Das Internet strotzt vor lauter tollen Rezepten. Einige davon wandern auf meine to cook-Liste, der Stapel meiner ungekochten Kochbuch-Rezepte ist nicht minder hoch, deswegen dauert es meistens eine Weile, bis ich dazu komme, ein Rezept nachzukochen.
Am Sonntagabend klickte ich mich durch meine Lieblingsfoodblogs, sah bei Micha dieses köstlich aussehende Risotto und verwarf deswegen sofort alle anderen Pläne für Montagabend. Das gibt's nicht oft. Aber bei diesem Rezept stimmte einfach alles, ich hatte alle Zutaten dafür im Haus und es sah einfach so gut aus, dass ich es S O F O R T essen wollte.
Ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, es war unglaublich lecker. Nur den Radicchio fand ich etwas zu knapp bemessen, aber vielleicht war mein Radicchiokopf einfach zu klein. Beim Blauschimmelkäse habe ich zwei Reste vom letzten Intermarché-Besuch verwendet, wenn ich mich recht erinnere, waren es ,ungefähr zu gleichen Teilen, Roquefort und Bleu d'Auvergne. Ihr könnt natürlich auch wie im Originalrezept Gorgonzola nehmen.
Als I-Tüpfelchen fürs nächste Mal werde ich geröstete Walnüsse vormerken, irgendetwas "knackiges" hat mir noch gefehlt und laut "Der Geschmacksthesaurus" sind Walnüsse und Blauschimmelkäse eine perfekte Kombination. (Das Buch möchte ich euch bei Gelegenheit vorstellen. Es ist vor kurzem endlich als Taschenbuch erschienen und da hab ich es mir gegönnt.)
Zutaten für 4 Personen:
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 kleiner Butternut (ca. 350g)
2 EL Olivenöl
250g Risottoreis
150ml Weißwein, trocken
ca. 800ml heiße Gemüsebrühe
1 kleiner Kopf Radicchio
10g (Salz)Butter
ca. 25g Parmesan
150g Blauschimmelkäse
Salz, Pfeffer
Die Zwiebel abziehen und fein hacken.
Knoblauch schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden.
Butternut entkernen, schälen und in 1cm große Würfel schneiden.
Olivenöl in einer schweren Pfanne erhitzen. Die Zwiebel darin glasig andünsten, dann Knoblauch und Risottoreis dazu geben und so lange braten, bis der Reis leicht glasig wird.
Mit Wein ablöschen. Kürbis dazu geben. Sobald der Wein verdunstet ist, die heiße Brühe kellenweise hinzufügen. Dabei regelmäßig rühren.
Unterdessen die Radicchio vierteln, den Strunk entfernen und in dünne Streifen schneiden.
Den Parmesan reiben. Blauschimmelkäse würfeln.
Nach ca. 20 Minuten, der Reis sollte weich sein, aber noch Biss haben, den Radicchio unterrühren und zusammen fallen lassen.
Käse und Butter unterrühren. Ca. 1 Minute lang ziehen lassen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
Mein letzter Kürbis ist im - ebenfalls grandiosen - Kürbis-Erdnuss-Spinat-Eintopf aufgegangen, den Micha nach Katharina Seisers "Immer schon vegan" gekocht hat. Tja. Kauf' ich für diese Kreation jetzt noch einen - im März?! - oder warte ich bis Herbst...?
AntwortenLöschenJETZT kaufen! ;-)
LöschenAber das ist so unsaisonal, und ich bin doch eine verdammte Prinzipenreiterin! Wobei... geerntet ist das Zeug. Und verkommen sollte es ja auch nicht... ich schau' mal. Was ich - hochsaisonal! - entdeckt habe, ist der erste Wunderlauch! Wenn ich die Tage tatsächlich noch Zeit finde... ;)
LöschenDas sieht einfach so köstlich aus, dass ich hier um 8 Uhr morgens im Bett liegend schon einen knurrenden Magen nach diesem Risotto, und zwar nur nach diesem, bekomme und nicht weiß, wie ich jetzt mit Rührei vorlieb nehmen soll..... Mmmmm!!!!!
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße,
Julia
sieht mega lecker aus! und der teller ist auch schön. :)
AntwortenLöschenich habe gerade die kürbis-saison mit deinem rezept eröffnet. das war der knaller! danke dafür und ein schönes wochenende! :)
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