Sonntag, 1. Mai 2016

Crème de Caramel au beurre salé - Französische Karamellcreme zum Niederknien

Habt ihr schon mal Crème de Caramel au beurre salé gegessen? In Frankreich isst man sie zum Frühstück auf Brioche, zu Crêpes, zu Waffeln.
Als ich letztes Jahr in Colmar auf dem Weihnachtsmarkt war und es am Crêpes-Stand diese feine Crème in klitzekleinen Gläsern zu hohem Preis zu kaufen hab, kam ich auf die Idee, die Crème selbst zu herzustellen. Und einige Wochen später bloggte dann La Pâticesse passenderweise das Rezept dazu.


Die Zubereitung ist wirklich einfach, ihr braucht nur Zucker, Butter und Sahne. Und Fleur de Sel, falls ihr keine Salzbutter verwendet. Wenn ihr Fleur de Sel verwendet, dann habt ihr später kleine, knisternde Salzinseln in eurer Crème, wunderbar! 
Ihr braucht für das Gelingen UNBEDINGT einen Zuckerthermometer. Die sind auch gar nicht teuer, meiner hat weniger als 10 Euro gekostet. Die Anschaffung eines Zuckerthermometers hatte sich imho schon nach dem erstel Löffelchen der Karamellcreme ausgezahlt. Man braucht ihn aber auch, um wunderbaren Baiser herzustellen, aber das ist eine andere Geschichte ...
Ich aß die Crème de Caramel au beurre salé (wobei, meine ist ja eher eine Crème de Caramel au fleur de sel - kann man das auf Französisch sagen? Es reimt sich jedenfalls schön.) hauptsächlich auf Hefezopf. Weil ich Hefezopf liebe. Aber auch als Kuchenfüllung würde ich sie gerne mal probieren. Nur muss ich davor erst wieder eine Portion herstellen.

Französische Karamellcreme


Zutaten für 2 Gläser à 200 ml:

200 g Zucker
50 g Wasser
100 g Sahne
150 g Butter 
1/2 TL Fleur de Sel 


Zubereitung:

Den Zucker mit dem Wasser in einen kleinen Stieltopf (meiner hat 14 cm Durchmesser und ist aus Emaille) geben und 5 Minuten beiseite stellen.
In der Zwischenzeit die Gläser waschen und für 2 Minuten in die Mikrowelle stellen. (Es geht natürlich auch im Ofen oder mit kochendem Wasser - ich finde die Mirkowellenmethode aber am praktischsten.)
Butter in Würfel schneiden. 
Die Zucker-Wasser-Mischung auf mittlerer Flamme zu Karamell kochen. Dabei nicht rühren, sondern den Topf nur leicht schwenken. Kurz, bevor das Karamell schön braun ist, mit Sahne ablöschen. Vorsicht, das zischt und schäumt ziemlich! 
Mit einem Holzlöffel verrühren, bis sich Sahne und Karamell verbunden haben.

Mit einem Zuckerthermometer das Karamell auf 108 °C erhitzen. Dann vom Herd nehmen und die Butterwürfel dazu geben. Mit einem Pürierstab zu einer Crème aufemulgieren. Jetzt das Fleur de Sel unterrühren.
Die Karamellcreme in die Gläser Gläser abfüllen und abkühlen lassen. Sobald die Crème nicht mehr warm ist, die Deckel darauf setzen und in den Kühlschrank stellen.

Crème de Caramel au beurre salé


15 Kommentare:

  1. Hallo,

    warum werden die Gläser nicht, wie bei ordinärer Marmelade, warm/heiß verschlossen?

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    1. Hallo,

      entschuldige, dein Kommentar ist leider im Spamfilter gelandet.
      Ich hatte Bedenken, dass sich Kondenzwasser bilden könnte, das sich dann negativ auf die Creme auswirkt. Butter und Wasser sind ja nicht die besten Freunde. Man könnte es sicher versuchen, die Creme noch warm abzufüllen. Ein Vakuum wird sich aber eher nicht bilden, die Creme ist ja nicht kochend heiß, wenn sie ins Glas kommt.

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  2. Uuuh, uuuuh, uuhuuuh! Ich brauch ein Zuckerthermometer! Karamell <3 Damit kann man bestimmt auch Pralinen füllen und Riegel und sowas, jammi :D
    Liebe Grüße, Sabine

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    1. Und wie du ein Zuckerthermometer brauchst! ;-)
      Stelle mir die Karamellcreme grad mit einer Zartbitterschokohülle vor. OU EMM TSCHI!

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  3. Uh das Zeug ist sehr gut, kenne es aus Paris! Muss ich mal bei Zeiten veganisieren :)
    Und es würde dann crème de caramel à la fleur de sel heißen ;)

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    1. Ich bin gespannt, was du vom Veganisieren berichtest. Mit Sojacuisine und Alsan, oder was denkst du?

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  4. Sieht ja lecker aus! Wie lange hält sich so ein Glas denn im Kühlschrank? :)

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    1. Ich habe es kurz vor Ostern gemacht. Also hat es sich ca. 6 Wochen gehalten. Dann war es aber weg, also gut möglich, dass es sich auch ne Weile länger hält. ;-)

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  5. So da bin ich! Direkt von Instagram rüber gesprintet...ja ja, Madame ist auf Zack heute ;-)
    Liebe Melissa ich freue mich und die Fotos sind so schön geworden. Vielen Dankf fürs Nachkochen und wenn sie geschmeckt hat, dann freue ich mich noch mehr.
    Liebe Grüße
    Claudia

    P.s. Gönnst du der Pâticesse noch ein T :-)

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    1. Danke dir, liebe Claudia. Und natürlich gönn ich dir ein T. Desolée. ;-)
      Ich könnte ja schon wieder nachkochen. So kööööstlich. :-)

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  6. Hilfe Hilfe. Beim emulgieren bleib ich stecken. Die Butter setzt sich immer wieder ab oben was mache ich falsch😐 ?
    LG NANCY

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    1. Hallo Nancy,

      arbeitest du mit einem Zuckerthermometer? Ich könnte mir nur vorstellen, dass es daran liegt. Ich bin da leider keine Expertin.
      Falls es nicht an der falschen Temperatur beim Emulgieren liegt, frag am besten Mal auf dem Blog von La Pâticesse nach, ich denke, Claudia ist besser versiert.

      Liebe Grüße
      Melissa

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  7. Danke schmeckt saulecker 👍😍

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  8. Hallo Melissa, in deiner Beschreibung steht: "Mit einem Zuckerthermometer das Karamell auf 108 °C erhitzen." Das erscheint mir seltsam, denn Tatsache ist, Kristallzucker beginnt erst bei etwa 135°C zu schmelzen und das eigentliche Karamellisieren setzt erst bei Temperaturen über 143°C ein. Wie also kannst du Karamell herstellen bei einer so niedrigen Temperatur wie 108°C?
    Viele Grüße, Lisa

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