Mittwoch, 30. November 2011

Rahnen-Hirsebratlinge

Also besonders fotogen sind diese Bratlinge nicht, farblich (und geschmacklich) sind sie aber ein Knaller. Ich habe sie heute Mittag ganz spontan zusammengemixt. Beim nächsten Mal werde ich noch etwas gehackte Petersilie untermischen.
Dazu gab es einfach Salat. Ich könnte mir einen Joghurt-Dipp auch supergut dazu vorstellen.

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Zutaten für 12 Bratlinge (ca. 4 Portionen, je nach Beilage):

150g Hirse
1 kleine Zwiebel
1 kleine Rahne (rote Beete) (ca. 200g)
1 Karotte
1/3 kleine Kohlrabi
2-3 EL Sojaghurt
3 TL Sojamehl
Salz, Pfeffer

Hirse nach Packungsangabe zubereiten.
Rahne, Kohlrabi und Karotte schälen und fein raspeln. Salzen und ca. 10 Minuten stehen lassen, dann in einem Sieb ausdrücken.
Zwiebel fein hacken.
Hirse, Gemüse, Zwiebel, Sojaghurt, Sojamehl, Salz und Pfeffer gut mischen. (Geht am besten mit der Hand.)
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Bratlinge formen und auf mittlerer Hitze ca. 5-7 Minuten pro Seite anbraten.

Samstag, 26. November 2011

Antipasti-Raclette auf Focaccia

Diese wunderbare Focaccia buk ich gestern. Sie ist ein Traum. Meine mitessende Freundin war sehr begeistert, ich natürlich auch. ;-)
Was die Antipasti angehen, so könnt ihr nehmen, was euer Herz begehrt. Ich hätte noch gerne Artischocken drauf getan, die waren mir dann aber doch zu teuer leider.
Das Originalrezept ist aus der eve. Eigentlich kommt die doppelte Menge an Käse darauf, ich fand es aber perfekt so. Außerdem habe ich für noch mehr Knusprigkeit einen Teil des Mehls durch Hartweizengrieß ersetzt.

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Rezept für eine große Focaccia (je nach Hunger 3-4 Portionen als Hauptgericht, mit einem Salädsche, selbstverständlich):
380g Mehl (550er)
1,5 EL Hartweizengrieß
10g frische Hefe
ca. 200g lauwarmes Wasser
1 kleine orange Paprika
4-5 Champignons
2 EL getrocknete Tomaten in Öl (bei mir Cocktailtomaten aus dem elterlichen Garten)
ein paar grüne und schwarze Oliven
1/2 Zwiebel, in Streifen
120g Raclette
2 TL Rosmarin
1 TL Pizza/Pastagewürz (Sonnentor)
Salz
Olivenöl

Am besten am Tag davor: Paprika in Streifen schneiden, schälen. Champignons putzen und vierteln. In einer Auflaufform Pizza-Pastegewürz, Paprika, Champignons und 1 EL Öl mischen. Bei 200°C ca. 15-20 Minuten backen. Abkühlen lassen, evtl. über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Mehl, Hartweizengrieß und Salz mischen. Hefe in lauwarmem Wasser auflösen und zum Mehl geben. Alles gut verneten, bis ein elastischer Teig entsteht. Ca. 3-4 Stunden gehen lassen.
Teig auf ein Backblech legen. Mit den Händen zu einem ovalen Kreis ziehen. Eine halbe Stunde gehen lassen.
Mit den Fingern kleine Löcher in den Teig hineindrücken. Tomaten darauf verteilen. 1-2 EL Öl (am leckersten ist natürlich das Öl der Tomaten) darüber träufeln. Den Rosmarin auf dem Fladen verteilen. Die Zwiebeln, die Oliven, die Champignons darauf verteilen. Noch einmal 30 Minuten gehen lassen.
Raclettekäse entrinden und in dünne Scheiben schneiden. Auf der Focaccia verteilen.
Bei 225°C ca. 20 Minuten backen.


... die pefekte Grundlage für Glühwein. ;-)

Dienstag, 22. November 2011

Schwarz-Weiß-Gebäck

Ein weiteres Plätzchenrezept meiner Familie. Mit den Husarenkrapferln eines meiner liebsten Plätzchen! (Oder "Bretle", wie wir in meinem Heimatdialekt sagen. Mann, hab ich schon seltsame Blicke von Freunden geerntet, wenn ich zu ihnen sagte "Hey, lass ins doch mal zusammen Brötchen backen!", weil ich das Dialektwort falsch ins Hochdeutsche übertragen habe. ;-))

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Rezept für ca. 40 Stück:

Schwarz-Weiß-Gebäck
250g Butter/Margarine
125g Zucker
250g Mehl
50g Haselnüsse, gemahlene
25g Kakaopulver
4 Tropfen Rum-Aroma
75g Speisestärke
2 Pkg. Vanillezucker

Butter mit Zucker schaumig schlagen. Mehl nach und nach darunter rühren. Den Teig halbieren.
Unter die eine Hälfte die Nüsse, Kakao und Rumaroma kneten.
Die andere Hälfte mit Vanillezucker und Speisestärke verkneten.
Hellen und dunklen Teig ca. 0,8cm dick ausrollen. (Ich habe das mit Hilfe von 2 Schneidebrettchen gemacht.) Teig in 0,8 cm breite Streifen scheiden. Einen hellen Streufen zwischen zwei dunkle Streifen legen. Auf den hellen Streifen einen dunklen Streifen legen, auf den hellen einen dunklen, usw.. Die "Wurst" fest in Frischhaltefolie einwickeln und ca. 4 Stunden kühl stellen.
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Teig auswickeln und in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden. Mit etwas Abstand auf ein Backblech legen. Ca. 10-15 Minuten backen.

Montag, 21. November 2011

Mandel-Nougatplätzchen

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Für ca. 30 (doppelte) Kekse:
200g Butter
1 Pck. Vanillezucker
75g Zucker
1 Ei
250g Mehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
150g Mandeln, gemahlen
150g Nougat
50g Kuvertüre, zartbitter

Butter, Zucker, Vanillezucker und Ei mit dem Handrührgerät verrühren. Mehl und Backpulver, Salz und Mandeln untermischen und von Hand zu einem glatten Teig verkneten. Ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Teig ausrollen und mit einem runden Ausstecher Plätzchen ausstechen. Bei 180°C ca. 8-9 Minuten backen. Abkühlen lassen.
Nougat schmelzen. Auf die Hälfte der Kekse etwas Nougat verstreichen und einen zweiten Keks als Deckel darauf setzen. Kurz trocknen lassen. Mit geschmolzener Kuvertüre verzieren.

(Inspiriert von diesem Rezept.)

Sonntag, 20. November 2011

Rote Beete-Kürbis-Kartoffelgratin

Seit frühster Kindheit gibt es ein paar Sachen, die mich bis heute beim bloßen Gedanken daran würgen lassen. Rote Beete gehören da dazu. Bei meiner Oma gab es immer "eingelegte Rahnen" (Heimatdialekt, dt.: Rote Beete), mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich nur dran denke! Aaaaber ich bin aber der Meinung, dass man alle paar Monate/Jahre gewisse Lebensmittel noch mal probieren sollte- schließlich ändert sich der Geschmack ja alle 5 Jahre. (Hab ich zumindest irgendwann irgendwo mal gelesen.) Rohe Karotten und Bananen gehörten auch mal in die Kategorie "Würgwürg"- beides mag ich inzwischen, zumindest irgendwie "verarbeitet"- einfach reinbeißen würd ich nie in eine Karotte oder eine Banane. Auch bei roten Beeten folgte die Annäherung schrittweise in Form des Rote Beete-Merrettich-Streichs von Zwergenwiese. Und als ich dann bei Christina (der es mit roter Beete übrigens auch mal so ging wie mir!) diese Bilder sah, fasste ich mir ein Herz und kaufte mir auf dem Wochenmarkt eine (zugegebnermaßen winzige) Rahne. Ich habe das Rezept etwas abgeändert, ich hatte keinen Mozzarella zu Hause, nicht tragisch, das hat es gar nicht gebraucht. Allerdings verfeinerte ich die Sauce mit etwas Sahne. Was soll ich sagen...? Ein Traum! Meine Rahnenphobie habe ich um die Ecke gebracht! (Die "eingelegte Rahnen"-Phobie möchte ich aber weiter pflegen.)

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Rezept für eine seeeehr große Portion:
1 Mini-Rote Beete
2 kleine Kartoffeln
1/5 Kürbis (Hokkaido, ca. 120g)
1 Knoblauchzehe
1/2 kleine Zwiebel
120ml Gemüsebrühe
30ml (Soja)Sahne
etwas Butter oder Margarine
Pfeffer

Ofen auf 180°C vorheizen.
Rote Beete und Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Kürbis in Spalten schneiden. Knoblauch halbieren. Zwiebel in Streifen schneiden.
Eine kleine Auflaufform buttern. Rahnen, Kartoffeln und Kürbis dachziegelartig darin schichten. Immer wieder ein paar Streifen Zwiebeln dazwischen legen. Knoblauch ebenfalls dazwischen legen. Gemüsebrühe und Sahne mischen, darüber gießen. Pfeffern.
Ca. 40-50 Minuten lang backen.
Genießen!

Husarenkrapferl

Diese Plätzchen gibt es immer bei meiner Oma. Ich liebe die nussig-fruchtigen Kekse wahnsinnig. Je älter sie sind, desto saftiger (leckerer) sind sie auch!

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Für ein Blech:

200g Butter
100g Zucker
2 Eigelbe
1 Pkg. Vanillezucker
1 Prise Salz
300g Mehl
80g Haselnüsse, gemahlen
ca. 100g Marmelade (bei uns war es Himbeere, lecker ist aber auch Johannisbeere, beispielsweise.)
1/2 Tasse Puderzucker (nach Belieben)

Butter, Zucker, Vanille, Salz und die Eigelbe verkneten.
Das Mehl darübersieben, die Haselnüsse darüberstreuen und alles zu einem Mürbteig verarbeiten.
In Frischhaltefolie gewickelt für 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 200°C vorheizen.
Aus dem Teig eine lange Rolle formen und gleichmäßig in Scheiben schneiden. Aus den Scheiben Kugeln formen und in diese mit dem Kochlöffelstiel Löcher bohren. Die Krapferl auf ein Backblech legen und für ca. 15-20 min backen und anschließend auf einen Kuchengitter erkalten lassen.
In einem kleinen Topf die Marmelade erwärmen, bis sie flüssig wird. Dann mit einem kleinen Löffel die Marmelade in die Vertiefungen der Krapferl füllen.
Die Krapferl mit Puderzucker bestäuben.
Nach etwa einem Tag ist die Marmelade ganz trocken und die Krapferl können gestapelt gelagert werden.

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In der Weihnachtsbäckerei II

Zu früh?
Find ich nicht! Gestern Nachmittag fingen eine Freundin und ich an, Weihnachtsplätzchen zu backen. Normalerweise backe ich nur 2-3 Sorten, allerdings konnte ich mich absolut nicht entscheiden und so machten wir gleich 5 verschiedene. Dazu hörten wir Rolf Zuckowskis Dezemberträume und tranken Alnatura-Winterkräutertee mit Amaretto verfeinert. Jetzt bin ich schon so richtig in Weihnachtsstimmung. Und werde mich gleich mal ans Adventskalenderbasteln machen, der muss nämlich nächste Woche zur Post. ;-)

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Das Rezept für die Zimtplätzchen findet ihr hier hier.
Das Rezept für die Mohn-Orangenkekse gibt es hier.
Die anderen Rezepte bekommen einen Extra-Post.

Mittwoch, 9. November 2011

Kürbis-Kichererbsen-Topf

Ich bin momentan etwas im Stress, deswegen ohne viele Worte dieses feine Rezept!

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Für 3 Portionen:
1 Zwiebel, gehackt
300g Kürbis (bei mir Butternut), in kleinen Würfeln
1 kleine Zucchini, in Scheiben
1/2 gelbe Paprika, in kleinen Würfeln
1/2 rote Paprika, in kleinen Würfeln
1 Dose geschälte Tomaten
1 Dose Kichererbsen
2-3 TL Tomatenmark
1/2 TL Baharat (bei mir von Lebensbaum)
Salz
Olivenöl

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel darin andünsten. Kürbis dazu geben und 3-4 Minuten anbraten. Das restliche Gemüse dazu geben, weitere 3-4 Minuten braten. Baharat zum Gemüse geben und mitbraten, bis das Gewürz zu duften beginnt. Die Tomaten zum Gemüse geben und mit Hilfe des Pfannenwenders zerkleinern. Tomatenmark dazu geben. Ca. 10-15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest ist. Dann die Kichererbsen dazu geben und mit Salz abschmecken.
Dazu passt zum Beispiel Couscous.

Montag, 7. November 2011

Der weltbeste Karottenkuchen!!!

Am Wochenende war ich in der Heimat- dort ließ ich mich kuliarisch verwöhnen, mit brannter Grießsuppe, Apfelküchle, Rösti, Käsefondue... hach, lecker!
Im Gegenzug buk ich für meine Familie diesen wunderbaren Kuchen, der ganz oben auf meiner persönlichen Kuchen-Hitliste steht. Übrigens ist das Rezept das am meisten angeklickte in meinem Blog. Das schreit doch noch einer Neuauflage mit besseren Fotos! Vom Anschnitt gibt es kein Stück, der Kuchen war ganz schnell weg, ich konnte froh sein, dass ich überhaupt ein Stück bekam! Ich habe leider keine Biolimetten bekommen, deswegen mischte ich Zitronenzesten unter die Mascarpone-Creme.
Ach und: hat hier jemand zu viel Geld? Ich würde mich sehrsehrsehr über eine Kitchenaid freuen! Ich hab den Kuchen mit der Kitchenaid meiner Mutter gebacken und hach, die ist einfach wunderbar. So macht Backen gleich drei mal so viel Spass. Also, meldet euch. ;-)

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Zutaten für 12 Stücke:


Kuchen:
285 weiche Butter
285g brauner Zucker
5 große Eier, getrennt
abgeriebene Schale und Saft einer unbehandelten Orange
170g Mehl, gesiebt
2 TL Backpulver
115g gemahlene Mandeln
115g Walnusskerne, gehackt
1 gehäufter TL Zimt
1 Prise gemahlene Nelken
1 Prise Muskat
1/2 Tl Ingwerpulver
knapp 300g geraspelte Möhren
Meersalz

Für die Creme:
180g Mascarpone
200g Doppelrahmfrischkäse
85g Puderzucker
abgeriebene Schale und Saft von 2 unbehandelten Limetten

Den Ofen auf 180° vorheizen. Eine Kuchenform einfetten.
Die Butter und den Zucker hellgelb und schaumig schlagen. Die Dotter einzeln nacheinander unterrühren, dann Orangenschale und -saft untermischen. Die gemahlenen Mandeln, die gehackten Walnüsse, die Gewürze und die Möhren unterrühren. Mehl und Backpulver zügig unterrühren.
In einer zweiten Schüssel die Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen und behutsam unter den Teig heben.
Den Teig in die vorbereitete Form füllen und etwa 50 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis er aufgegangen und goldbraun ist. Stäbchenprobe machen!
Kuchen in der Form abkühlen lassen und dann auf eine Kuchenplatte setzen.
Die Zutaten für die Creme gründlich verrühren und den erkalteten Kuchen damit bestreichen.


Quelle: Besser kochen mit Jamie Oliver