Lieber Leser,
heute habe ich mal wieder Besuch. :-)
Dieses Mal von Laura, die auf Tofuliebe bloggt. Ihren Blog habe ich, wie so viele tolle Blogs, übrigens über Carola kennen gelernt.
Ich finde den Blognamen auch superklasse, ihr wisst ja, wie sehr ich Tofu liebe. ;-) Vor einer halben Ewigkeit hieß der Blog mal "Aber bitte mit ohne", deswegen findet ihr dort nicht nur zahlreiche vegane, sondern auch glutenfreie Rezepte. Leider ist es auf Lauras Blog im Moment ziemlich ruhig, trotzdem wollte ich
ihn euch unbedingt vorstellen, weil ich ihn so gerne mag. Stöbert
einfach durchs Archiv, da gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel Rosenkohlrisotto, Pastinaken mit Cashew-Feta-Kruste, Pasta mit geröstetem Blumenkohl, Polenta-Nuss-Schnitten.Wie ich hat Laura früher übrigens regelmäßig beim vegan wednesday teilgenommen und mich dabei mit ihrer Bloomingville-Geschirrliebe angesteckt. Wir haben nicht nur essensmäßig den gleichen Geschmack. ;-)
So, und nun überlasse ich Laura das Wort. Sie hat Fenchel mitgebracht, juhu! (Eine weitere Gemeinsamkeit: Auch ich trinke fast täglich Fencheltee!)
Wenn du gefragt wirst, ob du einen Gastbeitrag für
Gourmandises Végétariennes schreiben möchtest: Dann sagst du natürlich ja, denn
schließlich ist das einer deiner absoluten Lieblingsblogs und die Person
dahinter jemand, zu dem du dich am liebsten ständig an den Tisch einladen
würdest. So geht’s euch auch, oder? Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut einen
Beitrag für Melissa schreiben zu dürfen und als Autorin des Lieblingsblogs
bekommt sie heute ein Lieblingsgericht von mir. Ausnahmsweise nicht mit Tofu,
dabei wäre das eigentlich Programm gewesen.
Fenchel, mögt ihr Fenchel? Ich wundere mich immer wieder,
dass es Menschen gibt, die keinen Fenchel mögen. Wie kann das sein? Fenchel
wurde mir schon als Baby in Tee-Form eingeflößt und offensichtlich hat das
meine Fenchelliebe befördert. Ich trinke noch immer jeden Tag Fencheltee, ich
lutsche die ganze Weihnachtszeit über Fenchel-Anis-Bonbons vom Weihnachtsmarkt
und ich bin wirklich glücklich, wenn Fenchel auf meinem Teller liegt. Dieses
Gericht ist eins meiner absoluten Immer-Lieblingsgerichte, schon meine Mutter
hat es regelmäßig gekocht, heute ist gerne einmal pro Woche auf unseren
Tellern.
Ihr braucht für vier:
4 Fenchelknollen mit Grün
1 Bio-Zitrone (Abrieb
und Saft)
1 Dose gehackte Tomaten
½ Bund Petersilie
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
8 EL Semmelbrösel
4 EL geriebenen Parmesan (den könnt ihr weglassen, dann ist’s
vegan)
4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
So geht’s:
Den Fenchel putzen und halbieren. Strunk herausschneiden,
die oberen Enden abschneiden und das Grün aufbewahren.
1 Liter Wasser mit dem Saft einer Zitrone und Salz zum
Kochen bringen und die Fenchelhälften darin 15 Minuten garen. 1/8
Liter vom Kochwasser auffangen.
Die Tomaten in eine Auflaufform geben, die gegarten
Fenchelhälften darauf setzen und mit dem Kochwasser beträufeln. Fenchel salzen
und pfeffern.
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden, die Petersilie und das
Fenchelgrün fein hacken.
Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl anschwitzen, die
Semmelbrösel zugeben und mitrösten, bis sie ein wenig Farbe bekommen. Kräuter,
Parmesan und etwas Zitronenschale unterrühren.
Die Semmelbrösel-Mischung mit einem Esslöffel auf die
Fenchelhälften geben und alles im Ofen bei 180 Grad 10-15 Minuten backen.
Der
Fenchel ist fertig, wenn sich eine schöne Kruste gebildet hat.
Oh das Rezept ist aus "Die echte italienische Küche" von GU! Gab es bei mir erst vor 2 Tagen!und witziger weiße hat es meine mama auch schon gekocht :) kann ich nur wärmsten empfehlen!
AntwortenLöschenHallo Susanne, das ist gut zu wissen. Ich kenne das Rezept nur handgeschrieben in unserem Familienkochbuch. Vielleicht brauche ich da mal ein neues Kochbuch, denn wenn aus "Die echte italienische Küche" eines meiner Lieblingsrezepte ursprünglich entstammt, dann sollte ich das wohl besitzen. Klingt so, als wären da noch mehr tolle Rezepte enthalten.
LöschenLiebe Grüße
Laura
Oh das klingt nach einem Essen ganz nach meinem Geschmack. Dass jemand Fenchel nicht mag, ist für mich auch echt ein Rätsel. Ein Freund von mir behauptet immer, das würde wie Vogelsand riechen,.... pfffff.... Alles Banausen!
AntwortenLöschenVielen Dank für das Rezept und eine neue Möglichkeit den Fenchel auf den Teller zu bringen!
Liebe Grüße
Tanja
Oh, ja, Fenchel ist einfach super. Zum Glück sind wir uns da familienintern einig und essen ständig Fenchel. ;)
LöschenLiebe Grüße, Laura
Fast genauso koche ich es auch immer. Ich würde jedoch empfehlen ganze Tomaten aus der Dose zu nehmen und sie selbst zu zerkleinern, die stückigen Dosentomaten schmecken bei weitem nicht so fruchtig, das macht echt einen Unterscheid. Außerdem nehme ich immer nur einen Spritzer Zitrone ins Kochwasser(Wasser nehme ich auch nur grad soviel wie ich brauche), Saft einer ganzen Zitrone kommt mir doch sehr viel vor, da hätte ich Angst um den tollen Fenchel Geschmack. Mein Mann dachte bis zu diesem Gericht auch immer er mag keinen Fenchel. ;-)
AntwortenLöschenHallo morphia,
Löschenich mag es tatsächlich mit den stückigen Tomaten lieber, ich habe einmal aus Mangel an Vorrat ganze Dosentomaten verwendet und fand die Sauce da nicht so gut. Das ist aber sicherlich Geschmacksache. Genau wie mit dem Zitronensaft: Für meinen Geschmack passt Zitrone und Fenchel wunderbar zusammen, daher macht der Saft der Zitronen für mich das Gericht aus. Das Rezept gibt es aber auf jeden Fall her, es nach den individuellen Wünschen abzuwandeln: mehr Zitrone, weniger Zitrone, Parmesan, kein Parmesan... Mir persönlich schmeckt es am besten wie oben beschrieben.
Liebe Grüße
Laura
Ich werd's auf jeden Fall auch mit viel Zitrone ausprobieren, ich LIEBE die Kombination aus Zitrone und Fenchel. Ich finde, die zwei ergänzen sich ganz wunderbar, weil Fenchel ja recht süß ist und die Säure der Zitrone "braucht", um richtig lecker zu schmecken. Wir sind da geschmacklich auf jeden Fall auf einer Wellenlänge, die Laura und ich. :-)
LöschenHuhu,
Löschenjeder so wie er/sie es am liebsten mag, das ist ja gerade das schöne am kochen. Bei Dosentomaten gibt es ja aber auch generell riesen Unterschiede, vielleicht hatte ich ja auch immer doofe stückige, ich finde halt die schmecken eher so leicht metallisch...nach Dose. Und die Kombi Fenchel und Zitrone finde ich doch auch super, ich mag es halt nur lieber wenn es sich erst im Mund so richtig vereinigt und da reicht mir der Abrieb in der Kruste und ein Spritzer im Kochwasser. Dazu gibts bei uns dann meistens ein richtig leckeres Baguette oder Ciabatta zum auftupfen...hmmm...ich krieg schon wieder Kohldampf. Ich finde es übrigens toll, dass es auf der Welt noch mehr Menschen gibt mit denen man über solche vermeintlichen Kleinigkeiten fachsimpeln kann und die das auch wirklich Ernst nehmen. :-)
Hey Morphia,
Löschenpuh, wenn das metallisch geschmeckt hat, würde ich auf jeden Fall die Sorte wechseln. Ich esse nur selten stückige Tomaten aus der Dose, weil ich selbst eingewecktes Passata zu Hause habe, aber bei den Tomaten von Alnatura hatte ich nie das Gefühl, dass die merkwürdig schmecken. (Sowohl bei den gehackten, als auch bei den ganzen.)
Gibt es die eigentlich gar nicht im Glas, fällt mir grad auf? Irgendwie ist das ja fast schon ne Marktlücke, Passata gibt's ja auch im Glas und ich würde die dann wohl eher kaufen.
Oh Mann, jetzt will ich auch Fenchel zum Abendessen. Aber ich bekomm Kinderbesuch und die wären nicht begeistert, fürchte ich. ;-)
Liebe Grüße
Melissa
Dieses Gericht muss ich einfach ausprobieren. Fenchel ist toll, kommt aber hier viel zu selten auf den Tisch. Die Zutaten habe ich schon eingekauft. Heute abend kann es losgehen:)
AntwortenLöschenIch oute mich: Ich glaube, ich habe Fenchel noch nie gekocht oder gebacken gegessen - nur ruh als Salat. Das hole ich nach, denn überbacken klingt super lecker!
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