In den letzten Tagen war es hier ziemlich ruhig, ich war zuerst bei meinen Eltern in der Heimat, danach stand viel Arbeit und der Besuch einer Freundin an. Ich bin momentan so am rotieren, dass ich gar nicht weiß, wie das weiter gehen soll, wenn die Uni wieder anfängt Anfang Oktober. ;-) Aber trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen für meine Freundin einen Kuchen zu backen. Passend zum herbstlichen Wetter, gab es einen Apfelkuchen. Das Rezept stammt aus irgendeiner alten Brigitte-Zeitschrift, ich habe mir die Seite rausgerissen. Ich habe es nur ein wenig gepimpt und die Rosinen in Amaretto eingelegt und die Zuckermenge etwas reduziert. Außerdem hatte ich keine Löffelbiscuits gekauft (Rezepte lesen will gelernt sein...) und im Supermarkt gab es nur noch ganze Mandeln. Ihr könnt also auch gleich gehackte kaufen. Der Kuchen war wahnsinnig lecker, auch wenn mich der Mürbteig wie so oft verzweifeln ließ. Der wurde superkrümelig und gleichzeitig ziemlich weich (sehr merkwürdig), beim nächsten Mal würde ich das zusätzliche Eigelb weg lassen und den Teig mehr als eine Stunde im Kühlschrank stehen lassen.
Entschuldigt das doofe Foto, ich habe es schnell geknipst, bevor der Kuchen aufgegessen war.
Rezept für einen Kuchen mit 22cm Durchmesser:
Boden+Deckel:
360g Mehl
140g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
180g Butter
1 Ei (+1 Eigelb)
Füllung:
50g Rosinen
2 EL Amaretto
40g Mandeln
1 EL Zucker
2 EL Semmelbrösel
5 säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop, ca. 700g (bereits geschält und entkernt)
Guss:
2 TL Zitronensaft
80g Puderzucker
+ Mehl und Butter zum auswallen/für die Form
Die Rosinen in Amaretto einlegen.
Mehl, Zucker, Backpulver und Salz mischen. Mit Butter und Ei zu einen Mürbteig kneten. In Plastikfolie einwickeln und mindestens 60 Minuten (besser länger) in den Kühlschrank legen.
Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen und stehen lassen. Nach ca. 20 Minuten kann man die Schale leicht abziehen. Die geschälten Mandeln grob hacken und dann in einer Pfanne leicht anbräunen.
Die Äpfel schälen und entkernen. In kleine Würfel schneiden.
Ca. 2/3 des Teiges auswallen. In eine gebutterte Quicheform legen. Semmelbrösel und Zucker darüber verstreuen. Dann die gehackten Mandeln, die Rosinen und die Apfelstücke mischen und in die Quicheform geben. Den restlichen Teig auswallen und über die Füllung legen. Mit Hilfe einer Gabel die Teigränder aneinander drücken.
Bei 175°C ca. 40-50 Minuten backen.
Den Kuchen abkühlen lassen. Zitronensaft und Puderzucker verrühren und auf dem Kuchen verstreichen bzw. dekorativ darauf verklecksen.
Montag, 19. September 2011
13 Kommentare:
Ich freue mich sehr über Kommentare! :)
Da ich die Kommentare aufgrund von Spam moderiere, "verschwindet" euer Kommentar nach dem Abschicken, also bitte nicht wundern, der taucht in ein paar Stunden wieder auf.
Kommentare, die eingebundene Links zu externen Seiten enthalten, wandern automatisch in den Spamordner.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
mmh, der sieht ja lecker aus! ich freue mich sowieso schon wahnsinnig auf die apfelsaison, nächste woche bringen meine eltern welche mit...
AntwortenLöschenlinnea
Sieht toll aus! Wo hätten denn die Löffelbiscuits reingehört?
AntwortenLöschenDie hätten zerkrümelt und auf den Boden gestreut werden müssen- ich habe statt dessen Paniermehl und etwas Zucker genommen.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenwir haben dein Rezept nachgebacken. Super lecker!!!Ich habe einen kleinen Post drüber geschrieben, kannst gerne mal schauen. Und deinen Link angegeben, damit du noch mehr Fans kriegst.
LG Eva
wieso steht denn das +1 eigelb in klammern. ich bin grad ein wenig ratlos. heißt das 1 ganzes ei plus ein eigelb?
AntwortenLöschenvielen dank!
Ich hatte ein ganzes Ei und ein Eigelb drin und habe oben geschrieben, dass ich das Eigelb beim nächsten Mal weg lassen werde, weil bei mir der Teig zu weich wurde. Da im Originalrezept dieses Eigelb aber drin steht und ich nicht weiß, ob es wirklich am Eigelb lag oder an meiner Unfähigkeit, einen richtig tollen Mürbteig hinzubekommen, habe ich das Eigelb in Klammern gesetzt. ;-)
AntwortenLöschenAuch ich hab den für meine Familie nachgebacken, allerdings eine Füllung gemischt aus Äpfeln und Pflaumen...es hat allen gut geschmeckt..(aus Diät technischen Gründen hab ich verzichtet...was sehr schwer war)
AntwortenLöschenSchön, dass es geschmeckt hat, Fleuraali! :-)
AntwortenLöschenIch würde den Kuchen gerne vegan backen. Magarine statt Butter weiß ich schon mal, aber was nehme ich anstatt des Ei?
AntwortenLöschenUnd noch eine Frage, ich reagiere leicht auf Mandeln, die würde ich weglassen. Bzw. was könnte ich anstatt dessen nehmen? Löffelbiskuit
Ich würde das Ei einfach weglassen, Mürbteig geht auch ohne Ei. Den Margarineanteil musst du dann aber etwas erhöhen.
AntwortenLöschenDie Mandeln würde ich einfach weglassen.
Was meinst du mit Löffenbiscuit? Den habe ich ja auch ersetzt. (Durch Semmelbrösel und Zucker.)
Ich hab den Kuchen jetzt sicher schon 4x gebacken- einfach herrlich. Danke fürs Rezept!! Ich hab das zusätzliche eigelb auch weggelassen. und ich hab den teig zwischen backpapier ausgerollt- geht total einfach und der teig bricht nicht.. lg
AntwortenLöschenWie schön!
AntwortenLöschenUnd danke für den Backpapiertrick, den merk ich mir fürs nächste Mal! :)
Diesen leckeren Herbstkuchen habe ich heute Morgen zum Brunch zu meiner Schwägerin mitgenommen. Er hat viel Lob bekommen.
AntwortenLöschenDa ich vergessen hatte, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, war der Teig bei mir auch zu krümlig und ich habe doch noch das Eigelb reingemischt, dann war die Konsistenz genau richtig. Toll finde ich, dass so viele Äpfel dran sind. Irgendwie erinnert mich der Kuchen an einen Apple-Pie. Sehr lecker. Aber ich bin nicht so ein Freund von Zuckerguss aus Gebäck, den habe ich weggelassen. Denn ich verzweifel beim Bäcker oft, weil es kaum etwas ohne Zuckerguss gibt...
Du merkst, ich koche und backe mich mal wieder durch deinen Blog. :-)
Schönen Sonntag und lieben Gruß,
Lydia