Bei Foodtrends bin ich meistens ziemlich lahm. Meistens sind die Produkte oder Rezepte schon durch sämtliche Blogs gewandert, bis ich endlich dazu komme, sie nachzukochen. Für diese Shakshuka "musste" ich warten, bis ich mal wieder in die Heimat kam, weil ich nur die Eier von Omas Hühnern esse. (Warum? Das erzählte ich bereits hier.)
Ich habe mich für das Rezept aus Ottolenghis Genussvoll vegetarisch entschieden und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Doof, dass ich mal wieder SO lange gebraucht habe, um einen Blogbuster nachzukochen.
Bei uns gab es die Shakshuka zum Neujahrsfrühstück, ein perfektes Gericht für ein spätes Frühstück/Brunch. Aber ich könnte es mich auch sehr gut als leichtes Mittag-/Abendessen vorstellen. Serviert unbedingt Weißbrot dazu, um die Sauce aufzutunken.
Weil keine Tomatenzeit ist (gut, es ist auch keine Paprikazeit, aber bei denen ist es geschmacklich nicht ganz so schlimm), habe ich Dosentomaten verwendet. Dass würde ich euch auch empfehlen, wenn ihr das Gericht bald nachkochen wollt. Mit wässigen Glashaustomaten schmeckt die Shakshuka sicher nicht halb so gut!
Ich habe mir auch schon eine vegane Shakshuka-Version erdacht, als Eiersatz könnte ich mir Avocado mit Kala Namak bestreut vorstellen. Hat das jemand schon mal getestet? Oder eine andere Idee?
Rezept für 4 Personen:
1/2 TL Kreuzkümmel
3 EL Olivenöl (bei Ottolenghi wesentlich mehr)
2 große Zwiebeln, in dünnen Scheiben
4 Paprika (am besten rot und gelb), in Streifen geschnitten
2 TL Rohrohrzucker
ein paar Zweige Petersilie, gehackt
ein paar Zweige Koriander, gehackt
6 Zweige Thymian, gehackt
2 Lorbeerblätter
2 Dosen geschälte Tomaten (oder 6 große, vollreife Tomaten)
1/2 TL Safran
ggf. Cayennepfeffer
Salz, Pfeffer
4-8 Eier (bei uns 4, im Original 8)
ein paar Zweige Petersilie oder Koriander
Kreuzkümmel ohne Fett anrösten.
Olivenöl dazu geben, erwärmen und die Zwiebel darin einige Minuten glasig andünsten.
Die Paprika und den Zucker dazu geben und einige Minuten bei hoher Temperatur braten, bis das Gemüse Farbe bekommt.
Petersilie, Koriander, Thymian und Lorbeerblätter dazu geben, 1 Minute mitbraten, dann die Tomaten und den Safran hinzufügen. Salzen und pfeffern, nach Geschmack auch etwas Cayennepfeffer dazu geben.
Temperatur etwas reduzieren und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Ggf. nach und nach Wasser hinzufügen, die Sauce soll eine dicke Konsistenz bekommen.
Die Lorbeerblätter entfernen. Noch einmal abschmecken, dann die Hitze noch etwas reduzieren.
Mit einem Kochlöffel den Pfanneninhalt etwas beiseite schieben, damit "Vertiefungen" für die Eier entstehen. Die Eier vorsichtig aufschlagen und in die Löcher gleiten lassen. Die Eier leicht salzen, einen Deckel auf die Pfanne setzen und ca. 12-15 Minuten lang garen, bis die Eier die gewünschte Konsistenz haben.
Nach Geschmack einige Zweige Petersilie oder Koriander über das fertige Shakshuka geben und mit Weiß- oder Fladenbrot servieren.
Das sieht herrlich aus! Werde ich auf jeden Fall mal nach Feierabend nachkochen - vielen Dank fürs Rezept :)
AntwortenLöschenGerne. Ich hoffe, es schmeckt dir so gut wie uns. :-)
LöschenDas sieht wirklich sehr gut aus! Bei mir gab es vor ein paar Wochen auch zum ersten Mal Shakshuka und ich war ebenfalls sehr angetan - Deine bzw. Ottolenghis Variante klingt aber fast noch ein bisschen besser als meine, da mehr verschiedene Gewürze ran kommen, die genau meinen Geschmack treffen :-) Und bei Food-Trends bin ich auch recht lahm, ich hab z.B. vor drei Monaten das erste Mal überhaupt ein Gericht des Herrn Ottolenghi nachgekocht ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Kirsten
Danke. :-)
LöschenJa, probier die Ottolenghi-Version unbedingt aus. Die schmeckt wirklich wunderbar!
Das sieht toll aus!was ist kala lamak (darf man das als foodblogger fragen?:) klingt nach nem Gewürz.. muss ich mal googeln
AntwortenLöschenKlar darf man. ;-) Das ist Schwarzsalz und schmeckt ziemlich schwefelig, also nach Ei. Wenn du ein Brot mit einer weichen Avocado bestreut mit Kala Namak isst, schmeckt das wirklich täuschend echt nach einem Eibrot. :-)
AntwortenLöschenImmer wieder ein schönes Gericht. Man kann übrigens statt frischer Paprika auch sehr gut eingelegte verwenden. Liebe Grüße, Claudia
AntwortenLöschenDanke für den Tipp! Ich muss mal meine Eltern fragen, ob sie zufällig noch selbst eingelegte Paprika haben. ;-)
LöschenLiebe Grüße
Melissa
Das sieht aber lecker aus! Wird bestimmt mal nachgekocht :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße Leni :)
ich hab das auch schon mal gemacht, super lecker. gerade für low-carb toll geeignet.
AntwortenLöschenShakshuka wollte ich auch schon immer mal kochen. Dieses Ei in Tomatensoße tut es mir echt an. Also, auch ich bin echt lahm ;) Außerdem, so viel wie ich mir manchmal vornehme, schaffe ich meist gar nicht, und einiges bleibt einfach auf der Strecke liegen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Lena
Ich habs heute nachgekocht und es war soooo lecker :)
AntwortenLöschenJuhu, das freut mich! :)
LöschenHeute entdeckt, zufällig genau die Zutaten als "Reste" da gehabt, sodass es als Abendessen in der veganen Variante vorhin auf dem Tisch gelandet ist. Super lecker! Vielen Dank dafür :)
AntwortenLöschenGerne doch, freut mich, dass es dir geschmeckt hat! Die vegane Variante mit Avocado? Oder hast du die Eier einfach weggelassen?
Löschendie vegane variante mit avocado :) - heute gabs das rezept gleich nochmal, aber diesmal mit eigenen eiern aus dem garten der mutter ;)
Löschengenauso lecker und das obowhl ich das eigelb verpasst die eier herauszunehmen als das eigelb noch flüssig war (so wie ich es eigenlich wollte) ^^
Shakshouka ist toll, schmeckt total lecker und geht herrlich schnell. Perfekt für ein Abendessen.
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