Mögt ihr Zwiebeln? Also ich meine, so pur?
Ich esse Zwiebeln supergerne. In großen Massen in einer Pfanne gebraten, in einer Zwiebelsuppe oder, die ganz harte Variante, einfach in dünne Scheiben geschnitten auf ein Stück Brot. Hmmmm!
Frühlingszwiebeln sind etwas milder, deswegen ist diese Suppe auch für Menschen geeignet, die weniger zwiebelverrückt als ich sind. ;-)
Meine Mitessenden waren von der Suppe sehr begeistert und nannten sie "die beste Suppe, die ich in der letzten Zeit gekocht habe". Bei den Zutaten (Butter! Sahne! Weißwein!) kein Wunder! ;-)
Das Rezept für die Suppe ist aus JETZT! Gemüse von Sebastian Dickhaut. Den kennt ihr vielleicht, er hat an zahlreichen Kochbüchern mitgeschrieben, unter anderem an an der Basic-Cooking-Reihe und somit an einem meiner ersten Kochbücher, das ich bis heute supergerne mag.
Ich habe es ein bisschen verändert, im Originalrezept wird das dunkle Grün der Frühlingszwiebeln entfernt (weil ich keine sonstige Verwendung dafür hatte, habe ich es in die Suppe geworfen. In den Biomüll wäre es definitiv zu schade!), außerdem habe ich etwas weniger Butter und Sahne verwendet und statt Toastbrot Sauerteigbrot. Toastbrot habe ich so gut wie nie zu hause, aber auch die Sauerteig-Croutons waren sehr fein!
Zutaten für 4 Portionen:
2 Bund Lauchzwiebeln, in Ringen (i.O.: das dunkle Grün entfernen)
2 EL Butter
500ml Gemüsebrühe
100ml trockener Weißwein
200 g Sahne
Salz, Pfeffer
1 dicke Scheibe Sauerteigbrot (i.O.: Toastbrot)
1/2 TL Zimt
50ml Vollmilch (i.O.: 50g Sahne)
2 Eigelb
Zubereitung:
Die Hälfte der Butter in einem Topf zerlassen und die Lauchzwiebeln bei kleiner Hitze darin 2-3 Minuten zugedeckt andünsten.
Wein, Brühe und Sahne zugießen. Alles unter Rühren bei mittlerer Hitze aufkochen lassen und so lange kochen, bis die Lauchzwiebeln weich sind. Das dauert ca. 10 Minuten.
Währenddessen die Brotscheiben zuerst hellbraun toasten und würfeln. Die restliche Butter in einer kleinen Pfanne aufschäumen lassen. Die Brotwürfel hineingeben, Zimt darüberstäuben. Die Croutons unter Rühren goldbraun rösten.
Die Suppe vom Herd nehmen. Entweder in den Thermomix füllen und ca. eine Minute lang auf Stufe 10 fein mixen oder mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Milch mit den Eigelben in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab mixen, dann einen Schöpfer der Suppe hinzufügen und nochmals mixen. Mit zwei weiteren Kellen der Suppe wiederholen, dann zur heißen Suppe in den Topf geben und kurz köcheln lassen, bis die Suppe andickt. (Kleines Küchenvokabular: Dieser Vorgang nennt sich legieren.) Die Suppe noch einmal durchmixen, damit sie leicht aufschäumt.
Hab's das Rezept schon bei Cucina Piccina gesehen – und jetzt schwärmst Du auch noch so! Muss ich wohl ran, denn: ich mag Zwiebeln – ausdrücklich!
AntwortenLöschenOh ja, du musst unbedingt ran!
LöschenHab grad gesehen, dass es die Suppe bei Cucina Piccina mit Kresse gibt, das kann ich mir auch SEHR gut vorstellen!
hallo melissa
AntwortenLöschenerst einmal - ich bin ganz verliebt in deine fotos. die sind (wieder einmal) sensationell!
zum zwiebelthema: wir lieben zwiebeln! ich persönlich mag lieber die "normalen", als die "frühligshaften". auch die roten oder schalotten - absolut unser ding. in der pfanne gebraten, ebenso wie du, gerne sehr sehr viele. zu kartoffelbrei oder sauerkraut und erbsenpüree ein absolutes MUSS! und morgens zum frühstück auf brot zu tomaten: natürlich auch gerne roh :-)
ich würde allerdings den zimt weglassen (das ist in meinen augen so ein modegewürz - plötzlich ist überall zimt an den gerichten. rotkohl, zwiebelsuppe ;-) ich bin da eher konservativ) und den weißwein. ansonsten klingt die suppe vorzüglich und ist gespeichert - für eines unserer nächsten dinner vielleicht?
liebe grüße,
sandra
Hey Sandra,
Löschendanke!!
Eeecht, Zimt, ein Modegewürz? Das ist mir noch nicht aufgefallen- fänd ich aber super, haha! :-D Ich liebe Zimt total, sowohl an süßen, als auch an herzhaften Gerichten!
Ich bin mir nicht sicher, wie die Suppe ohne Wein schmeckt, der Geschmack ist schon sehr dominant Aber du kannst ja berichten! ;-)
Liebe Grüße
Melissa
Mein Mann hat als Kind in Afrika gelebt und da wurden rohe Zwiebeln im Ganzen wie Äpfel gegessen. Allerdings hat das zu einem solchen Overload bei ihm geführt dass er heute gar keine rohen Zwiebeln mag. Gekocht glücklicherweise schon. Liebe Grüße
AntwortenLöschenOh Gott, Zwiebeln wie Äpfel? Neee, das wäre mir auch zu viel der Zwiebelliebe!
LöschenMir gefällt Deine Version besser als das Original - grün und mit Sauerteigbrotkrümeln, sieht klasse aus! Und vom Geschmack her bestimmt gut.
AntwortenLöschenIch mag Zwiebeln und kenne auch Leute, die die früher roh gegessen haben. Auch Frühlingszwiebeln habe ich immer zuhause.
Mhhh, Lauchzwiebeln habe ich momentan sehr gerne. Mein Schatz wird begeistert sein :D
AntwortenLöschenLG, Sandrina