Posts mit dem Label Yotam Ottolenghi werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Yotam Ottolenghi werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 3. Oktober 2017

Möhrenpaste mit Harissa, Joghurt und Pistazien

Zu einer Geburtstagsparty sollte ich vor kurzem "einen Aufstrich" mitbringen. Also habe ich meine Kochbücher gewälzt und blieb.... was für eine Überraschung! ... bei Ottolenghi hängen. 
Der Dipp kam supergut an. O-Töne "Überraschend", "Spannend", "Da passiert was im Mund, aber man weiß erst man nicht was. Toll!".
Wenn so ein Feedback nicht Grund genug ist, dass das Rezept auch hier auf den Blog kommt, weiß ich auch nicht.

Möhrenpaste mit Harissa, Joghurt und Pistazien

Möhrenpaste mit Harissa, Joghurt und Pistazien


Zutaten (für 4 Personen als Vorspeise, mit lauwarmen Pitabrot serviert)

1 kg Karotten, geschält und in dicke Scheiben geschnitten
10 g Butter
1 EL Olivenöl
100 ml Gemüsebrühe
1 Bio-Orange, Zesten
1 Bio-Zitrone, Zesten und Saft
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
2 TL Harissa (bei mir etwas mehr, je nach gewünschter Schärfe)
Salz, Pfeffer
30 g Pistazienkerne, grob gehackt
200 g griechischer Joghurt
Olivenöl


Zubereitung

Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Karottenstücke darin ca. 5 Minuten anbraten, bis sie gebräunt und etwas weicher geworden sind. Gemüsebrühe dazu gießen, Deckel aufsetzen und 25 Minuten garen, bis die Möhren sehr weich sind. Am Ende sollte die Flüssigkeit fast verdampft sein.
Die Möhren mit 3/4 TL Salz grob pürieren. Dann abkühlen lassen.

Orangenschale (fangt am besten mit der Hälfte an und gebt nach Geschmack mehr dazu), der Hälfte der Zitronenschale, 2 TL Zitronensaft, Knoblauch und Harissa unter die Möhren rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die restliche Zitronenschale zum Joghurt geben. Eine Prise Salz dazu geben und den Joghurt glatt rühren.

Joghurt in einer tiefen Schale verteilen. Die Möhrenpaste darauf verteilen.
Vor dem Servieren mit den Pistazien bestreuen und mit Olivenöl beträufeln.


Sonntag, 3. September 2017

Zucchini Pappardelle mit Feta und Zitrone

Eine Ode an die Zucchini hat Yotam Ottolenghi für seine Kolumne im Guardian verfasst. Ich teile seine Meinung: Zucchini sind wunderbar. So serviert wie in seinem Rezept ganz besonders.
Ich habe das Rezept innerhalb weniger Wochen zwei Mal gekocht (und das heisst schon was bei mir!), ein Hochgenuss. Ganz sommerlich frisch, mit der Zitrone und dem Basilikum. 
Bevor der Sommer sich verabschiedet, möchte ich es unbedingt mit euch teilen. Kocht es nach!


Zucchini Pappardelle mit Feta und Zitrone

Yotam Ottolenghis Zucchini Pappardelle mit Feta und Zitrone


Zutaten für ca. 4 Portionen

Für die Sauce
3 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben
3 EL frischer Oregano, gehackt
3 große grüne Zucchini, geviertelt, in Scheiben (bei mir ca. 800 g)
Salz, schwarzer Pfeffer
150 g Feta
100 ml Gemüsebrühe

Für die Pasta und die Zucchinistreifen
20 g Butter
80 g Pinienkerne
2 Zucchini (1 grüne, 1 gelbe, ca. 400 g)
300 g Pappardelle
1 Biozitrone (Zesten und etwas Saft)
25 g Basilikum, grob gehackt


Zubereitung

In einer großen Pfannne das Öl erhitzen. Den Knoblauch und den Oregano für 1 - 2 Minuten anschwitzen, bis der Knoblauch anfängt zu bräunen. Die Zucchini dazu geben, 3/4 TL Salz hinzufügen und viel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer. 5 Minuten unter ständigem Rühren braten. Dann Feta darüber zerbrörseln, mit Brühe begießen und dann aufkochen lassen. Die Hitze auf Medium reduzieren und 25 Minuten sanft köcheln lassen, bis der Feta geschmolzen und eine cremige Sauce entstanden ist.

Nudelwasser aufsetzen.

Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Pinienkerne dazugeben. Ca. eine Minute unter ständigem Rühren so lange braten, bis die Pinienkerne goldbraun sind. Dann sofort vom Herd nehmen und auf einen Teller umfüllen.

Die gelbe und die grüne Zucchini mit einem Sparschäler in lange Streifen schneiden. 
Die Nudeln ins kochende, gesalzene Wasser geben und nach Packungsanweisung bissfest kochen. Sobald die Nudeln al dente sind, die Zucchinistreifen ins Wasser geben und wenige Sekunden mitkochen, dann in ein Sieb abgießen. 

Die Nudeln zur Sauce geben. Zitronenschale und Basilikum zu der Pasta geben. Alles gut mischen, dann mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Die Nudeln auf 4 Teller verteilen. Die Pinienkerne auf den Nudeln verteilen, sofort servieren.


Dienstag, 22. August 2017

Polenta mit Auberginensauce

Auf der Suche nach einem Hauptgang für ein Sommermenü blieb ich beim Blättern durch "Genussvoll vegetarisch" bei diesem Gericht hängen. Ottolenghi serviert es mit Frischer Polenta, unter die er Feta mischt. Ich habe Instantpolenta verwendet und den Käse weggelassen. Die Auberginensauce habe ich ziemlich genau nach Rezept gekocht, nur die Ölmenge habe ich reduziert, da übrig gebliebenes Öl nach dem Braten der Auberginen weggegossen werden soll. Das halte ich für Verschwendung.

Polenta mit Auberginensauce


Polenta mit Auberginensauce


Zutaten für ca. 3 Portionen

Sauce
2 mittelgroße Auberginen
ca. 3 EL Bratolivenöl
1,5 EL Tomatenmark
120 ml Weißwein
400 g geschälte, gehackte Tomaten
Salz, Zucker
2 EL gehackter Oregano

Polenta
150 g Polenta
Brühe nach Packungsangabe
gutes Olivenöl
frisch gemahlener Pfeffer

außerdem
1,5 Handvoll Basilikum
Pinienkerne


Zubereitung

Die Pinienkerne in etwas Fett anrösten. Beiseite stellen.

Die Auberginen in ca. 1 x 1 cm große Würfel schneiden.
Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Auberginenwürfel darin anbraten, bis sie schön gebräunt sind.
Während die Auberginen braten, die Tomaten zubereiten. (Ich habe ca. 500 g frische Tomaten genommen, mit kochendem Wasser übergossen, dann geschält und grob gehackt.)
Tomatenmark zu den Auberginen geben und kurz mitbraten, mit Weißwein ablöschen. Tomaten dazu geben, mit Salz und einer Prise Zucker würzen. Oregano dazu geben und ca. 15 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Gemüsebrühe aufkochen und die Polenta einrühren. Nach Belieben etwas Olivenöl unterrühren und mit Pfeffer würzen. Eine handvoll Basilikumblätter hacken und kurz vor dem Servieren unter die Polenta ziehen. Die restlichen Basilikumblätter in Streifen schneiden.

Polenta in einen Teller geben. Auberginensauce darauf geben. Mit Pinienkernen und Basilikum bestreut servieren.



Sonntag, 1. Januar 2017

Salat mit Datteln, Mandeln und Feta

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche euch ein wunderbares neues Jahr, ich hoffe, ihr habt es gut angefangen.
Ich weiß nicht, wie diese Blogpause auf einmal SO lang wurde, ich glaube, in den letzten 7 Jahren gab es noch nie eine so lange Zeit ohne einen Post. Einen Grund dafür gibt's nicht, es hat sich halt nicht ergeben. Deswegen geh e's jetzt ohne Umschweife direkt weiter mit einem neuen Rezept.
Dieser Salat war die Vorspeise zu meinem vegetarischen Weihnachtsmenü, mit dem ich am 1. Feiertag für meine Familie bekochte. (Hauptspeise war diese, Nachtisch dieser - beides lecker, aber nicht lecker genug für den Blog.) Der Salat aber, der war toll. Von Ottolenghi inspiriert, nur ein bisschen verändert.
Ich habe den Asiasalat und und Postelein sowie die Kräuter auf dem Markt gekauft. Die süßen Datteln passen wunderbar zum Feta, da fehlt kein Speck.

Salat mit Datteln, Mandeln und Feta


Wintersalat mit Datteln und Feta

Zutaten für 4 Personen zur Vorspeise:

2 Handvoll "Asia Salat"*
1 Handvoll Postelein*
8 Datteln
30 g Mandeln
4 EL bestes Olivenöl
1,5 EL Dattel-Balsamessig*
Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
100 g Feta
ein paar Blätter Basilikum
2 Stängel Dill, zerzupft

optional als Beilage: 
8 Scheibchen getoastetes Baguette


Zubereitung:

Die Salate verlesen und waschen. Trocken schleudern.
Die Datteln halbieren, den Kern entfernen und die Hälften noch einmal dritteln.
Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Im Anschluss grob hacken.

Öl und Dattelessig verrühren. Salzen und pfeffern nach Geschmack.

Den Salat auf einer Platte anrichten. Feta darüber krümeln, Mandeln, Basilikum und Dill darüber streuen. Mit Dressing beträufeln. Servieren.


Alternativ kann man den Salat auch in eine Schüssel geben und vor dem Servieren mischen. Sieht nicht so hübsch aus, sorgt aber für eine optimalere Dressingverteilung.


*Alternativen:
...statt Asia Salat und Postelein: Rucola (von Ottolenghi verwendet), jungen Spinat könnte ich mir auch gut vorstellen.
...statt Dattel-Basamessig wird im Originalrezept nur etwas Granatapfelsüße verwendet. Mir fehlte jedoch die Säure. Ihr könnt auch Balsamico und etwas Ahornsirup nehmen.

Salat mit Datteln, Mandeln und Feta


Sonntag, 8. Mai 2016

Pasta in Erbsen-Joghurt-Sauce mit Pinienkernen, Basilikum und Feta

Ganz grün, frühlingshaft und leicht schmeckt diese Pasta. Nur wenige Zutaten, schnell auf dem Tisch. Gar nicht so "ottolenghi", würde man denken. Bis man den ersten Bissen nimmt. Wunderbar! Ottoleghische Genüsse. ;-)
Das Rezept steht in Jerusalem: Das Kochbuch, ich hab's von elbmadame.
Nächstes Mal nur: kleinere Conchiglie. Aber nu, das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler.

Pasta in Erbsen-Joghurt-Sauce mit Pinienkernen, Basilikum und Feta


Zutaten für ca 2 Portionen:

250 g griechischer Joghurt
50 ml Olivenöl
2 Knoblauchzehen
300 g junge Erbsen (bei mir: TK)
200 - 250 Conchiglie (oder ander Pasta)
30 g Pinienkerne
~ 1 TL Chiliflocken (je nach gewünschter Schärfe)
einige Blätter Basilikum
100 g cremiger Feta (der von Edeka bio ist super!)
Salz und Pfeffer, frisch gemahlen


Zubereitung:

Die Erbsen in wenig Salzwasser 2-3 Minuten blanchieren, die Erbsen sollen aufgetaut, aber noch knackig sein. Mit kaltem Wasser abschrecken.
Ca. 80 g Erbsen mit dem Joghurt und dem 35 ml Olivenöl pürieren. Knoblauch dazu pressen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Nudeln nach Packungsanleitung al dente kochen.

Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen, die Pinienkerne und die Chiliflocken dazu geben. So lange rösten, bis die Pinienkerne braun sind.

Die restlichen Erbsen noch einmal kurz erhitzen. Ich habe sie dazu wieder in den Erbsen-Kochtopf geben mit 1 EL Wasser.

Die Nudeln abgießen und nach und nach mit der Joghurtsauce in der großen Schüssel vermischen. Auf keinen Fall alle Nudeln auf einmal zum Joghurt geben, der läuft sonst Gefahr zu gerinnen.
 Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Nudeln in einen Teller geben. Erbsen, Pinienkerne und Öl darauf verteilen. Feta darüberkrümeln, Basilikum darüber streuen.

Pasta in Erbsen-Joghurt-Sauce mit Pinienkernen, Basilikum und Feta

Sonntag, 24. Januar 2016

Kürbis aus dem Ofen mit Chili-Joghurt und Petersilienöl

Kürbis! Long time no see. Erst das zweite Kürbisrezept diese Saison - wie konnte das nur passieren?
In der Erdhöhle meiner Großeltern lagern immer noch Kürbisse aus dem elterlichen Garten, deswegen habe ich mir vorgenommen, in der nächsten Zeit wieder mehr mit Kürbis zu kochen.
Gestartet in meine "Kürbissaison" bin ich mit einer von Ottolenghis Vegetarischen Köstlichkeiten. Eine gute Wahl! Sehr einfach zuzubereiten und ein Essen, bei dem sich die Reste sehr gut eignen, sie auf die Arbeit mitzunehmen. Ottolenghi serviert den Kürbis übrigens kalt, ich habe ihn lauwarm genossen. 


Kürbis aus dem Ofen mit Chili-Joghurt und Petersilienöl



Zutaten für 2 Portionen:

Kürbis nach Hunger (hier ca. 350 g/Person)
Salz
schwarzer Pfeffer
1/2 TL Zimt
4 EL Olivenöl
1 Handvoll Kürbiskerne
1/2 Bund Petersilie (Original: Koriander)
1 Knoblauchzehe
150 g (Soja)Joghurt (Original: griechischer Joghurt)
1-2 TL süße Chilisauce (je nach Schärfewunsch)


Zubereitung:

Ofen auf 220° C Ober-Unterhitze vorheizen.

Den Kürbis in mundgerechte Stücke schneiden. In eine Schüssel geben, 1/2 TL Salz, frisch gemahlenen Pfeffer und Zimt darüber verteilen. 2 EL Öl hinzufügen und mischen, bis alle Kürbisstücke mit Öl benetzt sind.
Auf einem Backblech verteilen und so lange backen, bis die Kürbisstücke weich und leicht gebräunt sind. (Dauerte bei mir ne ganze Weile, je nach Kürbissorte kann es schneller gehen, deswegen habt ein Auge auf den Ofen.)

Während der Kürbis backt, Joghurt und Petersilienöl zubereite. Dazu einfach Joghurt und Chilisauce verrühren.
Petersilie waschen, zusammen mit der Knoblauchzehe, dem restlichen Öl und einer Prise Salz in ein hohes Gefäß geben und pürieren.

Den Kürbis aus dem Ofen nehmen.
Die Temperatur auf 180° C reduzieren und die Kürbiskerne auf einem Blech hineinstellen, ca. 5 Minuten rösten.

Kürbisstücke auf zwei Tellern anrichten. Den Joghurt darüber verteilen, dann das Öl. Zuletzt mit den Kürbiskernen bestreut servieren.

Kürbis aus dem Ofen mit Chili-Joghurt und Petersilienöl



Freitag, 18. Dezember 2015

Canihua-Reissalat mit Cranberries, Walnüssen, Mandeln und Rucula

... und gerösteten Zwiebeln, Petersilie, Basilikum und Zitrone.
Puuuuh, lange Zutatenliste, viele Töpfe und Pfannen. Ahnt ihr, von wem das Rezept ist?

Canihua-Reissalat mit Cranberries, Walnüssen, Mandeln und Rucula


Richtig, von Ottolenghi. Es steht in Vegetarische Köstlichkeiten und ist jeden Aufwand wert!
Für ottolenghische Verhältnisse ist die Zuatenliste eigentlich eher kurz und "gewöhnlich". Es ist kein ewiges Krusteln im Gewürzregal nötig, es wird nur mit Pfeffer (und Salz) gewürzt. Der Geschmack kommt von den fruchtig-süßen Cranberrys, der frischen Zitrone, den knackigen Nüssen, dem scharfen Rucola und den gerösteten Zwiebeln. Die schmecken nicht zur zu Kässpätzle. ;-)
Canihua habe ich mir neulich im Bioladen mitgenommen. Ihr könnt statt dessen (wie im Originalrezept) auch Quinoa nehmen. Ins Originalrezept kommen eigentlich Sauerkirschen statt Cranberries, aber ich habe meinen Vorrat vor kurzem anderweitig verwendet. (Rezept folgt.)



Canihua-Reissalat mit Cranberries, Walnüssen, Mandeln und Rucula



Zutaten für 4-6 Portionen:

250 g Basmati-Wildreis-Mischung
100 g Canihua
80 g getrocknete Cranberries (oder Sauerkirschen)
1 Bio-Zitrone ( + evtl. noch mehr Zitronensaft)
3 Zwiebeln (ca. 250 g)
Olivenöl
80 g gehackte Walnüsse
80 g grob gehackte Mandeln (mit Schale)
ca. 30 g Blattpetersilie
ca. 30 g Basilikum
150 g Rucola
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Den Reis waschen, mit der doppelten Menge Wasser in den Kochtopf geben. Einen halben TL Salz hinzufügen. Das Wasser aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren und den Reis quellen lassen.
Das Canihua nach Packungsangabe kochen. 
Reis und Canihua mischen und auskühlen lassen.

Die Cranberries grob hacken. Zitrone abreiben und auspressen. Mit den Cranberries mischen.

Die Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben hobeln.
In einer beschichteten Pfanne 2 EL Öl erhitzen und die Zwiebeln darin braten, bis sie braun und teils knusprig, teils weich sind. Zum Reis geben.

Die Walnüsse und Mandeln parallel zu den Zwiebeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Ebenfalls zum Reis geben.

Die Kräuter waschen und grob hacken.
Cranberries und Kräuter zur Reismischung geben. 2 EL Olivenöl hinzufügen. Alles mischen. Nach Geschmack salzen und pfeffern, ggf. noch mehr Zitronensaft hinzufügen.

Rucola waschen und trocken schleudern. Vorsichtig untergeben.

Den Salat vor dem Servieren mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Hält sich aber auch mindestens einen Tag im Kühlschrank und lässt sich super mitnehmen.

Canihua-Reissalat mit Cranberries, Walnüssen, Mandeln und Rucula


Sonntag, 12. April 2015

Zerdrückte Puy-Linsen mit Kreuzkümmel, Tahin und Tomate

Ottolenghi... what else?
Mein Mann für besondere Gerichte. ;-) Wirklich jedes Gericht, das ich von ihm nachgekocht habe, war der Knaller. Insbesondere die Kichererbsen-Mangold-Pfanne, der Sobanudeln mit Mango und Aubergine und natürlich Shakshuka. Oh, und die Süßkartoffelküchlein. Und und und...
Völlig selbstlos habe ich meinen Eltern Vegetarische Köstlichkeiten, den Nachfolger meines heiß geliebten Genussvoll vegetarisch zu Weihnachten geschenkt. Die sind nämlich auch Fans von Ottolenghis Küche und haben sich schon Genussvoll vegetarisch von mir schenken lassen, weil sie es so toll fanden, als sie es bei mir mal durchblätterten.
Zum Osterbrunch durfte Ottolenghi auch etwas beisteuern. Dieser leckere Dipp/Aufstrich ist wirklich köstlich! Ich habe ihm am Vorabend zubereitet und am Montag vor dem Servieren noch einmal erwärmt. Diese Durchziehzeit hat ihm wirklich gut getan, am Abend fand ich ihn nicht so toll, weil das Tahin sehr durchschlagend war.
Im Original wird er mit frischen Tomaten gemacht. Die sind im moment ja nicht besonders aromatisch, deswegen habe ich auf gut abgetropfte, in Öl eingelegte Tomaten zurückgegriffen. 
Ottolenghi empfiehlt dazu hartgekochte Eier und Pitabrot. Hmmm.





Für 4 als Vorspeise oder 2 als Hauptgericht:

200g Puy-Linsen
30g Butter (oder, noch leckerer 2 EL Tomatenöl)
2 EL Olivenöl+ mehr zum Beträufeln
2 Knoblauchzehen
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
4 mittelgroße Tomaten, gehäutet, entkernt, in 1cm große Würfel geschnitten (330g)
ODER 
100g getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten, grob gehackt
ODER 
1/2 Dose geschälte Tomaten, zerstampft
25g Koriandergrün, gehackt
60g Tahin
2 EL Zitronensaft
1/3 rote Zwiebel (25g) (bei mir eine Schalotte), in sehr dünnen Scheiben
1/2 TL Paprikapulver zum Servieren (nach Belieben)
Salz und schwarzer Pfeffer
außerdem nach Belieben:
hartgekochte Eier, Pitabrot


Linsen waschen. In einem Topf nach Packungsanleitung weich kochen. Abgießen und beiseitestellen.

Butter und Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Sobald die Butter geschmolzen ist, Knoblauch und Kreuzkümmel dazu geben und ca. eine Minute lang anschwitzen. 
Linsen, Tomaten und 20g Koriander dazu geben und einige Minuten erhitzen. 
70ml Wasser, Zitronensaft, Tahin, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer dazu geben und ca. 5 Minuten lang köcheln lassen, bis die Mischung heiß ist und eindickt. 
Mit einem Kartoffelstampfer leicht zerdrücken, so dass ein Teil der Linsen aufbricht und ein dicker Brei entsteht. Noch einmal abschmecken.

Die Linsen auf einem flachen Teller verteilen. Mit Zwiebelscheiben und restlichem Koriander garnieren. Mit etwas Olivenöl beträufeln und nach Belieben mit Paprikapulver bestreuen.


Samstag, 3. Januar 2015

Shakshuka

Bei Foodtrends bin ich meistens ziemlich lahm. Meistens sind die Produkte oder Rezepte schon durch sämtliche Blogs gewandert, bis ich endlich dazu komme, sie nachzukochen. Für diese Shakshuka "musste" ich warten, bis ich mal wieder in die Heimat kam, weil ich nur die Eier von Omas Hühnern esse. (Warum? Das erzählte ich bereits hier.)
Ich habe mich für das Rezept aus Ottolenghis Genussvoll vegetarisch entschieden und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Doof, dass ich mal wieder SO lange gebraucht habe, um einen Blogbuster nachzukochen. 
Bei uns gab es die Shakshuka zum Neujahrsfrühstück, ein perfektes Gericht für ein spätes Frühstück/Brunch. Aber ich könnte es mich auch sehr gut als leichtes Mittag-/Abendessen vorstellen. Serviert unbedingt Weißbrot dazu, um die Sauce aufzutunken.
Weil keine Tomatenzeit ist (gut, es ist auch keine Paprikazeit, aber bei denen ist es geschmacklich nicht ganz so schlimm), habe ich Dosentomaten verwendet. Dass würde ich euch auch empfehlen, wenn ihr das Gericht bald nachkochen wollt. Mit wässigen Glashaustomaten schmeckt die Shakshuka sicher nicht halb so gut!
Ich habe mir auch schon eine vegane Shakshuka-Version erdacht, als Eiersatz könnte ich mir Avocado mit Kala Namak bestreut vorstellen. Hat das jemand schon mal getestet? Oder eine andere Idee?




Rezept für 4 Personen:

1/2 TL Kreuzkümmel 
3 EL Olivenöl (bei Ottolenghi wesentlich mehr)
2 große Zwiebeln, in dünnen Scheiben
4 Paprika (am besten rot und gelb), in Streifen geschnitten
2 TL Rohrohrzucker
ein paar Zweige Petersilie, gehackt
ein paar Zweige Koriander, gehackt
6 Zweige Thymian, gehackt
2 Lorbeerblätter
2 Dosen geschälte Tomaten (oder 6 große, vollreife Tomaten)
1/2 TL Safran
ggf. Cayennepfeffer
Salz, Pfeffer
4-8 Eier (bei uns 4, im Original 8)
ein paar Zweige Petersilie oder Koriander

Kreuzkümmel ohne Fett anrösten.
Olivenöl dazu geben, erwärmen und die Zwiebel darin einige Minuten glasig andünsten.
Die Paprika und den Zucker dazu geben und einige Minuten bei hoher Temperatur braten, bis das Gemüse Farbe bekommt.
Petersilie, Koriander, Thymian und Lorbeerblätter dazu geben, 1 Minute mitbraten, dann die Tomaten und den Safran hinzufügen. Salzen und pfeffern, nach Geschmack auch etwas Cayennepfeffer dazu geben.
Temperatur etwas reduzieren und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Ggf. nach und nach Wasser hinzufügen, die Sauce soll eine dicke Konsistenz bekommen.
Die Lorbeerblätter entfernen. Noch einmal abschmecken, dann die Hitze noch etwas reduzieren. 
Mit einem Kochlöffel den Pfanneninhalt etwas beiseite schieben, damit "Vertiefungen" für die Eier entstehen. Die Eier vorsichtig aufschlagen und in die Löcher gleiten lassen. Die Eier leicht salzen, einen Deckel auf die Pfanne setzen und ca. 12-15 Minuten lang garen, bis die Eier die gewünschte Konsistenz haben.
Nach Geschmack einige Zweige Petersilie oder Koriander über das fertige Shakshuka geben und mit Weiß- oder Fladenbrot servieren.


Donnerstag, 30. Oktober 2014

Ofengeröstetes Gemüse mit Kapernvinaigrette

Ofengemüse gibt es bei mir immer, wenn ich viel Gemüse zu verwerten und nicht so viel Lust zu kochen habe. Meistens gibt es dazu einen Dipp aus Avocado,  (Soja)Joghurt oder Quark. In Genussvoll vegetarisch stieß ich auf ein Rezept für geröstetes Gemüse mit Kapernvinaigrette. Das klang so spannend, dass ich nicht lange zögerte um von meinem Standarddipp abzuweichen. Ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, die Vinaigrette passt richtig gut zum Ofengemüse und entgegen meiner Befürchtung war das Gemüse auch nicht zu trocken. Das Ofengemüserezept ist nicht von Ottolenghi, ich habe andere Kräuter und vor allem weniger Öl genommen. Ihr könnt auch einfach nur Rosmarin und frischen Thymian nehmen, wenn ihr das Sonnentorgewürz nicht zu Hause habt. Oder nehmt eine Italienische oder Provenzalische Kräutermischung, das passt beides sicher auch sehr gut. Und was das Gemüse angeht, könnt ihr natürlich auch nehmen, was euer Herz begehrt bzw. was euer Gemüsefach hergibt.



Rezept für 2 große Portionen:
Gemüse:
3-4 Kartoffeln (ca. 350g)
3 Karotten (ca. 250g)
1 Rote Beete (ca. 150g)
1 Süßkartoffel (ca. 300g)
1 dünne Stange Lauch
2 EL Sonnentor Sieglindes Erdäpfelgewürz
1,5 EL Olivenöl
Rosmarin
2-3 Knoblauchzehen
Vinaigrette:
4 EL Kapern
2 EL Zitronensaft
1 EL gutes Olivenöl
1/2 TL Dijon-Senf
1 TL Ahornsirup
1/4 TL Seesalz

Kartoffeln je nach Größe vierteln/sechsteln (wenn ihr ältere Kartoffeln habt, müsst ihr sie evtl. schälen.)
Karotten schälen, längs halbieren und je nach Dicke vierteln.
Rote Beete schälen und in Schnitze schneiden.
Süßkartoffel schälen, halbieren und in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden.
Lauch putzen, dritteln und dann längs halbieren.
Kartoffeln, Karotten, Süßkartoffeln und Lauch in eine Schüssel geben. 1 EL Olivenöl und 1,5 EL Erdäpfelgewürz dazu geben. Gut mischen und auf ein Backblech legen. Rote Beete mit dem restlichen Olivenöl und Gewürz mischen und zum Gemüse legen. (Ihr könnt natürlich auch alles gleichzeitig mischen, dann wird aber alles rosa.) Geschälte Knoblauchzehen und einige gewaschene Zweige Rosmarin in das Gemüse drücken.
Bei 200°C ca. 60 Minuten lang backen, das Gemüse ist fertig, sobald es leicht gebräunt ist.

Für die Vinaigrette die Kapern je nach Größe grob hacken.
Zitronensaft und Olivenöl aufschlagen. Senf, Ahornsirup und Salz untermischen. Kapern unterheben.

Das Gemüse mit der Vinaigrette übergossen servieren und genießen.




Freitag, 30. Mai 2014

Spitzkohl-Kohlrabi-Salat

... klingt erst mal unspektakulär, ist aber verdammt lecker. Neben Alfalfa-Sprossen kommen in den Salat getrocknete Sauerkirschen, das macht den Salat zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Das Originalrezept ist aus Ottolenghis "Genussvoll vegetarisch", ich habe es ganz leicht verändert und den Weißkohl durch Spitzkohl aus meiner Ökokiste ersetzt. Außerdem kommt eigentlich ein ganzer Bund Dill an den Salat. So gern ich Dill mag, finde ich, dass er geschmacklich sehr dominant ist, deswegen habe ich ihn durch Petersilie ersetzt. So kommt der feine Geschmack von der Kohlrabi und dem Kohl durch.

Spitzkohl-Kohlrabi-Salat

Rezept für 2 Portionen:
1/2 Kohlrabi (ca. 150g)
150g Spitzkohl
30g getrocknete Sauerkirschen (ungesüßt, ungeschwefelt, meine waren von Morgenland, gibt es im Bioladen)
1 Biozitrone, Saft und Abrieb
ein paar Blätter glatte Petersilie
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, zerdrückt
Salz und Pfeffer
40g Alfalfasprossen

Kohlrabi schälen und grob raspeln. Spitzkohl in feine Streifen schneiden. Petersilie hacken.
Alle Zutaten außer den Sprossen in eine große Schüssel geben und mit den Händen ungefähr eine Minute lang verkneten, damit der Kohl und die Sauerkirschen etwas weicher werden und die Armonen sich schön miteinander verbinden. Den Salat ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Hälfte der Sprossen untermischen. Und noch einmal abschmecken.
Den Salat anrichten (den Großteil der Flüssigkeit dabei in der Schale zurücklassen), die restlichen Sprossen darauf verteilen. Servieren.

Dazu gab's einen Bagel mit selbstgemachtem Hummus. (Ich weiß, ich hab ein kleines Suchtproblem. Aber Hummus ist halt so lecker...)

hummus bagel


Sonntag, 25. Mai 2014

Kichererbsenpfanne mit Karotten und Mangold

Hallo ihr Lieben! Hattet ihr ein schönes Wochenende?
Hier gab es heute eine wahnsinnig leckere Kichererbsenpfanne nach Ottolenghis Genussvoll vegetarisch. Wie alles bisher Nachgekochte, schmeckt auch dieses Gericht wirklich unglaublich lecker! Ich habe es ein wenig abgewandelt, in Ottolenghis Rezept wird der Mangold vor dem Braten blanchiert und dann kalt abgeschreckt. Oh nein, Blanchieren find ich ganz ganz schrecklich! Nicht nur der Geschmack, sondern auch die Vitamine, werden mit dem Kochwasser weggeschüttet. Das find ich gar nicht gut. Und der Mangold wird auch so gar, versprochen!

Kichererbsenpfanne mit Karotten und Mangold
Rezept für 2 Portionen:
100g getrocknete Kichererbsen
4 Karotten
1 TL Kreuzkümmel (bei Ottolenghi: normaler Kümmel)
1 Zwiebel
250g Mangold
1-2 Knoblauchzehen (bei mir 2, hatte frischen Knoblauch. Und ich bin knoblauchsüchtig-)
1 EL Zitronensaft (bei mir Saft einer kleinen, halben Zitrone. Siehe Knoblauch.)
einige Blätter frische Minze, gehackt
einige Blätter frischer Koriander, gehackt
100g (Soja)Joghurt (meine Empfehlung: Sojade natur)
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Kichererbsen mindestens 12 Stunden, am besten über Nacht, einweichen. Einweichwasser abspülen, Kichererbsen waschen und dann ca. 90 Minuten lang weich kochen lassen. Ohne Salz, sonst werden sie nicht weich. Nach dem Kochen kalt abschrecken.
Kreuzkümmel zerstoßen. Karotten schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zwiebel halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Vom Mangold die Stiele abtrennen, diese in ca. 1 cm große Würfel schneiden, die Blätter grob hacken.
In einer Pfanne mit schwerem Boden ca. 1 EL Olivenöl erhitzen. Die Karottenwürfel hinein geben und ca. 3 Minuten lang braten, dann den Kreuzkümmel, die Zwiebel und die Mangold-Stiele dazu geben. Ca. 5 Minuten lang braten, dann die Kichererbsen dazu geben. Sobald das Gemüse eine leichte Farbe hat und noch etwas Biss hat, die Mangoldblätter hinzufügen und zusammenfallen lassen. Vom Herd nehmen. Knoblauch dazu pressen. Zitronensaft dazu geben. Leicht salzen und pfeffern. Kräuter dazu geben. Etwas abkühlen lassen. Dann noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Während das Gemüse abkühlt, Joghurt mit 1 EL Öl verrühren. Nach Geschmack salzen und pfeffern.
Gemüse auf einem Teller anrichten. Joghurt darüber verteilen.

Kichererbsenpfanne mit Karotten und Mangold



Dazu gab es bei mir einen Bagel mit Lemon Koriander Hummus und Kresse.
Ein einfaches Baguette oder Fladenbrot passt dazu sicher auch super.


Montag, 12. Mai 2014

Spargel Mimosa

Ein weiteres Gericht aus Genussvoll vegetarisch, das habe ich nämlich mal wieder in die Hand genommen und durchblättert, als ich auf der Suche nach neuen Spargelrezepten war. Leider gibt es in dem Buch nur Rezepte mit grünem Spargel, aber auch der mildere, weiße Spargel macht sich ganz wunderbar in der Kombination mit den Kapern und dem Ei.
Ottolenghi kocht den Spargel 3 Minuten, ich habe ihn lieber im Garaufsatz meines Kochtopfs bissfest gegart. Meiner Meinung nach gehört Spargel nämlich gegart oder gebraten und nicht gekocht, es sei denn, man will die Spargelbrühe für eine Sauce oder Suppe weiterverwenden, denn der Spargel gibt wahnsinnig viel Aroma ins Kochwasser ab und es ist einfach zu schade, wenn es auf diese Weise verloren geht.

Spargel Mimosa
Rezept für zwei Portion (als Vorspeise):
1 Bioei
ca. 400g Spargel
1 EL gutes Olivenöl
Kapern
Fleur de Sel
schwarzer Pfeffer

Das Ei 9 Minuten lang kochen. Abschrecken und in kaltem Wasser abkühlen lassen.
Spargel schälen und im Garaufsatz bissfest kochen. Auf zwei Tellern anrichten, mit Öl beträufeln, Kapern darüber verteilen. Salzen und pfeffern, etwas abkühlen lassen.
Das Ei schälen und hacken. Über dem Spargel verteilen und servieren.

Dazu gab es bei mir den karamellsierten Fenchel und geröstetes Holzofenbrot.

Spargel Mimosa



Samstag, 10. Mai 2014

Karamellisierter Fenchel nach Ottolenghi

In meiner Gemüsekiste lag letzten Samstag eine wunderschöne Fenchelknolle. Ich liebe Fenchel sehr, bisher gab es ihn meistens in Kombination mit Pasta. Mir war aber mal nach etwas anderem, also durchforstete ich meine Kochbücher. Fündig wurde ich bei Ottlenghis Genussvoll vegetarisch.
Der Fenchel schmeckt supergut, ich hatte erst Bedenken wegen des Dills, aber ne, es schmeckt super. Der Fenchel bleibt ziemlich knackig, schmeckt schön süßlich, aaah, ein Traum. War ja klar, Ottolengi hat's halt drauf. ;-) Nächste Woche ist wieder eine Fenchelknolle in meiner Gemüsekiste, darauf freu ich mich schon, denn es wird ganz sicher eine Wiederholung dieses Gerichts geben.

Karamellisierter Fenchel


Rezept für eine Portion (als Vorspeise):
1 Fenchelknolle
1 EL Olivenöl
10g Margarine (oder Butter)
2 TL Rohrohrzucker
1 TL Fenchelsamen
2 Stängel Dill
Fleur de Sel
etwas Zitronenabrieb

Fenchel waschen. Das Fenchelgrün entfernen. Die Knolle in 1,5-2cm dicke Scheiben schneiden.
In einer Pfanne Öl und Margarine erhitzen. Die Fenchelscheiben hineinlegen und etwa 2 Minuten bräunen lassen, dann umdrehen und die andere Seite braun werden lassen. (Wenn ihr das Gericht für mehrere Personen zubereitet, nicht den ganzen Fenchel auf einmal in die Pfanne geben,  weil die Schnittflächen alle auf dem Pfannenboden braun werden sollen.)
Zucker und Fenchelsamen in die Pfanne geben. Fenchel von beiden Seiten karamellisieren lassen. Auf einen Teller geben, salzen und Zitronenschale darüber reiben. Etwas abkühlen lassen. Dill hacken und darüber verteilen.

Karamellisierter Fenchel

Dienstag, 21. Mai 2013

Reisnudelsalat mit gebratenem Spargel, Spinat und Sesam-Mandel-Tofu

Der erste grüne Spargel dieses Jahr, Mensch, war das LECKER!
Eigentlich wollte ich den Salat mit Sobanudeln machen, ähnlich wie dieser Salat von Yotam Ottolenghi. Allerdings hat eine Freundin mitgegessen, die glutenintolerant ist und meine Sobanudeln von Arche bestanden zu einem Teil aus Weizen. Entschuldigt das Bild mit dem chaotisch liegenden Besteck, aber ich wollte nur schnell einen Schnappschuss machen, vor Gästen fotografiere ich nur ungern. ;-)



Rezept für 2 große Portionen:
100g Reisspaghetti (z.B. von Naturata)
2 kleine Zwiebeln
ca. 200g frischer Spinat
1 Bund grüner Spargel
1 EL Sesam
1/2-1 rote Chilischote (je nach gewünschter Schärfe)
1-2 Knoblauchzehen
1 kleines Stück (ca. 1x2cm) Ingwer
2 EL Rohrohrzucker
1 Bio-Limette, Saft und etwas Abrieb
2-3 EL Reisessig
1/2 EL Sesamöl
2-3 EL Sojasauce
200-300g Sesam-Mandel-Tofu
Sonnenblumenöl

Spaghetti nach Packunganleitung bissfest kochen. Kalt abschrecken.
Ingwer schälen, reiben.
Knoblauch schälen, fein hacken.
Chili entkernen, fein hacken.
Zwiebeln in Streifen schneiden.
Spinat waschen, Stiele entfernen, Blätter in ca. 3cm-dicke Streifen schneiden.
Spargel waschen, die Enden abschneiden, das untere Drittel schälen. Stangen dritteln. 
Ingwer, Chili, Limettensaft, Zesten, Reisessig, Zucker, Sesamöl und Sojasauce verrühren. Die Nudeln dazu geben.
In einer Pfanne Sesam anrösten. Auf die Seite stellen.
In derselben Pfanne Öl erhitzen. Die Zwiebeln darin anbraten. Zu den Nudeln geben.
Spinat in die Pfanne geben und kurz braten, bis er zusammenfällt. Zu den Nudeln geben.
Spargel in etwas Öl anbraten, dann mit Wasser ablöschen. Deckel auf die Pfanne setzen und den Spargel bissfest garen lassen. Zu dem Salat geben. Alles vermischen.
Salat mit Sojasauce (und evtl. mehr Essig) abschmecken.
Tofu in Streifen schneiden und bei großer Hitze scharf anbraten. Mit dem Salat anrichten.

Donnerstag, 20. September 2012

Sobanudeln mit Aubergine, karamellisierter Paprika und Mango

Gleich noch ein Gericht aus Ottolenghis Genussvoll vegetarisch. Geschmacklich ist es wieder ein Volltreffer! Ich habe ein paar Änderungen vorgenommen. Mit nur einer Aubergine war mir der Gemüseanteil zu gering, deswegen habe ich noch einen Rest Paprika verwertet. Statt der Frühlingszwiebeln verwendet Ottolenghi rote Zwiebeln. Ist sicher beides lecker. Ach, und die Ölmenge hab ich reduziert. Ottolenghi benutzt zum Anbraten einer Aubergine 110ml Öl. Das find ich echt übertrieben. Ich bin kein Fan von vor Öl triefendem Essen. Und mit einer guten Pfanne bekommt die Aubergine auch so eine schöne Farbe.




Rezept für 2 Portionen (als Beilage, zum Beispiel zu Tofu):
60ml Reisessig
20g+1TL Rohrohrzucker,
1/2 TL Salz
1 Knoblauchzehe, gehackt
1/4-1/2 rote Chili, gehackt
1 TL Sesamöl
1/2 Bio-Limette, Zesten und Saft
2-3 EL Olivenöl
1 Aubergine, in 2 cm große Würfel geschnitten
1/2 gelbe oder rote Paprika, in 1 cm große Würfel geschnitten
100 g Soba Nudeln (ich hatte die von Arche Naturkost)
2 Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
1/2 Mango, in 1 cm große Würfel geschnitten
20g Basilikum, gehackt (hups, den hab ich vergessen, ich schreib es aber trotzdem auf für euch)

Zuerst wird das Dressing zubereiten. Dazu in einem kleinen Topf bei niedriger Temperatur den Reisessig zusammen mit Zucker und Salz erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst. Den Topf vom Herd nehmen, Sesamöl, Knoblauch, Chili und Saft und Zesten der Limette unterrühren.
Die Sobanudeln in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser je nach Packungsanleitung 4-8 Minuten  bissfest kochen. Nudeln abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, bis die Nudeln ganz kalt sind. Gut abtropfen lassen.
In einer Pfanne die Auberginen in 2-2,5 EL Öl scharf anbraten, bis die Würfel weich sind und eine goldbraune Farbe haben. Die Auberginenwürfel in eine Salatschüssel geben und abkühlen lassen.
Die Paprika in Würfel schneiden, evtl. noch etwas Öl in die Pfanne geben und die Paprika anbraten. Sobald die Paprika leicht braun sind, 1 TL Zucker dazu geben und karamellisieren lassen. Dann zu den Auberginenwürfeln geben. Mango, Frühlingszwiebel und Sobanudeln dazu geben. Das Dressing gut untermischen.
Den Salat ca. 2 Stunden ziehen lassen.
Zum Servieren frisch gehacktes Basilikum darüber streuen.

Montag, 17. September 2012

Süßkartoffelküchlein mit Auberginendipp

Endlich besitze auch ich Yotam Ottolenghis Genussvoll vegetarisch. Beim ersten Durchblättern war ich ehrlich gesagt nicht so begeistert- ich hatte wohl zu hohe Erwartungen, nachdem ich so viel Positives über das Buch gehört/gelesen habe. Diese Küchlein sprangen mir aber sofort ins Auge.
Und... ich bin sprachlos. Restlos begeistert. So etwas leckeres habe ich schon lange nicht mehr gegessen!
Im Originalrezept reichen 250g Süßkartoffeln für eine Person. Meine Süßkartoffel hatte 330g und mit dem Dipp fand ich die Portion gerade ausreichend. (Und hätte die Süßkartoffel mehr gewogen, hätte ich vermutlich auch noch mehr gegessen. Oh Gott, war das lecker! Ich setz mir gleich wieder "Süßkartoffel" auf die Einkaufsliste- solltet ihr auch tun!)
Ottolenghi serviert zu den Süßkartoffeln einen Dipp aus Sauerrahm, Griechischem Joghurt und  Koriander (100 Gramm sollen übrigens für 4 Personen reichen- hä?! Viel zu wenig, finde ich!). Ich wollte lieber einen veganen Dipp machen, außerdem hatte ich noch eine Aubergine im Kühlschank, die dringend verwertet werden musste. Ich bin unglaublich begeistert, der Auberginendipp und die Süßkartoffelküchlein ergänzen sich perfekt!



Rezept für 1 Portion zum Sattessen oder 2 Portionen als Vorspeise:
330g Süßkartoffel
2 Frühlingszwiebeln
33g Mehl
rote Chilischote (nach Geschmack und Schärfe, bei mir 2 TL gehackte Chili)
1/2 EL Sojasauce
1/2 TL Zucker
Salz
1 EL Olivenöl
1 TL Margarine/Butter

Süßkartoffel schälen und in grobe Stücke schneiden. In einen Garaufsatz füllen und Dämpfen, bis sie weich ist. Dann ca. 1 Stunde abtropfen lassen.
Die Süßkartoffel stampfen. Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, Chili hacken. Unter das Süßkartoffelpüree mischen und mit Sojasauce, Zucker und Salz abschmecken. Das Mehl darübersieben und und zügig verkneten. (Je länger ihr knetet, desto größer die Gefahr, dass der Teig zäh-klebrig wird.)
In einer beschichteten Pfanne Öl und Margarine erhitzen. Mit einem Löffel Teig abstechen, in die Pfanne setzen und flach drücken, so dass die Küchlein ca. 1cm dick sind. Pro Seite ca. 4 Minuten backen, bis die Küchlein knusprig-braun sind.



Rezept für den Auberginendipp (2-3 Portionen):
1 kleine Aubergine (200g)
1-2 Knoblauchzehen
4 EL ungesüßten Sojaghurt
1 Spritzer Zitronensaft
Salz

Ofen auf 250°C vorheizen. Die Aubergine waschen und mit einer Gabel einstechen. In eine Auflaufform legen. Ca. 40-50 Minuten backen, immer wieder wenden.
Die Aubergine aus dem Ofen holen und etwas abkühlen lassen. Halbieren und mit einem Löffel auskratzen. Knoblauch schälen und pressen. Aubergine, Knoblauch und Joghurt pürieren. Mit Zitronensaft und Salz abschmecken.