Gestern gab es ausnahmsweise mal nichts Süßes zum Tatort- wobei, ein wenig süß waren die karamellisierten Zwiebeln dann doch. ;-)
Das ist das erste Gericht, dass ich aus dem wunderbaren, ganz, ganz, gaaanz tollen Kochbuch "Meine Sonnenküche" von Virginie Besançon nachgekocht habe... ein Traum! Statt Safranfäden habe ich Duft der Macchia von Herbaria benutzt, vor allem der darin enthaltene Lavendel gab dem Kuchen eine ganz besondere Note, die wirklich an Südfrankreich erinnerte.
Den Boden habe ich auch nicht eins zu eins übernommen, eigentlich kommen 110ml Olivenöl rein und gar kein Wasser, das war mir dann doch etwas zu krass. Und er hat auch mit der Hälfte Öl sehr gut geschmeckt und war sehr, sehr knusprig, sogar noch heute.
Der Kuchen schmeckte lauwarm phantastisch und eben gab es die Reste kalt zum Mittagessen, dazu einen Rapunzel-Portulak-Salat mit Honig-Senf-Vinaigrette.
Rezept für ein kleines Blech (ca. 3 Portionen als Hauptgericht mit einem Salat serviert):
für den Teig:
250g Weizenmehl (550er)
50g Olivenöl
ca. 50ml Wasser
1 TL Trockenhefe
1 TL Salz
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
für den Belag:
800-900g Zwiebeln
2 EL Olivenöl
1 EL Agavendicksaft/Honig
1 EL Rohrohrzucker
Salz, frischer Pfeffer
100ml Gemüsebrühe
ca. 1 TL Duft der Macchia
ein paar Oliven
Die Zutaten für den Teig ordentlich verkneten, bis er eine Kugel formt. Ca. eine Stunde gehen lassen.
Die Zwiebel schälen und dann in Streifen schneiden. (Für Zwiebelkuchen mache ich das ganz gerne fächerförmig, also nicht die klassischen (Halb-)Ringe. Ich halbiere die Zwiebel und schneide dann nicht wie üblich quer sondern längs, so dass die Zwiebeln wie Fächer aufklappen, wenn man den Strunk dran lässt.)
In einer Pfanne auf mittlerer Hitze das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebeln darin anschwitzen, nach ca. 15 Minuten den Honig, den Zucker, Salz und Pfeffer hinzufügen, karamellisieren lassen. Nach ungefähr einer halben Stunde die Gemüsebrühe unterrühren und die Masse einkochen lassen. Die Zwiebeln nach ca. 40 Minuten, sobald sie eine goldbraune Farbe angenommen habenn, vom Herd nehmen und mit dem Duft der Macchia-Gewürz würzen. Evtl. noch einmal salzen.
Die Oliven vierteln.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig dünn auswallen. Die Zwiebeln darauf verteilen, dann mit den Oliven belegen.
Im auf 225°C vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten lang backen.
Montag, 28. Februar 2011
4 Kommentare:
Ich freue mich sehr über Kommentare! :)
Da ich die Kommentare aufgrund von Spam moderiere, "verschwindet" euer Kommentar nach dem Abschicken, also bitte nicht wundern, der taucht in ein paar Stunden wieder auf.
Kommentare, die eingebundene Links zu externen Seiten enthalten, wandern automatisch in den Spamordner.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Hört sich toll an. Leider kann ich in meiner kleinen Wohnung nicht so sehr mit Zwiebeln kochen, ohne dass es tagelang danach riecht. :-(
AntwortenLöschenoh nein, das ist ja doof!
AntwortenLöschenAber ich glaube, der Geruch ist gar nicht sooo penetrant, als ich heute morgen in die Küche kam hab ich nichts mehr gerochen, obwohl da noch Reste rumstanden und die Mitbewohner haben sich auch nicht beschwerz! (und mir wäre es das ehrlich gesagt trotzdem wert, haha! ;-) )
Ich habe leider nur ein 1-Zimmer-App. mit offener Küche. Da riecht dann sogar die Bettwäsche nach Zwiebeln ;-) Aber wenn ich das nächste mal bei meinen Eltern bin, dann werd ich den Kuchen nachbacken ;-)
AntwortenLöschenwill ich jetzt sofort!
AntwortenLöschenzumindest weiss ich, was wir morgen essen werden.
:hunger:
:)