Montag, 18. Januar 2016

No Knead-Roggenvollkorn-Bread mit Bier

Was für eine schrecklich denglische Wortschöpfung! Aber mir gefällt's irgendwie. ;-)
No-Knead-Bread habe ich vor einen knappen Jahr schon mal gebacken, damals mit 550er-Weizenmehl. 
Eine Variante mit Bier und Vollkornmehl hat mir eine Leserin unter dem Rezept empfohlen und jetzt bin ich endlich dazu gekommen, es nachzubacken. Danke Enna für die Inspiration!

No Knead Bread mit Vollkorn

Ich konnte natürlich mal wieder nicht warten, bis das Brot komplett kalt war. Deswegen hab ich es lauwarn angeschnitten und der Anschnitt sieht mal wieder sehr schief aus. Aber ist hier ja kein Hochglanzblog, deswegen gibt's hier auch schiefe Brotscheiben.

Vollkornbrot mit Bier

No Knead Bread mit Vollkornmehl


Zutaten für 1 Brot (ca. 600g), für einen Bräter mit 22cm-Durchmesser: 
 
160ml lauwarmes Wasser
200 g Bier
4g Hefe
150 g Roggenvollkornmehl
140 g Weizenmehl Type 550
140g Weizen-Ruchmehl (oder 1050er Mehl, wenn ihr keines bekommen könnt)
10g Meersalz
+ etwas Öl für die Schüssel
+ etwas Mehl zum Verarbeiten


Zubereitung:

Die Hefe im Wasser auflösen.
Bier, Wasser, Hefe, Mehl und Salz in einer großen Schüssel miteinander verrühen. (Am besten mit einem Teigschaber.) Ein Tuch über die Schüssel legen und bei Zimmertemperatur über Nacht (ca. 12-14 Stunden) gehen lassen.

Am nächsten Morgen sollte der Teig ordentlich arbeiten und blubbern.
Mit einem Teigschaber vom Schüsselrand lösen ud auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben.
Jetzt wird der Teig gefaltet. Dazu die Hände bemehlen. Den Teig gedanklich längs dritteln. Das obere Drittel des Teiges anheben und über das (gedachte) mittlere Drittel legen. Dann das untere Drittel anheben und über das obere Drittel legen. Undgefähr so, wie wenn ihr einen Brief faltet. (So sieht das aus- runterscrollen!)
Den Teig um 90° drehen und den Vorgang wiederholen. 15 Minuten gehen lassen.

Ein Garkörbchen gut einmehlen (in den Ritzen sollte wirklich ordentlich Mehl sein!), dann mit dem Teig eine Kugel formen  und vorsichtig in das Gärkörbchen legen. Wieder zudecken und 2 Stunden gehen lassen.

Nach 90 Minuten Gehzeit den Ofen auf 250°C vorheizen. Den Topf mit Deckel von Anfang an ins untere Drittel des Ofens stellen, der muss ebenfalls sehr heiß sein, damit das Brot nicht festklebt.

Nach 30 Minuten den Topf aus dem Ofen nehmen. Deckel abnehmen (Topfhandschuhe nicht vergessen!), das Brot vorsichtig hineinplumpsen lassen. Deckel aufsetzen und das Brot 30 Minuten lang backen.
Nach Ablauf der 30 Minuten die Temperatur auf 230°C reduzieren und den Deckel (Handschuhe nicht vergessen) abnehmen. Je nach Bräunungsgrad des Brotes das Brot für weitere 15 Minuten mit oder ohne Deckel fertig backen.

Das Brot aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

... oder noch lauwarm anschneiden und mit Butter genießen.

Vollkorntopfbrot

10 Kommentare:

  1. Mit diesen denglischen Titeln hab ich auch immer meine Probleme :-)
    Die Brotkombi mit Roggen und Bier klingt fantastisch, werd ich auf jeden Fall nachbacken :-)
    Liebe Grüße Christine

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    1. Pardon! Ich fand den Titel so schön bescheuert. ;-)

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  2. Das Brot schaut wirklich ganz wunderbar aus! Eine tolle Krume :)
    Merke ich mir gleich mal vor, vielleicht dann mit Malzbier, dass habe ich sehr gerne im Brot.

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    1. Danke schön.
      Mit Malzbier habe ich noch nie gebacken. Klingt aber gut!

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  3. Sorry, ich bin wahrscheinlich zu blöd, dass ich es nach 3 mal lesen noch nicht geschnallt habe - wann kommt das Bier in den Teig....?

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    1. Ne, mein Fehler, entschuldige. Ganz am Anfang, mit allen anderen Zutaten!

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  4. Wow, das sieht toll aus! Lecker bestimmt. Was ist eigentlich aus Deinem Sauerteig Versuch geworden? Hat es geklappt? Ansonsten steht das Angebot noch mit der Reinkultur.
    Liebe Grüße Kathrin

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    1. Hey Kathrin,

      danke! Es war sehr lecker. :)
      Mein Ansatz ist geschimmelt. :( Das Milchmädchen hat mir dann einen Ableger ihres Roggensauers geschickt, mit dem werd ich dieses Wochenende die ersten Backversuche starten. Aber vielen, vielen Dank für dein liebes Angebot! Falls ich es schaffe, den Sauerteig umzubringen, komm ich gerne drauf zurück.

      Liebe Grüße
      Melissa

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  5. Glaubst du, es geht auch ohne Gärkorb und im Römertopf gebacken?

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    1. Hey.
      Ich denke schon. Statt des Gärkörbchens kannst du eine Schüssel einfetten und den Teig darin gehen lassen. Ich habe schon im Römertopf gebackene Brote gesehen, also vermute ich, dass es auch damit funktionier!
      LG
      Melissa

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