Dass Schokolade und Erdnüsse eine wirklich perfekte Kombination sind, weiß jeder, der schon mal ein Snickers gegessen hat. So ein Snickersriegel ist natürlich ganz lecker, aber mir gefällt die Kombination von Erdnüssen und Zartbitterschokolade um einiges besser. Und ein Stück Kuchen esse ich lieber als einen Schokoriegel.
So war mir eigentlich sofort klar, welches Rezept von
Einfach vegan backen ich als Erstes ausprobieren würde.
Einfach vegan backen ist ein ganz besonderes Buch. Ich hab mich darauf schon ewig gefreut,
Daniela und ich kennen uns nämlich seit Jahren aus dem Internet. Ich habe schon zahlreiche Rezepte von ihr nachgebacken (mein erster veganer Kuchen und
meine erste vegane Torte waren beide nach ihren Rezepten gebacken und absolute Volltreffer). Von Daniela habe ich wahnsinnig viel über veganes Backen (und vegane Ernährung und allgemein über veganes Leben) gelernt und finde es klasse, dass sie ihr Können und Wissen jetzt mit noch mehr Menschen teilen kann. Ich hoffe sehr, dass
Einfach vegan backen nicht ihr letztes Buch war!
Aber kommen wir wieder zu den Brownies. Ich habe die 1,5fache Menge verwendet, weil im Buch stand, dass bei einer 20x20-Form nur 6-9 Brownies rauskommen. Das wäre natülich viiiiiiel zu wenig gewesen. ;-) Außerdem habe ich statt Margarine und Erdnussbutter Öl und Erdnussmus verwendet, weil ich ja versuche, so gut wie möglich auf Palmöl zu verzichten.
Und wie schmecken sie nun, die Brownies?
Was für eine Frage, natürlich fantastisch! Am Samstagabend hatte ich kurzzeitig die Befürchtung, dass in meinen Adern bald Erdnussmus fließen könnte. Ich finde sie wirklich wahnsinnig lecker. Sie sind wunderbar schokoladig durch die Schokostückchen im Teig schön saftig, dank der Erdnussstückchen im Teig und der dicken Schokoschicht haben sie einen leichten Crunch, kurz: sie sind einfach un-fass-bar LECKER!
Für 24 Stück (Form 20x30cm):
100g Zartbitterschokolade
5 EL geröstete Erdnüsse
270g Rohrohrzucker (Original: 340g)
130g Raps-Kernöl mit Buttergeschmack (alternativ: geschmacksneutrales Öl (z.B. das Bratöl von Alnatura) oder 150g Margarine)
260g Seidentofu
225g Mehl (bei mir: Dinkel 630, Original: Weizen 550)
1 Vanilleschote, das Mark davon
90g Kakaopulver
1,5 TL Backpulver
1 Prise Salz
90ml Hafermilch (Original: Sojamilch)
6 EL Ahornsirup
200g Erdnussmus (Original: stückige Erdnussbutter)
außerdem:
225g Zartbitterschokolade
3 EL geröstete Erdnüsse (Original: cremige Erdnussbutter)
100g Zartbitterschokolade und 5 EL Erdnüsse grob hacken.
Eine rechteckige Form mit Backpapier auslegen. Ofen auf 175°C vorheizen.
Zucker in den Thermomix geben und 10 Sekunden Stufe 10 fein mahlen. (Den Schritt kann man natürlich auch auslassen, evtl. müsst ihr dann länger rühren, damit sich der Zucker auflöst.)
Schmetterlingsaufsatz aufsetzen. Öl hinzugeben und auf Stufe 4 so lange rühren, bis eine cremige Masse entsteht.
In der Zwischenzeit den Seidentofu aus der Packung nehmen, in ein feines Sieb geben und abtropfen lassen.
Mehl, Vanillemark, Kakaopulver, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel verrühren.
100g Erdnussmus in Hafermilch und Ahornsirup auflösen.
Den Seidentofu unter das Öl-Zucker-Gemisch rühren.
Die Masse zur Mehlmischung geben und unterrühren. (Macht das mit einem Löffel, zu intensives Rühren lässt den Teig später zu fest werden.)
Die Erdnussmusmischung dazu geben und unter den Teig rühren.
Zum Schluss die gehackte Zartbitterschokolade und die gehackten Erdnüsse unterheben.
Den Kuchenteig zur Hälfte in die Form geben und glatt streichen. Das restliche Erdnussmus darauf verteilen. Den übrigen Teig darüber geben und glatt streichen.
Auf der mittleren Schiene ca. 40-45 Minuten lang backen.
Die Brownies aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
Den Kuchen in 20-24 gleich große Stücke schneiden und auf ein Kuchengitter setzen.
Die restliche Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Brownies damit bestreichen.
Die Erdnüsse hacken und darüber streuen. (Im Original wird cremige Erdnussbutter erhitzt, jeweils drei kleine Tupfen auf die Brownies gegegeben und ein etwas dickeres Holzstäbchen durchgezogen, damit Herzen entstehen. Bei mir hat das irgendwie nicht geklappt. Vielleicht, weil ich Erdnussmus statt Erdnussbutter verwendet habe. Wie es eigentlich aussehen soll, seht ihr auf dem
Cover.)