Samstag, 16. November 2013

Champignon Bourguignon

Kennt ihr den Film Julie und Julia?
Ich empfehle euch, das Buch, das die Vorlage zum Film lieferte, NICHT zu lesen. Entgegen meiner Erwartungen, geht es darum weniger ums Kochen und Bloggen, sondern um die kleineren und größeren Krisen (gewürzt mit ziemlich viel Fäkalsprache) von Julie Powell, die mir, nachdem ich das Buch gelesen habe, schrecklich unsympatisch ist.
Aber kommen wir vom Film und Buch zum Gericht. Das spielt nämlich eine große Rolle im Film, Julie kocht es mehrmals. Ich esse total gerne dicke braune Saucen zu Nudeln. Das hat so etwas gemütliches und macht einfach glücklich. Nun esse ich ja kein Bœuf, deswegen gibt es mir bei mir Bourguignon mit Pilzen. Das Rezept von Elisabeth steht schon eeewig auf meiner to-cook-Liste, nachdem Kirsten vor kurzem nachgekocht hat, wanderten sofort Champignons auf meiner Einkaufsliste fürs Wochenende.
Die Champignon Bourguignon ist so lecker, wie ich es mir vorgestellt habe. Ein ganz wunderbares Herbstessen, in das man sich am liebsten reinlegen möchte.



Zutaten für 2 Personen:
1 EL Olivenöl
1 EL weiche Butter/Margarine
500g Steinchampignons
1/2 Karotte
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/2 Tasse roter Burgunder (bei mir Spätburgunder)
1 Tasse Gemüsebrühe
1 EL Tomatenmark
1 TL frischer Thymian
1/2 EL Mehl
Salz und Pfeffer
Petersilie

Pilze putzen. Dabei darauf achten, dass sie nicht mit zu viel Wasser in Berührung kommen und sich vollsaugen. In 0.5cm dicke Scheiben schneiden.
Zwiebel, Karotte und Knoblauch schälen. Zwiebel und Karotte fein hacken.
Thymian waschen und hacken.
Die Pilze in einer großen Pfanne über hoher Hitze in 1/2 EL Olivenöl und 1/2 EL Butter anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Pilze heraus nehmen und beiseite stellen.
Die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren und Zwiebel, Karotte und Thymian mit dem restlichen Olivenöl ca. 5 min lang dünsten. Knoblauch pressenm zugeben und noch kurz weiterbraten. Mit dem Wein ablöschen und gut umrühren, sodass nichts mehr am Topfboden klebt. Wieder auf hohe Hitze schalten und die Flüssigkeit ein wenig reduzieren. Tomatenmark, Brühe, Pilze zugeben. Salzen und pfeffern. 25 min lang kochen lassen, dabei ab und zu umrühren.
Währenddessen die restliche Butter mit dem Mehl verkneten. Nach den 25 min Kochzeit das Mehlgemisch unterrühren und noch 10 min weiterkochen.
In der Zwischenzeit die Nudeln bissfest kochen.
Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit gekochten Nudeln und etwas frisch gehackter Petersilie servieren.

14 Kommentare:

  1. Oh, das klingt ja lecker! Könnte mir die Sauce auch total gut als vegetarische Alternative zu Knödeln vorstellen (esse so gerne Knödel mit Sauce). Sieht jedenfalls total köstlich aus! Liebe Grüße :)

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    1. Ja, Knödel passen sicher ganz wunderbar, egal ob Semmel-oder Kartoffelknödel. Kartoffelpüree wäre sicher auch klasse, hmmm. :-)

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  2. Habe den Film auch gesehen und fand ihn sehr cosy. Das Rezept scheint wieder einmal was für uns zu sein. Wird demnächst mit schönen Biopilzen ausprobiert.:o)

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  3. ohhh wie toll, das Rezept muss ich ausprobieren, zur Zeit lese ich auch noch Julia Childs Erinnerungen an Frankreich: "My life in France"
    und da passt das einfach zu gut...Übrigens ist das Buch eine totale Leseempfehlung meinerseits, nicht nur das Kochen und ihren Lernvorgang der franz. Esskultur, sondern auch Childs ganze Lebenseinstellung sind einfach wunderbar zu lesen...Bon appetit!

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    1. Danke für den Tipp, das hört sich toll an. Ist gleich auf meine Wunschliste gewandert. :-)

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  4. Oh welch geniale Idee! Bisher dachte ich immer wenn ich diesen Film sehe, dass ich wohl nie erfahren werde wie ein Bœuf Bourguignon schmeckt. Natürlich kam ich nicht darauf, dass man das auch veganisieren könnte....
    Ich koch's so schnell wie möglich nach!
    Bon appétit ;)

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  5. Das sieht ja sehr lecker aus, das werde ich dieses Jahr noch mal probieren. Ich bin ja ein Fan von Boeuf Bourguignon. Aber die Variante mit Pilzen ist sicher auch super lecker.

    Ich habe auch zuerst den Film gesehen und danach das Buch gelesen. Mir war Julie Powell danach auch nicht mehr symphatisch, zu überdreht und hysterisch. *g* Aber der Film ist klasse, danach hat man noch mehr Lust zum Kochen und Backen als vorher schon.

    Liebe Grüße, Lydia

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  6. Sieht super aus bei Dir, irgendwie viel "sauciger" als bei mir - hmmm lecker, ich könnt das auch schon wieder kochen :-)

    LG Kirsten

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  7. Habe das gestern nachgekocht und es war soo lecker! Auch ich könnte mich reinlegen! Das ist zudem eine super gute vegetarische (bzw. sogar vegan mögliche) Alternative zur echten Bratensoßen, denn ich finde es hat total was davon.

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    1. Ja, mich hat's auch ein bisschen an die "braune Sauce", die ich früher so gern gegessen habe, erinnert. Kann es mir auch total gut als "Wasser bzw. See" in einem Kartoffelberggebirge vorstellen. ;-)

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    2. Oh ja, stimmt :) Denke auch, dass es zu Kartoffel sicher auch sehr gut passt oder eben Knödel, wie schon vorgeschlagen! Jummi!

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  8. So, das gibt es heute Abend :) Ich bin gespannt! Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, weshalb es nicht schmecken sollte (solange mir nichts anbrennt oder das Salz ausrutscht...)
    Danke, dass du das Rezept letzthin nochmal verlinkt hattest!
    Liebe Grüße
    Carla

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    1. Ich hoffe, es schmeckt dir so gut wie mir. :-)

      Liebe Grüße
      Melissa

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    2. Kleines Update: Es war absolut köstlich! Tolles Gericht, so richtig deftig-bratensoßig :) Die Semmelknödel waren auch sehr fein dazu.

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