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Sonntag, 1. Mai 2016

Crème de Caramel au beurre salé - Französische Karamellcreme zum Niederknien

Habt ihr schon mal Crème de Caramel au beurre salé gegessen? In Frankreich isst man sie zum Frühstück auf Brioche, zu Crêpes, zu Waffeln.
Als ich letztes Jahr in Colmar auf dem Weihnachtsmarkt war und es am Crêpes-Stand diese feine Crème in klitzekleinen Gläsern zu hohem Preis zu kaufen hab, kam ich auf die Idee, die Crème selbst zu herzustellen. Und einige Wochen später bloggte dann La Pâticesse passenderweise das Rezept dazu.


Die Zubereitung ist wirklich einfach, ihr braucht nur Zucker, Butter und Sahne. Und Fleur de Sel, falls ihr keine Salzbutter verwendet. Wenn ihr Fleur de Sel verwendet, dann habt ihr später kleine, knisternde Salzinseln in eurer Crème, wunderbar! 
Ihr braucht für das Gelingen UNBEDINGT einen Zuckerthermometer. Die sind auch gar nicht teuer, meiner hat weniger als 10 Euro gekostet. Die Anschaffung eines Zuckerthermometers hatte sich imho schon nach dem erstel Löffelchen der Karamellcreme ausgezahlt. Man braucht ihn aber auch, um wunderbaren Baiser herzustellen, aber das ist eine andere Geschichte ...
Ich aß die Crème de Caramel au beurre salé (wobei, meine ist ja eher eine Crème de Caramel au fleur de sel - kann man das auf Französisch sagen? Es reimt sich jedenfalls schön.) hauptsächlich auf Hefezopf. Weil ich Hefezopf liebe. Aber auch als Kuchenfüllung würde ich sie gerne mal probieren. Nur muss ich davor erst wieder eine Portion herstellen.

Französische Karamellcreme


Zutaten für 2 Gläser à 200 ml:

200 g Zucker
50 g Wasser
100 g Sahne
150 g Butter 
1/2 TL Fleur de Sel 


Zubereitung:

Den Zucker mit dem Wasser in einen kleinen Stieltopf (meiner hat 14 cm Durchmesser und ist aus Emaille) geben und 5 Minuten beiseite stellen.
In der Zwischenzeit die Gläser waschen und für 2 Minuten in die Mikrowelle stellen. (Es geht natürlich auch im Ofen oder mit kochendem Wasser - ich finde die Mirkowellenmethode aber am praktischsten.)
Butter in Würfel schneiden. 
Die Zucker-Wasser-Mischung auf mittlerer Flamme zu Karamell kochen. Dabei nicht rühren, sondern den Topf nur leicht schwenken. Kurz, bevor das Karamell schön braun ist, mit Sahne ablöschen. Vorsicht, das zischt und schäumt ziemlich! 
Mit einem Holzlöffel verrühren, bis sich Sahne und Karamell verbunden haben.

Mit einem Zuckerthermometer das Karamell auf 108 °C erhitzen. Dann vom Herd nehmen und die Butterwürfel dazu geben. Mit einem Pürierstab zu einer Crème aufemulgieren. Jetzt das Fleur de Sel unterrühren.
Die Karamellcreme in die Gläser Gläser abfüllen und abkühlen lassen. Sobald die Crème nicht mehr warm ist, die Deckel darauf setzen und in den Kühlschrank stellen.

Crème de Caramel au beurre salé


Dienstag, 6. Oktober 2015

Trauben Munster Tarte

Meine Eltern bauen in ihrem Garten neben allerlei Obst und Gemüse auch einige Reihen Weinreben an. Die meisten Trauben werden zu Wein verarbeitet, aber auch so schmecken sie ganz wunderbar, eigentlich. Wenn da nur nicht die Kerne wären... Nichtsdestotrotz landen immer ein paar Trauben auf dem Teller und nicht im Glas. Dieses Jahr in Form von einer Tarte, kombiniert mit würzigem Munsterkäse. Jaaa, Munster! Dieser fiese Stinker. ;-)

Trauben Munster Tarte

Wenn ihr ganz frischen Munster bekommt, dann stinkt der übrigens gar nicht, sondern schmeckt mild und aromatisch. Fans von herzhaften Käsearomen sollten den Munster besser ein bisschen im Kühlschrank parken, oder einfach älteren Käse kaufen. 
Falls ihr nicht an Munster kommt (ich kaufe meinen immer im Elsass und weiß deshalb gar nicht, wie es auf dem deutschen Käsemarkt aussieht), kann ich mir auch Camembert sehr gut in der Kombination vorstellen. (Aber bitte einen guten kaufen kaufen und keinesfalls den von den Supermarkteigenmarken, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der bilige Käse bekommt eine schuhsohlenähnliche Konsistenz beim Backen, gar nicht lecker!)

Trauben


Den Teig habe ich nach dem Rezept von der sehr sympathischen französisch-deutschen Bloggerin Maïlys gemacht. Wunderbar! Ich habe bisher immer Mehl, Quark und Butter im Verhältnis 2:1:1 gemacht, aber Maïlys' Version mit 2:2:1 gefällt mir noch besser. Der Teig wird tatsächlich ein wenig blättig. Einen Teil, der bei der anderen Quiche übrig blieb, habe ich einfach so aufs Backblech gelegt und kurz gebacken. Mit einem Stückchen frischen Munsterkäses ein echter Hochgenuss!


Trauben Munster Tarte



Zutat für eine 35 x 13 cm Form:

Teig:
60 g gefrorene (!) Butter, in Würfeln
120 g Quark (bei mit 10% Fett i.Tr.)
120g Mehl (550er)
1 Prise Salz
+ Butter und Mehl für die Form/ zum Auswallen 

Belag:
120 g Crème fraîche
1 Ei
1 kleine Zwiebel, sehr fein gehobelt
2 Trauben (ungefähr 3 Handvoll Weinbeeren)
120g Munster, in Scheiben
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Die Butterwürfel, Quark, Mehl und Salz in den Mixer geben und ca. 10 Sekunden mixen. (Bei mir im Thermomix auf Stufe 9, knappe 8 Sekunden.) Den Teig aus der Form nehmen und zusammenkneten. 
Auf einer leicht bemehlten Fläche rechteckig auswallen. Nun wird der Teig "gefaltet": das rechte Drittel zur Mitte einschlagen, dann das linke Drittel darüber legen. (Schaut's euch im Video an, sollte euch das unklar sein.) In Klarsichtfolie einwickeln und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Ofen auf 200°C vorheizen.

Die Crème fraîche mit dem Ei verquirlen. Salzen und pfeffern. 
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig auswallen.
Die Form fetten und den Teig darauf auslegen. Den Rand leicht andrücken.
Mit Crême fraîche bestreichen. Die Zwiebeln darauf verteilen. Dann Weinbeeren darauf verteilen.
In den Ofen schieben und 15 Minuten backen, dann den Käse darauf verteilen.  
Insgesamt 30-40 Minuten backen. (Ich habe gleichzeitig eine andere Quiche mitgebacken und denke, dass sich das etwas auf die Backzeit ausgewirkt hat.)


Besonders gut zur Tarte schmeckt natürlich neurer Wein. Oder Traubensaftschorle. ;-)

Traubensaft

Sonntag, 13. September 2015

Ratatouille, eingeweckt für den Winter

Ratatouille, allein schon der Name ist doch ein kleines Gedicht, oder? Genauso schön wie es sich anhört, schmeckt Ratatouille auch. Schon nach dem ersten Bissen fühle ich mich ein bisschen wie in Südfrankreich.
Weil ich dieses Gefühl auch im Winter nicht missen mag, habe ich letztes Wochenende eine große Portion Ratatouille eingekocht. Jetzt kann ich mich den ganzen Winter über in die Provence träumen. :-)



Das Ratatouille schmeckt eigentlich zu allem. Zu Reis, Nudeln, Risotto, vegetarischen Bratlingen. Köstlich!
Also ab mit euch in den Garten oder auf den Markt, erntet Zucchini, Paprika, Auberginen und Tomaten und dann schnell in die Küche.




Zutaten für ca. 7 Liter Ratatouille:

5 Auberginen (ca. 1,5 kg)
4 Zucchini (ca. 1,2 kg)
6 Paprika (ca. 1,2 kg)
2 kg Tomaten
2 rote Zwiebeln
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
2 Zweige Thymian
2 Zweige Rosmarin
nach Geschmack provenzalische Kräuter
Olivenöl

Die Auberginen in 1 cm dicke Scheiben schneiden und salzen. Auf einen Teller legen und Wasser ziehen lassen. Nach ca. 30 Minuten abtupfen und in Würfel schneiden.
Zucchini und Paprika ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Meine waren so zwischen 1-1,5cm groß.

Die Tomaten am Blütenansatz kreuzweise einritzen und mit kochendem Wasser übergießen. Nach ungefähr einer halbem Minute aus dem Wasser nehmen und die Haut abziehen. Die Tomaten halbieren und den Stunk entfernen. Wer mag, kann an dieser Stelle auch die Kerne entfernen. (Habe ich getan, aber nicht sehr ordentlich.) Die Haut, die Kerne und den Strunk in einer Schale auffangen. Ich gebe sie immer in ein Sieb und fange die Flüssigkeit auf, am Ende streiche ich es dann mit einem Löffel aus, damit noch mehr Tomatensaft austritt. Die Tomaten grob hacken.

Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
Knoblauch und Kräuter hacken.

In einem großen Bräter 2 EL Öl erhitzen. Die Zwiebel darin einige Minuten andünsten, dann Knoblauch und Kräuter dazu geben und 2-3 Minuten mitbraten. Aus dem Bräter nehmen.
Wieder Öl in den Bräter geben und dann die Auberginen anbraten, bis sie weich sind, ggf. leicht salzen. Aus dem Bräter nehmen. Dann nacheinander mit Paprika und Zucchini ebenso verfahren.
Wenn alles angebraten ist, die Zwiebeln wieder in den Topf geben. Die Tomatenstücke, den Tomatensaft und das Gemüse hineingeben und gut vermischen. Noch einmal erhitzen, dann mit provenzalischen Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Ratatouille abkühlen lassen und in saubere Gläser abfüllen. Verschließen und 40 Minuten bei 95°C sterilisieren.



Montag, 18. August 2014

Gâteau au chocolat- Französischer Schokoladenkuchen

Dieses Rezept habe ich schon einmal gepostet, ich habe es von meiner Pariser Gastfamilie bekommen.
Neulich überfiel mich die Schokoladenlust und so buk ich seit Ewigkeiten mal wieder diesen Kuchen. Er ist einfach unschlagbar lecker, das ist MEIN Schokoladenkuchen. Irgendwie hat ja jeder seinen Schokoladenkuchen, den er für den allerbesten hält, oder?
Der Kuchen ist wunderbar saftig und durch die dunkle Schokolade leicht herb. Seht selbst:

saftiger Schokoladenkuchen
♥♥♥ 
Seid ihr schon auf dem Weg in die Küche?

französischer Schokoladenkuchen

Ich habe die Zuckermenge des Originalrezepts etwas reduziert, so schmeckt der Kuchen noch schokoladiger und etwas herber. Nehmt unbedingt gute Schokolade, das wirkt sich sehr auf den Geschmack aus. Außerdem habe ich das Mehl weggelassen, der Kuchen sollte glutenfrei sein. Klappt problemlos.
Ich habe schon ein paar mal versucht, den Kuchen zu veganisieren. Das wiederum funktionierte leider so gar nicht. Ich habe das Sojamehl stark durchschmecken können. Künstlichen Eiersatz mag ich nicht. Also habe ich eine Ausnahme gemacht, und Bruderhahn-Eier gekauft.

So, jetzt aber losgebacken! Und dann ladet eure Freunde ein und genießt den Kuchen mit einer Tasse Kaffee.

Rezept für einen Kuchen von 22-24cm-Durchmesser:
100g Zartbitterschokolade 70%
100g Zartbitterschokolade 85%
200g Butter (nehmt Butter und keine Margarine, man schmeckt's)
220g Zucker
Mark einer halben Vanilleschote
4 Eier
200g Mandeln, gemahlen
1 Prise Salz
1,5 TL Backpulver
etwas Butter für die Backform

Schokolade hacken. Butter würfeln. Zusammen in einem Topf geben und bei kleiner Flamme langsam schmelzen lassen. Passt auf, dass die Schokolade nicht zu warm wird, mit etwas Geduld schmilzt sie schon.
Zucker, Eier und Vanille leicht schaumig schlagen. (Bei mir im Thermomix auf Stufe 2 mit Schmetterlingsaufsatz.)
Die Schokolade langsam unter ständigem Rühren dazu geben.
Die Mandeln mit dem Salz und dem Backpulver mischen und unterrühren.
Den Teig in eine gefettete Kuchenform geben.
Bei 170°C ca. 35-40 Minuten lang backen.

Den Kuchen am besten über Nacht auskühlen lassen. Je länger durchgezogen, desto besser schmeckt er. (Es ist aber zugegebenermaßen schwer, ihn alt werden zu lassen.)

Ich hab's euch ja schon erzählt, bei mir gab es Zwetschgenkompott zu dem Kuchen. Megalecker, sag ich euch!

Dienstag, 22. April 2014

Spargel mit mediterraner Knusperkruste und Pommes rissolées aus dem Ofen

Spargel, Spargel, Spargel. ♥♥♥
Heute aus dem Ofen und mediterran, mit vielen frischen Kräutern und knuspriger Parmesankruste. Das Rezept ist von Chefkoch, ich hab es etwas verändert und die frischen Tomaten durch selbst getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten aus dem elterlichen Garten ersetzt.
Dazu gab's "pommes rissolées". Kennt ihr die? Die gab es, während meines Auslandstrimesters in einem französischen Internat, ziemlich oft. Damals natürlich als Tiefkühlprodukt und frittiert. Bei mir gab es zum Spargel die etwas figurfreundliche Variante. Auch sehr, sehr lecker. Die Kartoffelwürfel werden ganz knusprig, bleiben innen aber weich. Hmmm!


Für eine große Portion:
Kartoffeln:
Kartoffeln nach Hunger
1 EL Bratolivenöl
Rosmarin, gehackt
Fleur de Sel
Spargel
Spargel nach Hunger, geschält
1,5 EL Semmelbrösel
25g Parmesan
2-3 getrocknete Tomaten in Öl (je nach gewünschter Tomatigkeit)
1 El frisch gehackte Kräuter (wie z.B. Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei)
1 kleine Knoblauchzehe

Kartoffel schälen und in kleine Würfel schneiden. In eine Gefriertüte geben, Öl, Rosmarin und Fleur de Sel hinzufügen und gut durchkneten, damit die Kartoffeln rundherum mit Öl benetzt sind.
In eine Auflaufform geben, ca. 25-30 Minuten knusprig backen.

Den Spargel in einem Topf im Garaufsatz bissfest garen.
In der Zwischenzeit den Parmesan fein reiben, Tomaten, Kräuter und Knoblauch hacken. Zusammen mit den Semmelbröseln vermischen.
Den Spargel in eine Auflaufform legen. Die Semmelbröselmasse darauf verteilen. Ca. 20 Minuten lang überbacken.

Montag, 17. März 2014

Mandel-Crêpes mit Apfelkompott

Etwas abgewandelt nach "Pfannkuchen und Crêpes" von GU- dieses Kochbuch (eher Büchlein) ist ein absolutes Must-Have für Pfannenkuchenfans wie mich ist!
Im Originalrezept sind die Crêpes mit Haselnüssen und Brombeeren gemacht, allerdings gab mein Vorratsschrank gestern keine Haselnüsse her und Brombeeren haben nun mal keine Saison. Diese Crêpes sind alles andere als leichte Kost, werden neben der Mandeln auch Butter und Sahne im Teig verarbeitet. (Von letzterer im Originalrezept sogar ganze 100ml.) Aber als Sonntagssüß absolut akzeptabel, meiner Meinung nach.
Ich könnte mir die Crêpes auch wunderbar in einer Pfannkuchentorte à la Findus vorstellen. Diese Torte ist auch in diesem wunderbaren Kochbuch, "Kochen mit Pettersson und Findus" zu finden, das mein Herz im Sturm erobert hat, als ich es bei meinem kleinen Cousin durchblätterte. Ich liebe solche Kochbücher!



Rezept für ca. 6-8 Crêpes:
125g Mehl
100g gemahlene Mandeln
1 Prise Salz
1 Msp. gemahlene Vanille
3 EL Zucker
15g Butter, geschmolzen
2 Eier
300ml Milch
50g Sahne
4-5 Äpfel
Öl oder Butter zum Ausbacken

Alle trockenen Zutaten mischen. Eier, Milch und Sahne dazu geben und gut verrühren, bis der Teig klümpchenfrei ist. 30 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit für das Apfelkompott die Äpfel schälen (ihr könnt die Schale auch dran lassen, meine Äpfel sahen nur sehr unschön aus.), entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit etwas Wasser in einen Topf geben und so lange kochen, bis die Äpfel weich sind.
In einer Pfanne Öl oder Butter erhitzen. Jeweils eine Kelle Teig in die Pfanne geben und dünne Pfannkuchen backen. Die fertigen Pfannkuchen könnt ihr im Backofen bei 60°C warm halten.
Mit Apfelkompott gefüllt servieren.

Sonntag, 23. Februar 2014

Lauchquiche mit Ziegenfrischkäse

In meiner Ökokiste waren gleich 4 wunderschöne Stangen Lauch. Mir kam gleich eine Quiche in den Sinn, denn es gab schon wirklich eeeewig keine Quiche mehr bei mir, eigentlich komisch, denn Quiche zählt zu meinem absoluten Lieblingsgerichten. Ich würde jedes Pastagericht, jedes Risotto, ja, sogar Pizza und Flammkuchen, für eine Quiche stehen lassen.
Eigentlich habe ich auch eine kleine Quicheform mit 18cm-Durchmesser, aber ich finde, in einer kleinen Form ist das Verhältnis zwischen Gemüse und Boden nicht stimmig, deswegen habe ich meine Spingform genommen. Ich hatte noch eine aus Frankreich importierte bûchette de chèvre frais im Kühlschrank, das ist ein recht fester Ziegenfrischkäse. Im Bioladen gibt es diesen Ziegenfrischkäse, den könnt ihr stattdessen verwenden.

Für eine Form mit 18cm-Durchmesser:
Boden:
75g kalte (!) Butter
75g Magerquark
120g Mehl
1/2 TL Salz 
+Butter für die Form
(+1-2 EL Haferflocken)
Belag:
2 Stangen Lauch (ca. 250g)
etwas Bratöl
100g fester Ziegenfrischkäse
Guss:
2 Eier
150g Schmand
1/2 TL Senf
Salz, Pfeffer

Für den Boden alle Zutaten in den Thermomix geben, in kurzen Intervallen verkneten, bis alle Zutaten vermischt sind, es entstehen dann "Streusel". Aus dem Thermomix nehmen, die einer Kugel formen und ca. 30 Minuten lang in den Kühlschrank stellen. (Alternativ kann man die Zutaten einfach mit der Hand verkneten. Gebt aber acht, dass ihr den Teig nicht "totknetet", dann wird er nämlich zäh.)
Lauch putzen und in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, den Lauch darin ca. 10 Minuten andünsten, bis er bissfest ist. Etwas abkühlen lassen.
Eier, Schmand, Senf, Salz und Pfeffer auf Turbostufe vermischen. (Geht natürlich auch in einer Schüssel mit Schneebesen.)
Die Springform einfetten. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,4cm-dick auswallen. In die Springform legen und leicht andrücken. Wenn ihr einen knusprigen Boden wollt, auf dem Boden die Haferflocken verteilen. Keine Angst, die schmeckt man hinterher nicht raus, aber sie verhindern, dass der Teig durchsuppt.
Den Guss mit dem Lauch vermischen. den Ziegenkäse grob zerbröseln und vorsichtig unterheben. Die Lauchmischung in die Quicheform geben.
Im auf 200°C vorgeheizten Ofen, 35-40 Minuten backen.




Dazu gab es bei mir einen leckeren Salat aus Postelein und Feldsalat mit Senfvinaigrette.






Und weil der Käse direkt aus Frankreich kam und weil Quiches typisch französisch sind, möchte ich mit diesem Rezept beim aktuellen Event "Kulinarische Weltweise" bei der Tomateninsel mitmachen. Bon Appétit!
Vegetarische Weltreise - Frankreich

Samstag, 8. Juni 2013

Spargel mit Galettes und Kräutersojaghurt




Das Rezept für die Galettes gibt es bei Momo von Einfach-Vegan-Leben, es ist Teil ihres Junikalenders. Was für eine geniale Idee, oder? Ich war sofort begeistert, als sie mich fragte, ob ich dabei sein möchte. Wieso sollte es so etwas nur in der Adventszeit geben? Mein Beitrag ist der dritte, es werden noch 17 weitere folgen, schaut doch mal rein!
Danke liebe Momo, dass ich dabei sein durfte!


Foto von Einfach-Vegan-Leben

Montag, 1. April 2013

Ziegenfrischkäseterrine mit gegrillter Paprika und Sauce Vierge

Ich hoffe, ihr hattet schöne Ostern!
Diese Terrine gab es zum Osterbrunch. Dass ich Ziegenkäse liebe, habe ich ja schon das ein oder andere Mal erwähnt. ;-) Die Terrine ist wirklich außergewöhnlich lecker (sogar meine Tante, die eigentlich gar keinen Käse/Frischkäse mag, war hellauf begeistert), die gegrillte Paprika und die Sauce Vierge passen ganz wunderbar zum Ziegenfrischkäse. Das Rezept stammt aus der Lust auf Genuss - "Feines aus Frankreich". Die Terrine wird nicht so fest, wie das für eine Terrine üblich ist, evtl. lag das an der Agartine (im Original-Rezept wird Gelatine verwendet), aber ich fand das ganz gut, ich stehe nicht so sehr auf glibberiges Essen.
Ich habe das Rezept halbiert, für eine Kastenform (2l) braucht ihr die doppelte Menge. Und seid vorsichtig mit dem Zitronenabrieb, ich habe etwas zu gut gemeint, so dass die Terrine doch recht intensiv nach Zitrone schmeckt.



Rezept:
Für die Käsemasse:
30g Pinienkerne
 1 Glas in Öl eingelegte Paprika (Abtropfgewicht ca. 200g)
5g Agartine
(evtl. Milch für die Agartine)
100g Schlagsahne
225g Ziegenfrischkäse
150g  Schmand
Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb
Sauce Vierge:
30g Pinienkerne
2 kleine Schalotten, fein gewürfelt
2-3 EL Schnittlauch, gehackt
ca. 10 schwarze Oliven, gehackt
 ein paar getrocknete Tomaten in Öl, gehackt
5 EL Olivenöl
etwas Zitronenabrieb
Salz, Pfeffer

Paprika abtropfen lassen.
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten.
Form mit Frischhaltefolie auslegen. Pinienkerne hineinstreuen.
Agartine nach Packungsinformation zubereiten. (Ich habe 70ml Milch und  30g Sahne mit der Agartine aufgekocht, 2 Minuten köcheln und dann etwas abkühlen lassen.)
Restliche Sahne steif schlagen.
Frischkäse mit Schmand und der Agartine-Mischung glatt rühren und dann vorsichtig mit der Sahne vermischen. Kräftig abschmecken.
Etwa 1/3 der Käsemasse in die Form füllen. Mit der Hälfte der Paprikaschoten bedecken. Wieder 1/3 der Käsemasse einfüllen, restliche Paprika drauf, dann den Rest Käse, glatt streichen. Im Kühlschrank zugedeckt min. 3 Stunden fest werden lassen. (Bei mir stand die Terrine über Nacht im Kühlschrank.)
Für die Sauce Vierge alle Zutaten vermischen und abschmecken
Terrine stürzen, mit etwas Sauce beträufeln.
Dazu passt frisches Brot.

Samstag, 25. August 2012

Dreierlei Bruschetta

Einen Teil der heutigen Ernte habe ich sofort verarbeitet, zu Tomatensalat und Gucacamole. Der dritte Belag ist gemacht aus Resten von Mittwoch, ich mag kreative Resteverwertung.
Das Essen ist schnell gemacht, supereinfach, aber LEEECKER!

Bruschetta


Rezept für 1 große Portion:

6 Scheiben Ciabatta (ich kann das von Rewe feine Welt empfehlen)
1 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe

Die Ciabattascheiben mit Öl einpinseln. Bei 200°C knusprig backen. Mit einer halbierten Knoblauchzehe einreiben.


Bruschetta



Tomatenbelag:

1 Handvoll gemischte Tomaten 
3 Basilikumblätter 
Tomatensalz

Tomaten entkernen, in Stückchen scheiben. Basilikum in Streifen schneiden. Mit Tomatensalz abschmecken.


Ratatouille"salat":

2-3 EL kaltes Ratatouille
1 EL Balsamico
3 Basilikumblätter, in Streifen

Ratatouille mit Balsamico und Basilikum mischen.

Bruschetta


Guacamole (ergibt natürlich mehr als nur den Belag für 2 Scheiben Ciabatta):

1 reife Avocado (am besten finde ich die Sorte "Hass")
2 kleine Tomaten
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
Salz

Tomate entfernen, in kleine Würfel schneiden.
Avocado zerdrücken. Eine Knoblauchzehe pressen. Mit Öl und Zitronensaft mischen.
Tomatenwürfel unterrüren.
Mit Salz abschmecken.




Donnerstag, 2. August 2012

Champignon-Cake

Dass ich ein Fan von Cakes bin, hab ich ja schon mal gesagt. Dieser Cake war unglaublich lecker und hat mir von der Konsistenz noch mehr zugesagt als der letzte. (Obwohl dieser auch sehr sehr lecker war.) Er war ganz herrlich fluffig-lecker, leider habe ich kein Anschnitt-Bild. Im Original kommt eigentlich Greyerzer rein, ich hatte aber noch Comté und Parmesan zu Hause, war auch so sehr fein.

Champignon-Cake



Rezept für einen Cake (für 6 als Hauptspeise, mit einem Salädsche natürlich):
1 kleine Zwiebel
250g Champignons
1 EL Olivenöl
180g Mehl
1 Pkg. Backpulver
3 Eier
50g Butter
50g Olivenöl
125ml Vollmilch
 1 TL Salz
1 Msp. Pfeffer, frisch gemahlen
100g Greyerzer (oder: 70g Comté und 30g Parmesan)
Butter und Paniermehl für die Form

Zwiebel fein hacken. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel in einer beschichteten Pfanne anschwitzen. Sobald sie glasig sind, die Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und die Champignons in der Pfanne anbraten, bis diese eine schöne Farbe haben und die Flüssigkeit verdampft ist.
Käse reiben.
Butter in der Milch schmelzen.
Mehl und Backpulver mischen. Mit den Eiern in einer Rührschüssel kräftig verquirlen. Die lauwarme Milch, die Butter und das Öl zusammen mit Salz und Pfeffer zum Teig geben und verrühren. Den Käse, die Zwiebel und die Champignons unterrühren.
Teig in eine gefettete, mit Paniermehl ausgestreute Kastenform geben. Im auf 180°C vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten backen.

Freitag, 24. Februar 2012

Cake mit Zucchini und Ziegenkäse

Als ich vor einigen Jahren mein Au-Pair-Jahr in Paris verbrachte, waren "Les Cakes de Sophie" der letzte Schrei. Die Gastmutter einer Freundin buk sie immer für ihre dîners. Am Folgetag durfte das Au Pair die Reste des Festmahls genießen. Meine Freundin war absolut begeistert und so hörte ich zum ersten Mal von diesen herzhaften Kuchen. Sophie Dudemaine kocht mit einfachen, saisonalen Zutaten, die Rezepte sind wirklich idiotensicher. Und die Cakes schmecken himmlisch. Wichtig ist wie immer die Qualität der Zutaten. Guter Käse kostet. Aber es lohnt sich!
Die meisten Rezepte sind mit Sonnenblumenöl- damit backe ich gar nicht gerne und ersetze es lieber mit Butter.
Diesen Cake buk ich gestern von GNTM-Auftakt (ich geb es zu, ich habe eine Schwäche dafür, aber sonst guck ich keine Castingshows, ehrlich!), dazu gab es einen leckeren Blumenkohlsalat, den blogge ich später. Meine Freundinnen waren begeistert, ich natürlich auch. Leider wollte der Kuchen nicht ganz aus der Form kommen, geschmeckt hat er aber trotzdem. Warm und kalt.

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Rezept für einen Cake (für 6 als Hauptspeise, mit einem Salädsche natürlich):
1 Schalotte
1 Zucchini (ca. 250g)
ca. 1 EL gehackte, frische Kräuter (bei mir: Schnittlauch, Thymian, Estragon, Oregano, Basilikum, Rosmarin)
1 EL Olivenöl
150g Mehl
1 Pkg. Backpulver
3 Eier
90g Butter
125ml Vollmilch
2 Msp. Salz
1 Msp. Pfeffer, frisch gemahlen
100g Greyerzer
100g Sainte Maure Ziegenkäse

Schalotte schälen und fein hacken. Zucchini in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen. Die Schalotte und Zucchini bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten anbraten. Gegen Ende die Kräuter untermischen.
Greyerzer reiben. Ziegenkäse vierteln und in Scheiben schneiden.
Butter in der Milch schmelzen.
Mehl und Backpulver mischen. Mit den Eiern in einer Rührschüssel kräftig verquirlen. Die lauwarme Milch und die Butter zusammen mit Salz und Pfeffer zum Teig geben und verrühren. Den Greyerzer, den Ziegenkäse und die Zucchiniwürfel unterrühren.
Teig in eine gefettete Kastenform geben. Im auf 180°C vorgeheizten Ofen ca. 45-50 Minuten backen.

Dienstag, 16. August 2011

Zucchini-Paprika-Tartiflette

Meine Eltern waren zu Besuch und haben mir neben zahlreichen Schätzen aus ihrem Garten auch französischen Käse mitgebracht, darunter ein Stück Reblochon. Auf Brot war er mir fast schon zu scharf-stinkend ;-), also beschloss ich ihn zu verbacken. (Was den Geruch natürlich nicht besser macht. Zum Glück bin ich momentan allein in der WG!) Eine Tartiflette besteht klassischerweise aus Kartoffeln, Zwiebeln, etwas Weißwein und Reblochon. Ich hatte nur noch zwei Minikartoffeln hier, also habe ich das ganze mit etwas Gemüse "gestreckt". Sehr lecker war's. Zum Auftunken des sehr flüssigen Käses gab es dann noch etwas Bauernbrot.

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Für eine Portion braucht ihr:
100g Kartoffeln, in sehr feinen Scheiben
1 kleine Schalotte, in Ringen
100g Paprika, in dünnen Ringe
100g Zucchini, in dünnen Scheiben
ca. 50ml Rotwein
ca. 80-100g Reblochon
Salz, Pfeffer
etwas Olivenöl

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Kartoffeln darin ein paar Minuten anbraten. Dann das restliche Gemüse dazu geben und ca. 5 Minuten braten. Dann mit dem Rotwein ablöschen. Salzen und pfeffern. In eine Auflaufform geben. Den Reblochon darauf verteilen, ca. 15 Minuten bei 200°C überbacken.

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Montag, 15. August 2011

Crêpes mit Brombeeren

Seit gestern bin ich die glückliche Besitzerin einer Edelstahl-Antihaft-Pfanne und eines Crêpes-T-Dingsbumms.
Ich liebe Crêpes sehr, ich mag sie viel lieber als die fettigen, dicken deutschen Pfannkuchen! In meinen Teig kommt keinen Zucker, so dass man sie auch herzhaft füllen kann! Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, ich liebe meine Crêpes gefüllt mit Käse, verschiedenem gebratenen Gemüse, Ziegenfrischkäse, Salat, frischem Obst, Pflaumenmus, Schokolade, ...) Heute gab es sie aber ganz simpel, mit heißen Brombeeren und mit Zucker und Zimt gefüllt.

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Zutaten für 5-6 dünne Crêpes:

2 Eier
100g Mehl
80ml Milch
1 Prise Salz
1 Schluck Mineralwasser
25g Butter + Butter zum Ausbacken

Eier, Mehl, Milch und Salz verrühren. Etwa eine Stunde quellen lassen. Dann die Butter in einer Pfanne schmelzen und mit dem Mineralwasser unter den Teig rühren.
In einer Pfanne sehr wenig Butter erhitzen, Teig hineingeben und mit Hilfe des T-Dings verstreichen. Wenden, befüllen, einklappen, genießen.


Donnerstag, 4. August 2011

Gâteau de pommes de terre aux blettes et aux épinards

...oder: Kartoffelkuchen mit Mangold und Spinat.
Ein weiteres Rezept aus meiner Pariser Zeit. Eigentlich wird der Kuchen nur mit Spinat zubereitet, aber gestern auf dem Markt gab es wunderschön bunten Mangold! Außerdem wird im Originalrezept fromage blanc verwendet, den bekommt man hier nicht, leider! Der ist nämlich verdammt lecker, auch mit frischen Früchten und etwas Zucker!

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Rezept für 3-4 Portionen:
500g Kartoffeln
300g bunter Mangold
100g TK-Spinat
2 Schalotten
1 Zehe Knoblauch
2 Tomaten
70g Schafskäse
100g Saure Sahne
100g Frischkäse (5% Fett)
100g Magerquark
2 Eier
Salz, Pfeffer, Muskat
Butter, Olivenöl

Kartoffeln kochen, pellen und in Scheiben schneiden.
Schalotten schälen und fein würfeln.
Mangold waschen. Die Stiele in feine Streifen schneiden. Die Blätter in große Streifen schneiden.
In einer Pfanne ca. 1 TL Butter und etwas Olivenöl erhitzen. Die Schalotten darin anschwitzen, dann die Stiele dazu geben und einige Minuten dünsten. Dann die Blätter und den Spinat dazu geben und so lange dünsten, bis der Spinat aufgetaut und der Mangold etwas eingefallen ist.
Sauerrahm, Frischkäse, Magerquark und Eiern verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Das Mangold-Gemüse untermischen.
Eine Auflaufform buttern und mit einer halbierten Knoblauchzehe ausreiben. Die Kartoffelscheiben dachziegenartig darin verteilen. Den Guss gleichmäßig auf den Kartoffeln verteilen. Die in Scheiben geschnittenen Tomaten und den zerbröselten Feta darüber geben. Bei 180°C ca. 35 Minuten backen.

Der Kuchen schmeckt warm und kalt sehr gut.

Dienstag, 12. Juli 2011

Vollkorn-Galette mit Spinat und Tomate gefüllt




Rezept für eine Galette mit 18cm-Durchmesser:

Teig:
100g Weizenvollkornmehl
70g Magerquark
25g Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
1/4 TL Backpulver
Belag:
1/2 Zwiebel, gehackt
200g TK-Spinat
1 EL Magerquark
1 Ei, getrennt
1 Tomate
1 Scheibe Gouda (ca. 30g)
Olivenöl
Muskat, Salz, Pfeffer
Tomatengewürzsalz

Mehl, Salz und Backpulver mischen, zügig mit Öl und Quark verkneten und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
In einem Topf Olivenöl erhitzen, die Zwiebel darin anschwitzen, dann etwas Wasser und den Spinat dazu geben. Sobald der Spinat aufgetaut ist, in ein Sieb geben und ordentlich ausdrücken. Den Spinat mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Den Magerquark, 1 Eiklar und die Hälfte des Eigelbs untermischen.
Die Tomate halbieren und entkernen. In Streifen schneiden.
Den Teig auswallen und in eine runde Auflauf- oder Quicheform geben. (Das muss nicht besonders schön aussehen, da die überbleibenden "Lappen" später eh eingeklappt werden.) Die Spinat-Quarkmasse auf der Galette verstreichen, eine Scheibe Käse und die Tomatenstreifen darauf legen. Die überstehenden Lappen der Galette auf die Füllung klappen und mit dem Eigelb bestreichen.
Bei 180°C ca. 30-40 Minuten backen.

Freitag, 8. Juli 2011

Ratatouille

Die meisten von euch werden sicher ihr eigenes Rezept für Ratatouille haben. Denjenigen unter euch, die (noch) keines haben, sei dieses empfohlen.
Was Ratatouille angeht, da bin ich Puristin. (Gut, man könnte auch Spießerin sagen... ;-)) Aber für mich gehört da nichts anderes rein als Zwiebeln, Auberginen, Paprika, Zucchini, Knoblauch und ein paar frische (zur Not getrocknete) Kräuter. Kein Tomatenmark, keine Gemüsebrühe (Gott bewahre!!!)... sowas braucht richtig tolles Sommergemüse nicht. Und erst recht darf kein anderes Gemüse rein! Nur manchmal greife ich auf Dosentomaten zurück, die Biotomaten aus der Region sind momentan noch eher geschmacklos.
Ich koche meistens eine große Portion, Ratatouille schmeckt aufgewärmt noch einmal besser und kalt ist es auch nicht zu verachten!
Bei mir gab es als Beilage Polenta, aber eigentlich passt so gut wie alles. Baguette, Reis, Pasta, Couscous,... Was sind eure liebsten Beilagen zu Ratatouille?



Rezept für ca. 3 große Portionen:
1 große Zwiebel
1 Aubergine
1 Zucchini
2 Paprika (rot und gelb)
2 Fleischtomaten (oder eine Dose ganze Tomaten)
2 Knoblauchzehen
Majoran, Rosmarin, Thymian (frisch oder getrocknet)
Meersalz, frischer Pfeffer
Olivenöl

Zwiebel halbieren und dann längs in Streifen schneiden.
Aubergine und Zucchini vierteln und in dicke Stücke schneiden.
Paprika schälen (geht gut mit dem Sparschäler) und in große Stücke schneiden.
Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, 5 Minuten stehen lassen, dann die Haut abziehen und grob zerteilen. (Oder halt ne Dose aufmachen.)
Koblauchzehen grob hacken.
Die Kräuter waschen.
In einer Pfanne (noch besser: einem schweren Bräter) Olivenöl erhitzen, die Zwiebeln und die Auberginen darin anbraten. Sobald die Aubergine leicht gebräunt ist, die Zucchini, die Paprika und die Kräuter dazu geben und weiter braten. Nach einigen Minuten die Tomaten und den Knoblauch dazu geben, mit geschlossenem Deckel bei niedriger Temperatur ca. 30-40 Minuten schmoren lassen. Den Deckel abnehmen, salzen und noch mal ca. 10 Minuten köcheln lassen, damit die Flüssigkeit verdampft.
Noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken und genießen.



Den Rest gab es heute, mit gebratenen Gnocchi und mit Mozzarella überbacken- ein Traum!

Sonntag, 3. April 2011

Gâteau au chocolat

Diesen Kuchen buk ich das erste Mal während meiner Au-Pair-Zeit für ein Schulfest meiner Gastschwester, nach einem Rezept meiner Gastmutter. Ich wollte ihn, nachdem der Kuchen eine halbe Stunde in seiner Kastenform ausgekühlt war, stürzen und zum vollständigen Auskühlen auf einen Rost legen, wie ich das von meiner Mama kannte. Und das würde ich wirklich keinem empfehlen, der diesen Kuchen nachbackt!!! Lasst ihn unbedingt vollständig auskühlen, es sei denn, ihr wollt die ganze Küche putzen danach und legt keinen Wert auf das Aussehen eurer Speisen. Ich musste also noch einmal loslaufen und alle Zutaten noch einmal kaufen. Meine Gastfamilie freute es aber, denn so gab es an den nächsten Abenden zum Dessert Schokobröselpampe! :-)




Rezept für eine 22cm-Form:

250g Rohrohrzucker
1 Pkg. Vanillezucker
4 Eier
200g Butter
100g Schokolade, 70%
100g Schokolade, 85%
200g Mandeln, gemahlen
2 EL Mehl, schwach gehäuft
2 TL Backpulver

Schoklade und Butter auf kleiner Hitze in einem Topf schmelzen lassen. (Ich finde dieses Wasserbad-Gedönst viel zu umständlich und auch unnötig. Wenn man den Herd nicht auf volle Power stellt, dann geht es auch so!)
Zucker, Vanillezucker und Eier leicht schaumig schlagen. Langsam die flüssige Schokolade einrühren. Dann die Mandeln unterheben und zum Schluss das Mehl und Backpulver zügig unterrühren.
Im auf 150°C vorgeheizten Ofen ca. 40 Minuten backen.
Der Kuchen wird sehr feucht und schmeckt am Tag nach dem Backen noch einmal besser.

Sonntag, 13. März 2011

Fougasse aux olives

Hmmmm, fougasse aux olives habe ich immer gerne in Paris gegessen, wenn mir mal wieder das Baguette aus den Ohren herauskam. Und seit ich Meine "Sonnenküche" besitze, wollte ich die Fougasse daraus ganz dringend nachbacken. Und da gestern Tatortabend war- leider ohne Tatort- packte ich die Gelegenheit beim Schopf! Dazu machte ich einen Rapunzelsalat mit Karotte und dreierlei Kernen (Sonneblume, Leinsamen, Semsam) mit Balsamico-Honig-Senf-Dressing und in Olivenöl eingelegten Feta, getrocknete Tomaten und Knoblauch, ausserdem gab es Falafel und selbst getrocknete Apfelscheiben. Was für ein Festmahl, besser kann man das Wochenende einfach nicht verabschieden!
Das "Geheimniss" ist wie immer die lange Gehzeit. Diese lässt sich natürlich auch verkürzen, empfehlen würde ich es allerdings nicht.
Beim nächsten Mal allerdings würde ich die Fougasse wohl mit Sauerteig und 1050-Mehl machen, aber einfach nur, weil es sie so bei meiner Stammbäckerei in Paris gab.


Rezept für eine große Fougasse:

450g Mehl
ca. 40ml Olivenöl
ca. 200ml Wasser
2 TL Salz
2 TL Zucker
1 Pkg. Trockenhefe
150g schwarze Oliven, entsteint
Mehl, Hefe, Salz und Zucker mischen. Olivenöl und Wasser dazu geben (erst mal mit weniger Wasser anfangen und evtl. noch mehr hinzufügen) und ordentlich verkneten. Ca. 2 Stunden zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Die Oliven abtropfen lassen und in Scheiben schneiden. Unter den Teig kneten. Wieder ca. 2 Stunden gehen lasen.
Den Teig auf einer bemehlten Fläche in eine längliche Form ziehen und 8 mal schräg einschneiden.
Noch einmal ca. 30 Minuten gehen lassen.
Herd auf 225°C erhitzen. Eine Schale mit Wasser auf den Boden stellen. Die Fougasse ca. 25 Minuten darin backen.

Bon appétit!

Mittwoch, 2. März 2011

Bunte Gemüsequiche

Quiche gab es schon länger nicht mehr bei mir, so langsam wurde es mal wieder Zeit.
Normalerweise mag ich ja Quiche mit Mürbteigboden lieber, aber es musste relativ schnell gehen, also nahm ich ausnahmsweise Blätterteig.



Rezept für eine Quiche mit 22cm-Durchmesser:
250g Blätterteig
1 Zwiebel
1 dünne Stange Lauch
3 Karotten
1/2 Paprika, gelb
ca. 100g TK-Blattspinat
3 Eier
100ml Sahne
100g Schmand
1 Prise Zucker
100g geriebener Käse (bei mir Compté)
Salz, Pfeffer, Muskat
Olivenöl

Spinat auftauen und ausdrücken. Zwiebel fein hacken. Lauch in feine Ringe schneiden. Karotte schälen, mit dem Sparschäler die Karotte in feine Streifen "schneiden". Paprika halbieren und in Streifen schneiden.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Lauch darin andünsten. Karotenstreifen dazu geben. Braten und dann den Zucker dazu geben. Ca. 5 Minuten dünsten, dann den Spinat dazu geben, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Eier, Sahne und Schmand miteinander verrühren.
Eine Quicheform mit etwas Olivenöl ausreiben, mit dem Blätterteig auslegen. Das Gemüse darauf verteilen. Mit dem Eierguss übergießen und den Käse darauf verteilen. Eventuelle Blätterteigreste dekorativ darauf veteilen. Mit etwas Sahne bepinseln.
Bei 180°C ca. 40 Minuten backen. Ich musste nach ca. 25 Minuten die Quiche nur noch mit Unterhitze weiter backen, weil der Käse sonst zu braun geworden wäre.