Samstag, 31. August 2013

Frühstück auf Tibetisch: Tsampa

Kennt ihr Tsampa?
Tsampa ist das traditionelle tibetische Grundnahrungsmittel, ein Mehl aus gerösteter Gerste.
Entdeckt habe ich Sonams Tsampa bei Alnatura, beim Blättern in einer alten Alnatura-Zeitschrift bin ich auf dieses Rezept gestoßen. (Es hat doch sein Gutes, wenn man diese Heftchen nicht wegwerfen kann.) An das Rezept habe ich mich dann auch gehalten, aber auf der Seite der Herstellerin findet ihr ein Video mit vielen tollen Zubereitungsideen! Mein Tsampa war ziemlich breiig, das mag ich einfach lieber so, gerade morgens. Am besten, ihr gießt den Tee vorsichtig dazu, bis euer Tsampa die gewünschte Konsistenz hat. Nach Tee schmeckt das Tsampa übrigens gar nicht, dazu ist der Geschmack der gerösteten Gerste wohl zu intensiv. Meine erste Assoziation war "hmmm, schmeckt wie warmes Weetabix", nur ein wenig herzhafter.

 


Rezept für eine Portion:
3 EL Tsampa
1 TL Butter/Margarine
1/2 TL Zucker (Menge nach Geschmack)
1 Tasse Schwarztee

Tee aufgießen.
Tsampa in eine Schale geben, Butter in Flöckchen darauf verteilen, Zucker darüber streuen. Ein wenig Schwarztee dazu geben, verrühren. Nach und nach mehr Tee dazu geben, bis die gewünsche Konsitenz erreicht ist.


Übrigens, auch der Dalai Lama isst gerne Tsampa:
"Das Haupterzeugnis unserer Felder war Gerste. Geröstet und zu einem feinen Mehl gemahlen heisst sie auf Tibetisch Tsampa. Es gibt kaum eine Speise in Tibet, die nicht auch Tsampa enthielte. 
Sogar jetzt im Exil esse ich jeden Tag Tsampa. Man isst natürlich nicht das Mehl. Man fügt etwas Flüssigkeit dazu, meistens Tee oder - was mir am besten schmeckt - Milch, auch Joghurt oder gar Tshang, tibetisches Gerstenbier, und knetet es mit den Fingern in der Schale zu kleinen Bällchen, die man dann isst. Man kann damit auch Porridge kochen. Tibeter lieben Tsampa..."


Donnerstag, 29. August 2013

Zucchinikuchen mit Tomate und Ricotta

Als ich vor ein paar Wochen gemeinsam mit meiner Schwester das Haus und den Garten meiner Eltern hütete, hatten wir gegen eine riesige Zucchini-und Tomatenschwemme zu kämpfen. Da erinnerte ich mich an dieses Rezept, eine unglaublich leckere "Kampfansage" gegen zu viele Zucchinis. Die Tomaten habe ich spontan dazu gegeben, sehr fein, sowohl warm als auch kalt!


Rezept für 4-6 Portionen (je nach Beilage):
750g Zucchini (bei mir gelbe und grüne)
250g Cherrytomaten
2 EL Olivenöl100g Parmesan
220g Ricotta
4 Eier
1 EL frisch gehackter Rosmarin
1 EL frisch gehackter Thymian
Salz, Pfeffer
Fett (für die Form)
Paniermehl
3 EL Pinienkerne

Zucchini waschen und raspeln. In einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen, die Zucchini darin ca. 5 Minuten dünsten. Anschließend in ein Sieb kippen und gut ausdrücken.
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Parmesan fein reiben und mit Ricotta, den Kräutern und Eiern verrühren. Zucchiniraspel unterheben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Quicheform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Die Zucchini-Ricotta-Masse einfüllen,die Tomaten gleichmäßig darauf verteilen und die Pinienkerne darüberstreuen. Etwa 45-50 Minuten backen. Vor dem Servieren ein paar Minuten auskühlen lassen.
Am besten mit einem knackigen Salat und Baguette/Ciabatta servieren. Mjamm! :)

Dienstag, 27. August 2013

Pasta alla Norma

Halloooo! Ich bin wieder hier. :)
Die meisten Umzugskisten sind ausgepackt und verräumt, nur die üblichen drei Chaoskisten mit allerlei Krempel, der in der vorherigen Wohnung auch schon ohne festen Platz rumgeflogen ist, müssen noch verstaut werden.
Dass ich Auberginen wahninnig gerne esse, ist sicher kein Geheimnis. Dieser Pastaklassiker kommt aus Sizilien, eigentlich isst man dazu Ricotta Salata, ich habe aber Parmesan genommen. Wikipedia weiß sogar etwas zur Entstehungsgeschichte und Symbolik des Gerichts zu berichten. Aber das wichtigste fehlt im Artikel: Es ist SAULECKER!


Rezept für 2 Portionen:
1 kleine Zwiebel
1 Aubergine
2 Fleischtomaten
1 Knoblauchzehe
160g Pasta
Olivenöl
Salz, Pfeffer
frischer Basilikum
Parmesan
optional: getrocknete Tomaten in Streifen

Aubergine längs in dicke Scheiben schneiden, salzen, 15 min stehen lassen, dann abtupfen und in große Würfel schneiden.
Die Tomaten am Strunk kreuzförmig einritzen, mit kochendem Wasser übergießen. Nach ca. 2 Minuten die Tomaten aus dem Wasser holen, schälen, entkernen und würfeln.
Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
Knoblauch hacken.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Auberginenwürfel ca. 5 Minuten braten, dann die Zwiebel dazu geben. Sobald die Zwiebel glasig ist, die Tomaten und den Knoblauch dazu geben. Nach 2-3 Minuten eine Prise Zucker dazu geben, karamellisieren lassen. Deckel auf die Pfanne setzen und so lange dünsten, bis die Auberginen weich sind.
Unterdessen die Pasta al dente kochen. Die Pasta abgießen, unter die Sauce mischen und ca. 2 Minuten durchziehen lassen. Ggf. die getrockneten Tomaten untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Basilikum hacken.
Zum Servieren Parmesan darüber reiben und Basilikum darüber streuen.

Montag, 12. August 2013

Pasta mit gebackener Zucchini

Ein Rezept, perfekt für alle, die gerade unter einer Zucchinischwemme "leiden". Meine Schwester und ich hüten gerade Haus und Garten meiner Eltern und Großeltern und kommen mit der Ernte kaum noch hinterher. Ich koche riesige Mengen Tomatenpassata ein und die Gefriertruhe wird täglich mit grünen Bohnen und einer Riesenmenge Brombeeren gefüttert.
Gefunden habe ich das Rezept bei Micha (die das Rezept wiederrum von Kathie hat) und es ist sofort auf dem SuR gelandet- ein Rezept genau nach meinem Geschmack. Nur eine Handvoll Zutaten, schnell gekocht, und trotzdem superlecker und nicht alltäglich. Vielen Dank, liebe Micha, es war echt gut und hat uns begeistert, obwohl uns die Zucchini eigentlich schon zu den Ohren rauskommen! ;-)
Ich habe die Zucchinimenge noch etwas erhöht und die Minze durch Basilikum ersetzt. Die Pasta schmeckt auch kalt sehr gut als Salat, am besten noch mit einer Handvoll Cherrytomaten.



Rezept für 3-4 Portionen:
300g Pasta (bei uns Penne)
ca. 500g Zucchini
4 EL Olivenöl
4-5 EL weißer Balsamico
75ml Gemüsebrühe
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
frischer Basilikum
evtl. Parmesan


Ofen auf 250°C vorheizen. Zucchini in dünne Scheiben hobeln, mit 3 EL Olivenöl marinieren. Salzen und pfeffern. Auf einem Backblech verteilen und ca. 10-12 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die Pasta bissfest kochen.
Olivenöl mit Balsamico und Gemüsebrühe verrühren. Knoblauch pressen und unterrühren. Die Zucchini aus dem Ofen holen und sofort mit der Marinade vermischen. Pasta ebenfalls unterheben. Mit Salz, Pfeffer und evtl. einer Prise Zucker abschmecken. Basilukum in Streifen schneiden und darüberstreuen. Parmesan hobeln und dazu servieren.

Donnerstag, 8. August 2013

Aufs Brot: Tofu-Kräuter-Aufstrich

Diesen Brotaufstrich gab es schon vor längerem bei mir, gefunden habe ich das Rezept bei Paule. Wirklich lecker, vielen Dank für das Rezept!
Bei den Kräutern könnt ihr nehmen, was euer Kräuterbeet so hergibt. Alternativ könnt ihr auch einfach Tiefkühlkräuter nehmen, zum Beispiel diese Mischung.
Paule schlägt als Abwandlung vor, getrocknete Tomaten unterzumischen. Das stelle ich mir auch richtig gut vor, vielleicht noch mit Pinienkernen und ein paar gehackten Oliven.




Rezept für eine große Portion:
200g weicher Tofu (z.B. von Taifun)
2 EL frisch gepresster Zitronensaft
2 EL Rapsöl
1 kleine Knoblauchzehe
frische Kräuter nach Wahl (Petersilie, Dill, Schnittlauch, Basilikum, Kerbel, Sauerampfer, Kresse)
Salz

Tofu in Würfel schneiden. Knoblauch pressen. Kräuter hacken. Mit dem Öl und dem Zitronensaft pürieren. Mit Salz abschmecken.

Schmeckt nicht nur auf Brot, sondern auch als Dipp zu Gemüsesticks oder Ofengemüse.

Montag, 5. August 2013

Wassermelonensorbet

Puh, diese Hitze nimmt echt kein Ende... Ich HASSE es! Ich verbringe die meiste Zeit vor dem Ventilator und versuche, mich so wenig wie möglich zu bewergen. Zum Glück habe ich Ablenkung in Form meiner neusten Entdeckung- der Sebastian Bergman-Reihe von Hjorth&Rosenfeldt. Ich habe die ersten zwei Bücher innerhalb kürzester Zeit gelesen und lese gerade den dritten Band- mit jedem Band werden die Bücher besser!
Aber kommen wir zurück zum eigentlich Thema dieses Blogs. Dieses Sorbet ist megasimpel, je nach Süße der Melone braucht ihr evtl. noch Zucker- sonst nichts. Im Grunde genommen braucht man dafür also kein Rezept, seht es eher als Inspiration. ;-)



Rezept für 2 Portionen:
500g Wassermelone
evtl. Zucker

Wassermelone in Stücke schneiden und entkernen. Ca. 3-4 Stunden einfrieren.
Die gefrorenen Melonenstücke pürieren, nach Geschmack süßen.


Samstag, 3. August 2013

Kirsch-Käsekuchen mit Streuseln

Viele Grüße aus dem schönen Badnerländle!
Bei Facebook habe ich es schon erzählt, ich bin im Moment auf Heimaturlaub bei meiner Familie. Ich schwelge in Obst und Gemüse aus dem Garten- einfach wunderbar. Ich finde, das ist das beste am Landleben!
Dieser Kuchen ist nach einem alten Familienrezept gebacken, eines der Lieblingsrezepte meines Vaters, der  morgen Geburtstag hat, und da meine Eltern heute morgen in den Urlaub gefahren sind, habe ich den Kuchen schon gestern gebacken, als verfrühten Geburtstagskuchen quasi.
Ich habe den Kuchen im Thermomix gemacht, in Klammern steht das Rezept ohne Thermomix.



Für ein Blech:
Boden:
375g Mehl
100g (Puder)Zucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
175g Butter
2 Eier
1 EL Milch
Belag:
375ml Milch
4 EL Speisestärke
4 EL Zucker
1/2 TL gemahlene Vanille
1 Ei (getrennt)
750g Magerquark
150g Zucker
ca. 750g Kirschen
Streusel:
125g Butter
125g Zucker
175g Mehl

Für den Teig die trockenen Zutaten mischen. Die Butter in kleinen Stücken, die Milch und die beiden Eier dazu geben. In kurzen Intervallen auf Stufe 6 verkneten. Achtung- nicht zu lange kneten, der Teig kann ruhig noch krümelig sein. Auf einen Teller geben, zu einer Kugel formen, mindestens 30 Minuten (bei dieser Hitze eher länger) in den Kühkschrank stellen. (ohne Thermomix: die Zutaten zu einem Mürbteig verkneten.)

Für die Streusel alle Zutaten in den Thermomix geben, in Intervallen auf Stufe 6 verkneten, bis die Zutaten gut gemischt sind. (Alle Zutaten in eine Schüssel geben, mischen, bis die Zutaten gut gemischt sind.)

Für den Pudding die Milch mit der Speisestärke, dem Zucker und der Vanille kurz vermixen. Dann die Temperatur auf 100°C, Stufe 3 einstellen. Den Pudding eine Minute köcheln lassen, dann das Eigelb dazu geben und vermixen. (Ohne Thermomix: Speisestärke, Zucker und Vanille mit etwas Milch verrühren. Die restliche Milch aufkochen, Speisestärke unterrühren, eine Minute kochen. Das Eigelb mit einem EL heißem Pudding verrühren, 2 weitere Mal einen EL Pudding zum Eigelb geben, dann die Ei-Pudding-Mischung zum restlichen Pudding geben und verrühren.) Pudding etwas abkühlen lassen.
Das Eiweiß steif schlagen. Pudding, Quark und Zucker verrühren. Eiweiß unterheben.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig auswallen. Vorsichtig auf ein Backblech legen. (Ihr braucht entweder ein tiefes Backblech oder so einen eckigen Backrahmen.) Die Quarkmasse auf dem Boden verstreichen, die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen, die Streusel darüberbröseln.
Im vorgeheizten Backofen auf 220°C (O/U-Hitze) ca. 45 Minuten backen.