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Mittwoch, 10. Januar 2018

Optimale Restverwertung: Käsig-knusprige Kartoffelwaffeln

Kennt ihr das, diese 1 - 2 Kartoffeln, die man noch schnell schält, weil man denkt, dass man zu wenige Kartoffeln vorbereitet hat? Und genau diese beiden Kartoffeln bleiben dann übrig.
Falls euch das auch regelmäßg passiert, hab ich eine tolle Idee, was ihr mit diesem Rest anstellen könnt, wenn ihr sie zu Kartoffelbrei verarbeitet hattet. (Übrig geblilebene Pellkartoffeln werden naürlich zu Bratkartoffeln verarbeiten. Eh klar, oder?)

knusprige Kartoffelwaffeln

Käsig-knusprige Kartoffelwaffeln


Zutaten für 2 Waffeln
  • 3 EL Buttermilch (ggf. mehr)
  • 1 großes Ei
  • 1 EL Oliven-Bratöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1,25 Cup/Kaffebecher Kartoffelpüree
  • 1 Frühlingszwiebel, in feinen Ringen
  • 1 Handvoll geriebener Käse (Bergkäse oder alter Gouda)
  • 30 g Mehl
  • 1/4 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • nach Belieben zum Servieren: Sauerrahm, Pul Biber


Zubereitung

Belgisches Waffeleisen vorheizen.

Buttermilch, Ei und Öl verquirlen. Leicht salzen und pfeffern. Den Rest Kartoffelpüreee, die Frühlingszwiebel und den Käse unterheben.
In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Natron mischen. Unter den Kartoffelteig heben. Dabei nicht zu lange rühren. Evtl. noch etwas Buttermilch dazu geben, das hängt davon ab, wie weich euer Püree war. Der Waffelteig sollte schwer reissend vom Löffel fallen.

Den Waffelteig in das Eisen geben. Leicht verstreichen und die Waffeln auf Stufe 5 (von 6) ca. 5 Minuten knusprig goldbraun backen.


[Quelle: Just a Taste]

Montag, 5. Juni 2017

Junge Kartoffeln in pikanter Tomatensauce

Hmmm, junge Kartoffeln! Mit ganz zarter Schale, die man auch einfach mitessen kann.
Meine Kartoffeln baden in einer pikanten Tomatensauce. Das ist keine klassische Kombination (ich hätte die Sauce wohl eher mit Pasta kombiniert), aber gerade diese spannende Kombination macht das Essen so lecker. Die Idee dazu hatte Christina, deren Blog leider seit viele Monaten verwaist ist. (Wenn du das lesen solltest, Christina: Komm zurüüück!)


Junge Kartoffeln in pikanter Tomatensauce


Junge Kartoffeln in pikanter Tomatensauce

Zutaten für 2 Portionen

Kartoffeln nach Hunger
3 EL Olivenöl
1/2 TL Paprikapulver, edelsüß
grobes Salz
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Zweige Rosmarin
2 Zweige Thymian
1/2 TL Paprikapulver, rosenscharf
1 EL Balsamico
1 Prise Zucker
100 ml Ofengeröstete Tomaten (statt Tomatenmark)
1 Dose gehackte Tomaten
Salz
schwarzer Pfeffer
1 EL Kapern
schwarze Oliven
100 g Feta
1/2 Bund grob gehackte Petersilie


Zubereitung

Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
Die Kartoffeln waschen. In einer Schüssel mit 2 EL Öl und 1/2 TL Paprikapulver mischen. (Am besten mit den Händen.) Die Kartoffeln auf ein Bachblech geben, mit etwas grobem Salz bestreuen. Ca. 45 Minuten backen, dabei 2 - 3 Mal wenden.

Während die Kartoffeln im Ofen sind, die Zwiebel in feine Stücke schneiden. Koblauch und Kräuter ebenfalls fein hacken.
In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig andünsten. Knoblauch, Kräuter und Paprikapulver dazu geben. Ca. eine Minute mitanbraten, dann Balsamico und Zucker dazu geben. Die Tomaten in die Pfanne geben und dann mit einer Prise Salz würzen. Die Tomaten ca. 15 Minuten ankochen lassen, bis eine dicke Sauce entsteht.
Die Kapern grob hacken. Zusammen mit der Hälfte der Petersilie unter die Sauce rühren und dann die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Sauce auf zwei Tellern verteilen, die Kartoffeln darauf geben. Die Oliven ebenfalls auf den Teller geben, den Feta darüber krümeln und die restliche Petersilie darauf verteilen.

Junge Kartoffeln in pikanter Tomatensauce



Dienstag, 4. Oktober 2016

Cicoria catalogna-Salat mit warmem Kartoffeldressing und Räucherkäse

Kennt ihr Cicoria catalogna? Zu deutsch: Schnitt- oder Blattzichorie.
In Italien ist er weit verbreitet, hier findet man ihn eher selten. Laut dieser Internetseite soll es ihn aber durchaus geben in Deutschland. Ist er euch schon mal begegnet?
Ich habe den Salat nicht gekauft, sondern von meinen Eltern bekommen. Die haben den Salat auf italienischen Märkten entdeckt und dann Samen mit nach Hause genommen. Jetzt wächst der Cicoria catalogna in ihrem Garten. Wunderbar!

Cicoria catalogna

Er sieht ein bisschen aus wie Rübstiel, allerdings ist Rübstiel viel milder, der Cicoria catalogna hat deutlich mehr Bitterstoffe und erinnert mich ein wenig an Löwenzahn. Wenn ihr keinen auftreiben könnt, könnt ihr alternativ auch Endivien, oder im Frühjahr eben Löwenzahn nehmen. Sicher geht auch Feldsalat, da fehlt dann zwar das Bittere, aber Feldsalat und Kartoffeldressing sind eine Spitzenkombination und Feldsalat mit Speck (oder Raucharoma) eh ein Klassiker.
 
Nun zum zweiten Star in meinem Gericht: Vor ein paar Wochen war ich auf dem Glocknerhof. Dort werden Führungen angeboten (sehr interessant und informativ!). Nach der Führung gab es eine Verkostung. Die Käse waren alle sehr lecker, besonders angetan war ich vom Frischkäse mit Bockshornklee und vom "Räucherle", einem geräucherten Käse.

Käse vom Glocknerhof
Hinten links der beschwärmte Räucherkäse, rechts ein Käse nach Tilsiter Art. Vorne links Weichkäsle mit Knoblauch, daneben mit Bockshornklee.

Im Anschluss habe ich natürlich im Verkaufsraum zugeschlagen und unter anderem zwei Räucherle gekauft. Den einen habe ich gleich pur gegessen, der andere ist in den Salat gewandert.

Zubereitet habe ich den Salat wie meinen Löwenzahnsalat. Und ihr ahnt es vielleicht, der Räucherkäse diente als Speckersatz.
Da der Salat lauwarm gegessen wird, schmilzt der Käse leicht an und schmeckt ganz wunderbar zu dem Kartoffeldressing und dem leicht bitteren Salat.
Vielleicht bekommt ihr irgendwo Räucherkäse her. Sonst empfehle ich euch kross gebratenen Räuchertofu. 

Cicoria catalogna-Salat mit warmem Kartoffeldressing und Räucherkäse


Cicoria catalogna-Salat mit warmem Kartoffeldressing und Räucherkäse

Zutaten für 2 Portionen

250 g Kartoffeln
1 katalanischer Chicorée
1 EL Olivenöl
2 - 3 EL Weißweinessig
1 TL scharfer Senf
2 TL Ahornsirup
Salz, Pfeffer
heiße Gemüsebrühe
1 Räucherle, ca. 90 g (alternativ: kross angebratener Räuchertofu)


Zubereitung

1. Die Kartoffeln schälen, vierteln und in wenig Salzwasser weich dünsten.

2. Den Chicoree in ca. 2 cm (die Stiele) bzw. 3 cm (die Blätter) lange Stücke schneiden und gründlich waschen. Trocken schleudern.

3. Olivenöl, Weißwein, Senf und Ahornsirup verrühren. Die weichen Kartoffeln abgießen und ins Dressing geben. Mit dem Kartoffelstampfer zerstoßen. Ca. 50 ml heiße Brühe dazu gießen und verrühren. Pfeffern.

4. Den Chicorée unter das Dressing geben. Alles verrühren. Ggf. noch mehr Brühe an den Salat geben. Die Kartoffeln schlucken ordentlich Brühe.

5. Den Räucherkäse in ca. 0,5 x 0,5 cm große Stücke schneiden und unter den noch warmen Salat heben.

6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und lauwarm genießen.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Sheperd's Pie mit Linsen und Champignons

Kennt ihr Sheperd's Pie? Das ist eigentlich (Hack)Fleisch, der mit Kartoffelbrei überbacken wird.
Ich liebe Aufläufe, also habe ich eine vegane Variane kreeiert. Mit Pilzen, weil die ein superleckerer Fleischersatz sind und Beluga-Linsen für den richtigen Biss.

Sheperd's Pie mit Linsen und Champignons


Das Rezept gibt's nicht bei mir, sondern bei Carola, es ist Teil ihres veganen Adventskalenders. Ich bin jetzt schon zum vierten Mal dabei und freue mich riesig! Das Thema ist "Das vegane Weihnachtsmenü" und ich hoffe, dass ich da vielleicht sogar Inspiration für mein Weihnachtsessen finden werde. Danke für dein Gastfreundschaft, Carola!


Sonntag, 1. November 2015

Aloo Gobi - Kartoffeln und Blumenkohl

Es ist mal wieder wieder Zeit für ein Gemüsegericht. Schließlich ist das hier immer noch ein Gemüseblog. ;-)
Viel zu erzählen gibt es dazu eigentlich nicht. Blumenkohl hat gerade Saison, ich hab ein neues Kochbuch ("Easy Indisch vegetarisch"), aus dem mich dieses Gericht anlachte. C'est tout. Guten Appetit!



Aloo Gobi


Zutaten für 2-3 Portionen:

650g Blumenkohl
3 gepellte Kartoffeln, am besten vom Vortag (es gehen auch frische gekochte, aber unbedingt abgekühlte Kartoffeln)
2 EL Erdnussöl
1/2 TL Kreuzkümmel

Gewürzmischung:
2 TL Koriander
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Kurkuma, gemahlen
Chiliflocken
1/2 TL Salz

ggf. zum Servieren:
(Soja)Joghurt


Zubereitung:

Zuerst die Gewürzmischung herstellen. Dazu Koriander und Kreuzkümmel zerstoßen und mit den restlichen Gewürzen (Menge der Chili nach Geschmack) und 50 ml Wasser verrühren.

Den Blumenkohl putzen und in kleine Röschen schneiden.
In einer Pfanne das Öl erhitzen, den Kreuzkümmel darin eine halbe Minute rösten, dann Blumenkohl hinzufügen und ca. 5 Minuten braten.
Die Kartoffeln würfeln (ca. 2x2 cm), dazu geben und ca. 5 Minuten mitbraten.
Mit der Gewürzmischung ablöschen und rühren, bis sich die Gewürze gleichmäßig verteilt haben. Ggf. noch etwas mehr Wasser hinzufügen und das Gemüse köcheln lassen, bis der Blumenkohl bissfest ist. Mit Salz abschmecken.

Nach Belieben mit einem Klecks Joghurt servieren.

Dienstag, 28. Juli 2015

Gurken-Zucchinisalat mit knusprigem Erdnusstofu und Koriander-Kartoffelpüree

Der Salat ist ein weiteres Gericht (zuerst stand hier "Gedicht"- freudscher Verschreiber ;-) ) aus dem wunderbaren Krautkopf-Kochbuch, das Püree habe ich dazu gedichtet, weil... naja, ein paar Kohlenhydrate müssen halt sein. ;-)
Das Rezept ist ein bisschen aufwändig (zumindest im Vergleich zu dem, was ihr hier auf dem Blog sonst findet), aber ich würd's genau so immer wieder kochen.
Ich bin kein Ingwerfan, aber der frittierte Ingwer hat es mir echt angetan. Lasst den bloß nicht weg! Das Ingweröl müsst ihr übrigens nicht wegschütten, ihr könnt es wieder zum Kochen verwendet, so ist es schon wunderbar aromatisiert und eignet sich besonders gut, um Gemüse anzubraten.


Gurken-Zucchinisalat mit knusprigem Erdnusstofu

Die Art der Zubereitung des Tofus hat mich zuerst verwundert, aber nachdem ich den Tofu probiert habe, bin ich ihm verfallen! K-ö-s-t-l-i-c-h !!!  Da hat es sich gelohnt, den Ofen anzumachen und die Küche einige Grad wärmer zu machen. ;-) Einziges Manko: 400g Tofu für vier Personen sind VIEL zu wenig! Beim nächsten Mal würde ich eher 600g Tofu machen.
Im Originalrezept kommt nur Gurke in den Salat, aber die Zucchini musste gegessen werden außerdem find ich sie farblich so schön.
Das Püree hab ich im Thermomix gekocht (Shame on me!), allerdings schreibe ich euch auch die Zubereitung ohne Thermomix auf. Der Thermomix hat den Vorteil, dass sich das Püree quasi alleine kocht, ihr müsst am Ende nur abschmecken und Kräuter hacken. 

Koriander-Kartoffelpüree


Zutaten für vier Personen:

Tofu:
400g Tofu
1 Stück rote Chili (Menge nach Schärfebelieben)
2 Knoblauchzehen
1 Zitronengras
4 EL Sojasauce (Tamari)
3 EL Ahornsirup (Original: 4 EL Reissirup)
2 TL Sesamöl 2 EL Erdnussmus
2 EL Bratöl

Püree:
800g Kartoffeln
230g Wasser (für die Zubereitung im Thermomix)
Salz
Hafermilch
1 EL Sesamöl
Pfeffer, Muskat
1 Handvoll Koriander, gewaschen

Salat
1,5 EL Gurke
1 kleine gelbe Zucchini
2 EL Reisessig
1/2 EL Sesamöl
1 TL Rohrohrzucker
Salz, Pfeffer

"Deko":
30g Ingwer
Frittierfett (ich nehme immer das Bratöl von Alnatura)
1 EL gerösteter Sesam (Original: schwarzer Sesam)
1/2 Bund Thaibasilikum, gewaschen


Zubereitung:

Ofen auf 200°C vorheizen. Den Tofu in kleine Würfel schneiden, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im Ofen 20 Minuten knusprig backen.
In der Zwischenzeit Chili und Knoblauchzehen fein hacken. Die äußere, harte Schale des Zitronengras ablösen und ca. 6cm vom Inneren in dünne Ringe schneiden. Zusammen mit den restlichen Zutaten für dem Tofu (außer dem Bratöl) in eine Schüssel geben und gründlich miteinander verrühren.

Die Gurken ggf. schälen. Eine Gurke in dünne Scheiben hobeln. Leicht salzen und in ein Sieb geben.
Die restliche Gurke und die Zucchini im Spiralschneider zu Gemüsespaghetti drehen. (Alternativ mit Hilfe des Sparschälers in dünne Streifen schneiden. Diese dann längs zu "Linguine" schneiden. Das dauert aber länger, also mehr Zeit einplanen!)
In einer Salatschüssel Reisessig, Öl und Zucker verrühren.

Den Tofu aus dem Ofen holen. Etwas abkühlen lassen, dann in die Marinade geben und mindestens 20 Minuten ziehen lassen.

Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und mit dem Wasser und einem halben TL Salz in einen Topf (oder den Thermomix, mit Rühraufsatz) geben. Weich kochen lassen. (Im Thermomix 25 Minuten, Rührstufe, 100°C.)

Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden.
In einem kleinen Topf 2 cm hoch Bratöl erhitzen. Euer Öl ist heiß, wenn ihr ein Holzstäbchen hineinhaltet und daran Bläßchen hochsteigen. Die Ingwerscheiben (je nach Größe des Topfs in zwei Schritten) goldbraun frittierten. Auf einem mit einem Küchentuch ausgelegten Teller abtropfen lassen.

Die Gurkenscheiben vorsichtig ausdrücken. In die Marinade geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Koriander grob hacken.
Die Kartoffeln ggf. abgießen, dann mit ca. 100g Hafermilch stampfen. (Im Thermomix einfach die Geschwindigkeit auf 2 erhöhen, Hafermilch zugeben und mit Hilfe des Spatels zu einem Brei verarbeiten.) Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei kleiner Flamme warm halten.

Für den Tofu in einer beschichteten Pfanne Bratöl erhitzen. Die Tofuwürfel hineingeben und unter ständigem Rühren karamellisieren lassen.

Während der Tofu in der Pfanne ist, die Gurkenscheiben auf den Tellern anrichten. Die Gemüsespaghetti darüber verteilen. Mit dem restlichen Dressing beträufeln. Mit Sesam und frittiertem Ingwer bestreuen, Thaibasilikum abzupfen und ebenfalls darauf verteilen. Zum Schluss den Tofu gerecht verteilen.

Sesamöl und Koriander unter das Kartoffelpüree heben. Neben dem Salat anrichten.

Genießen!


Zubereitungszeit: ca. 75 Minuten



Mittwoch, 15. Juli 2015

Ein orientalischer Sommernachtstraum: Persischer Safran-Knusperreis mit Borani


Wart ihr schon mal auf einem Running Dinner? Nein? Das geht so: Man kocht zu zweit eine Vorspeise und bekommt Besuch von vier anderen Menschen, mit denen man dann gemeinsam isst. Für die Hauptspeise geht es dann weiter zu neuen Leuten. Und das Dessert isst man wieder wo anders. Eine ziemlich nette Sache, bei der man nette Leute kennen lernen kann. (Ich hab mal bei einem Running Dinner mitgemacht, da gab es u.a. diese Suppe. Aber ich schweife ab.)
So etwas ähnliches gibt es heute bei mir auf dem Blog. Ich serviere euch die Hauptspeise. Die Vorspeise gibt's bei Laura, das Dessert bei Carla. Ausgedacht hat sich das Ganze Dorothée von bushcooks kitchen, die das monatliche Blogevent bei Zora ausrichtet. Liebe Dorothée, vielen Dank für die schöne Idee!

Blog-Event CX - Flotter Dreier (Einsendeschluss 15. Juli 2015)

Ich bin froh, zwei so tolle "Mitköchinnen" gefunden zu haben. Wahrscheinlich kennt ihr sie schon, sowohl Laura als auch Carla waren schon mal bei mir zu Besuch. Wir haben alle einen sehr ähnlichen Geschmack und so war das Motto auch recht schnell gefunden: Orientalisch! Natürlich vegetarisch.


Unser Menü, ein orientalischer Sommernachtstraum:


Vorspeise: Gemüse-Salat mit Hummus

Hauptgang: Persischer Safran-Knusperreis mit Spinat-Borani

Dessert: Joghurttörtchen mit Walnuss-Feigen-Boden




Toll, oder? 
Nur zu gern hätte ich mich nicht nur virtuell von Laura und Carla bekochen lassen!


Zu meinen ausgewählten Gerichten:




Der Safran-Knusperreis und das Borani sind beides Gerichte aus dem Iran, gefunden habe ich beide Rezepte in Vegan Oriental.
Der Safran-Knusperreis (der laut meinen Recherchen wohl Tahdig heißt) darf bei keinem persischen Essen fehlen (und nachdem ich ihn gekostet habe, verstehe ich warum!).
Das Borani kann sowohl als Vorspeise als auch als Beilage gegessen werden und ist einfach nur köstlich! Wie im Buch vorgeschlagen, habe ich es mit Walnüssen und Rosinen verfeinert. Ein wirklich schnell gekochtes Mezze-Gericht, das man auch mit anderen Gemüsen wie zum Beispiel Auberginen zubereiten kann. (Das werde ich. Am liebsten gleich morgen!)



Knusperreis


Persischer Safran-Knusperreis (Tahdig):

Zutaten für 4 Portionen:

300 g Basmatireis
6 EL Öl
1 TL Salz
1 TL Safran
1 TL Zucker
4 mittelgroße Kartoffeln

Den Basmatireis gut waschen.
In einem Topf 2 EL Öl erhitzen, den Basmatireis anschwitzen, bis er glasig wird. Mit 500ml Wasser ablöschen, Salz dazugeben. Mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken und dann den Deckel aufsetzen. Aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren.
So lange kochen, bis nur noch ein bisschen Flüssigkeit im Topf ist, das dauert ca. 10 Minuten.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Den Safran zusammen mit dem Zucker in die Gewürzmühle geben und fein mahlen. In eine Schale füllen und die Safran-Zucker-Mischung in 50 ml Wasser auflösen.
Das restliche Öl (4 EL) in eine beschichtete Pfanne (mit Deckel!) geben. Die Kartoffeln darauf auslegen. Mit dem Safran-Wasser übergießen. Den Reis darauf verteilen und glatt streichen. Wieder ein Tuch über die Pfanne legen, dann mit dem Deckel verschließen.
Bei niederer Hitze ca. 40 Minuten lang garen. Nach ca. 30 Minuten nachschauen, ob die Kartoffeln schon Farbe angenommen haben. Falls nicht, die Temperatur etwas hochschalten.


Borani


Spinat-Borani

Zutaten für 4 Portionen:
 
500 g Spinat (bei mir TK, frischer geht natürlich auch)
1 EL Öl
2 EL Walnüsse, grob gehackt
500 g (Soja)Joghurt
ggf. Zitronensaft
2 EL Rosinen
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer

Den Spinat in einem EL Öl anbraten, bis er aufgetaut ist (oder zusammenfällt, wenn ihr frischen verwendet).
Auf einem Teller verteilen und abkühlen lassen.
Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
Joghurt in eine Schüssel geben. Spinat unterrühren. Wenn ihr Sojaghurt verwendet, etwas Zitronensaft dazu geben.
Die Walnüsse und die Rosinen (bis auf ein paar zur Deko) unterrühren. Den Knoblauch dazupressen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.






Freitag, 19. Juni 2015

Veganer Flammkuchen mit Kartoffeln, grünem Spargel, dicken Bohnen und würziger Wildkräuter-Basilikum-Sauce


Aaaaah, die Spargelsaison, jetzt ist sie fast schon wieder vorbei. :-( Gefühlt habe ich kaum Spargel gegessen, allerdings komme ich im Schnitt wohl schon auf 2-3 Portionen in der Woche. 
Diesen Flammkuchen möchte ich euch unbedingt noch ans Herz legen! Wenn ihr es nicht mehr schafft, ihn rechtzeitig nachzubacken, schmeckt er aber mit Sicherheit auch Zucchini anstelle des Spargels gut.

Veganer Flammkuchen mit grünem Spargel 
Auf eine Creme wird bei diesem Flammkuchen völlig verzichtet. Als ich das Rezept zum ersten Mal im Vegan Basics* war ich wegen der fehlenden Creme etwas skeptisch, aber es las sich so lecker, dass ich es unbedingt ausprobieren wollte! Dank des Pestos (im Original mit Bärlauch) fehlt es dem Flammkuchen an nichts. Die dicken Bohnen habe ich noch hinzugefügt, weil sie gerade Saison haben und ich sie einfach liebe! Ich esse sie auch sehr gerne "pur" mit Olivenöl und Fleur de Sel. Außerdem ist das Originalrezept mit Pinienkernen statt Kürbis- und Sonnenblumenkernen, aber ich hatte keine mehr zu Hause. War aber auch lecker. ;-) 

Veganer Flammkuchen mit grünem Spargel


Für 2 Flammkuchen braucht ihr:

1/2 Portion Teig

1 Handvoll frische Kräuter (ca. 40 Gramm), zum Beispiel Basilikum, Brennnessel, Giersch
3 EL Olivenöl
3 EL Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer

300g dicke Bohnen
10 Stangen grüner Spargel
3 Pellkartoffeln
1 EL Sonnenblumenkerne
1 EL Kürbiskerne
2 EL gehackter Schnittlauch


Zubereitung:

Am Vorabend den Teig herstellen.

Die Kräuter waschen und trocken schleudern. Zusammen mit dem Olivenöl und der Gemüsebrühe in ein hohes Gefäß geben und mit einem Mixer zu einer glatten Paste pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die dicken Bohnen pulen. In einen Topf mit kochendem Wasser geben und 3 Minuten lang kochen. Dann in ein Sieb abgießen und in eine Schale mit kaltem Wasser geben. Nach einer Minute aus dem Wasser nehmen und die Haut der Bohnen leicht einritzen um an den Kern zu kommen.

Den Ofen auf 280°C vorheizen. (Am besten mit einem Pizzastein darin!)

Die holzigen Enden vom Spargel abschneiden und das untere drittel Schälen. Dann mit Hilfe des Sparschälers den Spargel in dünne Streifen schneiden.

Die Pellkartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswallen. Die Kartoffelscheiben dachziegelartig auf dem Teig auslegen. Leicht salzen und pfeffern. Den Spargel und die dicken Bohnen darauf verteilen. Die Kerne darüber streuen.

Im Holzofen/auf dem Pizzastein backen, bis der Boden hellbraun und knusprig ist.

Zum Servieren den Flammkuchen mit Schnittlauch bestreuen und die Sauce darüberträufeln.

Veganer Flammkuchen mit grünem Spargel

Montag, 25. Mai 2015

Flammkuchen mit Spargel


Neben den Kartoffel-Oliven-Fladen gab es beim letzten Backtag auch klassischen Flammkuchen. Weil sich Flammkuchen wunderbar zur Resteverwertung eignet, haben wir ihn mit Spargel belegt, die noch vom Mittagessen über waren. Was soll ich sagen? Leckerst! Falls vor dem Ende der Spargelsaison noch einmal gebacken wird, besteht Wiederholungsbedarf! :-)
Ich wünsche euch einen schönen Pfingstsonntag!
Hier hat es gerade zu tröpfeln angefangen. Ich werde den Tag wohl mit Holunderblütensirup kochen verbringen. Und ihr?


Für drei Flammkuchen:

Teig wie hier.

Belag:
200g Sauerrahm (20%)
Salz, Pfeffer, Muskat
1 rote Zwiebel, in sehr dünnen Scheiben
2 Frühlingszwiebeln, in dünnen Scheiben
1 große Pellkartoffel vom Vortag, in Scheiben
ca. 10 Stangen Spargel, gekocht und in 5cm-lange Stücke geschnitten
100g Käse nach Wahl (bei uns mittelalter Gouda), gerieben

Für den Belag den Sauerrahm mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Auf die ausgewallten Flammkuchen streichen. Kartoffeln, Spargel, Zwiebel, Frühlingszwiebeln gleichmäßig darauf verteilen, mit Käse bestreuen.
Bestenfalls im Holzofenbei 400°C ca. 3-4 Minuten lang backen, alternativ einen Ofen mit Pizzastein auf 280°C vorheizen und den Flammkuchen so lange backen, bis der Boden knusprig braun und der Käse zerlaufen ist.





Nach der Flammkuchenbäckerei bin ich ein bisschen durch den Garten meiner Eltern fotografiert. So viele schöne Blüten!


Erkennt ihr, was da wächst?

Donnerstag, 7. Mai 2015

Kartoffel-Oliven-Fladen


Vorletzte Woche war es mal wieder soweit, Backtag!



Als "besonderen" Flammkuchen habe mir diese Kartoffel-Oliven-Fladen ausgedacht. Das war einer dieser spontanen Einfälle, die Sia hier so wunderbar beschrieben hat. Er kam mir zwar nicht im Schlaf, sondern als ich den Kühlschrank aufmachte und das offene Glas Olivenpaste erblickte. Sofort sah ich vor meinem geistigen Auge, wie ich einen Flammkuchen damit bestreiche. Dazu Kartoffeln, natürlich! Ich liebe Kartoffeln auf Flammkuchen! (Carbs + Carbs, hurra!) Außerdem diese tierisch leckeren Bärlauchkapern, die fein nach Knoblauch duften. Zwiebeln dürfen natürlich auch nicht fehlen, rote, fürs Auge. 
Ich fand diese Fladen unglaublich lecker! Intensiv "olivig", dazu die Bärlauchkapern und die Kartoffeln, hmmm! Echt fein! Auf den Käse hätte ich übrigens problemlos verzichten können, wenn ihr die vegane Version nachbacken mögt, werdet ihr sicher nichts vermissen!



Teig (für 4 Fladen):
 
350g  550er-Weizenmehl, bei mir: Gelbweizen (Dinkel 630 geht ebenfalls)
200g Wasser, kalt
4g Hefe
20g Olivenöl
1 TL Salz

Zubereitung

im Thermomix: 
Alle Zutaten in den Mixtopf geben und auf der Brotknetstufe ca. 3 Minuten lang zu einem glatten Teig verarbeiten.

ohne Thermomix: 
Hefe in Wasser auflösen und die Zutaten mit einem Handrührgerät oder von Hand zu einem glatten, glänzenden Teig verkneten.

Den Teig in eine Schüssel legen und an einem kühlen Ort 12-24 Stunden gehen lassen.  (Länger geht auch, gerne bis zu drei Tagen, dann aber unbedingt im Kühlschrank.)
Den Teig vor der Verarbeitung ca. 1 Stunde lang Raumtemperatur annehmen lassen.

Den Ofen vorheizen (mindestens 230°C, besser 250°C). Wenn möglich das Blech mitvorheizen, am besten aber einen Pizzastein benutzen, am allerbesten natürlich den Holzofen! Der Pizzastein ist aber eine gute, kostengünstige Alternative. ;-)



Belag (für 4 Fladen):

4-6 EL Olivenpaste (meine war von Mani Bläuel, ihr könnt natürlich einen anderen Hersteller wählen)
Salz, schwarzer Pfeffer
2 Pellkartoffeln, am besten vom Vortag, in dünnen Scheiben
2 rote Zwiebeln, dünn gehobelt
ggf. 1 Kugel Mozzarella, in dünnen Scheiben

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig vierteilen. Mit einem Nudelholz auswallen.
Mit Olivenpaste bestreichen. Je nach Geschmacksintensität der Paste salzen und pfeffern.
Pellkartoffelscheiben, Zwiebeln und Mozzarella darauf verteilen.
In den Ofen schießen. (Wenn ihr ein Backblech benutzt, dann einfach den Fladen auf Backpapier belegen und dann schnell auf das heiße Blech ziehen.)
Backen, bis der Fladen knusprig braun ist.
Mit abgetropften Bärlauchkapern belegen und heiß servieren.



Die zwei durften nur neidisch zugucken... 




Montag, 20. April 2015

Bärlauchgnocchi

Ich liebe Gnocchi sehr! Am liebsten in einer dicken Gorgonzola-Spinat-Sauce, aber auch "pur", in ein bisschen Olivenöl angebraten. Letzten Sommer machte ich die ersten leckeren Gnocchi meines Lebens. Davor sind sie mir nie gelungen und ich habe immer auf fertige Ware zurückgegriffen. Inzwischen geht mir ein Gnocchiteig recht leicht von der Hand und so stand auf meinem Plan, diese Saison unbedingt noch Bärlauchgnocchi zu machen. 
Letzte Woche kochte ich also eine riesige Portion Bärlauchgnocchi. Man muss die ganze Portion nicht auf einmal essen, sondern kann sie einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Auf Einfrieren geht mit Sicherheit sehr gut.

Bärlauchgnocchi




für einige Portionen:

1500g Kartoffeln, geschält gewogen
35+15g Bärlauch
200g Mehl (550er)
70g Hartweizengrieß
10g Salz
+ Mehl für die Arbeitsfläche
+ Salz zum Abkochen


Am Vorabend die Kartoffeln schälen und in den Schnellkochtopf geben und gar kochen. (Ein normaler Kochtopf geht natürlich auch, dauert nur länger.) Auskühlen lassen.

Am nächsten Tag die Kartoffeln in die Spätzlepresse geben und zu Kartoffel"schnee" verarbeiten.
Das Mehl mit 35g grob gehacktem Bärlauch in den Thermomix geben und pürieren. (Das geht natürlich auch ohne Thermomix mit fein gehacktem Bärlauch. Die Gnocchi werden nur nicht so schön grün.)
Den restlichen Bärlauch fein hacken.
Das Mehl über die Kartoffeln sieben. Bärlauch, Hartweizengrieß und Salz dazu geben und alles zu einer geschmeidigen Masse verkneten. Der Teig sollte recht weich, aber formbar sein, ggf. also noch etwas Mehl dazu geben.

Eine Arbeitfläche mit wenig Mehl bestäuben. Eine Handvoll Kartoffelteig nehmen und daraus eine ca. 2 cm dicke Wurst formen. Mit dem restlichen Teig gleich verfahren.
Die Würste in ca. 1 cm breite Stücke schneiden. Zu länglichen "Eiern" oder zu Kugeln formen. Die Kugeln mit einer Gabel leicht eindrücken. (Macht, was ihr am schönsten findet.)

Einen großen Topf (5l) mit Wasser erhitzen. Großzügig salzen und die Gnocchi portionsweise abkochen.
Die Gnocchi sind gar, sobald sie aufsteigen. Mit einer Schaumkelle entnehmen, kurz in eine Schale mit kaltem Wasser geben und dann in einem Sieb oder auf einem Bambusbrett trocknen lassen.

Nach Belieben weiterverarbeiten.
Die Gnocchi auf dem Bild habe ich einfach in etwas Olivenöl angebraten und gegen Ende mit etwas gehacktem Bärlauch, Salz und frischem Pfeffer bestreut genossen.




Samstag, 21. März 2015

Flammkuchen mit Bärlauch und Kartoffeln (oder auch: Dinnete)

Dass meine Eltern einen Holzofen besitzen, habe ich euch ja schon letzen Monat erzählt. 
Am Mittwoch war es dann wieder so weit, das Brot aus der Gefriertruhe war aufgebraucht und der Ofen wurde wieder angeschmissen. Neben den Dauerfavoriten Pizza und Flammkuchen (klassisch) gab es dieses Mal einen Flammkuchen mit Bärlauch und Kartoffeln. Sobald auf Flammkuchen Kartoffeln landen, heißt er bei uns eigentlich nicht mehr Flammkuchen, sondern Dinnete. 


Was verbindet ihr mit Soulfood? Was mit Frühling?
Das möchte Sia wissen, die gerade ihren ersten Bloggeburtstag feiert mit einem Spring Soulfood Event. Sia muss ich euch sicher nicht mehr vorstellen, schließlich war sie erst vor einigen Wochen bei mir auf dem Blog zu Gast
Liebe Sia, an dieser Stelle noch mal alles Gute! Ich freu mich schon auf die ganze Feierei! :-)


Soulfood, für mich sind das in erster Linie Pasta und Risotto. Generell Gerichte, die man in eine große Schale füllen und dann genüßlich mit dem Löffen essen kann, gerne auch auf der Couch. Aber auch Pizza und Flammkuchen zählen für mich dazu, gerade, wenn sie aus dem Ofen meiner Eltern kommen. Dann wird das Pizza und Flammkuchen backen nämlich zu einem wunderschönen Essen im Familienkreis. Eigentlich fängt es beim Teig kneten an. Ich liebe Hefeteig! Im Gegensatz zu Kuchenteigen gelingt der mir immer. Dann wird der Flammkuchen belegt, jeder darf seine liebsten Zutaten darauf werfen, er wird in den Ofen geschossen und anschließend in viele Stücke zerteilt und mit der ganzen Familie genossen.
Mit Frühling verbinde ich natürlich, wie könnte es anders sein, Bärlauch. Da lag es natürlich nahe, Flammkuchen mit Bärlauch zu belegen. 


Teig (2 runde Böden mit 30cm Durchmesser):
350g  630er-Dinkelmehl (alternativ dazu 550er-Weizenmehl)
ca. 200g Wasser, kalt
4g Hefe
25g Olivenöl
1 TL Salz
Zubereitung im Thermomix: Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 2 Minuten lang auf der Brotknetstufe zu einem glatten Teig verarbeiten.
Ohne Thermomix: Hefe klein bröseln, in Wasser auflösen und die Zutaten von Hand/ mit den Handrührgerät verkneten.
Den Teig in eine Schüssel geben und an einem kühlen Ort 12-24 Stunden gehen lassen. Den Teig vor der Verarbeitung ca. 1 Stunde lang Raumtemperatur annehmen lassen.
Auf einer leicht bemehlten Fläche auswallen und dann nach Wunsch belegen. So heiss wie möglich backen, lasst euren Ofen gut vorheizen, auf 230°C oder noch heißer. Ein Pizzastein ist übrigens eine ganz gute Alternative zum Luxus Holzofen.


Belag für 2 Flammkuchen:
ca. 100g Bärlauch
1 EL Öl
100g Crème fraîche
100g Sauerrahm
1 EL Magerquark
Salz, Pfeffer
1 Zwiebel 
1 Pellkartoffel von Vortag
2 Handvoll geriebenen Lieblingskäse (bei mir: mittelalter Gouda)

Den Bärlauch waschen und trocken schleudern.
In einer Pfanne Öl erhitzen, den Bärlauch hineingeben und zusammenfallen lassen. (Das dauern vielleicht 2-3 Minuten.) Eine Prise Salz unterrühren, den Bärlauch aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Crème fraîche, Sauerrahm und Quark verrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.
Die Zwiebel schälen und in sehr dünne Ringe schneiden oder hobeln.
Kartoffel in Scheiben schneiden.
Käse reiben.

Den Flammkuchenteig halbieren und auswallen. Mit dem Guss bestreichen, Zwiebeln darauf verteilen. Bärlauch und Kartoffeln darauf verteilen. Mit Käse bestreuen.
Backen, bis der Boden gebräunt ist und der Käse lecker brutzelt.

Alternativ zur Dinnete mit Kartoffeln gab's Flammkuchen übrigens mit angedünsteten roten Zwiebeln. Nicht nur wegen der tollen Farbkombination sehr schön anzusehen, sondern wirklich lecker!


Dienstag, 17. Februar 2015

Vegetarischer Labskaus

Habt ihr schon schon einmal von Labskaus gehört? Das ist eine Speise aus Norddeutschland und Skandinavien, die (u.a.) aus püriertem Fleisch/Fisch, roter Beete und Kartoffeln besteht. Klingt nicht so lecker, oder? ;-) 
In meinem neuen Kochbuch Gemüse kann auch anders fand ich diese Variante und sie hat mich (zu meinem Erstaunen) sofort angesprochen. Rote Beete liebe ich, das Topping aus Sesam und Noriflocken klang spannend, Kartoffelstampf ist eh immer gut. 
Und zum Glück wurde ich nicht enttäuscht, durch die Gurken schmeckt das Gericht fein säuerlich, das Topping aus Sesam und Noriflocken schmeckt ein bisschen "meerig", wirklich lecker!
Wenn ihr keine Spiegeleier mögt, könnt ihr euch Räuchertofu dazu braten. Ich hatte schon ewig kein Spiegelei mehr und fand es ganz lecker, Räuchertofu hätte ich aber noch ein bisschen besser gefunden, denke ich. Ich habe ein bisschen an den Mengenangaben gedreht (mehr rote Beete, weniger Kartoffeln, im Origialrezept wurden 600g Kartoffeln und nur 200g rote Beete verwendet).



Zutaten für 3 Portionen:

500g Kartoffeln, mehligkochend
200g rote Zwiebeln (im Original Gemüsezwiebel)
400g rote Beete
400ml Gemüsebrühe
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
75g Gewürzgurken (im Original Senfgurken)
1 EL Kapern (beim nächsten Mal eher 2 EL)
6 Cornichons
2 Stängel Dill
1 EL Öl
3 Bio-Eier (oder 200g Räuchertofu)

Topping:
2 EL Sesamsaat
1/2 TL Salz
2 EL Noriflocken (in Bioqualität, z.B. von  Arche)


Zubereitung

Sesam goldbraun rösten. Etwas abkühlen lassen, dann in einen Mörser geben und mit Salz und Noriflocken zerstampfen. 

Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Die Kartoffeln in einem Topf mit der Gemüsebrühe erhitzen. Ca. 20 Minuten lang weich kochen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel abziehen und fein würfeln. Die Rote Beete schälen, in kleine Würfel (ca. 1x1cm) schneiden. In einem zweiten Topf das Öl erhitzen, die Zwiebel glasig anschwitzen, dann die Rote Beete dazu geben. Salzen und pfeffern.
Die Gewürzgurken und die Kapern grob hacken. Zur roten Beete geben. Nach Geschmack etwas Gurkenwasser dazu geben.

Die Kartoffeln abgießen und stampfen.
Die roten Beete ebenfalls grob stampfen. (Es dürfen ruhig noch kleine rote Beete Würfelchen übrig bleiben.)
Kartoffeln und rote Beete mischen.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Die Eier in die Pfanne geben und braten. Am Ende salzen und pfeffern.

Während die Eier braten, den Dill waschen und fein hacken. Die Cornichons in Scheiben/Würfel schneiden. Unter den Kartoffelstampf mischen. Nach Geschmack mit Gurkenwasser, Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Kartofffelstampf auf den Tellern anrichten. Das Sesam-Topping darüber streuen. Die Eier auf den Tellern verteilen.  







Freitag, 26. Dezember 2014

Feldsalat mit Nussdressing, gebackener Roter Beete, karamellisierten Birnen, Walnüssen und Gorgonzola-Gnocchi

... oder auch: So findet man Freunde mit Salaaat!
Ich hoffe, ihr hattet alle entspannte Feiertage in netter Gesellschaft mit viel leckerem Essen, schönen Geschenken.
Diesen Salat gab es bei uns am ersten Weihnachtsfeiertag. So lecker, ich hätte mich hinein legen können! Allerdings war die Zubereitung ziemlich aufwändig, ein Sonntagsgericht und kein Feierabendsalat. ;-)
Die Gnocchi haben meine Eltern gekocht, den Rest habe ich zusammen mit meiner Schwester zubereitet, echtes Teamwork also.



Rezept für 4 Portionen:
(nach Markus Buchholz in Kaffee oder Tee)


Für die Gnocchi:
250g Kartoffeln
60g Gorgonzola (am besten intensiven)
1 Eigelb
80g Mehl
10g Butter
Salz, Muskat

Für den Salat:
200g Feldsalat (bei uns etwas mehr)
2 kleine rote Beete (bei uns 3)
1 EL Honig
1 EL Balsamico
100g Haselnüsse
2 Schalotten
60ml heller Balsamico
30 g Ahornsirup
1 TL Feigensenf (bei uns Birnensenf)
50ml Walnussöl
100ml Gemüsebrühe
2 Birnen
200+40g Zucker
4cl Williamsbrand
10g Butter
100g Walnüsse
200ml Erdnussöl


Für die Gnocchi die Kartoffeln am Vortag abkochen und dann pellen. Abkühlen lassen und dann durch die Presse drücken.
Am nächsten Tag den Gorgonzola in kleine Würfel schneiden, zusammen mit dem Eigelb und dem Mehl zu den Kartoffeln geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Mit Salz und Muskat abschmecken.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig zu "Würsten" rollen. Kleine Stücke abschneiden und Gnocchi formen. Die Gnocchi siedendem Salzwasser kochen. Die Gnocchi sind gar, wenn sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen. Nebeneinander, nicht geschichtet, auf einen Teller legen und beiseite stellen.

Rote Beete waschen. Die Enden abschneiden und bis zur Hälfte einschneiden. Die Rote Beeten in eine Auflaufform/ofenfesten Topf (mit Deckel) setzen und mit dem Honig und dem Essig beträufeln. Deckel aufsetzen und für ca. 1 Stunde bei 200°C im Ofen garen.
In der Zwischenzeit den Feldsalat putzen und waschen.
200g Zucker und 200 ml Wasser aufkochen und die Walnüsse ca. 3-5 Minuten darin garen, anschließend auf einem Gitter abtropfen lassen.
Die Haselnüsse in einer Pfanne anrösten und anschließend grob hacken.
Die Schalotten fein würfeln und mit den Haselnüssen, dem Essig und dem Sirup mit einen Pürierstab mixen. Öl und Brühe nacheinander untermixen. Zum Schluss den Senf dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Birnen vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. In einer Pfanne 40g Zucker karamellisieren lassen. Birnen dazugeben und mit dem Williamsbrand ablöschen. Ca. 2 Minuten einkochen lassen und zum Schluss die Butter dazugeben. 
Die Gnocchi in Butter goldbraun braten.
Die Rote Beete schälen und in Spalten schneiden.
Die Walnüsse kurz dem Servieren in dem Erdnussöl bei 180° C frittieren. Dazu die Nüsse nur ganz kurz eintauchen, sie verbrennen sehr schnell!
Den Feldsalat mit der Nussvinaigrette anmachen und auf einem Teller anrichten. Birnen und rote Beete auf dem Feldsalat anrichten und die Gnocchi dazulegen und die Walnüsse darüber streuen.

Mit Freunden genießen.


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Geröstete Kartoffeln mit Karotten-Minz-Dipp

Hallo liebe Leser,
heute habe ich eins meiner liebsten Dipprezepte für euch. Ich habe keine Ahnung, wieso es der Dipp noch nie auf den Blog geschafft hat, ich mache ihn seit Jahren immer wieder sehr gerne. Das Rezept davon habe ich aus einem meiner ältesten Kochbücher, dem "Wok vegetarisch" von Cornelia Schinharl, das ich vor Jaaaahren von meinem vegetarisch-skeptischem Patenonkel geschenkt bekam. Ich weiss noch, wie ich mir vornahm, ihn und meine gesamte Familie daraus zu bekochen. In Kochbuch wird dieser wundervolle Dipp mit Käsestäbchen (Yufka-Teig gefüllt mit Feta) kombiniert. Das kam bei meiner Familie sehr gut an, nach dem Essen war mein Onkel ein bisschen weniger skeptisch. ;-)
Jedenfalls gibt es den Dipp seither bei mir immer wieder. Nicht nur zu Käsestäbchen, sondern besonders gerne zu Ofengemüse. In der kurzen Zeit in der Pfanne werden die Karotten leicht karamellisiert, das macht sich besonders gut zum säuerlichen Joghurt und der frischen Minze. Ich kann euch wirklich ans Herz legen, diesen Dipp nachzumachen!
Für die Kartoffeln habe ich meine Gewürzmischung für Röstgemüse verwendet. Das Rezept dafür findet ihr heute auf twoodledrum, es ist Teil des Adventskalenders. :-)



 Für 2 Portionen:
für die Kartoffeln:
ca. 500g Kartoffeln
3 TL Gewürzmischung für Röstgemüse
1 EL Olivenöl

Ofen auf 200°C vorheizen.
Kartoffeln waschen, ggf. schälen und dann je nach Größe vierteln/sechsteln/achteln. Zusammen mit der Gewürzmischung und dem Olivenöl in einen Gefrierbeutel geben und "kneten", so dass sich das Gewürz und das Öl gleichmäßig verteilen.
Die Kartoffeln ca. 30 Minuten lang backen, bis sie weich sind und den gewünschten Bräunegrad haben.


für den Dipp:
2 dicke Karotten
1 Knoblauchzehe
1/2 EL Olivenöl
einige Blätter Minze
200g (Soja)Joghurt
etwas Zitronensaft (wenn ihr Sojaghurt verwendet)
Salz, Pfeffer

Die Karotten schälen und fein raspeln. Knoblauch schälen und pressen.
In einer Pfanne das Öl erhitzen. Die Karottenraspel und den Knoblauch dazu geben und ca. 2 Minuten lang dünsten. Die Karotten aus der Pfanne nehmen und in einer Schale etwas abkühlen lassen.
Die Minze waschen und fein hacken. Zusammen mit dem Sojaghurt zu den Karotten geben und verrühren. Mit Salz, Pfeffer abschmecken. Wenn ihr Sojaghurt verwendet, gebt noch etwas Zitronensaft dazu, ich finde nämlich, Sojaghurt fehlt es an Säure.
Zusammen mit den Kartoffeln servieren.


Mittwoch, 19. November 2014

Rosenkohl-Kartoffel-Pfanne mit sonnengetrockneten Tomaten

Rosenkohl ist wohl neben roter Beete und Spargel das polarisierendste Gemüse, oder? Genauso wie bei der roten Beete (süß-sauer eingelegt- PFUI!) denke ich, dass es wohl hauptsächlich an seiner meist völlig verkehren Zubereitung liegt. Meistens gibt es ihn halb tot gekocht. Der Rosenkohl in diesem Rezept schmeckt ganz anders, er bleibt knackig und hat neben dem Kohl- ein feines Röstaroma. Deswegen bitte ich euch: Gebt Rosenkohl eine Chance, es lohnt sich!
Gesehen habe ich das Rezept vor einigen Tagen bei Wollgespinst und freute mich dann umso mehr auf den Rosenkohl, der Freitag in meiner Ökokiste lag. Mein Rosenkohl war ziemlich klein, deswegen habe ich ihn einfach halbiert. Wenn ihr größere Rosenkohle habt, dann löst nach dem Putzen die Blätter ab und schneiden den Rest in dünne Scheiben.
Statt Schmand gab es bei mir einen Dipp aus Ziegenkäse und Joghurt, soo lecker! Wenn es vegan sein soll, würde ich euch Sojaghurt mit einem Schuss Zitronensaft empfehlen.

Rosenkohl-Kartoffel-Pfanne mit sonnengetrockneten Tomaten


Für eine große Portion:
3-4 mittelgroße, vorwiegend festkochende Kartoffeln (ca. 200g)
250g Rosenkohl
1/2 Zwiebel
5 sonnengetrocknete Tomaten
1 EL Rapskernöl
Thymian
Herbamare Spicy (Alternativ: Salz, Pfeffer, Chiliflocken)
Dipp:
50g Ziegenkäse
80g Naturjoghurt

Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden. Kartoffelwürfel in einer schweren Pfanne in Öl ca. 10 Minuten zugedeckt braten. Dann weitere 10 Minuten offen braten, dabei wenden.
In der Zwischenzeit den Rosenkohl putzen, Stielansatz abschneiden und halbieren. Den Rosenkohl waschen und zu den Kartoffeln geben. Ca. 5 Minuten lang mitbraten.
Die sonnengetrockneten Tomaten in Streifen schneiden.
Die Zwiebeln fein hacken und in die Pfanne geben. Weitere 5 Minuten braten, nach 3 Minuten die Tomaten dazu geben.
Mit dem Gewürzsalz und Thymian abschmecken.
Für den Dipp Ziegenkäse und Naturjohurt verrühren. 
Zur Gemüsepfanne servieren.