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Mittwoch, 8. Juli 2015

Zucchini-Risotto


Letztes Wochenende bekam ich meinem Onkel wunderschöne Zucchinis geschenkt, die wachsen bei ihnen im Garten schon wie Unkraut, so dass sie mit dem Essen nicht mehr hinterherkommen. Ich bin natürlich eine dankbare Abnehmerin. ;-) Ich habe einen Teil der Zucchini anbraten und mariniert, das schmeckt super auf Brot. Die andere Hälfte gab's in diesem leckeren Risotto.
Ihr könnt natürlich auch nur grüne Zucchini nehmen, wenn ihr keine gelbe bekommt. Ich hab das Gefühl, dass gelbe Zucchini eine etwas längere Garzeit haben, geschmacklich gibt's aber keine Unterschiede.
Kombiniert habe ich die Zucchini mit Zitrone, Basilikum und Zitronenthymian, eine klasse Kombination.

Zucchini-Risotto




Zutaten für 2 Portionen:

1 gelbe Zucchini
1 grüne Zucchini
50g Parmesan
1 kleine Zwiebel
2 EL Olivenöl
125g Risottoreis
80-100ml Weißwein (Menge nach Geschmack)
300g heiße Gemüsebrühe
1 Knoblauchzehe
Salz
Zucker
1/2 Zitrone, Saft
2-3 Zweige Zitronenthymian
2 Stängel Basilikum
15g Butter
schwarzer Pfeffer


Zubereitung:

Die Zucchini in 1x1cm große Würfel schneiden.
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Zubereitung im Thermomix:

Den Parmesan in den Thermomix geben. Auf Turbo-Stufe in Intervallen klein schreddern. In eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen.
Die Zwiebel schälen, im Thermomix auf Stufe 5 ca. 3 Sekunden klein hacken. 
Dann 1 EL Olivenöl hinzufügen und die Zwiebel 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Stufe 1 glasig dünsten. 
Den Reis und 1/3 der Zucchiniwürfel hinzufügen und 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe andünsten. 
Mit Wein ablöschen. Den Wein 3 Sekunden auf Stufe 5 unterrühren.
Gemüsebrühe dazu geben. 22 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe ohne Deckelaufsatz kochen.
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Zubereitung ohne Thermomix:

Die Zwiebel fein hacken.
1 EL Olivenöl auf mittlerer Hitze in einer Pfanne erwärmen. Die Zwiebel glasig andünsten. Reis dazu geben. So lange braten, bis der Reis glasig wird. Mit Wein ablöschen. Unter Rühren verdampfen lassen. Im Folgenden die Gemüsebrühe kellenweise hinzufügen und fleißig rühren, bis der Reis weich ist.
Unterdessen den Käse reiben.
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Wenn das Risotto seit ca. 5 Minuten lang kocht, den Knoblauch fein hacken. Die Kräuter waschen.
In einer Pfanne das restliche Öl erhitzen. Die Zucchiniwürfel scharf anbraten. Salzen. Sobald die Zucchiniwürfel bissfest und gebräunt sind, eine Prise Zucker dazu geben und karamellisieren. Mit dem Saft der Zitrone ablöschen. Den Zitronenthymian abzupfen und untermischen. Pfeffern und ggf. nachsalzen.

Sobald das Risotto cremig ist und der Reis noch leichten Biss hat, ist das Risotto fertig. Die Butter und den Parmesan unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Basilikum grob hacken und unter das Zucchinigemüse mischen.

Das Risotto auf zwei Teller geben, die Zucchiniwürfel darauf anrichten.

Zucchini-Risotto



Neulich im Garten meiner Eltern, Zucchini gibt's noch keine, dafür ne wunderschöne Blumenwiese.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Mohnzopf


Puuuuh, dieses Wetter. Samstag sind hier 40° angesagt. Gar nicht mein Wetter. Meine Lust zu kochen oder gar zu backen hält sich echt in Grenzen. Deswegen gibt es heute ein Rezept, das schon länger auf Veröffentlichung wartet. Diesen Mohnzopf, oder besser gesagt, Mohnkranz, habe ich beim letzten Backtag gebacken. 

Mohnzopf


Das Rezept habe ich veganisiert nach Jeden Tag genießen. Das Ei im Hefeteig habe ich ersatzlos gestrichen (nur etwas mehr Flüssigkeit habe ich genommen). Hefeteig braucht keine Bindung durch Eier, an Pizzazeig kommt ja auch keins.
Erstaunlicherweise war der Hefekranz noch am zweiten Tag sehr saftig. Bei Hefeteigen aus Weißmehl ist lange Saftigkeit ja immer so ne Sache. Ich war wirklich positiv überrascht und werde den Mohnzopf sicher noch mal backen.


Mohnzopf


Zutaten:

Hefeteig:

500g Mehl (hier: 550er-Gelbweizen)
50g Zucker
1/2 TL Salz
15g Hefe
250g (Hafer)Milch
80g Margarine (Alsan!) oder Butter, weich

Mohnfüllung: 

5 EL Rosinen
5 EL Rum
1,5 EL geschroteter Leinsamen + 4 EL kochendes Wasser (alternativ: 1 Ei oder anderer Eiersatz)
250g Mohn (ohne Thermomix: gemahlenen)
ca. 100g Hafermilch
100g Zucker
20g geschmacksneutrales Pflanzenöl (meine Empfehlung: Sonnenblumen-Bratöl von Alnatura)


Zubereitung:

Die Rosinen mit dem Rum übergießen und einige Stunden lang ziehen lassen.
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Zubereitung mit Thermomix:

Alle Zutaten in den Thermomix geben und 3-4 Minuten lang auf Brotknet-Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten.
Aus dem Mixer geben, noch einmal kurz durchkneten und zu einer Kugen formen. Zudecken und 3-4 Stunden gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Leinsamen"ei" herstellen. Dazu den Schrot mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten lang quellen lassen.
Den Mohn in den sauberen Thermomix geben. 30 Sek./Stufe 9 mahlen.
Die Rumrosinen "abgießen", den Rum in den Mixer geben und mit der Hafermilch aufgießen, bis 100g erreicht sind. Den Zucker dazu geben, 3 Min./90°C/Stufe 3 erhitzen.
Leinsamen"ei" und Öl dazu geben, 15 Sek./Stufe 3 verrühren. 30 Minuten lang quellen lassen.

Unten gehts weiter...
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Zubereitung ohne Thermomix:
Mehl, Salz und Zucker mischen. Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen. Mit der Butter zu den restlichen Zutaten geben und zu einem glatten Teig verkneten. Der Schüsselrand sollte sauber sein, der Teig glatt und leicht glänzend. Zudecken und 3-4 Stunden gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Leinsamen"ei" herstellen. Dazu den Schrot mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten lang quellen lassen.
Die Rumrosinen "abgießen", den Rum in einen Topf geben und mit der Hafermilch aufgießen, bis 100g erreicht sind. Mohn und Zucker dazu geben, aufkochen lassen. Von der Herdplatte nehmen, Leinsamenei und Öl unterrühren. 30 Minuten lang quellen lassen.
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Ofen auf 180°C O-U-Hitze vorheizen.

Hefeteig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck (ca. 35x50cm) ausrollen.
Die Mohnmasse darauf verstreichen, oben 3cm Rand lassen. Die Rosinen darauf verteilen. Den Teig von unten her aufrollen.
Die "Wurst" mit dem Anschnitt nach unten hinlegen. Mit einem scharfen Messer ab der Mitte längs halbieren. Die entstanden Stränge umeinander schlingen, die Füllung darf (soll!) dabei ruhig etwas herausquellen.
Nun die andere Seite ebenfalls halbieren, die Stränge umeinander schlingen.
Dann den Zopf zu einem runden Kranz legen und diesen vorsichtig, am besten mit Hilfe eines Kuchenretters, auf ein Backblech legen.
Ca. 35-45 Minuten lang backen.

Den Kranz auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Wenn er nur noch lauwarm ist, mit Zuckerguss bestreichen. Für den Zuckerguss den Puderzucker mit wenig (!) Zitronensaft verrühren.

Mohnzopf

Dienstag, 28. April 2015

Grüne Zwiebelrahmsuppe

Mögt ihr Zwiebeln? Also ich meine, so pur?
Ich esse Zwiebeln supergerne. In großen Massen in einer Pfanne gebraten, in einer Zwiebelsuppe oder, die ganz harte Variante, einfach in dünne Scheiben geschnitten auf ein Stück Brot. Hmmmm! 
Frühlingszwiebeln sind etwas milder, deswegen ist diese Suppe auch für Menschen geeignet, die weniger zwiebelverrückt als ich sind. ;-)
Meine Mitessenden waren von der Suppe sehr begeistert und nannten sie "die beste Suppe, die ich in der letzten Zeit gekocht habe". Bei den Zutaten (Butter! Sahne! Weißwein!) kein Wunder! ;-) 





Das Rezept für die Suppe ist aus JETZT! Gemüse von Sebastian Dickhaut. Den kennt ihr vielleicht, er hat an zahlreichen Kochbüchern mitgeschrieben, unter anderem an an der Basic-Cooking-Reihe und somit an einem meiner ersten Kochbücher, das ich bis heute supergerne mag.
Ich habe es ein bisschen verändert, im Originalrezept wird das dunkle Grün der Frühlingszwiebeln entfernt (weil ich keine sonstige Verwendung dafür hatte, habe ich es in die Suppe geworfen. In den Biomüll wäre es definitiv zu schade!), außerdem habe ich etwas weniger Butter und Sahne verwendet und statt Toastbrot Sauerteigbrot. Toastbrot habe ich so gut wie nie zu hause, aber auch die Sauerteig-Croutons waren sehr fein!




Zutaten für 4 Portionen:

2 Bund Lauchzwiebeln, in Ringen (i.O.: das dunkle Grün entfernen)
2 EL Butter
500ml Gemüsebrühe
100ml trockener Weißwein
200 g Sahne
Salz, Pfeffer
1 dicke Scheibe Sauerteigbrot (i.O.: Toastbrot)
1/2 TL Zimt
50ml Vollmilch (i.O.: 50g Sahne)
2 Eigelb


Zubereitung:

Die Hälfte der Butter in einem Topf zerlassen und die Lauchzwiebeln bei kleiner Hitze darin 2-3 Minuten zugedeckt andünsten.
Wein, Brühe und Sahne zugießen. Alles unter Rühren bei mittlerer Hitze aufkochen lassen und so lange kochen, bis die Lauchzwiebeln weich sind. Das dauert ca. 10 Minuten.

Währenddessen die Brotscheiben zuerst hellbraun toasten und würfeln. Die restliche Butter in einer kleinen Pfanne aufschäumen lassen. Die Brotwürfel hineingeben, Zimt darüberstäuben. Die Croutons unter Rühren goldbraun rösten.

Die Suppe vom Herd nehmen. Entweder in den Thermomix füllen und ca. eine Minute lang auf Stufe 10 fein mixen oder mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Milch mit den Eigelben in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab mixen, dann einen Schöpfer der Suppe hinzufügen und nochmals mixen. Mit zwei weiteren Kellen der Suppe wiederholen, dann zur heißen Suppe in den Topf geben und kurz köcheln lassen, bis die Suppe andickt. (Kleines Küchenvokabular: Dieser Vorgang nennt sich legieren.) Die Suppe noch einmal durchmixen, damit sie leicht aufschäumt.

Die Suppe auf Teller verteilen und mit Croutons bestreut servieren. Wer mag, kann noch ein paar Frühlingszwiebelringe darüber streuen.


Donnerstag, 9. April 2015

Grasgrünes Wildkräutersüppchen

Auf ein grasgrünes Wildkräutersüppchen hatte ich Lust, seit mir so ein solches im House No. 15 entgegen lachte. 
So freute ich mich schon auf Ostern, denn traditionell isst man bei uns an Gründonnerstag eine grüne Suppe. Bei uns gab's diese Suppe dann allerdings am Karfreitag, am Donnerstag regnete es den ganzen Tag, am Freitagmorgen hingegen schien die Sonne und so machten sich meine Eltern morgens auf in den Weinberg und Wald, um leckere Wildkräuter zu sammeln.

Das Rezept habe ich aus einem Kochbuch meiner Mutter, das "e wengili vu' dem un' sellem" heißt. (Auf Hochdeutsch: "Ein bisschen von dem und von jenem".) Ich hab's etwas abgeändert und statt Wein Sekt verwendet und die Kräuter haben wir auch ein bisschen variiert. Frei nach dem, was die Natur so hergab, ein bisschen von diesem und jenem. :-) Ihr könnt die Kräuter ganz nach eurem Geschmack zusammenstellen, ihr solltet am Ende nur auf ungefähr 400g Kräuter kommen.


Wir hatten:

Brennnessel
Scharbockskraut
Schafgarbe
Pimpinelle
Giersch
Löwenzahn
Taubnessel
Sauerampfer
Bärlauch (davon nicht zu viel, schmeckt sonst zu intensiv)
Weinberg(schnitt)lauch
Gundermann
Veilchenblätter
Gänseblümchen






Rezept für 4 Portionen:
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
600g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
600ml Brühe
150ml Sekt (brut) oder Weißwein (trocken)
400g Wildkräuter
Muskat
Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung im Thermomix:
Die Zwiebel in den Mixtopf geben. Auf Stufe 5 3sec zerkleinern. Öl und Knoblauch dazu geben. 2min/Stufe 1/100°C dünsten. Die Karoffeln und die Brühe dazu geben. Je nach Größe der Kartoffelwürfel ca. 15-20 Minuten, 100°/Linkslauf/Stufe 1 kochen, bis die Kartoffel weich ist.
Den Wein/Sekt dazu geben. Ein paar Blüten beiseite legen, die restlichen Kräuter händeweise in den Mixer geben und vermixen (Stufe 10). Wenn ihr alle auf einmal dazu gebt, legen sich die Blätter evtl. um das Messer und dann geht nix mehr.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Zubereitung ohne Thermomix:
Zwiebel und Knoblauch fein hacken. In einem Topf Öl erhitzen, Zwiebel glasig andünsten. Kartoffeln dazu geben und mit Brühe aufgießen. Kartoffeln weich kochen.
Die Kräuter grob hacken. Mit dem Wein/Sekt zu den Kartoffeln geben und mit dem Pürierstab pürieren.
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.


Dazu gab's bei uns: Oliven-Feta-Cookies, eine äußerst gelungene Kombination! Die Suppe cremig, frisch und leicht süßlich, die Cookies salzig und knusprig. Hmmmmm!


Freitag, 27. Februar 2015

Flammkuchen mit roten Zwiebeln, Ziegenkäse und Preiselbeeren

Vor einigen Jahren haben sich meine Eltern einen Traum erfüllt und in ihrem Garten ein kleines Brotbackhäuschen gebaut. Jetzt ist alle paar Wochen Backtag. Das ist jedes Mal ein Fest! Der Ofen wird schon morgens eingeheizt, zum Mittagessen gibt es dann als erstes Pizza und Flammkuchen, weil der Ofen dann am heißesten ist. Als wir letzten Samstag die ersten Pizzen hineingeschoben haben, hatte er 400°C. Danach folgen viele, viele Brote, die auf  Vorrat gebacken werden (Gefriertruhe sei Dank), dann meistens noch ein Braten, Ofengemüse, gebackene Bohnen, Kuchen. Wenn das letzte Essen aus dem Ofen kommt, ist es meistens dunkel. Ein running Gag ist auch das Wetter, das ist nämlich jedes Mal schlecht, wenn meine Eltern backen wollen. Am Samstag hat es geregnet und es war ziemlich matschig. Dem Pizzavergnügen tat das aber keinen Abruch. Die Pizza (und natürlich auch das Brot) aus dem Ofen schmecken natürlich sagenhaft lecker- da können (die meisten) Pizzerien und Bäcker nicht mithalten.




Neben den "klassischen" Belägen von Pizza und Flammkuchen gab es bei uns letzte Woche diesen Flammkuchen, der meiner Mutter in Blättern meines Kochbuchs Gemüse kann auch anders auffiel. Auch ich war von der Idee Zwiebeln, Preiselbeeren und Ziegenkäse zu kombinieren, sofort begeistert. Und zum Glück wurden wir nicht enttäuscht.
Im Kochbuch wurde aber allen ernstes fertiger Flammkuchenteig aus dem Kühlregal verwendet. Das geht natürlich gar nicht. Also verwendeten wir einfach den Standard-Pizzateig meiner Mutter, der ist aus Jeden Tag genießen, lediglich die Hefemenge wurde reduziert und die Gehzeit dementsprechend verlängert. Pizzateig braucht, wie jeder Hefeteig, einfach Zeit, um richtig lecker zu werden.
Außerdem wurden im Originalrezept die Zwiebeln zuerst angeschwitzt. Wir haben sie roh verwendet. Das geht aber nur gut, wenn ihr die Zwiebeln sofort verwendet, wenn Zwiebeln länger gehobelt an der Luft stehen, werden sie gerne etwas bitter. Beim nächsten Mal (es wird auf jeden Fall eine Wiederholung geben), werden wir die Zwiebeln vorher anschwitzen. Und rosa Pfefferkörner verwenden. Leider hatten wir keine mehr da.
So, nun aber zum Rezept.




Teig (2 runde Böden mit 30cm Durchmesser):
350g  550er-Weizenmehl (bei uns Gelbweizen)
ca. 200g Wasser, kalt
4g Hefe
25g Olivenöl
1 TL Salz

Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 2 Minuten lang auf der Brotknetstufe zu einem glatten Teig verarbeiten. (Ohne Thermomix die Hefe klein bröseln und die Zutaten von Hand/ mit den Handrührgerät verkneten.)
Den Teig in eine Schüssel geben und an einem kühlen Ort 12-24 Stunden gehen lassen. Den Teig vor der Verarbeitung ca. 1 Stunde lang Raumtemperatur annehmen lassen.
Auf einer leicht bemehlten Fläche auswallen und dann nach Wunsch belegen. So heiss wie möglich backen, lasst euren Ofen gut vorheizen, auf 220°C oder noch heißer. Am besten natürlich im Holzofen oder auf einem Pizzastein. Letzter liefert auch sehr gute Ergebnisse und ist eine kostengünstige Alternative zum Holzofen. ;-)




Belag (bei uns ausreichend für 3 Flammkuchen):
250g rote Zwiebeln
(opt. 2 EL Olivenöl)
200g Schmand
100g Wildpreiselbeeren (im Glas)
Salz, schwarzer Pfeffer
100g Ziegenfrischkäserolle
4 Zweige Thymian
1 TL Chiliflocken
1-2 TL Rosa Pfefferbeeren (weggelassen, weil keine da)

Die roten Zwiebeln in dünne Scheiben hobeln. Ggf. Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin 3-4 Minuten lang glasig andünsten.
Thymian abbrausen und trocken schütteln. 
Unterdessen den Schmand und die Wildpreiselbeeren verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Den ausgewallten Teig mit der Schmandmischung bestreichen. Die Zwiebeln darauf verteilen, den Ziegenkäse in kleinen Bröckchen darüber streuen. Thymianblättchen, Chiliflocken und rosa Pfefferbeeren über dem Flammkuchen verteilen.
Den Flammkuchen in den vorgeheizten Ofen geben und knusprig backen. (Die Zeit variiert je nach Backart extrem, deswegen immer ein Auge darauf haben.)
 




Sonntag, 18. Januar 2015

Vegane Linsenpastete mit Rotkraut

Diese Pastete sollte es eigentlich an Weihnachten geben. Aber irgendwie fand ich das Rezept nicht mehr, ich war mich ganz sicher, ein Rezept abgespeichert zu haben und zweifelte zwischenzeitlich an meinem Verstand. Im Internet fand ich auch kein anderes überzeugendes. Also gab es andere gute Sachen zu Weihnachten.
Als ich vor kurzem mal wieder La Veganista durchblätterte, "fiel" mir das Rezept in die Hände. Da war meine Freude dann echt groß! ;-)
Die Linsenpastete gab es heute zum Sonntagsessen und sie war sooo lecker. Außer mir saßen nur Fleischesser am Tisch und allen hat es sehr gut geschmeckt. :-)
Das Foto ist eben von den Resten entstanden, das Tageslicht war schon weg, deswegen sieht es doof aus. Aber weil ich so lange nach einem überzeugenden Rezept gesucht habe, möchte ich es trotzdem mit euch teilen.
Die Füllung habe ich etwas angepasst, im Original wurden nur 150g Linsen verwendet. Außerdem habe ich anders gewürzt. Beim nächsten Mal werde ich vermutlich nur 2/3 der Linsen pürieren und die Zwiebel andünsten und nicht mitpürieren, damit die Füllung etwas mehr Biss bekommt.





Rezept für 1 ca. 20cm-lange Pastete:
300g Berglinsen
3 EL Leinsamen
1 Zweig Rosmarin
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
60ml pflanzliche Milch
2 EL Gute Laune Gewürz (Sonnentor)
Salz, Pfeffer
3 EL Leinsamen
1 Rolle Blätterteig (275g)

Die Linsen in 1 Liter Wasser 30 Minuten lang kochen. Abgießen und etwas auskühlen lassen.
Den Leinsamen mit 5 EL Wasser verrühren und bis zur weiteren Verarbeitung quellen lassen.
Ofen auf 220°C Ober-Unterhitze vorheizen. 
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen. Die Zwiebel halbieren. Den Rosmarin waschen, abzupfen und hacken. 
Zwiebel, Knoblauch, Rosmarin, Milch und Gewürz zusammen mit den Linsen in den Thermomix (oder einen anderen Mixer) geben. Pürieren, bis eine glatte Masse entsteht. Leinsamenmischung unterrühren. Kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Eine Kastenform mit Backpapier auslegen. Die Linsenmasse einfüllen und glatt streichen. 1 Stunde lang backen. Dann aus dem Ofen nehmen und mindestens 8 Stunden, besser über Nacht, abkühlen lassen.
Am nächsten Tag den Ofen auf 200°C O-U-Hitze vorheizen. Die Rolle Blätterteig ausrollen und ca. 10 Minuten lang ruhen lassen. Den Braten aus dem Backpapier lösen, auf den Blätterteig setzen und einschlagen. Mit der "Naht" nach unten auf ein Backbleck setzen und ca. 35 Minuten lang backen.


Dazu passen zum Beispiel Rotkraut und Kartoffelpüree oder Kartoffelknödel.

Bei uns gab es dazu nur Rotkraut, weil wir groß gefrühstückt hatten. Mein Rotkrautrezept ist einfach, aber lecker.

Für eine große Portion:
1 kleiner Kopf Rotkohl
1 Zwiebel
1 kleiner Apfel
1 EL Öl
etwas Weinessig
1 Nelke
1/2 Sternanis
Salz, Pfeffer, Zucker

Die äußeren Rotkohlblätter entfernen. Den Rotkohl halbieren und dann in dünne Streifen hobeln.
Die Zwiebel fein hacken.
Den Apfel in kleine Würfel schneiden.
Öl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel glasig andünsten. Apfel dazu geben, kurz mitbraten, dann Rotkohl dazu geben und ein paar Minuten braten. Ca. einen Esslöffel Essig dazu geben. Gewürze ebenfalls hinzufügen und 100ml Wasser angießen. Bei mittlerer Hitze ca. 1,5 Stunden lang köcheln lassen.
Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.


Dienstag, 13. Januar 2015

Zitronen-Risotto auf karamellisiertem Chicorée

Karamellisierten Chicorée aß ich zum ersten Mal in Frankreich, als ich mit 17 einige Monate in einem französischen Internat lebte und die Wochenenden bei meinen Schulfreundinnen verbrachte. Seither esse ich Chicorée unglaublich gerne, davor mochte ich ihn nicht besonders. Ihr könnt den Chicorée nach dem Karamellisieren auch mit etwas Wein oder Orangensaft ablöschen. Ich esse ihn auch gerne "pur" mit einem Stück Brot oder zu Pasta. Zu diesem zitronigen Risotto passt er aber besonders gut. Der Chicorée schmeckt karamellig-bitter, das frische zitronige Risotto ergänzt ihn wirklich optimal. Auf die Idee für das Risotto brachte mich Christine, danke dafür!
Das Risotto habe ich im Thermomix zubereitet. Ihr könnt es selbstverständlich auch von Hand rühren. Falls ihr eine Anleitung braucht, orientiert euch einfach daran.

Zitronen Risotto



Rezept für eine Portion:

Für das Risotto:
ggf. 30g Parmesan
1 kleine Zwiebel
10g Olivenöl
80g Risotto
ca. 300ml Gemüsebrühe
1 Bio-Zitrone, Zesten und Saft
Salz, Pfeffer
2 TL bestes Olivenöl

Den Parmesan in den Thermomix geben. Auf Turbo-Stufe in Intervallen klein schreddern. In eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen.
Die Zwiebel schälen, im Thermomix auf Stufe 5 ca. 3 Sekunden klein hacken. Dann das Olivenöl hinzufügen und die Zwiebel 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Stufe 1 glasig dünsten. Den Risotto hinzufügen und 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe andünsten. Zitronenzesten hinzufügen und mit Gemüsebrühe ablöschen. Kurz auf Stufe 2 unterrühren, dann 22 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe ohne Deckelaufsatz kochen.
Sobald der Risotto cremig ist, aber noch leichten Biss hat, den Saft einer halben Zitrone (und evtl. die Hälfte des Parmesans) unterrühren. Abschmecken und ggf. noch mehr Zitronensaft hinzufügen. Olivenöl unterrühren.
Auf einem Teller anrichten, mit ein paar Zitronenzesten (und ggf. Parmesan) bestreut servieren.


Für den Chicorée:
2 Köpfe Chicorée
1 EL Olivenöl oder 2 TL französische Meersalzbutter
2 TL Rohrohrzucker
Meersalz

Die Blätter vom Chicorée abnehmen. Die äußeren Blätter je nach Größe längs halbieren.  Waschen.
In einer schweren Pfanne auf höchster Stufe das Öl erhitzen/die Butter schmelzen. Die Chicoréeblätter hineingeben. Zusammenfallen lassen, ab und zu wenden, die Blätter dürfen aber ruhig etwas braun werden. Nach Geschmack salzen. Den Zucker darüber streuen und die Chicoréeblätter karamellisieren lassen. Mit 3 EL Wasser ablöschen und kurz ziehen lassen.

Den Chicorée aus der Pfanne nehmen. 

Mit dem Risotto servieren.

Dienstag, 19. August 2014

Cashewsahne

Cashewsahne

Auf Sinas tollen Blog stieß ich erst vor kurzem, als ich mich durch Aileens tolles Veggie-Grillen-eMag blätterte. Der Name sprach mich einfach total an, meine Mutter nennt mich nämlich oft Löffelkind, weil ich so gerne mit dem Löffel statt mit der Gabel esse. ;-)
Ich habe mich dann durch fast den ganzen Blog geklickt und mir fiel sofort diese tolle Würz-Sahne aus Cashews ins Auge. Die meisten (oder sogar alle?) pflanzlichen Sahnen enthalten Palmöl und/oder Carrageen. Das sind beides Dinge, die ich versuche zu vermeiden, deswegen wollte ich schon lange einmal meine pflanzliche Sahne selbst machen.
Ich habe gleich eine größere Portion Sahne gemacht, weil ich Bedenken hatte, dass mein Thermomix mit einer so kleinen Menge Cashews nicht zurecht kommt. Einen Teil davon habe ich dann, wie von Sina vorgeschlagen, eingefroren. Weil ich immer noch frische Sahne habe, kann ich euch nicht sagen, wie sich die Sahne nach dem Auftauen verhält.
*Noch ein Hinweis zu den Cashewnüssen: Heike hat mich in den Kommentaren unter diesem Post gerade darauf aufmerksam gemacht. Achtet bitte darauf, woher eure Cashewnüsse kommen. In Vietnam werden Cashewnüsse in Zwangsarbeiterlagern unter unmenschlichen Bedingungen produziert! In diesem Artikel findet ihr eine weiße Liste von Firmen, die ihre Cashewnüsse von Firmen, die die Menschenrechte achten, beziehen. Ich hatte zum Glück Cashews von Alnatura, die auf eben dieser Liste stehen. Ich muss zugeben, dass ich von der Problematik bisher nichts wusste. Vielen Dank noch einmal für den Hinweis, liebe Heike!

vegane Sahne

Rezept für ca. 450ml "Sahne":
100g Cashews
300ml Wasser
1-2 TL Senf, mittelscharf
Zitronensaft
1-2 EL Hefeflocken
2 TL Paprikapulver
Salz

Cashews waschen und über Nacht in reichlich Wasser einweichen.
Die Cashews in ein Sieb gießen, kurz abbrausen und dann mit 300ml frischem Wasser, 2 EL Zitronensaft und 1 TL Senf in einen Mixer geben. (Seid am Anfang etwas zurückhaltend mit dem Senf. Ich habe gleich zu Anfang die ganze Menge Senf zu der Sahne gegeben und fand es fast ein wenig zu intensiv. Zum Glück mag ich Senf sehr gerne.) Auf Turbostufe in Intervallen pürieren.
Ich habe an dieser Stelle nach dem ersten Pürieren die Sahne noch einmal 30 Minuten stehen lassen, um sie ein zweites Mal zu mixen, weil sie anfangs nicht ganz glatt war.
Hefeflocken, Paprikapulver und ca. 1/2 TL Salz hinzufügen, dann noch einmal pürieren.
Nach Belieben mit Salz, Senf oder Zitronensaft nachwürzen.

In eine heiß ausgespülte Flasche füllen und in den Kühlschrank stellen oder in einen Eiswürfelbehälter geben und einfrieren.
 

Cashewsahne

Samstag, 4. Januar 2014

Baba Ghanoush

Ein weiterer Teil unseres Silvesterbüffets. Ich LIEBE Auberginen. Und Tahini. Und Knoblauch. Und Fladenbrot. Und deswegen liebe ich natürlich auch Baba Ghanoush. ;-)
Das Rezept dafür habe ich schon einmal vor 3,5 Jahren verbloggt, allerdings habe ich es inzwischen etwas geändert.



Rezept für eine große Portion:
2 Auberginen
3-4 EL Tahin (Sesammus)
2-4 Knoblauchzehen (nach Geschmack)
1/2-1 TL Kreuzkümmel (nach Geschmack)
1/2-1 Zitrone
2 EL bestes Olivenöl
Salz
Petersilie oder Koriander (nach Geschmack)

Die Auberginen waschen, abtrocknen, mit einer Gabel mehrmals einstechen. Unter ständigem Wenden grillen, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. (Oder die Grillfunktion im Ofen nutzen- Ich habe die Aubergine im Holzofen meiner Eltern gebacken.)
In der Zwischenzeit den Kreuzkümmel anrösten und mörsern.
Die Auberginen schälen und grob hacken. In den Thermomix geben. (Natürlich funktioniert das auch mit einem Pürierstab.) Knoblauch fein hacken/pressen. Zusammen mit 1 EL Olivenöl und dem Tahin zu den Auberginen geben. Pürieren.
Mit Kreuzkümmel, Zitronensaft und Salz abschmecken.
Vor dem Servieren mit 1 EL Olivenöl beträufeln und ganz nach Belieben mit etwas gehackter Petersilie oder Koriander bestreut servieren.

Samstag, 3. August 2013

Kirsch-Käsekuchen mit Streuseln

Viele Grüße aus dem schönen Badnerländle!
Bei Facebook habe ich es schon erzählt, ich bin im Moment auf Heimaturlaub bei meiner Familie. Ich schwelge in Obst und Gemüse aus dem Garten- einfach wunderbar. Ich finde, das ist das beste am Landleben!
Dieser Kuchen ist nach einem alten Familienrezept gebacken, eines der Lieblingsrezepte meines Vaters, der  morgen Geburtstag hat, und da meine Eltern heute morgen in den Urlaub gefahren sind, habe ich den Kuchen schon gestern gebacken, als verfrühten Geburtstagskuchen quasi.
Ich habe den Kuchen im Thermomix gemacht, in Klammern steht das Rezept ohne Thermomix.



Für ein Blech:
Boden:
375g Mehl
100g (Puder)Zucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
175g Butter
2 Eier
1 EL Milch
Belag:
375ml Milch
4 EL Speisestärke
4 EL Zucker
1/2 TL gemahlene Vanille
1 Ei (getrennt)
750g Magerquark
150g Zucker
ca. 750g Kirschen
Streusel:
125g Butter
125g Zucker
175g Mehl

Für den Teig die trockenen Zutaten mischen. Die Butter in kleinen Stücken, die Milch und die beiden Eier dazu geben. In kurzen Intervallen auf Stufe 6 verkneten. Achtung- nicht zu lange kneten, der Teig kann ruhig noch krümelig sein. Auf einen Teller geben, zu einer Kugel formen, mindestens 30 Minuten (bei dieser Hitze eher länger) in den Kühkschrank stellen. (ohne Thermomix: die Zutaten zu einem Mürbteig verkneten.)

Für die Streusel alle Zutaten in den Thermomix geben, in Intervallen auf Stufe 6 verkneten, bis die Zutaten gut gemischt sind. (Alle Zutaten in eine Schüssel geben, mischen, bis die Zutaten gut gemischt sind.)

Für den Pudding die Milch mit der Speisestärke, dem Zucker und der Vanille kurz vermixen. Dann die Temperatur auf 100°C, Stufe 3 einstellen. Den Pudding eine Minute köcheln lassen, dann das Eigelb dazu geben und vermixen. (Ohne Thermomix: Speisestärke, Zucker und Vanille mit etwas Milch verrühren. Die restliche Milch aufkochen, Speisestärke unterrühren, eine Minute kochen. Das Eigelb mit einem EL heißem Pudding verrühren, 2 weitere Mal einen EL Pudding zum Eigelb geben, dann die Ei-Pudding-Mischung zum restlichen Pudding geben und verrühren.) Pudding etwas abkühlen lassen.
Das Eiweiß steif schlagen. Pudding, Quark und Zucker verrühren. Eiweiß unterheben.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig auswallen. Vorsichtig auf ein Backblech legen. (Ihr braucht entweder ein tiefes Backblech oder so einen eckigen Backrahmen.) Die Quarkmasse auf dem Boden verstreichen, die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen, die Streusel darüberbröseln.
Im vorgeheizten Backofen auf 220°C (O/U-Hitze) ca. 45 Minuten backen.

Samstag, 29. Dezember 2012

Geschenke aus der Küche: Kürbis-Kokos-Konfitüre

Als ich bei Christina das Rezept für Kürbis-Kokos-Konfitüre las, wusste ich sofort: Das ist was für Weihnachten!
Die Konfitüre ist superlecker. Nur für mich persönlich etwas zu süß. Beim nächsten Mal werde ich die Citronensäure-Menge etwas erhöhen. Aber gekocht wird die Konfitüre auf jeden Fall wieder!
Danke für das tolle Rezept!



Rezept für 3,5 400ml-Gläser:
500g Hokkaido, geputzt
200ml Kokosmilch
50ml Wasser
500g Gelierzucker 2:1
8g Zitronensäure (bei Christina: 5)

Kürbis würfeln. Im Thermomix auf Varoma-Stufe im Linkslauf mit der Kokosmilch und dem Wasser ca. 15 Minuten weich kochen. (Geht natürlich auch im Topf.)
Dann gut durchpürieren, abkühlen lassen. (Auf meiner Gelierzuckerpackung stand, dass man den Gelierzucker in die kalte Flüssigkeit einrühren soll und da es ja ein Geschenk war, wollte ich kein Risiko eingehen.)
Zitronensäure und Gelierzucker unterrühren.
Aufkochen lassen auf Varoma (Stufe 4)  und dann ca. 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. (Gelierprobe!)
Noch heiß in Twist-off-Gläser füllen und sofort verschließen.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Schwedische Julplätzchen

Einen wunderschönen ersten Advent wünsche ich euch!



Rezept für ca. 100 Stück:
2 Eier
200g weiche Butter
100g Zucker
1 Prise Salz
375g Dinkelmehl (Type 630)
1TL Backpulver
1EL Zimt, gemahlen
200g rotes Johannisbeergelee

Ein Ei trennen, Eiweiß beiseitestellen. Butter, 80g Zucker, Ei, Eigelb und Salz mit den Quirlen des Handrührers cremig schlagen (im Thermomix auf Stufe 4-5 mit Schmetterlings-Aufsatz). Mehl und Backpulver darübersieben und nach und nach mit einem Löffel vorsichtig unterziehen (im Thermomix das ganze Mehl auf einmal dazu geben und auf Stufe 4-5 in Intervallen unterkneten). Zum Schluss den Teig nur ganz kurz mit den Händen verkneten, teilen und zu 2 etwa 35 cm langen Rollen formen. Die Rollen fest in Frischhaltefolie wickeln und für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Rollen in etwa 3mm dicke Scheiben schneiden und die Plätzchen mit ein wenig Abstand auf das Backblech legen. Das Eiweiß mit einer Gabel etwas verquirlen, die Plätzchen damit bestreichen und dann mit dem restlichen Zucker bestreuen. Die Plätzchen etwa 8 bis 10 Minuten auf der mittleren Schiene goldgelb backen. Herausnehmen, sofort mit etwas gemahlenem Zimt bestäuben und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
Das Gelee erhitzen und die Unterseite der Hälfte der Plätzchen damit bestreichen. Mit je einem unbestrichenen Plätzchen zusammensetzen. 


(Rezept von hier.)

(Bitte entschuldigt die immergleichen Fotos- ich habe momentan viel zu tun und hatte keine Zeit für eine lange Fotosession.)

Samstag, 1. Dezember 2012

Pinien-Marillen-Würfel

Als ich dieses Rezept sah, war es sofort um mich geschehen. Ich liebe Aprikosenmarmelade, ich liebe Marzipan und vor allem liebe ich Pinienkerne! Das alles vereint konnte ja nur gut schmecken. Und ich hatte recht. Ich habe weniger Marzipan (ca. 130g) verwendet, als im Rezept angegeben. Das Marzipan schmeckt man immer noch etwas zu sehr vor, deswegen habe ich die Menge hier im Rezept gleich noch mal reduziert.



Rezept für ca. 80 Stück:
60g Pinienkerne
125g weiche Butter
40g Puderzucker
1 Prise Meersalz
1 Ei
250g Mehl
1 TL Backpulver
60g Aprikosenmarmelade (bei mir von Rewe Bio mit 70% Frucht)  
100g Marzipan-Rohmasse
30 Gramm Puderzucker

 Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten. Herausnehmen, abkühlen lassen und mahlen (im Thermomix auf Turbo in Intervallen).
Butter, Puderzucker und Salz cremig schlagen (im Thermomix auf Stufe 4-5 mit Schmetterlings-Aufsatz). Das Ei unterrühren. Mehl, Backpulver und Pinienkerne dazugeben und in kurzen Intervallen auf Stufe 5 bzw. kurz mit den Händen unterkneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 1 Stunde kalt stellen.
Den Teig noch einmal kurz durchkneten und zwischen 2 Lagen Backpapier zu einem Rechteck von etwa 30x40 cm Größe ausrollen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen, quer halbieren. Vorsichtig mit einem Backpapier getrennt aufeinander legen. Für etwa 40 Minuten kalt stellen. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Eine Teigplatte mit dem Aprikosenaufstrich bestreichen. Marzipan gleichmäßig darüberraspeln. Die andere Teighälfte vorsichtig darauflegen und leicht andrücken.
Die Teigplatte mit dem Backpapier auf ein Backblech ziehen und im vorgeheizten Ofen 20-25 Minuten auf der unteren Schiene des Backofens goldbraun backen.
Inzwischen Puderzucker mit wenig Wasser verrühren. Gebackene Teigplatte aus dem Ofen nehmen und sofort mit dem Guss bestreichen. Ganz abkühlen lassen und in kleine Quadrate (ca. 2x2cm) schneiden.

Montag, 9. April 2012

Osterzopf

Frohe Ostern euch allen!
Ich habe meinen Umzug gut überstanden und die neue Küche auch schon gut gerockt- allerdings habe ich meistens für und mit meinen Mitbewohnerinnen gekocht und deswegen nur selten Fotos gemacht.
Diesen Osterzopf habe ich für mich und die Mitbewohnerin gebacken, weil wir beide über Ostern in der Unistadt sind (ohne Fleiß kein Preis!) und ich wenigstens etwas österliches backen wollte um ein kleines Feiertagsgefühl zu bekommen.
Der Zopf ist auch heute am dritten Tag noch sehr saftig, dennoch habe ich ihn heute morgen getoastet, sehr sehr lecker!

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Das optimierte Rezept findet ihr inzwischen hier.

Rezept für einen Zopf:
500g Mehl
1/2 TL Salz
75g weiche Butter
2 Eier
ca. 250ml lauwarme Milch
2 EL Zucker
1/2 Würfel (21g) frische Hefe

Mehl und Salz mischen. Milch erhitzen, den Zucker darin auflösen. Die Hefe hineinbröseln und so lange rühren, bis sich die Hefe auflöst. Mit Butter und einem Ei zum Mehl geben und alles verkneten, bis ein elastischer Teig entsteht. (Ich habe den Teig ca. 5 Minuten lang auf der Brotknetstufe des Thermomix kneten lassen.)
Den Teig so lange gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Das dauert ca. 1,5-2 Stunden.
Dann den Teig in drei gleichgroße Kugeln teilen, daraus Stränge ziehen und dann zu einem Zopf flechten. Den Zopf auf ein Backblech legen und noch einmal ca. 30 Minuten gehen lassen.
Ein Ei verquirlen und den Zopf damit bepinseln.
Den Zopf bei 175°C ca. 30 Minuten lang backen.

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Freitag, 23. September 2011

Kartoffelpuffer, Bibbeliskäs und Ofenkürbis

Jedes Mal, wenn ich zu Hause bin, bestelle ich bei meinen Großeltern eine Riesenportion Schwarzwälder Frischkäse. Den gibt es nur im Großmarkt, er hat ca. 100% Fett im Trockengewicht (absolut sind es 16%), er ist ziemlich fest und bröselig, perfekt für Bibbeliskäs. Da es den Quark nur in 800g-Packungen gibt, überfresse ich mich regelmäßig daran und es gibt den Quark auf Brot, zu Brägele, Schwellern (Pellkartoffeln), Gemüsepfannen, Rohkostsalaten, Ofenkartoffeln,.... Und dann kommt er mir zu den Ohren raus und ich will vorerst keinen Bibbeliskäs mehr sehen, das passt ganz gut, denn bis zum nächsten Heimaturlaub habe ich mich von der Völlerei meistens erholt und bin erneut bereit für weitere Bibbeliskäs-Orgien.
Wenn ihr nicht in den Großmarkt kommt, dann könnt ihr den Quark auch mit Schichtkäse machen.
Zum Bibbeliskäs gab es Kartoffelpuffer und Ofenkürbis. Ich mag Rösti, aber Kartoffelpuffer liebe ich. Wo für mich der Unterschied ist? Rösti sind bei mir gerieben, die Kartoffelpuffer kommen aus dem Thermomix, die Kartoffel werden darin klein gehackt. Die Puffer schmecken toll zu Bibbeliskäs oder Kräuterschmand, ich mag sie aber auch mit Goldsirup oder mit Apfelmus, Zimt und Zucker.

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Rezept für eine groooße Portion Bibbeliskäs:
400g Quark
3-5 EL Milch/Sahne/Joghurt (je nach Trockenheit des Quarks)
ca. 4 EL Schnittlauch
Salz, Pfeffer

Quark mit Milch/Sahne/Joghrt und Schnittlauch mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Toll schmeckt der Bibbeliskäs auch mit fein gehackten Zwiebeln.


Rezept für ca. 6-8 Kartoffelpuffer:
500g Kartoffeln, geschält und in Würfeln
1 kleine Zwiebel, geschält und grob zerhackt
1 kleines Ei
1 EL Zitronensaft
2-3 EL Haferflocken
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenöl

Alle Zutaten in den Thermomix geben, auf Stufe 6 ca. 3x2sec zerkleinern.
In Sonnenblumenöl ausbacken.


Rezept für den Kürbis:
Kürbis
ca. 1 EL Liebstöckel, Majoran, Thymian, Basilikum, Oregano
Olivenöl

Kürbis in Spalten schneiden, in Olivenöl wenden. Mit den Kräutern bestreuen und bei 200°C ca. 15-20 Minuten backen.

Donnerstag, 18. August 2011

Zwetschgenkuchen mit Zimtstreuseln

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Für eine 22-cm-Quicheform:
Für den Boden:
200g Mehl
2EL Zucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei (50g)
90g Butter aus dem Kühlschrank
Belag:
1EL Semmelbrösel (optional)
600g Zwetschgen (bereits entsteint), halbiert
Streusel:
125g Mehl
60g Zucker
70g Butter, zimmerwarm
2 TL Zimt

Aus den Zutaten für den Boden einen Mürbteig herstellen. (Geht sehr gut im Thermomix. Alle Zutaten intervallartig auf Turbostufe verrühren.) Für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Streusel ebenfalls alle Zutaten im Thermomix verrühren oder mit der Hand verkneten.
Mürbteig auf einer bemehlten Fläche auswallen. In eine gebutterte Quicheform legen und den überbleibenden Rand abschneiden. Die Zwetschgen dachziegelartig darin auslegen. Die Streusel darüber verteilen.
Den Kuchen in den auf 170°C vorgeheizten Ofen stellen und ca. 40 Minuten backen.
Schmeckt pur klasse, aber mit einem Klecks Vanillesahne oder etwas Naturjoghurt ist er perfekt!

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Samstag, 7. Mai 2011

Blitzkuchen mit Birnen

Dieser Kuchen ist der Lieblingskuchen meines Patenkindes, allerdings mit Kirschen, statt mit Birnen. Als er mich vor ein paar Wochen besuchen kam, buk ich ihn das erste Mal, und ich war absolut begeistert. Der Kuchen ist wahnsinnig schnell gemacht- wenn man denn einen Thermomix besitzt. Sonst ist es schon ein wenig mehr Arbeit. Auch nach ein paar Tagen ist der Kuchen immer noch sehr saftig. Ich war so begeistert, dass ich ihn zum Topmodelabend vorgestern buk, die Birnen hatte ich noch über vom Milchreisauflauf.
Das Rezept ist eigentlich für eine Springform ausgelegt. Ich besitze aber keine, bei mir gab es deswegen noch zwei extra-Muffins.


Rezept:
100g Haselnüsse
100g dunkle Schokolade
1 große Karotte
1 kleiner Apfel
100g Butter
50ml Öl
4 Eier
180g Zucker
240g Mehl
1/2 Pkg. Backpulver
eingemachte Birnen, in Stücke geschnitten

Karotte schälen. Apfel entkernen. Beides in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit der grob gehackten Schokolade und den Haselnüssen auf Turbo-Stufe in 3 Intervallen à 5 Sekunden mahlen. Eier, Butter, Öl und Zucker dazu geben und auf Stufe 6 rühren, bis der Teig homogen ist. (Evtl. braucht müsst ihr mit dem Spachtel nachhelfen.) Dann das Mehl und das Backpulver hinzufügen, in 3-4 Intervallen Stufe 4 jeweils 3 Sekunden das Mehl unterrühren. In eine gefettete Form geben, die Birnenstücke darauf verteilen (evtl. mit einer Gabel etwas nachhelfen). Bei 175°C ca. 70-80 Minuten backen.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Gefülltes Brot

Dieses Brot gab's zum Tatortabend vor ein paar Wochen. Alle waren schwer begeistert.
Im Originalrezept ist es mit Feta, es bleibt euch überlassen, ob ihr es mit Tofu oder mit Feta macht.



Rezept für ein 40cm-langes Brot:
Teig:
600g Mehl (1050er)
340ml Wasser
2 TL Salz
2 TL Zucker
25g Olivenöl
3/4 Würfel Hefe
Füllung:
200g Basilikum-Tofu von Taifun (unvegane Alternative: Feta)
3-4 EL TK-Kräutermischung
evtl. Sojasahne
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
100g schwarze Oliven, entsteint und in Scheiben geschnitten

Aus den Zutaten für den Teig einen Hefeteig herstellen. (Im Thermomix, auf Brotstufe, ca. 5 Minuten lang.) Ordentlich durchkneten und mindestens eine Stunde lang gehen lassen.
Tofu und Kräuter pürieren (im Thermomix auf Stufe 6) oder fein hacken. Falls die Konsistenz sehr trocken sein sollte, etwas Sojasahne hinzufügen, bis die Masse geschmeidig wird. Dann den Knoblauch, die Zwiebel und die Oliven unterrühren.
Auf der bemehlten Arbeitsfläche den Teig 2cm-dick rechteckig auswalen. Die Füllmasse darauf verstreichen, einrollen. Mit der Schnittkante nach unten auf ein Backblech setzen.
Bei 200°C ca. 30 Minuten lang backen.

Freitag, 5. November 2010

Karotten-Sonnenblumenbrot mit Dinkel-und Weizenschrot

Ich liebe meinen Thermomix! (Nein, ich habe keinen Werbevertrag mit denen! Auch wenn das böse Zungen behaupten! ;-) )
Aber es gibt einfach nix feineres, als selbst gebackenes Brot mit frischem Schrot!
Inspieriert wurde ich wie so oft vom suppentopf.




Für eine Kastenform:

300g Dinkel
150g Weizen
150g Weizenmehl, 550er
100g Sonnenblumenkerne
200g Karotten, geraspelt
1 Pkg. Trockenhefe
2 TL Natron, gestrichen
2 TL Salz
250g Sojaghurt
ca. 150ml Mineralwasser

Dinkel und Weizen schroten. Die restlichen Zutaten dazu geben, gut zerkneten.
Ca. 30 Minuten gehen lassen.
In eine gefettete Kastenform geben, den Teig darin verteilen und glatt streichen. In den kalten Backofen stellen und diesen auf 180°C einstellen. Ca. 60-70 Minuten backen, bis das Brot hohl klingt, wenn man darauf klopft.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Vegane Waffeln mit Apfelmus

Experiment vegane Waffeln geglückt, hurra!



Rezept für 4 Waffeln:
60g Magarine
1 schwach gehäufter Löffel Zucker
130g Mehl
1,5TL Sojamehl
1,5TL Backpulver
2TL Vanillezucker
60ml Reismilch
60ml Mineralwasser
Sonnenblumenöl

Magarine und Zucker schaumig schlagen. Reismilch dazu geben, verrühren. Die trockenen Zutaten vermischen, schnell unterrühren. Das Mineralwasser ebenfalls unterrühren. Eventuell noch etwas mehr Reismilch dazu geben, bis ein zäher, nicht zu flüssiger Teig entsteht.
Das Waffeleisen zu Beginn mit etwas Sonnenblumenöl bepinseln und die Waffeln ausbacken.

Dazu gab es Apfelmus. Dafür dämpfte ich 5-6 geschälte, geviertelte Äpfel im Thermomix, ca. 15 Minuten auf Varoma-Stufe. Danach pürieren und nach belieben zuckern.
Durch das Dämpfen behält das Apfelmus seine schöne gelbe Farbe und wird nicht braun.