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Samstag, 19. September 2015

vegetürkisch: Cacık - türkisches Tzaziki

Gurken haben gerade Hochsaison. Schon einige Male dieses Jahr gab's meinen liebsten Gurkensalat, nämlich diesen hier. Zum vegetürkischen Abend sollte es aber etwas landestypisches sein, also habe ich Cacık gemacht. Das Rezept dafür steht ebenfalls in Türkei vegetarisch.
Neben den drei vorgestellten Gerichten gab es auch Fladenbrot, allerdings will ich da erst noch ein bisschen am Rezept schrauben. Außerdem gab es Oliven und ein bisschen Rohkost. Ein köstlicher Abend!

Cacık



Rezept für 2-4 Portionen:

1 Landgurke (Original: 2 kleine Snackgurken)
1-2 Knoblauchzehen
250g Sahne-Joghurt mit 10% Fett
2 EL frischer Zitronensaft
1 EL bestes Olivenöl
2-3 Stängel Marokkanische Minze
Salz, frischer schwarzer Pfeffer
+ Öl zum Beträufeln und ein paar Minzeblätter zum Servieren


Zubereitung: 

Die Gurke schälen, halbieren, das Kerngehäuse auskratzen und in dünne Scheiben schneiden. (Bei Snackgurken könnt ihr auf das entkernen verzichten.) In ein Sieb legen und beiseite stellen.

Die Knoblauchzehen auspressen. Mit Joghurt, Zitronensaft und Olivenöl mischen.
Die Minze waschen und zum Joghurt geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Gurkenscheiben unterrühren.

Mit ein bisschen Olivenöl beträufeln und einigen Minzeblättern garnieren.



Türkisches Buffet

Mittwoch, 16. September 2015

vegetürkisch: Auberginen-Joghurt-Creme

Was der Kohl für die deutsche Küche ist, ist die Aubergine für die türkische. So zumindest mein Empfinden. In der Tat ist Aubergine ("patlıcan") sogar das einzige türkische Wort, das ich kenne. ;-) 
Bei unserem türkischen Abend durfte also auch ein Gericht mit Auberginen nicht fehlen. Entschieden habe ich mich für diese feine Auberginen-Joghurt-Creme mit Walnüssen. Einfach gemacht und wirklich sehr, sehr lecker.

Auberginen-Joghurt-Creme



Zutaten für eine große Schale (ca. 600ml):

2 Auberginen (ca. 600g)
2 Knoblauchzehen
100g Walnusskerne
Saft einer Zitrone
2 EL bestes Olivenöl
200g Joghurt (am besten mit 10% Fett)
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Auberginen waschen, rundherum mehrmals einstechen. Ich nehme dazu einen Kartoffelpiekser, mit einer Gabel geht's aber auch.
Im Ofen, am besten auf der obersten Schiene, bei 220°C für ca. eine Stunde lang garen. Dabei nach 40 Minuten einmal wenden. Die Aubergine sollte am Ende vollkommen weich sein.
Aus dem Ofen nehmen, dann mit einem scharfen Messer halbieren und mit Hilfe eines Löffels das Fruchtfleisch herauskratzen. Das Fruchtfleisch grob hacken, in ein Sieb gegeben und kurz abtropfen lassen.

Knoblauch schälen, zusammen mit Walnüssen, Zitronensaft und Öl im Mixer/Thermomix grob pürieren. Die Auberginenstücke dazu geben und ganz kurz durchmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zugedeckt für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
Mit Joghurt mischen, noch einmal abschmecken.

Passt zu Fladenbrot, aber auch zu Dinkelvollkornbrot war es sehr lecker!


Auberginen-Creme

Freitag, 11. September 2015

vegetürkisch: Rote Linsencreme

Bei instagram habe ich es schon gezeigt, letzte Woche gab's bei uns einen türkischen Abend. Pardon- einen vegetürkischen Abend! So hat es mein kleiner Cousin genannt, der mir ganz fleissig beim Vorbereiten geholfen hat und ich finde das neu kreierte Wort ganz wunderbar.

türkischer Abend


Diese Linsencreme ist auf Brot oder als Dipp zu Gemüsesticks ein echter Genuss! In weiser Voraussicht habe ich nicht nur 100g Linsen, die im Originalrezept angegeben waren, gekocht. Und ich hätte auch gut die doppelte Menge machen können, die Linsencreme kam bei allen sehr gut an.

Linsencreme


Zutaten:

150g rote Linsen
1 TL Salz
1,5 Lorbeerblätter
1 große Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
1,5 EL Walnusskerne (Original: Haselnüsse)
3 EL Olivenöl
1/2 TL Zucker

zum Garnieren:
Chiliflocken
einige Stängel Petersilie
Olivenöl


Zubereitung:

Die Linsen waschen und mit 400ml Wasser, Salz und Lorbeerblättern zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15-20 Minuten weichen kochen. Gegen Ende der Kochzeit immer wieder rühren, damit die Linsen nicht anbrennen. Die Linsen sollten am Ende zerfallen und kaum noch Flüssigkeit im Topf sein. Wenn noch viel Wasser drin ist, stellt die Temperatur kurz hoch und kocht die Linsen ohne Deckel zu Ende.
Die Linsen abkühlen lassen, die Lorbeerblätter entfernen.

Zwiebel und Knoblauch schälen und getrennt fein würfeln. 
Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett langsam anrösten. In einem Mörser grob zerstoßen und zu den Linsen geben.
Das Öl in die heiße Pfanne geben und die Zwiebel glasig dünsten. Den Knoblauch dazu geben und eine Minute mitbraten. Zu den Linsen geben. Pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Linsencreme auf eine flache Platte geben und verstreichen. Mit einem Messer Wellen hinein"schneiden" und mit Chiliflocken und gehackter Petersilie dekorieren. Bis zum Servieren kalt stellen. Vor dem Servieren dann mit etwas Öl beträufeln.


Quelle: Türkei vegetarisch


Mittwoch, 15. Juli 2015

Ein orientalischer Sommernachtstraum: Persischer Safran-Knusperreis mit Borani


Wart ihr schon mal auf einem Running Dinner? Nein? Das geht so: Man kocht zu zweit eine Vorspeise und bekommt Besuch von vier anderen Menschen, mit denen man dann gemeinsam isst. Für die Hauptspeise geht es dann weiter zu neuen Leuten. Und das Dessert isst man wieder wo anders. Eine ziemlich nette Sache, bei der man nette Leute kennen lernen kann. (Ich hab mal bei einem Running Dinner mitgemacht, da gab es u.a. diese Suppe. Aber ich schweife ab.)
So etwas ähnliches gibt es heute bei mir auf dem Blog. Ich serviere euch die Hauptspeise. Die Vorspeise gibt's bei Laura, das Dessert bei Carla. Ausgedacht hat sich das Ganze Dorothée von bushcooks kitchen, die das monatliche Blogevent bei Zora ausrichtet. Liebe Dorothée, vielen Dank für die schöne Idee!

Blog-Event CX - Flotter Dreier (Einsendeschluss 15. Juli 2015)

Ich bin froh, zwei so tolle "Mitköchinnen" gefunden zu haben. Wahrscheinlich kennt ihr sie schon, sowohl Laura als auch Carla waren schon mal bei mir zu Besuch. Wir haben alle einen sehr ähnlichen Geschmack und so war das Motto auch recht schnell gefunden: Orientalisch! Natürlich vegetarisch.


Unser Menü, ein orientalischer Sommernachtstraum:


Vorspeise: Gemüse-Salat mit Hummus

Hauptgang: Persischer Safran-Knusperreis mit Spinat-Borani

Dessert: Joghurttörtchen mit Walnuss-Feigen-Boden




Toll, oder? 
Nur zu gern hätte ich mich nicht nur virtuell von Laura und Carla bekochen lassen!


Zu meinen ausgewählten Gerichten:




Der Safran-Knusperreis und das Borani sind beides Gerichte aus dem Iran, gefunden habe ich beide Rezepte in Vegan Oriental.
Der Safran-Knusperreis (der laut meinen Recherchen wohl Tahdig heißt) darf bei keinem persischen Essen fehlen (und nachdem ich ihn gekostet habe, verstehe ich warum!).
Das Borani kann sowohl als Vorspeise als auch als Beilage gegessen werden und ist einfach nur köstlich! Wie im Buch vorgeschlagen, habe ich es mit Walnüssen und Rosinen verfeinert. Ein wirklich schnell gekochtes Mezze-Gericht, das man auch mit anderen Gemüsen wie zum Beispiel Auberginen zubereiten kann. (Das werde ich. Am liebsten gleich morgen!)



Knusperreis


Persischer Safran-Knusperreis (Tahdig):

Zutaten für 4 Portionen:

300 g Basmatireis
6 EL Öl
1 TL Salz
1 TL Safran
1 TL Zucker
4 mittelgroße Kartoffeln

Den Basmatireis gut waschen.
In einem Topf 2 EL Öl erhitzen, den Basmatireis anschwitzen, bis er glasig wird. Mit 500ml Wasser ablöschen, Salz dazugeben. Mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken und dann den Deckel aufsetzen. Aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren.
So lange kochen, bis nur noch ein bisschen Flüssigkeit im Topf ist, das dauert ca. 10 Minuten.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Den Safran zusammen mit dem Zucker in die Gewürzmühle geben und fein mahlen. In eine Schale füllen und die Safran-Zucker-Mischung in 50 ml Wasser auflösen.
Das restliche Öl (4 EL) in eine beschichtete Pfanne (mit Deckel!) geben. Die Kartoffeln darauf auslegen. Mit dem Safran-Wasser übergießen. Den Reis darauf verteilen und glatt streichen. Wieder ein Tuch über die Pfanne legen, dann mit dem Deckel verschließen.
Bei niederer Hitze ca. 40 Minuten lang garen. Nach ca. 30 Minuten nachschauen, ob die Kartoffeln schon Farbe angenommen haben. Falls nicht, die Temperatur etwas hochschalten.


Borani


Spinat-Borani

Zutaten für 4 Portionen:
 
500 g Spinat (bei mir TK, frischer geht natürlich auch)
1 EL Öl
2 EL Walnüsse, grob gehackt
500 g (Soja)Joghurt
ggf. Zitronensaft
2 EL Rosinen
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer

Den Spinat in einem EL Öl anbraten, bis er aufgetaut ist (oder zusammenfällt, wenn ihr frischen verwendet).
Auf einem Teller verteilen und abkühlen lassen.
Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
Joghurt in eine Schüssel geben. Spinat unterrühren. Wenn ihr Sojaghurt verwendet, etwas Zitronensaft dazu geben.
Die Walnüsse und die Rosinen (bis auf ein paar zur Deko) unterrühren. Den Knoblauch dazupressen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.