten überwiegt ganz klar.


Mein Fazit also:

Klare Kaufempfehlung, wenn ihr auf der Suche nach leckeren, vollwertigen Rezepten seid und auch gerne mal auf Tofu, etc verzichten mögt.
Als Einstiegslektüre oder alleiniger Ratgeber, was Vollwerternährung betrifft, würde ich das Buch aber eher nicht empfehlen.


Hinweis: Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Montag, 12. Mai 2014

Spargel Mimosa

Ein weiteres Gericht aus Genussvoll vegetarisch, das habe ich nämlich mal wieder in die Hand genommen und durchblättert, als ich auf der Suche nach neuen Spargelrezepten war. Leider gibt es in dem Buch nur Rezepte mit grünem Spargel, aber auch der mildere, weiße Spargel macht sich ganz wunderbar in der Kombination mit den Kapern und dem Ei.
Ottolenghi kocht den Spargel 3 Minuten, ich habe ihn lieber im Garaufsatz meines Kochtopfs bissfest gegart. Meiner Meinung nach gehört Spargel nämlich gegart oder gebraten und nicht gekocht, es sei denn, man will die Spargelbrühe für eine Sauce oder Suppe weiterverwenden, denn der Spargel gibt wahnsinnig viel Aroma ins Kochwasser ab und es ist einfach zu schade, wenn es auf diese Weise verloren geht.

Spargel Mimosa
Rezept für zwei Portion (als Vorspeise):
1 Bioei
ca. 400g Spargel
1 EL gutes Olivenöl
Kapern
Fleur de Sel
schwarzer Pfeffer

Das Ei 9 Minuten lang kochen. Abschrecken und in kaltem Wasser abkühlen lassen.
Spargel schälen und im Garaufsatz bissfest kochen. Auf zwei Tellern anrichten, mit Öl beträufeln, Kapern darüber verteilen. Salzen und pfeffern, etwas abkühlen lassen.
Das Ei schälen und hacken. Über dem Spargel verteilen und servieren.

Dazu gab es bei mir den karamellsierten Fenchel und geröstetes Holzofenbrot.

Spargel Mimosa



Samstag, 10. Mai 2014

Karamellisierter Fenchel nach Ottolenghi

In meiner Gemüsekiste lag letzten Samstag eine wunderschöne Fenchelknolle. Ich liebe Fenchel sehr, bisher gab es ihn meistens in Kombination mit Pasta. Mir war aber mal nach etwas anderem, also durchforstete ich meine Kochbücher. Fündig wurde ich bei Ottlenghis Genussvoll vegetarisch.
Der Fenchel schmeckt supergut, ich hatte erst Bedenken wegen des Dills, aber ne, es schmeckt super. Der Fenchel bleibt ziemlich knackig, schmeckt schön süßlich, aaah, ein Traum. War ja klar, Ottolengi hat's halt drauf. ;-) Nächste Woche ist wieder eine Fenchelknolle in meiner Gemüsekiste, darauf freu ich mich schon, denn es wird ganz sicher eine Wiederholung dieses Gerichts geben.

Karamellisierter Fenchel


Rezept für eine Portion (als Vorspeise):
1 Fenchelknolle
1 EL Olivenöl
10g Margarine (oder Butter)
2 TL Rohrohrzucker
1 TL Fenchelsamen
2 Stängel Dill
Fleur de Sel
etwas Zitronenabrieb

Fenchel waschen. Das Fenchelgrün entfernen. Die Knolle in 1,5-2cm dicke Scheiben schneiden.
In einer Pfanne Öl und Margarine erhitzen. Die Fenchelscheiben hineinlegen und etwa 2 Minuten bräunen lassen, dann umdrehen und die andere Seite braun werden lassen. (Wenn ihr das Gericht für mehrere Personen zubereitet, nicht den ganzen Fenchel auf einmal in die Pfanne geben,  weil die Schnittflächen alle auf dem Pfannenboden braun werden sollen.)
Zucker und Fenchelsamen in die Pfanne geben. Fenchel von beiden Seiten karamellisieren lassen. Auf einen Teller geben, salzen und Zitronenschale darüber reiben. Etwas abkühlen lassen. Dill hacken und darüber verteilen.

Karamellisierter Fenchel

Freitag, 9. Mai 2014

Risotto verde

Hmmm, grüner Spargel ist köstlich! Dazu noch frischer Spinat aus meiner Ökokiste, Weißwein von meinen Eltern und viel Parmesan in cremigem Risotto. Mehr braucht es nicht zum Frühlingsglück!

Risotto verde


Rezept für 2 Portionen:
500g grüner Spargel
400ml Gemüsefond
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150g Risottoreis (mein liebster: Carnaroli von Rapunzel)
100ml Weißwein
ca. 250g frischer Spinat
50g Parmesan
15g Butter
Salz, Pfeffer
 Olivenöl

Die holzigen Enden vom Spargel abschneiden. Das untere Drittel evtl. schälen. Fond zum Kochen bringen, Spargel darin bissfest garen. Spargel in ein Sieb gießen, Fond auffangen.
In der Zwischenzeit den Spinat waschen. Je nach Größe der Blätter grob zerrupfen.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Reis waschen.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Zwiebel darin anschwitzen, dann Reis und Knoblauch dazu geben. So lange braten, bis der Reis leicht glasig wird, dann mit Weißwein ablöschen. Wein verkochen lassen, dann nach und nach mehr Gemüsefond hinzugeben, bis das Risotto anfängt zu binden. Der Reis soll außen weich und innen noch bissfest sein
Spinat und Spargel zum Risotto geben. Spinat zusammenfallen lassen.
Parmesan reiben. Mit der Butter zum Risotto geben und unterrühren.
Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Genießen.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Stielmus-Kartoffel-Untereinander

Kennt ihr Stielmus bzw. Rübstiel? Ich hatte noch nie davon gehört, bis ich einen Bund Stielmus in meiner Ökokiste fand. Das liebe ich so an meiner Ökokiste, immer wieder für eine Überraschung gut! Stielmus sind die Blätter von Speiserüben und Kohlgemüse. Stielmus ist vor allem im Rheinland und Westfalen bekannt,  früher aß man es hauptsächlich im Winter, in Salz eingelegt und vergoren, ähnlich wie Sauerkraut. Heute ist es eher ein Frühjahrsgemüse und wird frisch geerntet verzehrt.Stielmus schmeckt fein, leicht säuerlich und frisch. (Quellen: 1, 2)
Das erste Mal gab es bei mir Stielmus kurz angebraten, mit etwas Sahne verfeinert zu Pasta, das zweite Mal mit Kartoffelpüree vermischt. Beide Varianten fand ich sehr lecker, die Kartoffelvariante aber ein kleines bisschen besser, deswegen gibt es für die ein Rezept. Falls ihr mal irgendwo Stielmus sehr, probiert es!
Dazu gab es bei mir eine Wheaty Thüringer.
Ach, und habt ihr vielleicht tolle Stielmus-Rezepte? Der nächste Bund kommt bestimmt. ;-)

Stielmus

Rezept für eine große Portion:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Bund Stielmus
2-3 Kartoffeln
ca. 50ml Gemüsefond
ca. 100ml (vegane) Buttermilch
Salz, Pfeffer, Muskat
Bratöl

Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Stielmus in ca. 3-4cm lange Stängel schneiden. Waschen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Kartoffeln schälen, würfeln, in einem Topf in etwas Salzwasser bissfest garen.
In einer Pfanne Öl erhitzen. Zwiebel darin anschwitzen, bis sie glasig werden. Knoblauch dazu geben, ca. eine Minute mitbraten, dann den Stielmus dazu geben. Mit Gemüsefond ablöschen, ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest und der Fond verdampft ist.
In der Zwischenzeit die vegane Buttermilch herstellen. Dazu 100ml Sojamilch mit 10ml Zitronensaft (oder Apfelessig) vermischen. Ca. 5 Minuten stehen lassen, bis die Sojamilch ausflockt und dick wird. Achtung, das funktioniert nicht mit anderer pflanzlicher Milch!
Kartoffeln abgießen, zurück in den Topf geben. Mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Buttermilch dazu geben, bis die Kartoffelmasse weich und cremig ist, mit dem Stielmus vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.


Montag, 5. Mai 2014

Rote Beete Rohkostsalat mit Bananendressing

... ja, ihr habt richtig gelesen! Das Dressing dieses Salates besteht aus Zitronensaft, Olivenöl und zermatschter Banane. Als ich das Rezept beim Blättern in "Vegan & vollwertig genießen" entdeckte, wusste ich, "das ist entweder ein ganz fieser Geschmacksunfall oder der absolute Knaller, das musst du testen!". Gott sei dank ist es letzteres. Der Bananengeschmack ist wirklich nur ganz dezent und gibt dem Salat eine schöne Süße und passt ganz wunderbar zur erdigen rote Beete und der leckeren Frische des Zitronensafts. Rote Beete und Zitrone sind eh eine super Kombination. Es ist übrigens kein Fehler, dass im Rezept kein Salz oder andere Gewürze verwendet werden, das soll so, damit man den Geschmack des Wurzelgemüses richtig entdecken kann.
Ich habe die Rezeptzutaten halbiert und meinem Ökokisteninhalt angepasst und die Kohlrabi weggelassen. Sehr sehr lecker, traut euch!

Rote Beete Rohkostsalat


Zutaten für 2-3 Portionen:

1 großer Apfel
1 große Möhre
1 rote Beete
1/2 Banane
Saft einer halben Biozitrone
2 EL gutes Olivenöl

Apfel, Möhre und rote Beete raspeln. (Ich habe meine Microplane Vierkantreibe verwendet, Apfel, Möhre und eine Hälfte der roten Beete habe ich mit der groben Reibe geraspelt, die andere Hälfte der roten Beete mit der mittelgroßen).
Banane mit einer Gabel zerdrücken, Zitronensaft und Olivenöl dazu geben und verrühren. Zum Gemüse geben und vermischen.

Sonntag, 4. Mai 2014

Veganes Ragù alla Bolognese

Ihr wisst, ich liebe Bolognese, egal ob auf Sojaschnetzel-, Linsen- oder Tofubasis. In "Vegan & vollwertig genießen", das mir der Hädecke-Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt hat, werden als Hackfleisch"ersatz" Sonnenblumenkerne verwendet. Das fand ich so spannend, dass ich es unbedingt ausprobieren wollte!
Die Sauce schmeckt ziemlich lecker. Beim ersten Abschmecken "erschrak" ich etwas, weil die Sonnenblumenkerne extrem vorschmeckten und die Sauce wirklich so gar nicht nach Bolognese schmeckte. Aber in Kombination mit den Vollkornfarfalle hat sich das in Wohlgefallen aufgelöst, die Sauce schmeckt genau so, wie eine leckere (vegane) Bolognese schmecken soll. Einziger Unterschied zu den oben verlinkten Rezepten ist, dass die Sonnenblumenkerne beim Kochen nicht wirklich weich werden und die Sauce so ziemlich kernig ist. Wem das nicht so gefällt, sollte die Sonnenblumenkerne etwas feiner mahlen.

Veganes Ragù alla Bolognese

Veganes Ragù alla Bolognese
Rezept für 3 Portionen:
Vollkornnudeln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100g Sonnenblumenkerne
1 Karotte
1 Stange Sellerie
500ml Tomatenpassata
3 EL Tomatenmark
italienische Kräuter
Salz, Pfeffer
Bratolivenöl

Zwiebel würfeln, Knoblauch fein hacken. Sonnenblumenkerne im Mixer grob zerkleinern. Karotte grob raspeln. Selleriestange würfeln.
In einem schweren Topf etwas Öl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig anschwitzen, dann Sonnenblumenkerne, Knoblauch, Karotte und Sellerie dazu geben und kurz anbraten. Mit Tomatenpassata ablöschen. Kräuter, Salz und Pfeffer dazu geben und mindestens 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Pasta bissfest kochen.
Das Ragù abschmecken, mit der Pasta servieren.


Dazu gab es bei mir einen Rohkostsalat. Das Rezept dafür gibt es morgen.

Veganes Ragù alla Bolognese


Freitag, 2. Mai 2014

Tom Yum Suppe mit Pak Choi, Nudeln und Tofu

Oder Nudelsuppe Asia-Style. ;-)
Die Kombination von Kokosmilch mit Nudeln mag ungewöhnlich klingen (zumindest für mich), aber auf Reis hatte ich keine Lust, auf Kohlenhydrate aber schon, also entschied ich mich, endlich die Packung Asia Wok Nudeln, die noch auf Verwendung wartete, aufzubrauchen.
Die Tom Yum Paste habe ich das erste Mal von meinem VPS-Partner bekommen, glücklicherweise gibt es die Paste auch in Deutschland in Asialäden. Yummy!

Tom Yum Suppe


Rezept für 2 große Portionen:
200g Tofu (bei mir: Mandel-Sesam von Taifun), in Würfeln
1 Zwiebel, in Halbringen
2 Karotten, in dünnen Scheiben
1 mittelgroßer Kopf Pak Choi, Stängel in dünnen Streifen, Blätter grob zerrupft
6 Champignons, in Scheiben
200ml Kokosmilch
1 EL Tom Yum Paste
100g Woknudeln (Garzeit: 3 Minuten)
Sojasauce
Limettensaft
Koriander, gehackt
Bratöl

Tofuwürfel in etwas Öl bei großer Hitze knusprig anbraten. Beiseite stellen.
Zwiebeln und Karotten in die Pfanne geben, ca. 2 Minuten anschwitzen, dann die Stängel dazu geben und weitere 2 Minuten anbraten. Mit Kokosmilch und 300ml Wasser ablöschen. Die Tom Yum Paste in der Flüssigkeit auflösen. Sobald die Flüssigkeit kocht, die Woknudeln, die Pak Choi Blätter und die Champignons dazu geben. Ca. 3 Minuten köcheln lassen, bis die Nudeln weich sind. Mit Limettensaft und Sojasauce abschmecken.
In eine Schale geben, Tofu und Koriander darauf anrichten.
Genießen.