Ich glaube, ich habe es schon superoft erzählt, als Kind fand ich rote Bete einfach nur SCHRECKLICH! Ich kannte sie eigentlicht nur süß-sauer eingelegt. Uäh. Nicht mein Ding! Dem konnte ich aber ganz gut entgehen, denn die waren ja so gesehen nichts "Frisches", so dass ich sie essen musste, und es gab sie recht selten. Die Sache mit den Erbsen sah da ganz anders aus. Die hasste ich leidenschaftlicher. Meine Oma erzählt regelmäßig, dass ich Erbsen "Saugemüse" nannte, weil ich der Meinung war, dass die maximal als Schweinefutter taugen. ;-) Inzwischen esse ich Erbsen leidenschaftlich gerne.
Das ehemalige "Saugemüse" ist ein echter Kindheitsfeind und deswegen optimal für das "Geschmackswandel"-Blogevent von Janke. Janke hat vor ungefähr einem Monat ihren ersten Bloggeburtstag gefeiert und als sie das Thema bekannt hab, war ich sofort Feuer und Flamme! Ich hab ja schon oft von meinen Kindheitsgeschmackfeinden (neben roter Bete Fenchel, Erbsen, Staudensellerie, rohe Karotten) erzählt und freue mich immer wieder, wenn ich so einen alten Geschmacksfeind esse und ihn jetzt so lecker finde!
Habt ihr auch solche Kindheitsfeinde, die ihr jetzt gerne mögt?
Für Jankes Event habe ich ein Erbsenhummus ausgewählt, gefunden habe ich es in Vegan Basics. Weil ich ganz viel frisches Gemüse geerntet hatte und die Wraps von neulich so gut schmeckten, habe ich Wraps mit dem Hummus bestrichen und dann ganz viel Grünzeug darin eingewickelt. Das hätte ich früher übrigens auch eher unlecker gefunden, ich war ein Schnitzelkind. ;-)
Für eine Portion Hummus:
200g Erbsen, frisch oder TK
1 EL Tahini
1 EL Olivenöl
1 Biozitrone
1 Knoblauchzehe
1 Stängel Marokkanische Minze
1/4 TL Salz
1/2 TL zerstoßener Kreuzkümmel
1/2 TL Chiliflocken (Menge nach Geschmack)
Die Erbsen in 125ml Wasser ca. 8 Minuten lang weichkochen. In ein Sieb gießen und kalt abschrecken.
Zusammen mit Tahini und Olivenöl in ein hohes Gefäß geben.
Die Zitrone heiß waschen, abreiben und 1 TL der Zesten dazu geben. Zitrone auspressen und die Hälfte des Safts zu den Erbsen gießen. Alles zu einer feinen Masse pürieren.
Den Knoblauch schälen und zum Hummus pressen.
Die Minze waschen, die Blätter in feine Streifen schneiden.
Die Hälfte der Minze, Salz, Kreuzkümmel und Chili zum Hummus geben und alles gut vermischen.
Mit Salz, noch mehr Minze und ggf. mehr Zitronensaft abschmecken.
Für 2 Wraps braucht ihr:
1 Portion Erbsenhummus
2 Wraps (gekauft oder selbst gemacht)
einige Blätter Salat
einige Blätter Spinat
2 Stängel Petersilie
1/2 Kohlrabi
4-6 Stangen Grünspargel (kalt oder warm, vorher wie hier angebraten)
1/2 Zitrone
Salat, Spinat und Petersilie waschen und trocken schleudern.
Kohlrabi schälen und grob raspeln.
Den Erbsenhummus auf den Wraps verteilen. Salat, Spinat und Petersilie darauf verteilen. Zitronensaft darüberträufeln. Kohlrabiraspel und Spargel darauf legen.
Wraps im unteren Fünftel einschlagen. Dann fest aufwickeln.
Genießen!