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Mittwoch, 10. Januar 2018

Optimale Restverwertung: Käsig-knusprige Kartoffelwaffeln

Kennt ihr das, diese 1 - 2 Kartoffeln, die man noch schnell schält, weil man denkt, dass man zu wenige Kartoffeln vorbereitet hat? Und genau diese beiden Kartoffeln bleiben dann übrig.
Falls euch das auch regelmäßg passiert, hab ich eine tolle Idee, was ihr mit diesem Rest anstellen könnt, wenn ihr sie zu Kartoffelbrei verarbeitet hattet. (Übrig geblilebene Pellkartoffeln werden naürlich zu Bratkartoffeln verarbeiten. Eh klar, oder?)

knusprige Kartoffelwaffeln

Käsig-knusprige Kartoffelwaffeln


Zutaten für 2 Waffeln
  • 3 EL Buttermilch (ggf. mehr)
  • 1 großes Ei
  • 1 EL Oliven-Bratöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1,25 Cup/Kaffebecher Kartoffelpüree
  • 1 Frühlingszwiebel, in feinen Ringen
  • 1 Handvoll geriebener Käse (Bergkäse oder alter Gouda)
  • 30 g Mehl
  • 1/4 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • nach Belieben zum Servieren: Sauerrahm, Pul Biber


Zubereitung

Belgisches Waffeleisen vorheizen.

Buttermilch, Ei und Öl verquirlen. Leicht salzen und pfeffern. Den Rest Kartoffelpüreee, die Frühlingszwiebel und den Käse unterheben.
In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Natron mischen. Unter den Kartoffelteig heben. Dabei nicht zu lange rühren. Evtl. noch etwas Buttermilch dazu geben, das hängt davon ab, wie weich euer Püree war. Der Waffelteig sollte schwer reissend vom Löffel fallen.

Den Waffelteig in das Eisen geben. Leicht verstreichen und die Waffeln auf Stufe 5 (von 6) ca. 5 Minuten knusprig goldbraun backen.


[Quelle: Just a Taste]

Dienstag, 4. Oktober 2016

Cicoria catalogna-Salat mit warmem Kartoffeldressing und Räucherkäse

Kennt ihr Cicoria catalogna? Zu deutsch: Schnitt- oder Blattzichorie.
In Italien ist er weit verbreitet, hier findet man ihn eher selten. Laut dieser Internetseite soll es ihn aber durchaus geben in Deutschland. Ist er euch schon mal begegnet?
Ich habe den Salat nicht gekauft, sondern von meinen Eltern bekommen. Die haben den Salat auf italienischen Märkten entdeckt und dann Samen mit nach Hause genommen. Jetzt wächst der Cicoria catalogna in ihrem Garten. Wunderbar!

Cicoria catalogna

Er sieht ein bisschen aus wie Rübstiel, allerdings ist Rübstiel viel milder, der Cicoria catalogna hat deutlich mehr Bitterstoffe und erinnert mich ein wenig an Löwenzahn. Wenn ihr keinen auftreiben könnt, könnt ihr alternativ auch Endivien, oder im Frühjahr eben Löwenzahn nehmen. Sicher geht auch Feldsalat, da fehlt dann zwar das Bittere, aber Feldsalat und Kartoffeldressing sind eine Spitzenkombination und Feldsalat mit Speck (oder Raucharoma) eh ein Klassiker.
 
Nun zum zweiten Star in meinem Gericht: Vor ein paar Wochen war ich auf dem Glocknerhof. Dort werden Führungen angeboten (sehr interessant und informativ!). Nach der Führung gab es eine Verkostung. Die Käse waren alle sehr lecker, besonders angetan war ich vom Frischkäse mit Bockshornklee und vom "Räucherle", einem geräucherten Käse.

Käse vom Glocknerhof
Hinten links der beschwärmte Räucherkäse, rechts ein Käse nach Tilsiter Art. Vorne links Weichkäsle mit Knoblauch, daneben mit Bockshornklee.

Im Anschluss habe ich natürlich im Verkaufsraum zugeschlagen und unter anderem zwei Räucherle gekauft. Den einen habe ich gleich pur gegessen, der andere ist in den Salat gewandert.

Zubereitet habe ich den Salat wie meinen Löwenzahnsalat. Und ihr ahnt es vielleicht, der Räucherkäse diente als Speckersatz.
Da der Salat lauwarm gegessen wird, schmilzt der Käse leicht an und schmeckt ganz wunderbar zu dem Kartoffeldressing und dem leicht bitteren Salat.
Vielleicht bekommt ihr irgendwo Räucherkäse her. Sonst empfehle ich euch kross gebratenen Räuchertofu. 

Cicoria catalogna-Salat mit warmem Kartoffeldressing und Räucherkäse


Cicoria catalogna-Salat mit warmem Kartoffeldressing und Räucherkäse

Zutaten für 2 Portionen

250 g Kartoffeln
1 katalanischer Chicorée
1 EL Olivenöl
2 - 3 EL Weißweinessig
1 TL scharfer Senf
2 TL Ahornsirup
Salz, Pfeffer
heiße Gemüsebrühe
1 Räucherle, ca. 90 g (alternativ: kross angebratener Räuchertofu)


Zubereitung

1. Die Kartoffeln schälen, vierteln und in wenig Salzwasser weich dünsten.

2. Den Chicoree in ca. 2 cm (die Stiele) bzw. 3 cm (die Blätter) lange Stücke schneiden und gründlich waschen. Trocken schleudern.

3. Olivenöl, Weißwein, Senf und Ahornsirup verrühren. Die weichen Kartoffeln abgießen und ins Dressing geben. Mit dem Kartoffelstampfer zerstoßen. Ca. 50 ml heiße Brühe dazu gießen und verrühren. Pfeffern.

4. Den Chicorée unter das Dressing geben. Alles verrühren. Ggf. noch mehr Brühe an den Salat geben. Die Kartoffeln schlucken ordentlich Brühe.

5. Den Räucherkäse in ca. 0,5 x 0,5 cm große Stücke schneiden und unter den noch warmen Salat heben.

6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und lauwarm genießen.

Dienstag, 9. August 2016

Pizzateig mit langer Teigführung

Am Sonntag wurde wieder synchrongebacken. Dieses Mal gab es einen Pizzateigrezept, das man schon einige Tage früher "ansetzen" konnte, spätestens aber am Tag davor. Ich habe meinen Teig schon am Dienstag geknetet und die lange Reifezeit im Kühlschrank brachte meinem Pizzateig ein wunderbares Aroma.


Viele Teilnehmer*innen wurden richtig kreativ, ich habe aber ganz "einfach" Pizza gemacht, diese aber mit "besonderen" Zutaten wie einer ofengerösteten Tomatensauce, Büffelmozzarella und frischem Spinat belegt. Lecker war's!
Am Samstag abend hatte ich schon einen Teig zu einem leckeren Ciabattabrot verarbeitet, das ich meinen Gästen mit Salzbutter servierte. Das kam richtig gut an und kein Krümel blieb über. :)

Unten werde ich euch die ganzen Blogbeiträge verlinken, dann könnt ihr die Ergebnisse der anderen begutachten. Zuerst gibt es aber das Rezept bzw. die drei Rezepte!


Pizzateig mit langer Teigführung
(nach einem Rezept von Deichrunners Küche)

Zutaten für zwei runde Pizzen mit ca. 24 cm Durchmesser

300 g Mehl Type 550 (bei mir wie immer Bio-Gelbweizenmehl)
180 g Wasser
6 g Salz
5 g Hefe
3 TL Olivenöl


Zubereitung

Hefe, Salz und ein paar Esslöffe des Wassers miteinander vermischen und ca. 15 Minuten stehen lassen.
Dann Mehl, Hefe und das restliche Wasser in eine Knetschüssel geben und ca. 10 Minuten kneten, die ersten 6 Minuten langsam, danach schnell. Das Öl erst hinzufügen, wenn sich die anderen Zutaten schon gut vermischt haben.

Den Teig in eine verschließbare Schüssel geben (ich nehme am liebsten Glasschüsseln) und mit locker aufgelegtem Deckel in den Kühlschrank stellen.

Man kann den Teig auch portionsweise abnehmen und den Teig nach und nach verbacken. Der Teig hält sich einige Tage im Kühlschrank. (Bei wie wie schon gesagt 5 Tage.)

Vor dem Verarbeiten den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und mindestens 60 Minuten Zimmertemperatur annehmen lassen.

Zum Belegen auswallen oder in Form ziehen.

Den Pizzastein im Ofen so heiß wie möglich (bei mir 280 °C) vorheizen und sobald der Stein heiß ist, die Pizza einige Minuten backen. Ich habe den Pizzateig dazu auf ein rundes Blech gelegt, ihr könnt ihn aber auch direkt auf dem Stein backen. Das erfordert nur einiges an Geschick beim "einschießen", deswegen habe ich die sicherere Variante mit dem Blech gewählt.



Pizza Margherita

Belag für eine Pizza mit 24 cm Durchmesser

3 - 4 EL ofengeröstete Tomatensauce, die um die Hälfte eingekocht wurde
1 Kugen Büffelmozzarella (100 g), gut abgetropft und zwischen zwei Papiertüchern ausgedrückt
einige Blätter Basilikum
nach Geschmack: "Pizzakräuter"


Zubereitung

Den Pizzaboden dünn mit Tomatensauce bestreichen. Den Büffelmozzarella zerrupfen und auf der Pizza verteilen. Mit Pizzakräutern bestreuen und dann einige Minuten backen, bis der Rand der Pizza hellbraun ist.



Pizza mit jungem Spinat, frischem Knoblauch und Feta 


Belag für eine Pizza mit 24 cm Durchmesser

3 - 4 EL ofengeröstete Tomatensauce, die um die Hälfte eingekocht wurde
100 g frischer, junger Spinat
etwas Olivenbratöl
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen, am besten vom frischem Knoblauch
50 g Mozzarella
50 g Feta, in Würfeln
5 Cocktailtomaten, halbiert
Pizzakräuter


Zubereitung

Den Spinat waschen und trocken schleudern. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Spinat in die Pfanne geben und kurz zusammenfallen lassen. Sofort aus der Pfanne nehmen. In ein Sieb geben und den Spinat vorsichtig ausdrücken.
Die Zwiebel und den Knoblauch in dünne scheiben schneiden.
Mozzarella leicht pressen, damit er später nicht zu sehr wässert.

Den Pizzaboden dünn mit Tomatensauce bestreichen. Dann Zwieben, Knoblauch, Mozzarella, Feta und Spinat darauf verteilen. Die Tomaten mit den Schnittflächen nach oben auf die Pizza setzen.

Einige Minuten backen, bis der Rand der Pizza hellbraun ist.




Und hier die Liste mit den Blogbeiträgen der zahlreichen Teilnehmer*innen.
Es hat wie jedes Mal großen Spaß gemacht, merci beaucoup und bis hoffentlich zum nächsten Mal!

1x umrühren bitte aka Kochtopf
From Snuggs Kitchen
auchwas
morelivingpure
eine prise lecker
Kinder, kommt essen!
chiliblueten
Food for Angels and Devils
nur mal kosten
The Apricot Lady
Dagmar's Brotecke
tristezza
giftigeblonde
KochTrotz
Birgit D - Kreativität in Küche, Haus & Garten
Maltes Kitchen
LanisLeckerEcke
Leberkassemmel und mehr
Kathrins Home

Samstag, 28. November 2015

Champignon-Walnuss-Burger mit Birne, Radicchio und Gorgonzola im Brioche Bun

Burger sind grade in aller Munde. Bei den ganzen vielen köstlichen Burgern, die einem auf Blogs, Instagram und Facebook anlachen, wird einem der Mund echt wässrig gemacht. Also hab auch ich mich ans Burger braten gemacht und dazu meine Familie eingeladen. Allen hat es supergut geschmeckt und obwohl alle außer mir eher skeptisch waren, hat niemand das Fleisch vermisst. HA!

Die Idee habe ich aus Veggie Fast Food (Christian Verlag) und die Füllung habe ich komplett daraus entnommen. Nur das Burgerbrötchenrezept fand ich nicht zu überzeugend und habe deswegen das Rezept für die sagenumwobenen Light Brioche Burger Buns von Smitten Kitchen verwendet. 

Veggie-Burger



Zutaten für 8 Brioche Burger Buns
(abgewandelt nach einem Rezept von smitten kitchen

220ml lauwarmes Wasser
3 TL Milch
5g frische Hefe
2 EL Zucker
1 Ei
360g Mehl, Type 550
50g Mehl, Type 405
2,5 EL weiche Butter (ca. 60g)
+ zum Bestreichen: 1 kleines Ei
+ Sesam (weiß und/oder schwarz)


Zubereitung

Wasser, Milch, Hefe und Zucker mit einem Schneebesen verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. 15 Minuten gehen lassen.
Mit den restlichen Zutaten (außer dem kleinen Ei und dem Sesam) zuerst 8 Minuten auf niedrigster Stufe mischen, dann weitere 4 Minuten auf höherer Stufe (4 von 10) verkneten.
Den Teig über Nacht an einen kühlen Ort (am besten in den Keller, Kühlschrank geht aber auch) stellen.

Am Backtag den Teig eine Stunde an einem warmen Ort "aufwärmen" lassen, dann in acht gleichgroße Teile teilen. 5 Minuten entspannen lassen, dann 8 Brötchen "schleifen". Die Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und eine weitere Stunde gehen lassen.

Rechtzeitig den Ofen auf 220°C vorheizen. (Mit einem Schwaden, falls ihr eine Schwadfunktion habt)

Die Brötchen vor dem Backen mit einem verquirten Ei bestreichen und großzügig mit Sesam bestreuen.
Die Brötchen in den Ofen stellen und sofort die Schwade auslösen. Alternativ mit einer Blumenspritze 3-4 Spritzer Wasser in den Ofen Spritzen.
Temperatur auf 200°C reduzieren. Ca. 15 Minuten goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
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Zutaten für die restlichen Burgerbestandteile (ergiebt 8 Burger):

Champignon-Walnuss-Pattie:
150g Walnusskerne
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen 
750g braune Champignons
1 Bund Petersilie
3 Eier
250g Paniermehl
Salz, Pfeffer


Zubereitung:
Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl rösten.  
Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Champignons putzen und im Mixer zerkleinern.
In einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin glasig andünsten. Champignons dazu geben und ca. 10 Minuten anbraten, bis das meiste austretende Wasser verdampft ist.
Petersilie fein hacken. Walnüsse im Mixer zerkleinern. Zusammen mit Paniermehl und den Eiern zu den Champignons geben und alles verkneten. Salzen, pfeffern.

In einer Pfanne ausreichend Öl erhitzen. 8 gleich große Bratlinge formen und beidseitig knusprig braten.
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Gorgonzola-Sauce

100g Gorgonzola
200g Schmand
1 Biozitrone

Gorgonzola und Schmand in einem Topf erhitzen. Rühren, bis sich der Gorgonzola aufgelöst hat. Die Zitrone abreiben und nach Geschmack zur Käsesauce geben. 
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außerdem:

2 reife Birnen
einige Blätter Radicchio
+ optional für Gorgonzolaverächter vegane Aioli

Die Birne in Scheibe schneiden.
Die Buns aufschneiden und im Ofen bei 200°C kurz anrösten.
Bun mit etwas Gorgonzola-Sauce bestreichen. Radicchioblätter darauf verteilen. Pattie darauf legen, dann die Birnenscheiben, dann noch mal etwas Gorgonzolasauce. Deckel aufsetzen. Genießen.

Dazu gab's den leichen Rotkohl-Slaw.


Champignon-Walnuss-Burger mit Birne, Radicchio und Gorgonzola im Brioche Bun


Freitag, 16. Oktober 2015

Käsefüße ~ Käsegebäck

Heute gibt's Käsefüße. Klingt einbisschene eklig, schmeckt aber superlecker. ;-)
Die Rede ist nämlich von Käääsegebäck. Megalecker. Passt super zum Aperitif, schmeckt aber auch als Knabbergebäck vor dem Fernseher super.
Der Teig geht supereinfach, einfach die Zutaten im Verhältniss 1:1:1 mischen. Ich schreibe euch das Rezept für 2,5 Bleche auf.


Käsegebäck

Zutaten für 2,5 Bleche:

250 g Butter
250 g Mehl (405er)
250 g Käse (bei mir 190 g mittelalter Gouda und 60 g Pecorino)
1 Eigelb
Milch

nach Geschmack zusätzlich:
Schwarzkümmel
Sesam
Mohn
(geräucherte) Paprika


Zubereitung:

Käse fein reiben. (Oder im Thermomix einfach in einigen Intervallen Stufe 10 verkleinern.)
Butter und Mehl dazugeben und alles zu einem Teigen verkneten. (Im Thermomix einfach in kurzen Intervallen mischen und dann von Hand zu einer Kugel formen.)

Ofen auf 200°C O-U-Hitze vorheizen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,4mm dick auswallen.
Entweder mit einem Teigrädchen Rauten schneiden oder mit Ausstechformen Füße (oder was auch immer) ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech setzen.

Eigelb mit einem Schuss Milch verrühren. Das Gebäck damit bepinseln und anschließend mit Saaten/Paprikapulver nach Geschmack verfeinern.

Ca. 12 Minuten backen und auf einem Bachblech auskühlen lassen.

Hält sich in einer verschlossenen Dose problemlos mehrere Tage.




Bei mir gab's das Gebäck weder zu Apero noch zum Fernsehabend, sondern als knusprige "Beilage" zu einer feinen Kürbissuppe.
Die Kürbissuppe findet ihr drüben bei Jasmin, die hat nämlich gerade ein Hallooween-Spezial auf ihrem Blog und ich hab sie mit diesem Rezept unterstützt. Schaut mal unbedingt rüber, die Suppe ist nämlich besonders fein und generell ist Jasmin Blogs mehrere Klicks wert. ;-)

Dienstag, 6. Oktober 2015

Trauben Munster Tarte

Meine Eltern bauen in ihrem Garten neben allerlei Obst und Gemüse auch einige Reihen Weinreben an. Die meisten Trauben werden zu Wein verarbeitet, aber auch so schmecken sie ganz wunderbar, eigentlich. Wenn da nur nicht die Kerne wären... Nichtsdestotrotz landen immer ein paar Trauben auf dem Teller und nicht im Glas. Dieses Jahr in Form von einer Tarte, kombiniert mit würzigem Munsterkäse. Jaaa, Munster! Dieser fiese Stinker. ;-)

Trauben Munster Tarte

Wenn ihr ganz frischen Munster bekommt, dann stinkt der übrigens gar nicht, sondern schmeckt mild und aromatisch. Fans von herzhaften Käsearomen sollten den Munster besser ein bisschen im Kühlschrank parken, oder einfach älteren Käse kaufen. 
Falls ihr nicht an Munster kommt (ich kaufe meinen immer im Elsass und weiß deshalb gar nicht, wie es auf dem deutschen Käsemarkt aussieht), kann ich mir auch Camembert sehr gut in der Kombination vorstellen. (Aber bitte einen guten kaufen kaufen und keinesfalls den von den Supermarkteigenmarken, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der bilige Käse bekommt eine schuhsohlenähnliche Konsistenz beim Backen, gar nicht lecker!)

Trauben


Den Teig habe ich nach dem Rezept von der sehr sympathischen französisch-deutschen Bloggerin Maïlys gemacht. Wunderbar! Ich habe bisher immer Mehl, Quark und Butter im Verhältnis 2:1:1 gemacht, aber Maïlys' Version mit 2:2:1 gefällt mir noch besser. Der Teig wird tatsächlich ein wenig blättig. Einen Teil, der bei der anderen Quiche übrig blieb, habe ich einfach so aufs Backblech gelegt und kurz gebacken. Mit einem Stückchen frischen Munsterkäses ein echter Hochgenuss!


Trauben Munster Tarte



Zutat für eine 35 x 13 cm Form:

Teig:
60 g gefrorene (!) Butter, in Würfeln
120 g Quark (bei mit 10% Fett i.Tr.)
120g Mehl (550er)
1 Prise Salz
+ Butter und Mehl für die Form/ zum Auswallen 

Belag:
120 g Crème fraîche
1 Ei
1 kleine Zwiebel, sehr fein gehobelt
2 Trauben (ungefähr 3 Handvoll Weinbeeren)
120g Munster, in Scheiben
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Die Butterwürfel, Quark, Mehl und Salz in den Mixer geben und ca. 10 Sekunden mixen. (Bei mir im Thermomix auf Stufe 9, knappe 8 Sekunden.) Den Teig aus der Form nehmen und zusammenkneten. 
Auf einer leicht bemehlten Fläche rechteckig auswallen. Nun wird der Teig "gefaltet": das rechte Drittel zur Mitte einschlagen, dann das linke Drittel darüber legen. (Schaut's euch im Video an, sollte euch das unklar sein.) In Klarsichtfolie einwickeln und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Ofen auf 200°C vorheizen.

Die Crème fraîche mit dem Ei verquirlen. Salzen und pfeffern. 
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig auswallen.
Die Form fetten und den Teig darauf auslegen. Den Rand leicht andrücken.
Mit Crême fraîche bestreichen. Die Zwiebeln darauf verteilen. Dann Weinbeeren darauf verteilen.
In den Ofen schieben und 15 Minuten backen, dann den Käse darauf verteilen.  
Insgesamt 30-40 Minuten backen. (Ich habe gleichzeitig eine andere Quiche mitgebacken und denke, dass sich das etwas auf die Backzeit ausgewirkt hat.)


Besonders gut zur Tarte schmeckt natürlich neurer Wein. Oder Traubensaftschorle. ;-)

Traubensaft

Montag, 25. Mai 2015

Flammkuchen mit Spargel


Neben den Kartoffel-Oliven-Fladen gab es beim letzten Backtag auch klassischen Flammkuchen. Weil sich Flammkuchen wunderbar zur Resteverwertung eignet, haben wir ihn mit Spargel belegt, die noch vom Mittagessen über waren. Was soll ich sagen? Leckerst! Falls vor dem Ende der Spargelsaison noch einmal gebacken wird, besteht Wiederholungsbedarf! :-)
Ich wünsche euch einen schönen Pfingstsonntag!
Hier hat es gerade zu tröpfeln angefangen. Ich werde den Tag wohl mit Holunderblütensirup kochen verbringen. Und ihr?


Für drei Flammkuchen:

Teig wie hier.

Belag:
200g Sauerrahm (20%)
Salz, Pfeffer, Muskat
1 rote Zwiebel, in sehr dünnen Scheiben
2 Frühlingszwiebeln, in dünnen Scheiben
1 große Pellkartoffel vom Vortag, in Scheiben
ca. 10 Stangen Spargel, gekocht und in 5cm-lange Stücke geschnitten
100g Käse nach Wahl (bei uns mittelalter Gouda), gerieben

Für den Belag den Sauerrahm mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Auf die ausgewallten Flammkuchen streichen. Kartoffeln, Spargel, Zwiebel, Frühlingszwiebeln gleichmäßig darauf verteilen, mit Käse bestreuen.
Bestenfalls im Holzofenbei 400°C ca. 3-4 Minuten lang backen, alternativ einen Ofen mit Pizzastein auf 280°C vorheizen und den Flammkuchen so lange backen, bis der Boden knusprig braun und der Käse zerlaufen ist.





Nach der Flammkuchenbäckerei bin ich ein bisschen durch den Garten meiner Eltern fotografiert. So viele schöne Blüten!


Erkennt ihr, was da wächst?

Donnerstag, 26. März 2015

{Gastpost} Lauras Gratinierter Fenchel



Lieber Leser,

heute habe ich mal wieder Besuch. :-)
Dieses Mal von Laura, die auf Tofuliebe bloggt. Ihren Blog habe ich, wie so viele tolle Blogs, übrigens über Carola kennen gelernt. 
Ich finde den Blognamen auch superklasse, ihr wisst ja, wie sehr ich Tofu liebe. ;-) Vor einer halben Ewigkeit hieß der Blog mal "Aber bitte mit ohne", deswegen findet ihr dort nicht nur zahlreiche vegane, sondern auch glutenfreie Rezepte. Leider ist es auf Lauras Blog im Moment ziemlich ruhig, trotzdem wollte ich ihn euch unbedingt vorstellen, weil ich ihn so gerne mag. Stöbert einfach durchs Archiv, da gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel Rosenkohlrisotto, Pastinaken mit Cashew-Feta-Kruste, Pasta mit geröstetem Blumenkohl, Polenta-Nuss-Schnitten.Wie ich hat Laura früher übrigens regelmäßig beim vegan wednesday teilgenommen und mich dabei mit ihrer Bloomingville-Geschirrliebe angesteckt. Wir haben nicht nur essensmäßig den gleichen Geschmack. ;-)
So, und nun überlasse ich Laura das Wort. Sie hat Fenchel mitgebracht, juhu! (Eine weitere Gemeinsamkeit: Auch ich trinke fast täglich Fencheltee!)


Wenn du gefragt wirst, ob du einen Gastbeitrag für Gourmandises Végétariennes schreiben möchtest: Dann sagst du natürlich ja, denn schließlich ist das einer deiner absoluten Lieblingsblogs und die Person dahinter jemand, zu dem du dich am liebsten ständig an den Tisch einladen würdest. So geht’s euch auch, oder? Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut einen Beitrag für Melissa schreiben zu dürfen und als Autorin des Lieblingsblogs bekommt sie heute ein Lieblingsgericht von mir. Ausnahmsweise nicht mit Tofu, dabei wäre das eigentlich Programm gewesen.
Fenchel, mögt ihr Fenchel? Ich wundere mich immer wieder, dass es Menschen gibt, die keinen Fenchel mögen. Wie kann das sein? Fenchel wurde mir schon als Baby in Tee-Form eingeflößt und offensichtlich hat das meine Fenchelliebe befördert. Ich trinke noch immer jeden Tag Fencheltee, ich lutsche die ganze Weihnachtszeit über Fenchel-Anis-Bonbons vom Weihnachtsmarkt und ich bin wirklich glücklich, wenn Fenchel auf meinem Teller liegt. Dieses Gericht ist eins meiner absoluten Immer-Lieblingsgerichte, schon meine Mutter hat es regelmäßig gekocht, heute ist gerne einmal pro Woche auf unseren Tellern. 




Ihr braucht für vier:
4 Fenchelknollen mit Grün
1 Bio-Zitrone (Abrieb  und Saft)
1 Dose gehackte Tomaten
½ Bund Petersilie
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
8 EL Semmelbrösel
4 EL geriebenen Parmesan (den könnt ihr weglassen, dann ist’s vegan)
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer


So geht’s: 

Den Fenchel putzen und halbieren. Strunk herausschneiden, die oberen Enden abschneiden und das Grün aufbewahren.
1 Liter Wasser mit dem Saft einer Zitrone und Salz zum Kochen bringen und die Fenchelhälften darin 15 Minuten garen. 1/8 Liter vom Kochwasser auffangen.

Die Tomaten in eine Auflaufform geben, die gegarten Fenchelhälften darauf setzen und mit dem Kochwasser beträufeln. Fenchel salzen und pfeffern. 

Zwiebel und Knoblauch fein schneiden, die Petersilie und das Fenchelgrün fein hacken.
Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl anschwitzen, die Semmelbrösel zugeben und mitrösten, bis sie ein wenig Farbe bekommen. Kräuter, Parmesan und etwas Zitronenschale unterrühren. 

Die Semmelbrösel-Mischung mit einem Esslöffel auf die Fenchelhälften geben und alles im Ofen bei 180 Grad 10-15 Minuten backen. 
Der Fenchel ist fertig, wenn sich eine schöne Kruste gebildet hat.

Samstag, 21. März 2015

Flammkuchen mit Bärlauch und Kartoffeln (oder auch: Dinnete)

Dass meine Eltern einen Holzofen besitzen, habe ich euch ja schon letzen Monat erzählt. 
Am Mittwoch war es dann wieder so weit, das Brot aus der Gefriertruhe war aufgebraucht und der Ofen wurde wieder angeschmissen. Neben den Dauerfavoriten Pizza und Flammkuchen (klassisch) gab es dieses Mal einen Flammkuchen mit Bärlauch und Kartoffeln. Sobald auf Flammkuchen Kartoffeln landen, heißt er bei uns eigentlich nicht mehr Flammkuchen, sondern Dinnete. 


Was verbindet ihr mit Soulfood? Was mit Frühling?
Das möchte Sia wissen, die gerade ihren ersten Bloggeburtstag feiert mit einem Spring Soulfood Event. Sia muss ich euch sicher nicht mehr vorstellen, schließlich war sie erst vor einigen Wochen bei mir auf dem Blog zu Gast
Liebe Sia, an dieser Stelle noch mal alles Gute! Ich freu mich schon auf die ganze Feierei! :-)


Soulfood, für mich sind das in erster Linie Pasta und Risotto. Generell Gerichte, die man in eine große Schale füllen und dann genüßlich mit dem Löffen essen kann, gerne auch auf der Couch. Aber auch Pizza und Flammkuchen zählen für mich dazu, gerade, wenn sie aus dem Ofen meiner Eltern kommen. Dann wird das Pizza und Flammkuchen backen nämlich zu einem wunderschönen Essen im Familienkreis. Eigentlich fängt es beim Teig kneten an. Ich liebe Hefeteig! Im Gegensatz zu Kuchenteigen gelingt der mir immer. Dann wird der Flammkuchen belegt, jeder darf seine liebsten Zutaten darauf werfen, er wird in den Ofen geschossen und anschließend in viele Stücke zerteilt und mit der ganzen Familie genossen.
Mit Frühling verbinde ich natürlich, wie könnte es anders sein, Bärlauch. Da lag es natürlich nahe, Flammkuchen mit Bärlauch zu belegen. 


Teig (2 runde Böden mit 30cm Durchmesser):
350g  630er-Dinkelmehl (alternativ dazu 550er-Weizenmehl)
ca. 200g Wasser, kalt
4g Hefe
25g Olivenöl
1 TL Salz
Zubereitung im Thermomix: Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 2 Minuten lang auf der Brotknetstufe zu einem glatten Teig verarbeiten.
Ohne Thermomix: Hefe klein bröseln, in Wasser auflösen und die Zutaten von Hand/ mit den Handrührgerät verkneten.
Den Teig in eine Schüssel geben und an einem kühlen Ort 12-24 Stunden gehen lassen. Den Teig vor der Verarbeitung ca. 1 Stunde lang Raumtemperatur annehmen lassen.
Auf einer leicht bemehlten Fläche auswallen und dann nach Wunsch belegen. So heiss wie möglich backen, lasst euren Ofen gut vorheizen, auf 230°C oder noch heißer. Ein Pizzastein ist übrigens eine ganz gute Alternative zum Luxus Holzofen.


Belag für 2 Flammkuchen:
ca. 100g Bärlauch
1 EL Öl
100g Crème fraîche
100g Sauerrahm
1 EL Magerquark
Salz, Pfeffer
1 Zwiebel 
1 Pellkartoffel von Vortag
2 Handvoll geriebenen Lieblingskäse (bei mir: mittelalter Gouda)

Den Bärlauch waschen und trocken schleudern.
In einer Pfanne Öl erhitzen, den Bärlauch hineingeben und zusammenfallen lassen. (Das dauern vielleicht 2-3 Minuten.) Eine Prise Salz unterrühren, den Bärlauch aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Crème fraîche, Sauerrahm und Quark verrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
Die Zwiebel schälen und in sehr dünne Ringe schneiden oder hobeln.
Kartoffel in Scheiben schneiden.
Käse reiben.

Den Flammkuchenteig halbieren und auswallen. Mit dem Guss bestreichen, Zwiebeln darauf verteilen. Bärlauch und Kartoffeln darauf verteilen. Mit Käse bestreuen.
Backen, bis der Boden gebräunt ist und der Käse lecker brutzelt.

Alternativ zur Dinnete mit Kartoffeln gab's Flammkuchen übrigens mit angedünsteten roten Zwiebeln. Nicht nur wegen der tollen Farbkombination sehr schön anzusehen, sondern wirklich lecker!


Dienstag, 10. März 2015

Kürbisrisotto mit Blauschimmelkäse und Radicchio

Das Internet strotzt vor lauter tollen Rezepten. Einige davon wandern auf meine to cook-Liste, der Stapel meiner ungekochten Kochbuch-Rezepte ist nicht minder hoch, deswegen dauert es meistens eine Weile, bis ich dazu komme, ein Rezept nachzukochen. 
Am Sonntagabend klickte ich mich durch meine Lieblingsfoodblogs, sah bei Micha dieses köstlich aussehende Risotto und verwarf deswegen sofort alle anderen Pläne für Montagabend. Das gibt's nicht oft. Aber bei diesem Rezept stimmte einfach alles, ich hatte alle Zutaten dafür im Haus und es sah einfach so gut aus, dass ich es S O F O R T essen wollte.
Ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, es war unglaublich lecker. Nur den Radicchio fand ich etwas zu knapp bemessen, aber vielleicht war mein Radicchiokopf einfach zu klein. Beim Blauschimmelkäse habe ich zwei Reste vom letzten Intermarché-Besuch verwendet, wenn ich mich recht erinnere, waren es ,ungefähr zu gleichen Teilen, Roquefort und Bleu d'Auvergne. Ihr könnt natürlich auch wie im Originalrezept Gorgonzola nehmen.
Als I-Tüpfelchen fürs nächste Mal werde ich geröstete Walnüsse vormerken, irgendetwas "knackiges" hat mir noch gefehlt und laut "Der Geschmacksthesaurus" sind Walnüsse und Blauschimmelkäse eine perfekte Kombination. (Das Buch möchte ich euch bei Gelegenheit vorstellen. Es ist vor kurzem endlich als Taschenbuch erschienen und da hab ich es mir gegönnt.)


Zutaten für 4 Personen:
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 kleiner Butternut (ca. 350g)
2 EL Olivenöl
250g Risottoreis
150ml Weißwein, trocken
ca. 800ml heiße Gemüsebrühe
1 kleiner Kopf Radicchio
10g (Salz)Butter
ca. 25g Parmesan
150g Blauschimmelkäse
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel abziehen und fein hacken.
Knoblauch schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden.
Butternut entkernen, schälen und in 1cm große Würfel schneiden.

Olivenöl in einer schweren Pfanne erhitzen. Die Zwiebel darin glasig andünsten, dann Knoblauch und Risottoreis dazu geben und so lange braten, bis der Reis leicht glasig wird. 
Mit Wein ablöschen. Kürbis dazu geben. Sobald der Wein verdunstet ist, die heiße Brühe kellenweise hinzufügen. Dabei regelmäßig rühren.

Unterdessen die Radicchio vierteln, den Strunk entfernen und in dünne Streifen schneiden.
Den Parmesan reiben. Blauschimmelkäse würfeln.

Nach ca. 20 Minuten, der Reis sollte weich sein, aber noch Biss haben, den Radicchio unterrühren und zusammen fallen lassen.
Käse und Butter unterrühren. Ca. 1 Minute lang ziehen lassen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Dienstag, 30. Dezember 2014

Herzhafte Madeleines mit Tomate und Parmesan

Seid ihr noch auf der Suche nach eurem Silvesteressen? Oder wart ihr alle schon einkaufen, um morgen nicht im Supermarkt nieder getrampelt zu werden? ;-)
Bei uns gibt es Raclette. Für mich wohl klassisch Schweizerisch, nur mit Käse, Kartoffeln und Cornichons, ich bin da Puristin. Und dafür braucht's kein Rezept, oder?
Falls ihr aber noch auf der Suche seid nach einer Kleinigkeit zum Aperitif oder zum Mitternachtssekt, kann ich euch vielleicht mit diesen Madeleines behilflich sein. Die gab es bei uns zum Aperitif an Heiligabend. (Deswegen auch nur das schnell geknipste Bild.)
Früher gab es bei uns an Weihnachten immer gefülltes Brot und Sekt, bevor es die Bescherung gab. Dieses Jahr stand mir der Sinn aber nach etwas Neuem.
Vor kurzem habe ich mir so ein schönes Madeleines-Blech gekauft, nur um dann festzustellen, dass es nicht in unseren Minibackofen passt. Mein Augenmaß ist echt nicht das Beste. Also packte ich das Blech in meinen Koffer und nahm es mit nach Hause zu meinen Eltern. Weil wir ohnehin so viele Plätzchen zu Hause haben, wollte ich aber keine süßen Madeleines backen. Also machte ich mich auf die Suche nach einem herzhaften Madeleines-Rezept, was aber gar nicht so einfach war. Bei Junges Gemüse wurde ich dann fündig. Den Lachs habe ich einfach durch getrocknete Tomaten ersetzt. Im Rezept wurde die doppelte Menge empfohlen, ich nahm nur die 1,5-fache. Für meine Madeleinesform war das viel zu viel Teig, so dass ich noch ein Muffinblech befüllt habe, um die Madeleines nicht in 2 Etappen backen zu müssen. Beim nächsten Mal werde ich nur 100g Mehl nehmen, deswegen schreibe ich euch das Rezept auch so auf.

Herzhafte Madeleines mit Tomate und Parmesan


Rezept für ungefähr 12 Madeleines:
3 EL getrocknete Tomaten in Öl
2 Eier
20g geschmolzene Butter
2 EL Öl (bei mir das Tomatenöl)
4 EL Milch
2 EL geriebener Parmesan
1 TL Pizzakräuter
100g Mehl
3 TL Weinsteinbackpulver
Salz, Pfeffer
+Fett für die Form

Die Tomaten in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Anschließend die Tomaten fein hacken.
Den Ofen auf  220°C Ober-Unterhitze vorheizen.
Die Madeleinesform einfetten.
Eier, Butter, Öl und Milch gut verrühren. Parmesan und Kräuter unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren. Zum Schluss die Tomaten unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Jeweils einen Esslöffel Teig in die Madeleinesform geben und glatt streichen. 
Die Madeleines 4 Minuten backen, dann die Hitze auf 180°C reduzieren und weitere 8 Minuten (bei mir etwas länger) fertig backen.
Die Madeleines schmecken am besten lauwarm.

Freitag, 26. September 2014

Dinnete - Flammkuchen mit Lauch und Kartoffeln

Flammkuchenrezepte gibt es auf meinem Blog wirklich reichlich. Ich liebe Flammkuchen einfach sehr! Bei meiner Familie gewinnt eigentlich auch immer Flammkuchen, wenn wir abstimmen, ob es Flammkuchen oder Pizza geben soll.
Heute habe ich die ganz klassische badische Variante für euch. Also "klassisch" im Sinne von Familienrezept meiner Oma. Und diesen Flammkuchen habe ich sogar zusammen mit meiner Oma gebacken, im Holzofen meiner Eltern. Das Foto ist schon etwas älter, aber ich denke, da gerade die Federweißer-Saison angefangen hat, passt es ganz wunderbar in diese Jahreszeit. 
Eigentlich nehmen wir dazu meistens Brotteig, weil früher mit den Dinneten getestet wurde, ob der Ofen die richtige Temperatur zum Brotbacken hat. Aber ihr könnt den Teig natürlich auch nur für die Dinnete herstellen. Anstelle eines ganzen Blechs, kann man die Dinnete auch als Teigfladen servieren. Das mache ich sehr gerne, wenn ich nicht so viele Leute versorgen muss.

Dinnete


Rezept für 1 Blech:
Teig:
300g Mehl (Weizen oder Dinkel, Type 1050)
1 Prise Zucker
1/2 TL Salz
1 EL Olivenöl 
10g frische Hefe
lauwarmes Wasser
Belag:
150g Schmand
100g Sauerrahm
2 Pellkartoffeln vom Vortag
1 dünne Stange Lauch
2 Handvoll frisch geriebener Käse (Sorte nach Geschmack)
Salz, Pfeffer, Muskat

Mehl und Salz mischen. Die Hefe mit dem Zucker in ca. 150ml Wasser auflösen. Mit dem Öl zum Mehl geben und ordentlich verkneten, bis ein elastischer Teig entsteht. Evtl. müsst ihr noch mehr Wasser hinzufügen.
Den Teig mit einem Tuch abdecken, an einem warmen Ort 2-3 Stunden gehen lassen. (Je länger, desto besser. Ihr könnt den Teig auch über Nacht gehen lassen. Dann reichen 5g Hefe.)

Für den Belag Schmand und Sauerrahm verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. 
Pellkartoffeln in dünne Scheiben schneiden.
Lauch putzen und in dünne Streifen schneiden.
Käse reiben.

Ofen auf 225°C vorheizen. Ein Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswallen. Auf das Backblech legen. Mit der Schmandmischung bestreichen. Mit Kartoffeln, Lauch und Käse belegen. 
Ca. 15 Minuten knusprig backen.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Kässpätzle mit Röstzwiebeln

...uuuuuh, Achtung, jetzt kommt Cheeseporn!
Wenn ich mir die Bilder anschaue, könnte ich direkt noch mal ne Portion essen. Wenn ich doch nur die Spätzle noch nicht aufgegessen hätte...
Ich hab's gestern schon erzählt, den Käse haben wir im Hofladen eines Bauernhofs im Bregenzerwald gekauft. Falls ihr da irgendwann mal in der Gegend seid, müsst ihr unbedingt dahin und Käse kaufen!
Mein absoluter Favorit ist der Rochus, ein nach Parmesan schmeckender Hartkäse, der aber etwas weicher als Parmesan ist und nicht ganz so scharf schmeckt. Unfassbar lecker, mit einem Glas Wein und etwas frischem Obst. Zum Niederknien. Ich habe noch ein Stück im Kühlschrank, das muss ich mir gut einteilen. Wer weiß, wann ich wieder in den Genuss dieses Käses komme. Falls einer meiner Leser mal einen Ausflug nach Vorarlberg macht, bringt mir doch ein Stück davon mit, bitte! ;-) 
Für die Käsespätze habe ich aber nicht den Rochus genommen, sondern zwei Sorten Bergkäse gemischt, ein Stück von dem Hilkater Bergkäse und einen Bergkäse aus einer anderen kleinen Käserei.

Kässpätzle


Rezept für 2 Portionen:
für die Röstzwiebeln:
1 EL Butterschmalz oder 2 EL Bratöl
3 Zwiebeln
Salz
1 flacher EL Mehl
für die Kässpätzle:
ca. 400g Spätzle
ca. 150g Bergkäse, grob gerieben

Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. In einer beschichten Pfanne das Fett erhitzen. Die Zwiebeln dazu geben, die Hitze reduzieren und die Zwiebeln langsam andünsten. Sobald die Zwiebeln eine schöne Farbe haben (das dauert schon so ca. 20 Minuten), etwas Salz dazu geben, dann das Mehl darüber stäuben und mit den Zwiebeln mischen. Die Hitze wieder hochstellen und die Zwiebeln knusprig werden lassen.

Am besten schmecken die Käsespätzle natürlich mit frischen Spätzle. Ihr könnt die Spätzle direkt vom Topf aus in eine warme Pfanne geben. Die Spätzle werden ja immer nach und nach gemacht, zwischen die einzelnen Portionen immer etwas Käse streuen. Sobald die letzte Portion Spätzle fertig ist, die Spätzle vorsichtig umrühren und sofort servieren.
Wenn ihr Spätzle vom Vortag verwendet, müsst ihr die Spätzle in 2-3 EL Wasser erhitzen, den Käse dazu geben, mischen und schmelzen lassen.

Die Kässpätzle auf einem Teller anrichten, die Röstzwiebeln darauf verteilen.
Dazu könnt ihr einen grünen Salat servieren. Und geniiiiiießen.

Kässpätzle

Freitag, 9. Mai 2014

Risotto verde

Hmmm, grüner Spargel ist köstlich! Dazu noch frischer Spinat aus meiner Ökokiste, Weißwein von meinen Eltern und viel Parmesan in cremigem Risotto. Mehr braucht es nicht zum Frühlingsglück!

Risotto verde


Rezept für 2 Portionen:
500g grüner Spargel
400ml Gemüsefond
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150g Risottoreis (mein liebster: Carnaroli von Rapunzel)
100ml Weißwein
ca. 250g frischer Spinat
50g Parmesan
15g Butter
Salz, Pfeffer
 Olivenöl

Die holzigen Enden vom Spargel abschneiden. Das untere Drittel evtl. schälen. Fond zum Kochen bringen, Spargel darin bissfest garen. Spargel in ein Sieb gießen, Fond auffangen.
In der Zwischenzeit den Spinat waschen. Je nach Größe der Blätter grob zerrupfen.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Reis waschen.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Zwiebel darin anschwitzen, dann Reis und Knoblauch dazu geben. So lange braten, bis der Reis leicht glasig wird, dann mit Weißwein ablöschen. Wein verkochen lassen, dann nach und nach mehr Gemüsefond hinzugeben, bis das Risotto anfängt zu binden. Der Reis soll außen weich und innen noch bissfest sein
Spinat und Spargel zum Risotto geben. Spinat zusammenfallen lassen.
Parmesan reiben. Mit der Butter zum Risotto geben und unterrühren.
Risotto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Genießen.

Dienstag, 22. April 2014

Spargel mit mediterraner Knusperkruste und Pommes rissolées aus dem Ofen

Spargel, Spargel, Spargel. ♥♥♥
Heute aus dem Ofen und mediterran, mit vielen frischen Kräutern und knuspriger Parmesankruste. Das Rezept ist von Chefkoch, ich hab es etwas verändert und die frischen Tomaten durch selbst getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten aus dem elterlichen Garten ersetzt.
Dazu gab's "pommes rissolées". Kennt ihr die? Die gab es, während meines Auslandstrimesters in einem französischen Internat, ziemlich oft. Damals natürlich als Tiefkühlprodukt und frittiert. Bei mir gab es zum Spargel die etwas figurfreundliche Variante. Auch sehr, sehr lecker. Die Kartoffelwürfel werden ganz knusprig, bleiben innen aber weich. Hmmm!


Für eine große Portion:
Kartoffeln:
Kartoffeln nach Hunger
1 EL Bratolivenöl
Rosmarin, gehackt
Fleur de Sel
Spargel
Spargel nach Hunger, geschält
1,5 EL Semmelbrösel
25g Parmesan
2-3 getrocknete Tomaten in Öl (je nach gewünschter Tomatigkeit)
1 El frisch gehackte Kräuter (wie z.B. Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei)
1 kleine Knoblauchzehe

Kartoffel schälen und in kleine Würfel schneiden. In eine Gefriertüte geben, Öl, Rosmarin und Fleur de Sel hinzufügen und gut durchkneten, damit die Kartoffeln rundherum mit Öl benetzt sind.
In eine Auflaufform geben, ca. 25-30 Minuten knusprig backen.

Den Spargel in einem Topf im Garaufsatz bissfest garen.
In der Zwischenzeit den Parmesan fein reiben, Tomaten, Kräuter und Knoblauch hacken. Zusammen mit den Semmelbröseln vermischen.
Den Spargel in eine Auflaufform legen. Die Semmelbröselmasse darauf verteilen. Ca. 20 Minuten lang überbacken.

Dienstag, 1. April 2014

Conchiglioni- Muschelnudeln gefüllt mit Bärlauch und Ricotta

Hallo liebe Leser,
ich bin wieder da. :-)
Unser Badezimmer ist zwar erst morgen (hoffentlich!) fertig, aber da ich morgen wieder arbeiten muss, bin ich schon heute zurückgefahren.
Ich hatte eine sehr schöne Zeit zu Hause, ich war auf dem Münstermarkt in Freiburg und habe ein leckeres Taifun-Rostbräterle genossen, den besten Käsekuchen der Welt gekauft (und natürlich auch gegessen), ich war mit meiner Mama und meiner Schwester in den Vogesen unterwegs (und habe dort leckere Sachen gegessen), wir haben leckere Pizza und Flammkuchen im Holzofen meiner Eltern gebacken, ...
Ich war auch mit meinen Großeltern beim Großhändler einkaufen, dort fand ich diese Muschelnudeln, die ich unbedingt mitnehmen musste! Gefüllt habe ich sie mit Ricotta und Bärlauch, eine tolle Kombination. Leider ist keines der Bilder trotz der guten Kamera meines Vaters so richtig scharf geworden, da ich beim Fotografieren ziemlich im Stress war. Aber da ich auf Instagram nach dem Rezept gefragt wurde und weil es auch wirklich, wirklich lecker schmeckt (Kommentar des Patenkindes "Kööööstlich!"), möchte ich das Rezept trotzdem mit euch teilen.

Rezept für 5 Portionen:
Ca. 300g Conchiglinoni
für die Sauce:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
600ml Tomatenpassata
50g Sahne
Pizzakräuter (ich nehme immer die von Sonnentor)
für die Füllung:
1 Bund Bärlauch
50g Parmesan
1 Scheibe altbackenes Weißbrot
350g Ricotta
1 Ei
ggf Zitronenzesten 
außerdem:
100g Hartkäse, frisch gerieben (bei mir alter Ziegenbergkäse, ihr könnt aber auch Parmesan, Gruyère, Comté,... nehmen)
Salz, Pfeffer
ggf Zucker
Bratolivenöl

Pasta nach Packungsanleitung bissfest kochen. Kalt abschrecken.

Für die Tomatensauce die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln darin glasig anschwitzen. Knoblauch und Kräuter dazu geben, kurz mitbraten, dann mit Tomatenpassata ablöschen. Ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann die Sahne dazu geben und mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit etwas Zucker abschmecken.

Für die Füllung den Bärlauch in feine Streifen schneiden. Parmesan und das Weißbrot fein reiben. Alles miteinander verrühren. Mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit etwas Zitronenzesten abschmecken.

Die Tomatensauce in eine Aufflaufform geben und verstreichen.
Jeweils 1 Esslöffel der Ricottamasse in eine Muschelnudel geben und in die Auflaufform setzen.
Käse darauf verteilen.
Bei 220°C ca. 20-30 Minuten überbacken.
(Meine Nudeln sind leider etwas dunkel geworden, weil die Oma zu spät aus den Reben kam, gnaaaah!)



Montag, 27. Januar 2014

Radicchio-Blauschimmelkäse-Spaghetti

Meine Mutter war mit zwei Freundinnen im Allgäu, und von dort brachte sie mir diesen wunderbaren Blauschimmelkäse aus einer kleinen Käserei mit. Meine Mutter weiß einfach, wie man mich glücklich macht. ;-) Statt Blauschimmelkäse könnt ihr auch Gorgonzola nehmen. Bei mir gab es die Spaghetti zum Rote Beete Salat, der knackige Frische beisteuerte. Wenn es die Spaghetti bei euch "solo" geben soll, würde ich euch empfehlen, ein paar gehackte Walnüsse darüber zu streuen. Und wenn ihr auf die Kombination Obst-Käse steht, dann schneidet noch eine Birne dazu (ungefähr so.) Hmmmmja, das schmeckt sicher klasse! (Aber auch so schmeckt das Gericht schon super, keine Frage...)



Rezept für 2 Portionen:
150g Spaghetti
1 Zwiebel, fein gehackt
1/2 Kopf Radicchio, in feinen Streifen
1 Knoblauchzehe, in hauchdünnen Scheiben
2 EL Crème fraîche
100g Blauschimmelkäse
etwas Zitronenabrieb
Zucker
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Die Spaghetti bissfest garen.
In der Zwischenzeit etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel anschwitzen, bis sie glasig
sind. Den Radicchio und den Knoblauch dazu geben, ca. 1 Minute braten, bis der Radicchio zusammen fällt. Eine Prise Zucker dazu geben und karamellisieren lassen. Crème fraîche und Zitronenabrieb unterrühren.
Die Nudeln abgießen, zum Gemüse geben.
Den Blauschimmelkäse würfeln, unter die Nudeln heben und leicht schmelzen lassen.
Mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Zucker abschmecken.