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Samstag, 22. November 2014

Asiatischer Rotkohlsalat mit Reisnudeln und Sprossen, dazu karamellisierter Grapefruit-Tempeh

Heute habe ich ausnahmsweise ein etwas aufwändigeres Gericht für euch. Aber ich verspreche euch, es lohnt sich!
Kennt ihr Tempeh? Das ist ein fermentiertes Produkt aus Sojabohnen und kommt ursprünglich aus Indonesien. Eingeweichten und vorgekochten Sojabohnen werden Schimmelpilzkulturen hinzugefügt, anschließend reift das Tempeh 1-2 Tage in einer Wärmekammer. Tempeh schmeckt wahnsinnig lecker, ein wenig "nussig". Durch die Fermentation ist es leicht bekömmlich und zudem auch noch sehr gesund. Tempeh enthält viel hochwertiges Eiweiß, alle 8 essentiellen Arminosäuren, Calcium, B-Vitamine, Eisen. Perfekt für eine gesunde vegetarisch-vegane Ernährung.
Mein Tempeh ist von Viana, ihr bekommt es im Bioladen. Leider ist Bio-Tempeh recht teuer, billigeres Tempeh könnt ihr im Asialaden kaufen. Für mich persönlich ist das aber keine Alternative, die Herkunft des Sojas ist mir zu ungewiss. Ihr könnt die Marinade übrigens genauso gut für Tofu verwenden. Auch Orangensaft statt Grapefruit schmeckt sehr lecker! 
Supergesund war auch mein Rotkohlsalat. Wusstet ihr, dass man mit 200g Rotkohl seinen Tagesbedarf an Vitamin C komplett deckt? Seinen Vitamin K-Bedarf deckt man schon mit 50 Gramm Rotkohl. Aber das ist  Nebensache, der Salat ist wirklich superlecker! Er war eine spontane Kreation, ich wollte Rotkohlsalat machen, hatte aber keine Lust auf meine übliche Kombination mit Birne/Orange. Eigentlich wollte ich dem ganzen noch etwas Grünes hinzufügen, allerdings ließ sich mal wieder kein Koriander auftreiben, also griff ich bei Basic spontan zu einer Spossenmischung mit Kichererbsen, Linsen und einer dritten Sache, die mir jetzt nicht mehr einfällt. (Die Sprossenmischung hieß "India" und war von diesem Hersteller.) Aber auch einfache Alfafasprossen machen sich sicher sehr gut an dem Salat!




Asiatischer Rotkohlsalat


Für ca. 3-4 Portionen Salat:
50g Bifun-Reisnudeln (gibt es im Bioladen von Arche Naturkost)
1/2 Kopf Rotkohl
2 dicke Karotten
150g Bio-Sprossenmix
2 EL Sesam
1 große Zwiebel
ggf. Koriander
Olivenöl
Dressing:
40g Reisessig
30g Rohrohrzucker
1 Biolimette (Abrieb und Saft)
1 Stück rote Chili (Menge je nach Schärfe)
1 Prise Salz
2 TL Sesamöl
nach Geschmack: Sojasauce

Die Reisnudeln nach Packungsangabe zubereiten, abgießen und auskühlen lassen.
 Sesam ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anrösten. Beiseite stellen.
In der Zwischenzeit den Rotkohl in dünne Streifen schneiden. In einem Sieb mit etwas Salz weich kneten. Abbrausen und etwas abtropfen lassen.
Die Karotte schälen und grob raspeln.
Zwiebel in Streifen schneiden. Etwas Olivenöl in die Pfanne geben. Die Zwiebel darin anrösten, bis sie leicht gebräunt ist.
Rosenkohl, Karotten und Zwiebel mischen. Nudeln und Sprossenmix unterheben.
Für das Dressing Reisessig und Zucker in einem Topf bei schwacher Hitze erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Limettenabrieb, Limettensaft, Chili, Salz und Sesamöl dazu geben und verrühren.
Das Dressing an den Salat geben und unterheben.
Etwas ziehen lassen. Vor dem Servieren mit Sesam und ggf. mit gehacktem Koriander bestreuen.



Für 2 Portionen Tempeh:
200g Tempeh
1 Grapefruit
1 EL Reissirup
1 Stück Ingwer (ca. 4cm)
1 Knoblauchzehe
Sojasauce (ca. 4 EL)
Bratöl

Das Tempeh in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und das Tempeh von beiden Seiten goldbraun braten.
Währenddessen die Grapefruit auspressen, den Reissirup im Saft auflösen. Ingwer schälen und reiben, Knoblauch pressen. Mit der Sojasauce zum Grapefruitsaft geben und alles gut verrühren.
Sobald das Tempeh fertig ist, die Marinade dazu gießen. Sobald die Flüssigkeit verdampft ist (das geht je nach Hitze in der Pfanne sehr schnell), das Tempeh aus der Pfanne nehmen und zum Salat servieren.


Tempeh


Freitag, 30. Mai 2014

Spitzkohl-Kohlrabi-Salat

... klingt erst mal unspektakulär, ist aber verdammt lecker. Neben Alfalfa-Sprossen kommen in den Salat getrocknete Sauerkirschen, das macht den Salat zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Das Originalrezept ist aus Ottolenghis "Genussvoll vegetarisch", ich habe es ganz leicht verändert und den Weißkohl durch Spitzkohl aus meiner Ökokiste ersetzt. Außerdem kommt eigentlich ein ganzer Bund Dill an den Salat. So gern ich Dill mag, finde ich, dass er geschmacklich sehr dominant ist, deswegen habe ich ihn durch Petersilie ersetzt. So kommt der feine Geschmack von der Kohlrabi und dem Kohl durch.

Spitzkohl-Kohlrabi-Salat

Rezept für 2 Portionen:
1/2 Kohlrabi (ca. 150g)
150g Spitzkohl
30g getrocknete Sauerkirschen (ungesüßt, ungeschwefelt, meine waren von Morgenland, gibt es im Bioladen)
1 Biozitrone, Saft und Abrieb
ein paar Blätter glatte Petersilie
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
Salz und Pfeffer
40g Alfalfasprossen

Kohlrabi schälen und grob raspeln. Spitzkohl in feine Streifen schneiden. Petersilie hacken.
Alle Zutaten außer den Sprossen in eine große Schüssel geben und mit den Händen ungefähr eine Minute lang verkneten, damit der Kohl und die Sauerkirschen etwas weicher werden und die Armonen sich schön miteinander verbinden. Den Salat ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Hälfte der Sprossen untermischen. Und noch einmal abschmecken.
Den Salat anrichten (den Großteil der Flüssigkeit dabei in der Schale zurücklassen), die restlichen Sprossen darauf verteilen. Servieren.

Dazu gab's einen Bagel mit selbstgemachtem Hummus. (Ich weiß, ich hab ein kleines Suchtproblem. Aber Hummus ist halt so lecker...)

hummus bagel