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Freitag, 26. September 2014

Dinnete - Flammkuchen mit Lauch und Kartoffeln

Flammkuchenrezepte gibt es auf meinem Blog wirklich reichlich. Ich liebe Flammkuchen einfach sehr! Bei meiner Familie gewinnt eigentlich auch immer Flammkuchen, wenn wir abstimmen, ob es Flammkuchen oder Pizza geben soll.
Heute habe ich die ganz klassische badische Variante für euch. Also "klassisch" im Sinne von Familienrezept meiner Oma. Und diesen Flammkuchen habe ich sogar zusammen mit meiner Oma gebacken, im Holzofen meiner Eltern. Das Foto ist schon etwas älter, aber ich denke, da gerade die Federweißer-Saison angefangen hat, passt es ganz wunderbar in diese Jahreszeit. 
Eigentlich nehmen wir dazu meistens Brotteig, weil früher mit den Dinneten getestet wurde, ob der Ofen die richtige Temperatur zum Brotbacken hat. Aber ihr könnt den Teig natürlich auch nur für die Dinnete herstellen. Anstelle eines ganzen Blechs, kann man die Dinnete auch als Teigfladen servieren. Das mache ich sehr gerne, wenn ich nicht so viele Leute versorgen muss.

Dinnete


Rezept für 1 Blech:
Teig:
300g Mehl (Weizen oder Dinkel, Type 1050)
1 Prise Zucker
1/2 TL Salz
1 EL Olivenöl 
10g frische Hefe
lauwarmes Wasser
Belag:
150g Schmand
100g Sauerrahm
2 Pellkartoffeln vom Vortag
1 dünne Stange Lauch
2 Handvoll frisch geriebener Käse (Sorte nach Geschmack)
Salz, Pfeffer, Muskat

Mehl und Salz mischen. Die Hefe mit dem Zucker in ca. 150ml Wasser auflösen. Mit dem Öl zum Mehl geben und ordentlich verkneten, bis ein elastischer Teig entsteht. Evtl. müsst ihr noch mehr Wasser hinzufügen.
Den Teig mit einem Tuch abdecken, an einem warmen Ort 2-3 Stunden gehen lassen. (Je länger, desto besser. Ihr könnt den Teig auch über Nacht gehen lassen. Dann reichen 5g Hefe.)

Für den Belag Schmand und Sauerrahm verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. 
Pellkartoffeln in dünne Scheiben schneiden.
Lauch putzen und in dünne Streifen schneiden.
Käse reiben.

Ofen auf 225°C vorheizen. Ein Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswallen. Auf das Backblech legen. Mit der Schmandmischung bestreichen. Mit Kartoffeln, Lauch und Käse belegen. 
Ca. 15 Minuten knusprig backen.

Montag, 14. Juli 2014

Lauwarmer Gurkensalat

Wenn jetzt jemand denkt "WARMER Gurkensalat?! Was zum...", ich kann es ihm nicht verübeln. Es klingt wirklich etwas ungewöhnlich, aber der Salat ist superlecker. Das Dressing wird mit einer Mehlschwitze und Gurkenwasser hergestellt. In meiner Familie scheiden sich die Geister, ob die Gurken gerieben werden sollen, oder nur in Scheiben geschnitten. Werden die Gurken gerieben, wird der Salat sehr schlotzig, ich habe mich aber für die Variante mit halben Scheiben entschieden, so wird der Salat nicht nur schlotzig, die Gurkenscheiben bleiben auch leicht knackig. So oder so, ist der Salat eine nette Abwechslung zum 08/15-Standard-Gurkensalat mit Joghurt-oder Sahnedressing.

Gurkensalat


Rezept für 2-3 Portionen:

1 Salatgurke
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 EL Mehl
2 EL Kräuteressig
Zucker
Zitronensaft
nach Geschmack: Dill oder Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer

Die Salatgurke schälen und dann entweder grob raffeln oder längs halbieren und in nicht zu dünne Scheiben hobeln. (Ich nehme zu beidem meine Microplane Vierkantreibe, entweder die gröbste Reibfläche oder eben den Hobel, der nicht allzufeine Scheiben schneidet (ich hab's leider nicht so mit Größenangaben), jedenfalls: wenn die Scheiben zu dünn sind, geht euch schnell der Biss verloren, also aufgepasst.)
Die Gurke in ein Sieb geben, großzügig salzen und Wasser ziehen lassen. Das Wasser auffangen!
Eine Zwiebel fein hacken. Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelstücke darin anrösten, bis sie goldbraun sind. Das Mehl dazu geben und ordentlich verrühren. Ca. 1-2 Minuten rösten lassen. In der Zwischenzeit die Gurke fest ausdrücken. Die Mehlschwitze mit Gurkenwasser ablöschen. Essig dazu geben und ordentlich verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Eventuell müsst ihr noch einen Schluck Wasser hinzufügen, je nachdem, wie sehr eure Gurke gewässert hat. Salzen, pfeffern und eine Prise Zucker dazu geben, verrühren und dann die Gurke unterheben. Ca. eine Minute auf dem Herd stehen lassen, dann herunternehmen und etwas abkühlen lassen.
Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Dill oder Petersilie untermischen.
Noch lauwarm servieren. (Schmeckt aber auch kalt.)

Dazu gab's, das habt ihr ja schon gestern gesehen, Kartoffelsalat und Tofu-Rostbräterle.

Sonntag, 13. Juli 2014

Badischer lauwarmer Kartoffelsalat

Kartoffelsalat ist was Feines. Das dachte sich auch Julia von German Abendbrot und rief ihr Blogevent "Kartoffelsalat aus allen Himmelrichtungen" ins Leben.
Kartoffelsalat gibt es bei mir zu Hause in zwei Varianten, eben diesen warmen Kartoffelsalat, oder den "normalen" badischen Herdepfelsalat, der etwas besser vorzubereiten ist und der sich gut zum Mitbringen für Fest oder zum Grillen eignet. Das Rezept dafür habe ich zum ersten Mal vor knapp 4 Jahren gebloggt, vor knapp einem Jahr gab es das Rezept für den Badischen Herdepfelsalat noch einmal. Diesen möchte ich ebenfalls zu Julias Blogevent einreichen.
Der lauwarme Kartoffelsalat wird eigentlich zu Schäufele serviert, es gibt den Salat in meiner Familie oft auf Feiern. Die Schäufelebrühe wird für das Dressing benutzt, für mich gab es immer eine vegetarische Extrawurst. Wenn euch die nicht-vegetarische Variante interessiert, dann klickt hier. Mein Rezept ist natürlich nicht aus der Badischen Zeitung, sondern von meiner Oma, bei ihr schmeckt der Salat auch besonders gut. Aber ich war mit dem Geschmack von meinem Salat auch ganz zufrieden. Ich liebe diesen Kartoffelsalat und musste ganz erstaunt feststellen, dass ich euch noch nie das Rezept gezeigt habe. Hier also, für Julia und für euch, mein Rezept für einen lauwarmen Kartoffelsalat.

lauwarmer Kartoffelsalat

lauwarmer Kartoffelsalat


Rezept für ca. 3-4 Portionen (je nach Beilage):
5-6 Kartoffeln
1 Zwiebel
ca. 200ml Gemüsebrühe
2-3 EL Kräuteressig
Muskat
Salz und Pfeffer
Sonnenblumenöl
2-3 EL Schnittlauchröllchen

Kartoffeln waschen, in einen Topf legen und knapp mit Wasser bedecken. Auf den Herd stellen und ca. 30-40 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
In der Zwischenzeit die Zwiebel fein hacken und in einem Topf mit etwas Olivenöl glasig andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Essig dazu geben und ein paar Minuten köcheln lassen.
Die Kartoffeln kurz mit Wasser abschrecken, dann pellen. Die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken. Die Gemüsebrühe darüber gießen. Etwas Muskat dazu reiben, pfeffern und nach Geschmack salzen. Ca. 20-30 Minuten ziehen lassen, dann 1 EL Öl und die Schnittlauchröllchen dazu geben.
Noch lauwarm servieren.

Kartoffelsalat Rostbräterle


Bei mir gab es dazu lauwarmen Gurkensalat (meinen allerliebsten, mit Mehlschwitze, das Rezept dafür gibt es morgen) und Taifun-Röstbräterle (sehr sehr lecker!) und Naturata African Spirit Sauce.

Kartoffelsalat Rostbräterle Gurkensalat






So, und jetzt bin ich wahnsinnig gespannt, von wo überall die Rezepte, die Julia noch bis heute Abend sammelt, herkommen. Vielleicht entdecke ich ja einen neuen Lieblingssalat?
Klickt ihr doch auch mal rüber!

Blogevent – Kartoffelsalate aus allen Himmelsrichtungen


Mittwoch, 2. Juli 2014

Spätzle [Grundrezept]

Hallo, hallo, da bin ich wieder!
Ich war für ein paar Tage im Bregenzerwald (hach, wie war das schön!) und im Anschluss noch für 2 Tage in meiner Heimat. Aus dem Bregenzerwald haben wir natürlich Käse mitgebracht. (Falls ihr mal dort seid, der Käse von hier ist supersupersuperlecker! Wir waren nach dem ersten Käseeinkauf noch ein zweites Mal dort, weil wir noch mehr Käse mitnehmen wollten.)
Auf so ziemlich jeder Speisekarte standen Käsespätzle, so dass ich eine unglaubliche Lust darauf hatte.
Ich esse nur noch sehr selten Eier, eigentlich nur, wenn ich ganz genau weiß, wo die Eier herkommen. Deswegen verzichtete ich auf Spätzle im Restaurant und schritt selbst zur Tat, als ich bei meiner Familie war. Unter Anleitung meiner Oma machte ich meine allerersten Spätzle, die Eier sind von Omas Hühnern, das sind eigentlich die einzigen Eier, die ich noch esse. Nun hat nicht jeder den Luxus einer hühnerhaltenden Oma, deswegen ich möchte euch ans Herz legen, euch zu informieren, wo eure Eier herkommen. Auch Bio-Hühner sind nicht unbedingt gut gehalten, es ist wirklich erschreckend, was so als bio durchgeht. Sehr unterstützenswert finde ich die Initiative Bruderhahn, denn es ist traurige Praxis, dass junge Hähne bald nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast werden, weil sie nicht so schnell Fleisch ansetzen wie Hennen. Wenn eure Eier das Bruderhahn-Siegel tragen (ich habe solche Eier schon bei denn's und basic gesehen), dann könnt ihr davon ausgehen, dass die Bruderhähne leben durften. (Gut, am Ende landen sie trotzdem auf dem Teller. Aber immerhin...)
Aber genug des die Moralkeule schwingenden Eiertanzes, heute gibt es das Basic-Rezept für euch, morgen gibt es dann mein Rezept für Spätzle mit Röstzwiebeln.
Wir haben die Spätzle mit dem Spätzleschwob hergestellt, eine so große Menge an Spätzle wollte ich nicht schaben. Das versuch ich dann vielleicht mal für mich allein.

Spätzle


Rezept für eine große Portion (hat einmal 4 Menschen und mich alleine noch drei mal satt gemacht):
7 eher kleine Eier (maximal M)
500g Mehl
4 EL Grieß
1 TL Salz
Wasser nach Gefühl (schätzungsweise 150ml)

Eier aufschlagen und kurz verquirlen. Mehl, Grieß und Salz dazu geben, mit einem Holzlöffel verrühren. Ca. 100ml Wasser dazu geben und den Teig ordentlich "verschlagen". Nach Gefühl Wasser hinzugeben (Achtung, der Teig ist ziemlich zäh, meiner Oma ist bei der Herstellung schon mehr als ein Kochlöffel auseinander gebrochen. Gebt trotzdem nicht zu voreilig Wasser hinzu, sonst wird euer Teig zu flüssig!). Der Teig soll zähflüssig vom Löffel reissen und Blasen werfen. Den Spätzleteig mindestens 2 Stunden gehen lassen.
Einen sehr großen Topf (ca. 4-5l) mit Wasser zum Kochen bringen. Das Wasser ordentlich salzen. Den Spätzleteig noch einmal verrühren. Euren Spätzleschwob zu etwas mehr als der Hälfte befüllen und den Spätzleteig ins Wasser pressen. Wenn eure Spätzle die gewünsche Länge haben (ich finde 4-5cm gut), mit einem sehr scharfen Messer abschneiden oder die Presse kurz ins Wasser tauchen, dann reisst der Teig auch ab.
Eure Spätzle sind gar, sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Mit einem Schaumsieb abschöpfen. Kurz warten, bis das Wasser wieder kocht, dann die nächste Portion Spätzle kochen.
Ihr könnt die Spätzle entweder sofort servieren, oder auch kurz abschrecken und dann auskühlen lassen.



Die Spätzle schmecken zu vielem, ich liebe Spätzle mit Rahmspinat. Oder Pilz-Rahm-Sauce. Oder auch zu Gulasch.
Weil ich gestern direkt von dem Zug zur Arbeit ging und dann ein großes Loch im Bauch hatte, als ich endlich daheim war, sollte es schnell gehen. Bei basic fand ich ein reduziertes Gulasch, das ich spontan mitnahm. Wie viel es regulär kostet, weiß ich nicht. Das Gulasch war ganz lecker, eine wirklich schöne Sache, wenn man mal keine Lust zu kochen hat. Selbst gemacht schmeckt aber besser, is klar. ;-)



)

Donnerstag, 17. April 2014

Spargel mit Kratzete

Mein liebstes Spargelgericht, das wissen langjährige Leser sicher schon, ist Spargel mit Kratzete.
In Südbaden, meiner Heimat, isst man klassischerweise keine Kartoffeln, sondern Kratzete zum Spargel. Kratzete ist ein fluffiger Pfannkuchen (ähnlich dem Kaiserschmarrn, nur in herzhaft), der in der Pfanne nach dem Wenden "zerkratzt" bzw. zerrissen wird.
So gern ich neue Spargelgerichte ausprobiere, gibt es doch jede Saison mehrere Male dieses Gericht. Und weil seit letztem Jahr der ein oder andere neue Leser hinzugekommen ist, gibt es auch diese Spargelsaison wieder mein Rezept für euch. Ein bisschen anders, als in den letzten Jahren (2013, 2012, 2011, 2010). Die Sauce hab ich mit Zitrone verfeinert, unter die Kratzete hab ich Schnittlauch gemischt, weil kein Bärlauch im Haus war. Aber auch ganz pur schmeckt die Kratzete klasse!
Anscheinend schreibt man das übrigens so, also KratzeTe. Ich hab's bisher immer mit d geschrieben, KratzeDe, aber auch in der Wirtschaft meines Heimatorts steht es mit T auf der Karte. Aber ist ja eigentlich auch egal, wie man es schreibt, es ist lecker. Unglaublich lecker! Fand zum Beispiel auch Sarah, die das Gericht sogar zu einem ihrer Lieblingsgerichte erklärte. Na wenn das keine Ehre ist!
Der Spargel kommt vom Spargelacker meiner Familie und war Teil meines Osterpäckchens, das Rezept für die Kratzete ist natürlich Omas. Bei der schmeckt die Kratzete natürlich besonders gut, aber ich finde, dass sich meine Kratzede inzwischen mit ihrer messen kann.

Rezept für zwei große Portionen:

Kratzete:
2 Eier
130g Mehl
ca. 140ml Milch
1 Prise Salz
Mineralwasser
nB etwas frisch gehackter Schnittlauch oder Bärlauch
Butter(schmalz)

Spargel:
800-1000g Spargel
Butter
Salz, Zucker

Soße:
15g Butter
10g Mehl
Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
1 Bio-Zitrone


Zubereitung:

Für die Kratzete:
Ei trennen. Mehl, Salz, Eigelb und Milch verrühren. (Der Teig soll an dieser Stelle recht zäh sein.) 30 Minuten quellen lassen, dann einen guten Schuss Mineralwasser zum Teig geben und verrühren. (Der Teig soll etwas dicker als Pfannkuchenteig sein, damit die Kratzede auch schön dick und fluffig wird.)
Eiweiß steif schlagen. Evtl. die frisch gehackten Kräuter unter den Teig rühren. Anschließend das Eiweiß vorsichtig unterheben.
In einer Pfanne Butter schmelzen lassen, den Teig hineingeben. Sobald die Kratzede goldbraun ist, wenden. Mit zwei Gabeln in der Pfanne "zerkratzen"/zerreissen.

Spargel:
Spargel in mundgerechte Stücke schneiden.
In einem Topf ca. 300ml Wasser erhitzen. Sobald es kocht, die Butter, eine gute Prise Zucker und Salz ins Wasser geben. Die Spargelenden ins Wasser geben, mit geschlossenem Deckel 3 Minuten kochen, dann die Spargelspitzen dazu geben. Je nach Geschmack 8-10 Minuten bissfest kochen.
Spargel in ein Sieb gießen. Flüssigkeit auffangen!

Soße:
In einem Topf die Butter schmelzen. Mehl dazu geben, kurz anschwitzen lassen. Das Spargelwasser dazu geben und rühren, bis eine glatte Sauce entsteht. Etwas Milch hinzufügen. Salz, Pfeffer und Muskat dazu geben. Nach Geschmack etwas Zitronenzesten hinzugeben. Die Spargeln wieder dazu geben und 2 Minuten ziehen lassen. Abschmecken.

Alles zusammen servieren. Genießen.




Dieses Rezept möchte ich zum aktuellen Blogevent bei der S-Küche beisteuern. Das Thema ist "Aprilfrisch", gesammelt werden saisonale Rezepte mit Rhabarber, Bärlauch, Spargel,... 
Wie ihr wisst, liegt mir eine saisonale Ernährung sehr am Herzen. Regional soll's am besten auch sein. Deswegen bekomme ich auch meine Regio-Ökokiste, mit der ich nach wie vor sehr zufrieden bin. *werbetrommel*
Und als ich bei Facebook von Simones Event las, wusste ich, da muss ich dabei sein, das ist einfach mein Thema und ich finde es klasse, dass sich Simone dieses Thema ausgesucht hat. Leider ist regionale und saisonale Ernährung viel zu selten Thema auf Foodblogs, finde ich.
Es gibt auch schon einige Teilnehmer, schaut mal hier auf Simones Pinnwand, eine schöne Sammlung und ich hoffe, da kommen noch einige Sachen dazu. Am besten noch mehr mit Spargel, davon hab ich nämlich gerade knappe 2 Kilo im Kühlschrank. ;-)
Danke liebe Simone für dieses tolle Event!

Sonntag, 2. Februar 2014

Gulasch à la Veganista

Auch wenn heute die Sonne hier in Rheinland ziemlich lange schien, war mir irgendwie winterlich zumute und mir stand der Sinn nach Hausmannskost. Also gab es bei mir dieses leckere Gulasch aus "La Veganista".
Im Originalrezept werden frische Tomaten verwendet, ich habe selbsteingewecktes Tomatenpassata verwendet. Falls ihr das Gulasch nachkochen möchtet, würde ich euch gehackte Tomaten aus der Dose empfehlen. Tomaten im Februar sind einfach zu geschmacklos. Außerdem habe ich für die Schärfe etwas Harisssa verwendet anstelle frischer Chili. Ich habe das Rezept halbiert, heraus kam eine recht große Portion. Je nach Beilage werden davon 2-3 Personen satt.
Dazu gab es bei mir Salzkartoffeln, das Gulasch schmeckt aber auch sicherlich lecker zu Nudeln, Reis oder einfach pur als Eintopf, vielleicht mit etwas Baguette oder Bauernbrot zum tunken. Hmmmmm!







Rezept für 2-3 Portionen:
80g Sojaschnetzel, grob
400ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
2 rote Paprika
2 EL Tomatenmark
100ml trockener Rotwein
200g gehackte Tomaten/Tomatenpassata (im Sommer: 200g frische Tomaten)
1,5 EL Sojasauce
1 TL Harissa/1 Stück rote Chili (je nach gewünschter Schärfe)
5 Gewürzgurken
30ml Gurkensud
Salz, Pfeffer
2 EL Bratöl

Sojaschnetzel mit kochender Gemüsebrühe übergießen und ca. 5-10 Minuten (achtet auf die Packungsangabe) ziehen lassen. Schnetzel in ein Sieb gießen (Flüssigkeit auffangen), etwas abkühlen lassen und gut ausdrücken.
Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
Paprika in mundgerechte Stücke schneiden.
In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen. Die Sojaschnetzel bei großer Hitze ca. 5 Minuten anbraten, dann die Hitze etwas reduzieren und die Zwiebelwürfel dazu geben, 1-2 Minuten mitbraten. Die Sojaschnetzel sollen schön gebräunt und die Zwiebeln glasig sein. (Im Originalrezept wird jetzt die Pfanne gewechselt, fand ich aber unnötig.)
Das restliche Öl und das Tomatenmark in die Pfanne geben. Rösten, bis das Tomatenmark bräunlich ist, dann mit Rotwein ablöschen. Paprikawürfel, Tomatenpassta, Sojasauce, Gurkenwasser, die Gemüsebrühe und das Harissa/die gehackte Chili hinzufügen. Ca. 25 Minuten köcheln lassen. (Im Originalrezept mit Deckel, bei mir ohne, weil das Gulasch ziemlich flüssig war.)
5 Minuten vor dem Ende der Garzeit die Gewürzgurken in Scheiben/Würfel schneiden und hinzufügen.
Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und ggf. etwas Gurkensud abschmecken.

Samstag, 21. September 2013

Badischer Herdepfelsalat (dt.: Kartoffelsalat)

Diesen Salat kennen die meisten wohl als "Schwäbischen Kartoffelsalat"- Freiburg liegt ja aber bekanntlich in Baden und ich muss zugeben, dass ich sehr viel Wert darauf lege, nicht für eine Schwäbin gehalten zu werden. Ich bin eigentlich nicht besonders heimatverbunden, aber da kommt dann doch die Lokalpatriotin in mir durch- nichts für ungut, ihr lieben Schwaben! ;-)
Ich habe diesen Salat für einen Grillabend bei der Arbeit vorbereitet und er kam sehr gut an, obwohl Kartoffelsalat hier im Rheinland ja eher mit Mayo und Essiggürkchen gemacht wird. Das ist so gar nicht mein Ding und deswegen habe ich mich gleich für einen Kartoffelsalat eingetragen.
Die Reste gab es heute mit einem Joghurt-Gurkensalat und Meat free Sausage Mix, den ich von meinem Swap Partner bekommen habe.



Rezept für eine seeehr große Portion:
2kg Kartoffeln, festkochend
2 Zwiebeln
ca. 250ml Gemüsebrühe
5-6 EL Kräuteressig
1 TL Senf, mittelscharf
3 EL Öl (bei mir Sonnenblumen-und Olivenöl)
2-3 EL gehackter Schnittlauch
Salz, Pfeffer

Kartoffeln kochen, dann pellen und und dünne Scheiben schneiden.
Zwiebeln fein hacken. In einer Pfanne in 1 EL Sonnenblumenöl erhitzen, die Zwiebel darin anschwitzen.Mit Gemüsebrühe ablöschen. Essig und Senf dazu geben. So lange rühren, bis der Senf sich aufgelöst hat, dann über die Kartoffelscheiben gießen. Gut durchmischen und mindestens 1 Stunde lang ziehen lassen. Evtl. noch mehr (heiße) Gemüsebrühe hinzufügen, damit der Salat nicht zu trocken wird. Beim Umrühren muss er "schmatzen". Das restliche Öl dazu geben. Schnittlauch untermischen. Mit Salz, Pfeffer und evtl. noch mehr Essig abschmecken. Noch mal mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen.



Samstag, 3. August 2013

Kirsch-Käsekuchen mit Streuseln

Viele Grüße aus dem schönen Badnerländle!
Bei Facebook habe ich es schon erzählt, ich bin im Moment auf Heimaturlaub bei meiner Familie. Ich schwelge in Obst und Gemüse aus dem Garten- einfach wunderbar. Ich finde, das ist das beste am Landleben!
Dieser Kuchen ist nach einem alten Familienrezept gebacken, eines der Lieblingsrezepte meines Vaters, der  morgen Geburtstag hat, und da meine Eltern heute morgen in den Urlaub gefahren sind, habe ich den Kuchen schon gestern gebacken, als verfrühten Geburtstagskuchen quasi.
Ich habe den Kuchen im Thermomix gemacht, in Klammern steht das Rezept ohne Thermomix.



Für ein Blech:
Boden:
375g Mehl
100g (Puder)Zucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
175g Butter
2 Eier
1 EL Milch
Belag:
375ml Milch
4 EL Speisestärke
4 EL Zucker
1/2 TL gemahlene Vanille
1 Ei (getrennt)
750g Magerquark
150g Zucker
ca. 750g Kirschen
Streusel:
125g Butter
125g Zucker
175g Mehl

Für den Teig die trockenen Zutaten mischen. Die Butter in kleinen Stücken, die Milch und die beiden Eier dazu geben. In kurzen Intervallen auf Stufe 6 verkneten. Achtung- nicht zu lange kneten, der Teig kann ruhig noch krümelig sein. Auf einen Teller geben, zu einer Kugel formen, mindestens 30 Minuten (bei dieser Hitze eher länger) in den Kühkschrank stellen. (ohne Thermomix: die Zutaten zu einem Mürbteig verkneten.)

Für die Streusel alle Zutaten in den Thermomix geben, in Intervallen auf Stufe 6 verkneten, bis die Zutaten gut gemischt sind. (Alle Zutaten in eine Schüssel geben, mischen, bis die Zutaten gut gemischt sind.)

Für den Pudding die Milch mit der Speisestärke, dem Zucker und der Vanille kurz vermixen. Dann die Temperatur auf 100°C, Stufe 3 einstellen. Den Pudding eine Minute köcheln lassen, dann das Eigelb dazu geben und vermixen. (Ohne Thermomix: Speisestärke, Zucker und Vanille mit etwas Milch verrühren. Die restliche Milch aufkochen, Speisestärke unterrühren, eine Minute kochen. Das Eigelb mit einem EL heißem Pudding verrühren, 2 weitere Mal einen EL Pudding zum Eigelb geben, dann die Ei-Pudding-Mischung zum restlichen Pudding geben und verrühren.) Pudding etwas abkühlen lassen.
Das Eiweiß steif schlagen. Pudding, Quark und Zucker verrühren. Eiweiß unterheben.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig auswallen. Vorsichtig auf ein Backblech legen. (Ihr braucht entweder ein tiefes Backblech oder so einen eckigen Backrahmen.) Die Quarkmasse auf dem Boden verstreichen, die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen, die Streusel darüberbröseln.
Im vorgeheizten Backofen auf 220°C (O/U-Hitze) ca. 45 Minuten backen.

Montag, 3. Juni 2013

Blaubeer-Gschmoris (Zwieback-Pfannkuchen)

Früher gab es bei meiner Uroma Gschmoris immer mit (frischen) Kirschen (statt Blaubeeren) und einer Vanillesauce als süße Hauptspeise. Bei mir gab es das Gschmoris zum Frühstück, deswegen habe ich einfach ein wenig Ahornsirup darübergeträufelt. Ich habe keine Ahnung, wie man "Gschmoris" ins Hochdeutsche übersetzen könnte. ;-) Unter einen dicken Pfannkuchenteig (ähnlich wie Kratzede) wird zerbröselter Zwieback gemischt.



Für 4 Pfannkuchen:
1 Ei
1,5 EL Mehl
3 TL Zucker
1 Prise Salz
Milch
5 Scheiben Vollkorn-Zwieback
1 Handvoll Blaubeeren
Butter oder Bratöl

Ei trennen. Eigelb mit Mehl, Zucker und Salz verrühren. So viel Milch hinzufügen, dass ein dickflüssiger Teig entsteht. (Der Teig darf auf keinen Fall so dünn wie normaler Pfannkuchenteig sein!) Teig eine halbe Stunde quellen lassen.
Zwieback fein zerbröseln. (Geht am besten in einer Gefriertüte mit dem Wallholz.) Unter den Teig mischen.
Eiweiß steif schlagen, vorsichtig unter den Teig heben.
In einer Pfanne Butter bei mittlerer Hitze erhitzen. Teig mit einer Schöpfkelle in die Pfanne geben, Blaubeeren darauf verteilen und leicht eindrücken.

Montag, 29. April 2013

Spargel mit Bärlauchkratzede

In meiner Heimat bei Freiburg wird Spargel traditionell nicht mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise serviert, sondern mit Kratzede. Das sind fluffige Pfannkuchen, die in der Pfanne "zerkratzt" (zerteilt) werden. Meinen "alten" Lesern dürfte das Rezept schon wohl bekannt sein, es ist nämlich ein Dauerbrenner in meiner Küche und auf meinem Blog. Im vierten Jahr gibt es eine Abwandlung, ich habe unter die Kratzede Bärlauch gemischt. Sooo lecker!



Zutaten (für 1 Person):
10 Stangen Spargel
Salz, Zucker
für die Sauce:
10g Butter
1,5 TL Mehl
Milch (einen guten Schuss)
für die Kratzede:

1 Ei
70g Mehl
ca. 100ml Milch
10 Blätter Bärlauch
1 Prise Salz
Butter oder Öl zum Ausbacken

Am besten ist es, zuerst den Kratzede-Teig herzustellen, der wird nämlich besser, je länger er steht.
Das Ei trennen. Das Eigelb mit dem Mehl, Salz und Milch zu einem zähflüssigen Teig verrühren. Mindestens 20 Minuten stehen lassen.

Den Spargel schälen, die holzigen Enden großzügig abschneiden und in ca. 5cm-lange Stifte schneiden. In einem Topf ca. 150ml Wasser zum Kochen bringen. Salz und einer Prise Zucker ins kochende Wasser geben, dann die Spargelenden dazu geben. Ca. 5 Minuten kochen, dann die Spargelköpfe dazu geben und bissfest garen. Spargel abgießen, Sud auffangen.

Das Eiweiß steif schlagen und unterheben. In einer Pfanne Butter zerlassen und den Teig hineingeben. Nach dem Wenden den Pfannkuchen mit zwei Gabeln in Stücke reissen.

In einem Topf die Butter schmelzen, das Mehl darin anschwitzen, dann nach und nach mit Spargelsud aufgießen und zwischendurch immer ordentlich rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Je nach Menge des Spargelwassers, noch etwas Milch dazu geben. Ein paar Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Muskat abschmecken.

Die Spargeln abgießen, mit der Kratzede und der Sauce anrichten.

Sonntag, 20. November 2011

Husarenkrapferl

Diese Plätzchen gibt es immer bei meiner Oma. Ich liebe die nussig-fruchtigen Kekse wahnsinnig. Je älter sie sind, desto saftiger (leckerer) sind sie auch!

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Für ein Blech:

200g Butter
100g Zucker
2 Eigelbe
1 Pkg. Vanillezucker
1 Prise Salz
300g Mehl
80g Haselnüsse, gemahlen
ca. 100g Marmelade (bei uns war es Himbeere, lecker ist aber auch Johannisbeere, beispielsweise.)
1/2 Tasse Puderzucker (nach Belieben)

Butter, Zucker, Vanille, Salz und die Eigelbe verkneten.
Das Mehl darübersieben, die Haselnüsse darüberstreuen und alles zu einem Mürbteig verarbeiten.
In Frischhaltefolie gewickelt für 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 200°C vorheizen.
Aus dem Teig eine lange Rolle formen und gleichmäßig in Scheiben schneiden. Aus den Scheiben Kugeln formen und in diese mit dem Kochlöffelstiel Löcher bohren. Die Krapferl auf ein Backblech legen und für ca. 15-20 min backen und anschließend auf einen Kuchengitter erkalten lassen.
In einem kleinen Topf die Marmelade erwärmen, bis sie flüssig wird. Dann mit einem kleinen Löffel die Marmelade in die Vertiefungen der Krapferl füllen.
Die Krapferl mit Puderzucker bestäuben.
Nach etwa einem Tag ist die Marmelade ganz trocken und die Krapferl können gestapelt gelagert werden.

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Freitag, 23. September 2011

Kartoffelpuffer, Bibbeliskäs und Ofenkürbis

Jedes Mal, wenn ich zu Hause bin, bestelle ich bei meinen Großeltern eine Riesenportion Schwarzwälder Frischkäse. Den gibt es nur im Großmarkt, er hat ca. 100% Fett im Trockengewicht (absolut sind es 16%), er ist ziemlich fest und bröselig, perfekt für Bibbeliskäs. Da es den Quark nur in 800g-Packungen gibt, überfresse ich mich regelmäßig daran und es gibt den Quark auf Brot, zu Brägele, Schwellern (Pellkartoffeln), Gemüsepfannen, Rohkostsalaten, Ofenkartoffeln,.... Und dann kommt er mir zu den Ohren raus und ich will vorerst keinen Bibbeliskäs mehr sehen, das passt ganz gut, denn bis zum nächsten Heimaturlaub habe ich mich von der Völlerei meistens erholt und bin erneut bereit für weitere Bibbeliskäs-Orgien.
Wenn ihr nicht in den Großmarkt kommt, dann könnt ihr den Quark auch mit Schichtkäse machen.
Zum Bibbeliskäs gab es Kartoffelpuffer und Ofenkürbis. Ich mag Rösti, aber Kartoffelpuffer liebe ich. Wo für mich der Unterschied ist? Rösti sind bei mir gerieben, die Kartoffelpuffer kommen aus dem Thermomix, die Kartoffel werden darin klein gehackt. Die Puffer schmecken toll zu Bibbeliskäs oder Kräuterschmand, ich mag sie aber auch mit Goldsirup oder mit Apfelmus, Zimt und Zucker.

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Rezept für eine groooße Portion Bibbeliskäs:
400g Quark
3-5 EL Milch/Sahne/Joghurt (je nach Trockenheit des Quarks)
ca. 4 EL Schnittlauch
Salz, Pfeffer

Quark mit Milch/Sahne/Joghrt und Schnittlauch mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Toll schmeckt der Bibbeliskäs auch mit fein gehackten Zwiebeln.


Rezept für ca. 6-8 Kartoffelpuffer:
500g Kartoffeln, geschält und in Würfeln
1 kleine Zwiebel, geschält und grob zerhackt
1 kleines Ei
1 EL Zitronensaft
2-3 EL Haferflocken
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenöl

Alle Zutaten in den Thermomix geben, auf Stufe 6 ca. 3x2sec zerkleinern.
In Sonnenblumenöl ausbacken.


Rezept für den Kürbis:
Kürbis
ca. 1 EL Liebstöckel, Majoran, Thymian, Basilikum, Oregano
Olivenöl

Kürbis in Spalten schneiden, in Olivenöl wenden. Mit den Kräutern bestreuen und bei 200°C ca. 15-20 Minuten backen.

Montag, 5. September 2011

Zwiebelkuchen

Alle Jahre wieder gibt es bei mir Zwiebelkuchen- da kommt einfach keine Pizza und kein Flammkuchen ran. Perfekt eigentlich mit neuem Süßen, aber darauf werd ich noch bis zum Heimaturlaub warten. :-) Gestern gab es die Vollkornversion, auch sehr fein!

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Für einen Zwiebelkuchen mit 22cm-Durchmesser:
Teig:
70g Vollkornmehl
70g Mehl (550er)
4g Trockenhefe
lauwarmes Wasser (nach Gefühl)
Salz
1 EL Olivenöl
Belag:
4 große Zwiebeln
1 TL Agavendicksaft
100g Schmand
1,5 EL Magerquark
1 Ei (größe M)
Salz, Pfeffer
Gemüsebrühe (Pulver)
Sonnenblumenöl
(evtl. Käse, bei mir 50g Bergkäse)

Aus Mehl, Hefe, Olivenöl, Wasser und Salz einen Hefeteig kneten.
Dann mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.
Die Zwiebeln schälen und in Würfel scheiden. Dann in wenig Olivenöl anschwitzen, bis sie glasig sind. Etwas Agavendicksaft hinzufügen und etwas karamellisieren lassen
Die restlichen Zutaten verrühren. Wenn die Zwiebeln etwas abgekühlt sind, sie unter die Masse rühren und mit Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe abschmecken.
Den Teig auswallen und in eine gefettete Tarteform legen. Den Rand leicht umklappen, so dass er ca. 1,5cm hoch ist. Die Zwiebelmasse darauf verteilen.
Für ca. 20min im bei 200°C vorgeheizten Backofen backen.

Montag, 25. Juli 2011

Brägele provençal (oder: Mediterrane Bratkartoffeln)

Es gibt einige Gerichte, die bei mir einfach NIE so toll werden wie bei meiner Oma oder meiner Mama. Bratkartoffeln (bzw. Brägele in meinem Heimatdialekt) gehören da definitiv dazu. Die von meiner Oma schmecken einfach am allerallerbesten, den zweiten Platz nehmen die Bratkartoffeln meiner Mama ein. Ich weiß nicht wirklich, woran es liegt (gut, ein Grund mag sein, dass ich leider keine gußeiserne Pfanne besitze, die ungefähr den Wert von einem Semester Studiengebühren hat). Also habe ich meine Bratkartoffeln einfach ein wenig abgewandelt- mit Ziegenkäse schmeckt alles ungefähr tausend mal besser, also wurde mein hoher Anspruch an Bratkartoffeln etwas besänftigt. Ich habe allerdings etwas zu wild in meiner Pfanne gerührt, deswegen sind die Kartoffeln ziemlich zerfallen (Brägele-Tipp Nr. 1 meiner Oma: Nur ganz, ganz selten das Brägele wenden.) und ich habe etwas Olivenöl zum anbraten genommen (Brägele-Tipp Nr. 2 meiner Oma: Nimm Butterschmalz!!!), aber dennoch: ich finde das Ergebnis so schmackofatz-lecker, dass ich es mit euch teilen möchte!



Rezept für eine Person:
2-3 Pellkartoffeln vom Vortag
1/2 kleine Zwiebel
ca. 50g Sainte Maure
1 TL Thymian
1 TL Butter
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Pellkartoffeln in Scheiben schneiden. In einer Pfanne bei mittlerer Hitze Olivenöl und Butter erhitzen. Die Kartoffeln darin anbraten. Nur selten wenden. Sobald die Kartoffeln eine leichte Farbe angenommen haben, die Zwiebeln und den Thymian in die Pfanne geben und mitbraten. Sobald die Kartoffeln knusprig sind, den in Scheiben geschnittenen Käse zu den Kartoffeln geben und in etwas schmelzen lassen. Nach Geschmack salzen und pfeffern. Genießen.

Sonntag, 16. Januar 2011

Grießklößchensuppe

Grießklößchensuppe habe ich als Kind geliebt und bis heute machen mich wenige Gerichte so glücklich wie diese Suppe. Perfekt nach einem langem Lerntag, wärmt den Bauch und schafft ein wohliges Gefühl im ganzen Köper!



Für 2 zum Sattessen:
150ml Milch
40g Butter
1 EL Petersilie/italenische Kräutermischung (TK)
60g Grieß
1/4 TL Salz
Muskat
1 Ei

1/2 Zwiebel
ca. 200g Suppengemüse (TK)
750ml Gemüsebrühe
Sonnenblumenöl

Die Butter langsam schmelzen, die Milch, Kräuter, Salz und Muskat dazu geben. Sobald die Milch aufkocht den Grieß einrühren. Die Masse erkalten lassen und dann das Ei darunter mischen.
Die Zwiebel hacken und in etwas Sonnenblumenöl andünsten. Das Suppengemüse dazu geben, anschließend mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Suppe aufkochen, mit zwei Teelöffeln Klößchen formen und diese ca. 8-12 Minuten ziehen lassen.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Brannte Griessuppe

Mal wieder ein Oma-Rezept... meine liebste Suppe, schon seit ich klein war.
Die Zutaten sind sehr simpel, lecker schmeckt es auch mit ein paar Karotten-, Sellerie- oder Lauchraspeln darin. Perfekt für dieses fiese Schneeregenwetter, vor einem Teller dampfender Suppe wird einem schnell wieder warm.



Zutaten für eine große Schale:
35g Grieß
3 EL Haferflocken
eine kleine Zwiebel, fein gehackt
400ml Gemüsebrühe
2 EL Sonnenblumenöl
15g Butter
TK-Kräuter oder Schnittlauch

Butter zusammen mit dem Öl in einem kleinen Topf schmelzen. Die Zwiebel darin andünsten. Die Haferflocken und den Grieß darin anrösten, bis es ordentlich bräunt, sich am Boden etwas festsetzt und leicht angebrannt riecht. Dann mit Gemüsebrühe aufgießen (Achtung, blubbert unter Umständen ziemlich stark!) und andicken lassen.
Mit TK-Kräutern oder Schnittlauch garnieren und genießen!

Mittwoch, 24. November 2010

Sellerieschnitzel

So, nach längerer Pause mal wieder ein Rezept von mir!
Ich war am Wochenende mal wieder bei meiner Familie, ich war das letzte Mal im Juni zu Hause, deswegen wurde es mal wieder Zeit! :-)
Für mich ist es inzwischen nicht mehr Herbst, sondern eher Winter, zumindest auf dem Teller, für das richtige Winterfeeling fehlt noch der Schnee! Aber inzwischen gibt es wieder Wurzelgemüse und Kohl zu kaufen, das schreit für mich "Winter"!
Sellerieschnitzel gab es für mich zuletzt in meiner Kindheit, ich hatte dieses tolle "Zwergenkochbuch" und als ich es neulich mal wieder durchblätterte, bekam ich riesengroße Lust auf Sellerieschnitzel!
Nachdem ich beim Durchforsten des Internets für eine vegane Panade nicht fündig wurde (bzw. schon fündig, überzeugend fand ich aber wie so oft nichts!), mixte ich freihand eine zusammen, und sie war sehr gut!
Zu den Schnitzeln gab es Omas Kartoffelsalat und ein Rohkostsalat aus Weißkohl, Apfelstiften und gerösteten Sonnenblumenkernen mit Joghurtdressing.


Rezept, für ca. 6 Schnitzel:
1 kleine Knolle Sellerie
1 TL Kartoffelstärke
1 EL Mehl
1 EL TK-Kräutermischung
1 EL Sojasauce
Wasser
Salz, Pfeffer
Semmelbrösel
Sonnenblumenöl

Sellerie schälen, in ca. 1-1,5cm dicke Scheiben schneiden und für ca. 10 Minuten in kochendem Salzwasser bissfest garen. Mit kaltem Wasser abschrecken und abkühlen lassen.
Aus Sojasoße, Stärke, Mehl und Wasser eine dickflüssige Soße anrühren. Mit Kräutern, Salz und Pfeffer würzen. Die Selleriescheiben zuerst in der Sauce, dann im Paniermehl wenden und in Sonnenblumenöl ausbacken.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Zwetschgendatschi mit Streuseln

Hmmmm, leckerschmecker! Den Kuchen gab es als Stärkung für meine Umzugshelfer, das letzte Stück dann letzten Montag, als kleine Pause vom Kisten-Auspacken.
Inzwischen hat sich das Chaos in meinem Zimmer weitestgehend gelichtet, ich hab mein neues Zuhause ein wenig erkundet und so langsam bekomme ich ein wenig Bauchschmerzen, morgen geht die Uni los, oooooh! :-)
So, und nun rasch das Rezept, dann noch abwaschen (heute Abend gab es selbstgemachte Kürbisgnocchi, die sind allerdings noch steigerungsfähig und werden deshalb nicht gebloggt!) und dann ab ins Bett, morgen muss ich ja früh raus! ;-)



Rezept für ein Blech:

Boden:
350g Mehl
50g Magarine, zerlassen
ca. 100-150ml lauwarmer Soja-Reis-Drink
1 Prise Salz
40g Zucker
25g frische Hefe

Belag:
1500g Zwetschgen, entsteint und halbiert
100g Zucker
100g Mehl
100g Haferflocken
1/2 TL Zimt
100g Butter, zimmerwarm

Mehl, Zucker und Salz mischen. Hefe in lauwarmer Milch auflösen. Zusammen mit der Butter zum Mehlgemisch geben und ordentlich durchkneten. Mindestens eine Stunde gehen lassen.
Dann auswallen, auf ein Backblech geben und die Zwetschgen dachziegelartig darauf verteilen.
Aus Zucker, Mehl, Haferflocken, Zimt und Butter Streusel herstellen (ich mache das am liebsten von Hand) und auf den Zwetschgen verteilen.
Bei 180°C ca. 30 Minuten backen.

Donnerstag, 16. September 2010

Zwiebelkuchen reloaded

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist daaa! *sing
Ich liebe den Herbst... Nebelspaziergänge, Blätterschlachten, Kastanien sammeln, Tee trinken, Bücher lesen, Kürbisrezepte, Zwiebelkuchen, Flammkuchen....
Um diesen nun endgültig einzuläuten, gab es vor einigen Tagen neuen Wein und Zwiebelkuchen nach diesem Rezept, nur wurde der Käse (etwa 100g) unter die Masse gezogen, auch sehr lecker.

Mittwoch, 4. August 2010

Omas Kartoffelsalat

Nach längerer Blogpause mal wieder ein Post.
Ich gelobe Besserung und werde in den nächsten Tagen so einiges Nachholen, einige Rezepte haben sich doch angesammelt jetzt, denn trotz der Hitze habe ich zumindest ab und zu gekocht. ;-)
Bei uns in Süddeutschland wird Kartoffelsalat nicht mit Mayonnaise zubereitet, sondern mit Essig und Öl. Diese Variante ist mir tausend mal lieber, meine Geschmacksknospen wollen sich einfach nicht an Mayo-Dressing gewöhnen, auch wenn ich jetzt bald seit über zwei Jahren in Norddeutschland lebe.



Rezept für ca. 3 Portionen:
6-8 mittelgroße Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 kleine Zwiebel
Sonnenblumenöl
Gemüsebrühe
Weißweinessig
grober Senf
Petersilie oder Schnittlauch, wie man mag
Salz, Pfeffer

Kartoffeln kochen, pellen, in Scheiben schneiden.
Zwiebel fein hacken und in etwas Sonnenblumenöl andünsten. Mit Gemüsebrühe (ungefähr eine Tasse) ablöschen. Gemüsebrühe über die Kartoffeln gießen, Kräuteressig, Senf und  1-2 EL gehackte Petersilie oder Schnittlauch dazu geben, salzen, pfeffern und gut durchmischen.
Vollständig abkühlen lassen, dann ca. 1 EL Öl dazu geben und noch einmal abschmecken.
Je länger der Salat zieht, desto besser schmeckt er!