Schon länger gab es keine Rezension mehr auf meinem Blog. Fleissig aus Kochbüchern gekocht habe ich, zumindest von Zeit zu Zeit, aber schon.
Ein Kochbuch, von dem ich direkt beim ersten Blick ins Buch begeistert war, möchte ich heute vorstellen. Es handelt sich um das wunderbare Kochbuch Krautkopf: Vegetarisch kochen und genießen vom ebenso wunderbaren, gleichnamigen vegetarischen Blog Krautkopf.
Susann Probst & Yannic Schon
Krautkopf
vegetarisch kochen und genießen
Gebundene Ausgabe, 240 Seiten
ISBN-13: 978-3881179553
Erschienen: Juni 2015, Hölker Verlag
29,95 €
Der Inhalt:
Susann und Yannic sind Foodies durch und durch, das merkt man dem Buch an. Es ist ein Buch von Menschen, die gerne und gut essen für Menschen, die gerne und gut essen.
Susann und Yannic bauen auf ihrem Balkon selbst Gemüse an, gehen in die Natur und sammeln Wildkräuter und Pilze. Klar, dass das Gemüse dann auch der Star der meisten Rezepte ist. Aufgebaut ist das Buch nach Jahreszeiten. Und man hat auch wirklich das Gefühl, dass die Rezepte der Jahreszeit angepasst wurden und man nicht den Eindruck bekommt, dass das nur so eine Verlegenheitssache ist.
Die Bilder sind wunderschön, ein bisschen nostalgisch. Die beiden Autoren auf Pilzsuche im Wald, bei einem Picknick, beim Kochen in der Natur. Oder beim Essen mit Freunden über den Dächern von Berlin, in einem Hipster-Loft. Ich mag eigentlich eher Bücher, die nicht so von der Persönlichkeit des Autors eingenommen werden. Aber hier mache ich eine Ausnahme. Die Stimmung auf den Fotos ist wunderbar. Ein bisschen wie ein Bilderbuch. Trotzdem stehen die Zutaten und die Rezepte ganz klar im Fokus.
Am Ende gibt es noch ein kurzes Kapitel mit einigen Grundrezepten. Dort findet ihr Rezepte für Gemüsebrühe, Cashewsahne, Mandelmilch und zweierlei Currypasten. Selbstgemacht ist die Devise.
Susann und Yannic sind Foodies durch und durch, das merkt man dem Buch an. Es ist ein Buch von Menschen, die gerne und gut essen für Menschen, die gerne und gut essen.
Susann und Yannic bauen auf ihrem Balkon selbst Gemüse an, gehen in die Natur und sammeln Wildkräuter und Pilze. Klar, dass das Gemüse dann auch der Star der meisten Rezepte ist. Aufgebaut ist das Buch nach Jahreszeiten. Und man hat auch wirklich das Gefühl, dass die Rezepte der Jahreszeit angepasst wurden und man nicht den Eindruck bekommt, dass das nur so eine Verlegenheitssache ist.
Die Bilder sind wunderschön, ein bisschen nostalgisch. Die beiden Autoren auf Pilzsuche im Wald, bei einem Picknick, beim Kochen in der Natur. Oder beim Essen mit Freunden über den Dächern von Berlin, in einem Hipster-Loft. Ich mag eigentlich eher Bücher, die nicht so von der Persönlichkeit des Autors eingenommen werden. Aber hier mache ich eine Ausnahme. Die Stimmung auf den Fotos ist wunderbar. Ein bisschen wie ein Bilderbuch. Trotzdem stehen die Zutaten und die Rezepte ganz klar im Fokus.
Am Ende gibt es noch ein kurzes Kapitel mit einigen Grundrezepten. Dort findet ihr Rezepte für Gemüsebrühe, Cashewsahne, Mandelmilch und zweierlei Currypasten. Selbstgemacht ist die Devise.
Gelbes Curry mit Tofu und frischen Kräutern ©Krautkopf/Susann Probst & Yannic Schon |
Die Rezepte:
Einige Rezepte verlangen Zutaten, die ihr nicht unbedingt in jedem Supermarkt bekommt. Sojahaut ("Yuba") zum Beispiel. Viele Rezepte kann man aber gut und einfach nachkochen, auch wenn man nicht in Berlin lebt mit tausend verschiedenen Asia-Supermärkten ums Eck. ;-)
Insgesamt finde ich die meisten Rezepte eher aufwändig. Keine Alltags- eher eine Wochenendküche. Zumindest stand ich für die Rezepte, die ich mir zum Nachkochen ausgesucht habe, länger in der Küche als sonst. Es ist Sonntagsessen. Und immer mit dem gewissen Etwas. So wird zum Beispiel Ofengemüse mit einem Topping aus Senfamen, Haselnusskernen und Mangoldblätter nebst einem Kartoffel-Senf-Püree serviert. Auf die Kürbis-Gelbe-Bete-Suppe kommen selbstgemachte Bunte-Beete-Chips. Zu Zucchinipuffern gibt es mit Kürbis und Pfirsich gefüllte Kürbisblüten. Zum Gemüseeintopf gibt's keine Croûtons aus Brot, sondern aus Polenta.
Auf meinem SuR stehen (unter anderem):
- Wildkräuter-Polenta
- Bratkartoffelsalat
- Blumenkohl-Risotto (ohne Reis, dafür mit Blumenkohl auf zweierlei Art)
- Mungobohnen-Pfannkuchen
- Wildkräutersalat mit Dicke-Bohnen-Falafel und Brombeeren
- Mandelgnocchi alla Romana
- Gegrillte Pfirsiche mit Pistazienstreuseln
- Ofengemüse mit Kartoffel-Senf-Püree
- Spinat- und Süßkartoffel-Dumplings
- Rote Bete mit Belugalinsen und Apfel-Sellerie-Püree
- Möhren-Tagliatelle in Mohn-Balsamico-Sauce
- Regenbogensalat mit Orangen-Tahini-Dressing
- Rotkohl-Bällchen auf Topinambur-Hummus
- Rote-Bete-Ravioli mit Orangen-Walnuss-Butter
Nachgekocht habe ich:
- Kokos-Kohlrabi-Süppchen mit Linsentopping und Minze
- Fruchtiges Tomatenrisotto mit frittierten Kapern und Erdnüssen
- Gurken-Zucchini-Salat mit frittiertem Erdnusstofu und frittiertem Ingwer
- Frische Polenta (bei den beiden im Buch gibt's aber gegrilltes Gemüsechili dazu, was vermutlich noch besser geschemeckt hätte als meine Beilage.)
Der Erdnusstofu ist ohne Witz der leckerste Tofu, den ich bis jetzt gegessen habe. Der Tofu wird zuerst im Ofen geröstet, bevor er in der Marinade karamellisiert wird. Ein Traum, wirklich.
Auch die anderen Rezepte fand ich wirklich toll, vor allem das Risotto. Hmmmm! Wenn doch nur schon Tomatensaison wär...
Auch die anderen Rezepte fand ich wirklich toll, vor allem das Risotto. Hmmmm! Wenn doch nur schon Tomatensaison wär...
Minimal(st!). Zeitangaben hätte ich hilfreich gefunden, weil einige Rezepte doch etwas aufwändiger sind und es selbst mir als geübter Köchin schwer fiel, zu beurteilen, wie lange ich für die Zubereitung brauche.
Außerdem, und das ist nun wirklich Geschmackssacke: Die Kuchenrezepte sagen mir nicht so zu. Susann und Yannic verzichten weitestgehend auf Weissmehl und Zucker und verwenden Vollkornmehl und alternative Süßungsmittel wie Reissirup. (Es kommen aber auch Eier und Butter in einige Kuchen - vegan sind nicht alle.) Ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse lecker sind, aber meinem Backstil entspricht das einfach nicht. Ich mag Backen mit Weissmehl und (Rohrohr)Zucker. Kuchen muss für mich nicht gesund und vollwertig sein. Aber die Kuchenrezepte sind ohnehin nicht zahlreich, von daher wirklich verschmerzbar.
Kaufen?
Das Buch ist schon eine ganze Weile auf dem Markt, vielleicht besitzt ihr es alle schon. Falls nicht, kann ich euch wirklich aus ganzen Herzen sagen: Kaufen! Es ist kein Buch mit Alltagsrezepten, was ja oft mein Anspruch ist, aber es ist so schön, dass es in jedes Kochbuchregal gehört!
Übrigens: Von Susann und Yannik wird es ab demnächst eine Rezepte-App geben. Ich denke, das wird die erste Rezepte-App, die ich mir runterladen werde. :)
Hinweis:
Kaufen?
Das Buch ist schon eine ganze Weile auf dem Markt, vielleicht besitzt ihr es alle schon. Falls nicht, kann ich euch wirklich aus ganzen Herzen sagen: Kaufen! Es ist kein Buch mit Alltagsrezepten, was ja oft mein Anspruch ist, aber es ist so schön, dass es in jedes Kochbuchregal gehört!
Übrigens: Von Susann und Yannik wird es ab demnächst eine Rezepte-App geben. Ich denke, das wird die erste Rezepte-App, die ich mir runterladen werde. :)
Hinweis:
Die Bilder des Buches unterliegen dem Copyright von Susann Probst und Yannic schon. Danke an den Hölker Verlag für die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Das Buch wurde mir vom Hölker Verlag kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt der Rezension wurde selbstverständlich kein Einfluss genommen.
Wir freuen uns riesig über deine Rezension! Noch mehr natürlich darüber, dass dir unser Buch so gut gefällt. Übrigens wird unsere App hauptsächlich auf einfache Alltagsgerichte ausgelegt sein. Natürlich bleibt sie trotzdem Krautkopf aber im Gegensatz zum Buch, wo es uns wirklich darum ging eben nicht alltägliche Gerichte zu entwickeln, achten wir sehr darauf weder ausgefallene Zutaten zu verwenden, noch zu aufwändige Rezepte mit aufzunehmen. Vielleicht gefällt sie dir damit sogar noch besser als das Buch. Es ist auf jeden Fall großartig, dass du uns mit deinem Post dabei unterstützt! Vielen Dank!
AntwortenLöschenVon Zeitangaben lassen wir dennoch die Finger. Wir kochen oft zu zweit, können so besser parallel arbeiten und haben gemerkt, dass es deswegen schwer fällt aussagekräftige Angaben zu machen. Jeder hat sein eigenes Tempo. Den Kritikpunkt kann ich trotzdem total verstehen. Es gibt sicher auch Leser, die nicht davon ausgehen, dass man für einen Burger 2-3 Stunden Zubereitungszeit braucht. Wir haben einfach für uns entschieden, dass wir die Angabe, bevor sie nicht dem normalen Kochtempo entspricht, lieber weg lassen. Ins Grübeln kommen wir darüber trotzdem immer wieder ;) Ich wünsche dir eine tolle Woche! Liebe Grüße, Susann
Hallo Susann,
Löschenentschuldige meine späte Antwort. Danke für deinen Kommentar!
Das klingt super mit den Rezepten in der App!
Ja, da hast du natürlich recht mit den Zeitangaben. Mir fällt das auch schwer. Ich bin auch eine Schnellschnipplerin, andere brauchen länger. Das ist schwer einzuschätzen. Grade bei aufwändigen Rezepten versuche ich aber doch doch irgendwie einzugrenzen. Ich verstehe den Konflikt.
Liebe Grüße
Melissa