Freitag, 6. März 2015

Weißkohl in Safran-Senf-Sahne

Kaum ist der Frühling da, sitze ich hier mit einer netten Erkältung. Deprimierend ist das! Vermutlich muss ich mehr Superfood-Bärlauch essen, um die fiesen Viren auszutreiben. Bevor ich mich aber auf den Weg in den Wald mache, möchte ich dieses leckere Rezept mit euch teilen. Ich habe den letzten Weißkohl damit verarbeitet. Die Kohlzeit ist jetzt nämlich offiziel vorbei. Sie war schön, aber jetzt will ich Frühlingsgemüse!
Gefunden habe ich das Rezept in meinem derzeitigen Lieblingskochbuch, Gemüse kann auch anders. Im Original wird Spitzkohl verwendet, aber auch mit Weißkohl war es wirklich lecker. Außerdem habe ich Hafersahne verwendet, ihr könnt natürlich auch normale Sahne nehmen. Oder Mandelmus und etwas mehr Gemüsebrühe, Wie ihr mögt. Der Geschmack kommt ohnehin von Senf und Safran. 



Dazu hab es bei mir diese Schönheiten: 



Na, wisst ihr, was das ist?
Nein, das sind keine Wurzeln aus Harry Potter! (Auch wenn mein erster Gedanke war "Die sehen aus wie Alraunen oder ähnliches!")
Das sind Zimtkartoffeln/Cubio. Anders wie der Name es vermuten lässt, sind es keine Kartoffeln, sondern Knollen der Kapuzinerkresse. Sie kommem aus Südamerika und dienen hoch in den Anden als Hauptnahrungsmittel. (Mehr über die Zimtkartoffel könnt ihr hier lesen.) Mit etwas Glück findet ihr sie auf dem Markt. Ich habe sie vom Stühlinger Markt in Freiburg, vom Lindenbrunnenhof. Gekocht habe ich die Zimtkartoffeln in etwas Salzwasser. Und weil mir das Pellen zu aufwändig war, habe ich die Schale mitgegessen. Das hat überhaupt nichts ausgemacht, die Schale ist nämlich ganz dünn und zart.
Wenn ihr keine Zimtkartoffeln bekommt, dann könnt ihr einfach Salzkartoffeln dazu servieren. Nudeln (Tagliatelle oder breite Bandnudeln) machen sich sicher auch sehr gut dazu.


Aber kommen wir wieder zum Rezept für den Weißkohl.

Rezept für 2 Portionen:
1/2 EL Senfkörner
1/2 Kopf Weißkohl (ca. 350g)
1 kleine Zwiebel
1 EL Öl
100ml Gemüsebrühe
1/4 TL Safranfäden (ca. 5 Stück)
100ml Hafersahne
1 TL Dijon-Senf
1 TL Ahornsiup
Kräutersalz, schwarzer Pfeffer
1/4 Bund glatte Petersilie

Die Senfkörner ohne Fett in der Pfanne rösten, bis sie zu knistern beginnen. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
Den Safran zerstoßen und mit der Gemüsebrühe mischen.
Petersilie waschen und die Blätter abzupfen. Grob hacken.
Den Weißkohl von den äußeren Blättern befreien, in ca. 2 cm große Streifen, dann in Stücke schneiden.
Die Zwiebel schälen, fein würfeln.

Das Öl in einer Pfanne (mit Deckel) erhitzen. Die Zwiebeln glasig anschwitzen, dann den Kohl dazu geben und 2 Minuten lang braten. Mit Safran-Gemüsebrühe ablöschen. Hafersahne dazu geben. Deckel aufsetzen und ca. 6-8 Minuten köcheln lassen.
Deckel abnehmen, Kohl an den Rand schieben. Den Senf und den Ahornsirup in der Flüssigkeit auflösen. Etwas einköcheln lassen, dann mit Kräutersalz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.Die Pfefferkörner untermischen.

Vor dem Servieren mit Petersilie bestreuen.


3 Kommentare:

  1. Oh ich habe noch nie von diesen Knollen gehört, mal wieder was Neues gelernt;) Sieht sehr lecker aus. Ich hoffe ich entdecke diese Knollen auch bei mir auf dem Markt!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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  2. Ich habe deinen Blog gerade erst entdeckt und bin total begeistert von den ganzen tollen Rezepten. All die Posts animieren mich wieder mal öfters selbst zu kochen :)
    Besonders das Brot im vorherigen Post hat es mir angetan!

    Liebe Grüße,
    Tamara

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  3. Ich glaube, in der nächsten Biokiste ist wieder ein Weißkohl drin. Das Rezept hab ich mir gemerkt, mal schauen, wie groß der Kohl diesmal ist und wie viele Rezepte ich damit ausprobieren kann. :D

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