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Donnerstag, 16. April 2015

Risotto mit Roter Bete und Staudensellerie

Hätte mir jemand dieses Risotto vor einigen Jahren vorgesetzt, ich wäre schreiend weggerannt! 
Seit ich selbst koche, habe ich viele ehemals verhasste Gemüsesorten (rohe Karotten, Erbsen, rote Bete, Staudensellerie, Fenchel) lieben gelernt. Deswegen sage ich euch: Gebt eurem Hassgemüse noch eine Chance! Vielleicht werdet ihr ja positiv überrascht.
Ich finde es immer wieder überraschend, wie knallrot alles, das mit Roter Bete in Berührung kommt, wird. Allein schon der Anblick des Risottos war eine echte Freude! 
Den mitgekochten Sellerie schmeckt man kaum heraus, aber die rohen Selleriestücke sind wunderbar knackig.
Ich rühre mein Risotto im Thermomix. Ich weiß, das ist unter vielen Foodies verpöhnt, aber ich freu mich, wenn ich zwischendurch was anderes machen und nicht die ganze Zeit am Herd stehen muss. Und das Ergebnis ist immer ein unglaublich cremiges Risotto, in dem ich am liebsten baden würde. Ich hab euch aber auch die alternative Methode aufgeschrieben, für alle thermomixlosen Leser.

Rote Bete Risotto


Zutaten für 2 Portionen:

1 mittelgroße rote Bete, zur Hälfte fein geraspelt, zur Hälfe in 1cm-großen Würfeln
3 Stangen Staudensellerie, in 0,5cm dicken "Scheiben"
50g Parmesan
1 kleine Zwiebel
1 EL Olivenöl
125g Risottoreis
80-100ml Weißwein (Menge nach Geschmack)
300g heiße Gemüsebrühe
15g Butter


Zubereitung im Thermomix:

Den Parmesan in den Thermomix geben. Auf Turbo-Stufe in Intervallen klein schreddern. In eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen.
Die Zwiebel schälen, im Thermomix auf Stufe 5 ca. 3 Sekunden klein hacken.
Dann das Olivenöl hinzufügen und die Zwiebel 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Stufe 1 glasig dünsten.
Den Reis, die rote Beetewürfel und 2/3 des Selleries hinzufügen und 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe andünsten.
Mit Wein ablöschen. Rote Bete-Raspel dazu geben. 3 Sekunden auf Stufe 5 unterrühren.
Gemüsebrühe dazu geben. 22 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe ohne Deckelaufsatz kochen.
Sobald der Risotto cremig ist, aber noch leichten Biss hat, die Butter und die Hälfte des Parmesans unterrühren. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.
Auf zwei Teller geben und mit dem restlichen Parmesan servieren.


Zubereitung ohne Thermomix: 

Die Zwiebel fein hacken.
Olivenöl auf mittlerer Hitze in einer Pfanne erwärmen. Die Zwiebel glasig andünsten. Reis, 2/3 des Selleries und die Rote Bete-Würfel dazu geben. So lange braten, bis der Reis glasig wird. Mit Wein ablöschen. Rote Bete Raspel unterrühren. Den Wein unter Rühren verdampfen lassen. Im Folgenden die Gemüsebrühe kellenweise hinzufügen und fleißig rühren, bis der Reis weich ist. Unterdessen den Käse reiben. Die Hälfte des Parmesans unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auf zwei Teller geben und mit dem restlichen Parmesan servieren. 


Sonntag, 15. März 2015

Staudensellerie-Grapefruit-Salat

Staudensellerie gehört zu den Gemüsen, die ich früher ganz, ganz schrecklich fand. Inzwischen mag ich ihn sehr gerne. So gerne, dass ich sogar einer Gesellschaft für Selleriefreunde beitreten würde. (Ihr erinnert euch?) 
Wenn ich eine Bolognese koche, gehört auf jeden Fall welcher rein. Dann bleibt aber natürlich immer ein recht großer Rest übrig, der verwertet werden muss. Am liebsten mag ich Staudensellerie roh, er schmeckt so ganz frisch, knackig und ein bisschen nach Anis. Man kann ihn gut in Hummus dippen, aber auch im Salat macht er sich sehr gut. 
Das Rezept für diesen Salat habe ich in "Italien vegetarisch" gefunden (dazu gibt es später noch eine Rezension). Im Original wird der Salat mit Blutorangen zubereitet, Grapefruit passt aber auch ganz wunderbar.



Rezept für 2 Portionen:
6-8 Stangen Staudensellerie
1 Grapefruit
Meersalz, schwarzer Pfeffer
Olivenöl
Weißweinessig

Selleriestangen waschen. Das Grün beiseite legen und die Stangen in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden. Auf einem Teller verteilen.
Mit einem scharfen Messer die Schale der Grapefruit abschneiden und die Grapefruit filetieren. Die Filets halbieren und über dem Sellerie verteilen. 
Salzen und pfeffern. 
Ca. 2 EL Olivenöl und 1 EL Weißweinessig darauf verteilen.
Selleriegrün verzupfen und darüber streuen.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Kichererbsensalat - Insalata di ceci

Mögt ihr Staudensellerie? Ich glaube, das ist eins der Gemüse, das man entweder liebt oder hasst. (Rote Beete, Fenchel, Spargel oder Rosenkohl zählen für mich ebenfalls in diese Kategorie.) Ich gebe zu, ich mochte Staudensellerie bis vor kurzem auch nicht besonders gerne. Aber ich "zwinge" mich immer wieder mal, auch solches Hassgemüse auszuprobieren. Und siehe da, auch Staudensellerie schmeckt mir mittlerweile. Wie sich der Geschmack im Laufe der Jahre doch ändert...
Als ich letztes Wochenende meine Kochbücher wälzte auf der Suche nach Rezepten, die zum Inhalt meiner Ökokiste passten, stieß ich in  "Italien vegetarisch" auf dieses Rezept. Sellerie und die letzten Tomaten der Saison, dazu Kichererbsen (die gehen eh immer), perfekt! Der Salat war dann auch sehr lecker. Der Sellerie passt ganz wunderbar zu den Kichererbsen. Die Tomaten pfeifen geschmacklich aber aus dem letzten Loch, das nächste Mal wird es den Salat also mit getrockneten Tomaten geben. Denn ich will nicht bis zum Sommer auf eine Wiederholung warten!

Kichererbsensalat -  Insalata di ceci

Sellerie und Tomate



Rezept für eine große Portion:
150g Kichererbsen, getrocknet
1 Selleriestaude
2 Frühlingszwiebeln
3 Tomaten (im Original: Kirschtomaten)
3 EL gehackte Petersilie
4 EL Olivenöl
2 EL Weißweinessig  (veganen Essig gibt's zum Beispiel von Byodo)
feines Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Kichererbsen nach Packungsangabe zubereiten. (Achtung, die müssen über Nacht eingeweicht werden!
Sellerie waschen. Das Grün grob hacken und die Stangen in ca. 0,5 dicke Stücke schneiden.
Frühlingszwiebeln waschen, in ca. 3mm dicke Ringe schneiden.
Tomaten waschen, würfeln.
Olivenöl, Essig, Salz und Pfeffer in einer Salatschüssel zu einer Emulsion schlagen. (Ich nehme dazu meinen Spiral-Schneebesen, das geht in wirklich schnell und unterscheidet sich vom Ergebnis her total vom Aufschlagen mit einer Gabel, probiert's mal aus!)
Die Kichererbsen abgießen, kurz unter kaltem Wasser abbrausen und zum Dressing geben. Eine halbe Stunde ziehen lassen, dann die restlichen Zutaten untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken!

Falls ihr keinen Sellerie mögt, probiert den Salat mal mit Fenchel! Im Winter könnt ihr statt frischen Tomaten auch sonnengetrocknete Tomaten nehmen. Die würde ich dann mit den warmen Kichererbsen zum Dressing geben!

Sellerie


Sonntag, 4. Mai 2014

Veganes Ragù alla Bolognese

Ihr wisst, ich liebe Bolognese, egal ob auf Sojaschnetzel-, Linsen- oder Tofubasis. In "Vegan & vollwertig genießen", das mir der Hädecke-Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt hat, werden als Hackfleisch"ersatz" Sonnenblumenkerne verwendet. Das fand ich so spannend, dass ich es unbedingt ausprobieren wollte!
Die Sauce schmeckt ziemlich lecker. Beim ersten Abschmecken "erschrak" ich etwas, weil die Sonnenblumenkerne extrem vorschmeckten und die Sauce wirklich so gar nicht nach Bolognese schmeckte. Aber in Kombination mit den Vollkornfarfalle hat sich das in Wohlgefallen aufgelöst, die Sauce schmeckt genau so, wie eine leckere (vegane) Bolognese schmecken soll. Einziger Unterschied zu den oben verlinkten Rezepten ist, dass die Sonnenblumenkerne beim Kochen nicht wirklich weich werden und die Sauce so ziemlich kernig ist. Wem das nicht so gefällt, sollte die Sonnenblumenkerne etwas feiner mahlen.

Veganes Ragù alla Bolognese

Veganes Ragù alla Bolognese
Rezept für 3 Portionen:
Vollkornnudeln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
100g Sonnenblumenkerne
1 Karotte
1 Stange Sellerie
500ml Tomatenpassata
3 EL Tomatenmark
italienische Kräuter
Salz, Pfeffer
Bratolivenöl

Zwiebel würfeln, Knoblauch fein hacken. Sonnenblumenkerne im Mixer grob zerkleinern. Karotte grob raspeln. Selleriestange würfeln.
In einem schweren Topf etwas Öl erhitzen. Die Zwiebel darin glasig anschwitzen, dann Sonnenblumenkerne, Knoblauch, Karotte und Sellerie dazu geben und kurz anbraten. Mit Tomatenpassata ablöschen. Kräuter, Salz und Pfeffer dazu geben und mindestens 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Pasta bissfest kochen.
Das Ragù abschmecken, mit der Pasta servieren.


Dazu gab es bei mir einen Rohkostsalat. Das Rezept dafür gibt es morgen.

Veganes Ragù alla Bolognese


Freitag, 12. Juli 2013

Oldie but Goldie: Veggie-Bolognese aus Sojaschnetzeln

Ich kann mich noch ganz gut an meine ersten Kochversuche mit Sojaschnetzeln erinnern- es schmeckte so ekelhaft, dass ich mich jahrelang nicht mehr an Sojaschnetzel rantraute. (Genauso ging es mir übrigens mit (Natur)Tofu.) Ich habe die Schnetzel damals nach Packungsanleitung in Gemüsebrühe gekocht und dann in eine Tomatensauce gerührt. Echt unlecker! Inzwischen weiß ich es besser, zum Glück. Die Bolognese hat sogar meinen Vater und meine Schwester überzeugt, hui, da war ich glücklich!
Ich habe das Rezept schon vor längerem gepostet, aber ähnlich wie die Tofunese habe ich das Rezept über die Jahre perfektioniert, so dass ich jetzt aufrichtig sagen kann: besser geht's nicht mehr. (Zumindest für meinen Geschmack.) Wie für die Tofunese gilt: Noch mal aufgewärmt schmeckt die Sauce am besten! Deswegen koche ich meistens einen großen Pott und esse dann ca. 4 Tage lang hintereinander Bolognese in verschiedenen Variationen. Ihr könnt die Sauce gut pimpen mit gebratenem Gemüse (zum Beispiel Zucchini, Aubergine, Paprika), ihr könnt sie in Aufläufen verwenden (mit Polenta, Nudeln, Reis, Gnocchi, Lasagne), ihr könnt Paprika damit füllen, mit Bohnen, Mais und frischer Chilischote wird ein leckeres Chili sin carne daraus. (Und wenn die Bolognese euch dann doch wieder zu den Ohren rauskommt, kann man sie auch sehr gut einfrieren.)




Rezept für einen großen Pott:
2 Zwiebeln
2 Karotten
1 Staude Sellerie
2-3 Knoblauchzehen
150g Sojaschnetzel
150ml Rotwein
1,5l Tomatenpassata
2 Dosen geschälte Tomaten
2 EL italienische Kräuter
2 EL Olivenöl
Zucker, Salz

Zwiebel, Karotten und Sellerie in kleine Würfel schneiden. Knoblauch hacken.
In einem hohen, schweren Topf Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel- und Karottenwürfel bei mittlerer darin anbraten. Nach ein paar Minuten die Selleriewürfel dazu geben. So lange braten, bis die Zwiebelwürfel glasig werden. 1 TL Zucker dazu geben, karamellisieren lassen. Die Sojaschnetzel und den Knoblauch dazu geben und kurz mitbraten. Mit Rotwein ablöschen. Sobald der Rotwein verdampft ist, das Tomatenpassata, die geschälten Tomaten, Kräuter und 1 TL Salz dazu geben. Die Tomaten mit dem Pfannenwender grob zerstückeln. Mindestens eine Stunde (besser sind so ca. 2-3 Stunden) köcheln lassen.
Mit Salz und Zucker abschmecken.