Samstag, 9. Oktober 2010

Irish Soda Bread

Als ich vor ein paar Jahren eine Rundreise in Irland machte, aß ich das erste Mal Soda Bread- oft die einzige Alternative zum fleischlastigen Angebot in den Hostels, in denen wir unterkamen. Damals fand ich das Brot nicht so toll, aber letztes Jahr in Dublin war ich dann begeistert, als es das Brot täglich zum Frühstück frisch vom Bäcker, noch lauwarm, gab.
Das tollste daran: es brauch keinerlei Gehzeit, innerhalb einer dreiviertel Stunde hat man ein leckes Brot auf dem Tisch.
Im Originalrezept wurde "strong bread flour" verwendet, das gibt es hier nicht, also habe ich einfach eine Mischung aus Weizen- und Roggenvollkornmehl verwendet. Statt Cups habe ich mich einfach am 500ml-Messbecher orientiert, war so unkomplizierter und ersparte mit unnötige Rechenarbeit.
Zum noch lauwarmen Brot gab es Coleslaw und Merrettichstreich, ein Traum!



Rezept für einen Laib:
500ml Sojamilch
etwas Kräuteressig
500ml (ca. 350g) Roggenvollkornmehl
500ml Weizenmehl (1050er)
1 TL Salz
1,5TL Kaisernatron

Die Sojamilch mit dem Kräuteressig mischen und ca. 5 Minuten beiseite stellen, bis sie gerinnt. (Ersetz die Buttermilch, wer will, kann natürlich auch Buttermilch verwenden.)
Die trockenen Zutaten mischen. Die Sojamilch darunter rühren, ordentlich verkneten. Eventuell muss noch etwas mehr Mehl dazu gegeben werden, der Teig sollte die Konsistenz von normalem Hefeteig haben.
Zu einer flachen Kugel verkneten, kreuzweise ca. 1cm tief einschneiden. (Ich hab's verhunzt und es irgendwie doppelt eingeschnitten, definitiv steigerungswürdig, dem guten Geschmack tut es natürlich keinen Abbruch. ;-) )
Bei 220°C ca. 30-35 Minuten backen.

1 Kommentar:

  1. Heute Morgen habe ich zum ersten Mal Irish Soda Bread gebacken, eine Premiere. :-) Meist backe ich lieber mit Hefe, doch heute Morgen hatte ich keine Zeit dafür. Es war weder Brot noch Brötchen im Haus, aber mein Töchterchen hat mich netterweise schon halb 7 geweckt. :-) Also war Zeit genug für das Soda Bread.

    Also Geschmack und Konsistenz waren gut, aber der Geruch ist gewöhnungsbedürftig. Und leider ist mir etwas passiert, was ich schon ewig beim Brotbacken nicht mehr hatte (und ich backe schon mindestens seit 15 Jahre Brot, mein halbes Leben *g*): das Brot war nicht vollständig durchgebacken, sondern hatte einen Kern aus rohem Teig. *bähh* Aber den konnte ich leicht entfernen.

    Ich werde mir das Rezept als Letzte-Minute-Brot merken. Aber es wird nicht täglich auf den Tisch kommen.

    Liebe Grüße aus Leipzig,

    Lydia

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