Sonntag, 21. Juni 2015

Rezension: Vegan Basics


Kennt ihr die Basic Cooking Reihe von GU? Ich finde die unglaublich toll! Das Vegetarian Basics habe ich mir gekauft, als ich ganz frisch in meine erste Studiumsstadt gezogen war. Seither habe ich einiges daraus nachgekocht. Die Grüne Moussaka , die süß-saure Chilisauce und das Linsenragout Dauerbrenner in meiner Küche.
Als ich vor ein paar Monaten entdeckte, dass es ein bald veganes Basic-Buch geben wird, freute ich mich sehr und es wanderte sofort auf meine Wunschliste. Der GU-Verlag hat es mir als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt, herzlichen Dank dafür!


Cornelia Schinharl
Alles, was man braucht, um ohne tierische Produkte gut zu kochen

144 Seiten, mit ca. 180 Farbfotos
Format: 23,0 x 24,0 cm, Softcover
15,00 € (D) / 15,50 € (A) / 21,90 CHF (SFr.)
ISBN: 978-38338-4311-2




Der erste Eindruck:

Das Buch hat die für die Basic-Kochbücher typische, fast quadratische Form. Für mich war es ein schönes Gefühl, das Buch in die Hand zu nehmen und den ersten Blick reinzuwerfen. Es kam mir irgendwie vertraut vor, wie ein alter Bekannter. Das mag ich. (Bin ich komisch?)
Der Titel verspricht "Alles, was man braucht, um ohne tierische Produkte gut zu kochen" und ich greife schon mal etwas vor: das bewahrheitet sich.
Die Fotos innen drin sind schlicht, aber wirklich schön fotografiert. Im Grunde ist es so aufgebaut wie die anderen Bücher der Basics-Reihe. Es gibt zu jedem Rezept ein oder mehrere Fotos, teils auch von Zutaten oder Zwischenschritten der Zubereitung.



Inhalt:

Vor dem Rezeptteil gibt es für die Basic-Reihe typische sogenannte “Basic Know-how”-Kapitel. Dieses umfasst 16 Seiten und informiert über das Einkaufen für die vegane Küche (Z.B.: welche Vorräte lohnen sich?), stellt 17 Basiszutaten vor (z.B. Räuchertofu, Nuss- & Sesampasten, Sprossen und Sauerkraut). Dann gibt die "typischen" Infos über Eiweißzufuhr (man sollte schließlich für die immerzu von Fleischesserngestellte "Und was ist mit Eiweiß"-Frage gewappnet sein ;-) ), es werden allerlei Sojaprodukte, aber auch Seitan und Lupine vorgestellt. Dann folgen noch je eine Doppelseite über Hülsenfrüchte & Getreide sowie Nüsse & Kerne, es gibt Basisrezepte für Mandeldrink und Kokosmilch.
Der sich anschließende Rezeptteil ist in fünf Kapitel unterteilt:
  • Frühstück & Snacks 
  • Vorspeisen, Mezze, Antipasti 
  • Salate & Suppen 
  • Zum Sattessen 
  • Süßes
Vor jedem Kapitel gibt es noch einmal eine Doppelseite, auf der ihr Infos zu verschiedenen Nährstoffen, wie Eiweiß (da isses schon wieder!), Kalzium, Eisen, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren, findet. Es werden vegane Grundzutaten wie Margarine, Kaviar, Käse, Wein und Schokolade) und vegane Gerichte aus Länderküchen vorgestellt. Letztere sind sicher ganz hilfreich bei Restaurantbesuchen. Außerdem es gibt Rezepte für Lieblingssaucen wie Tapenade,  Dattel-Tamarinden-Chutney, Kräuterdressing, Mayo ohne Ei, Schokosauce.
Bei den Rezepten findet ihr die Zubereitungszeit und die Kalorien pro Portion. Die Rezepttexte sind sehr verständlich beschrieben, Ungereimtheiten sind mir keine aufgefallen. Es gibt zahlreiche Tipps für Varianten/Abwandlungen, das find ich immer nett.



Einige interessante Rezepte für meinen SuR sind:
  • Buchweizengrütze mit Beeren
  • Würzige Aprikosencreme
  • Tofu-Oliven-Aufstrich
  • Toast mit Nori-Gurken-Tatar
  • Tofubällchen in scharfer Tomatensauce
  • Sauerkraut-Nuss-Rohkost
  • Tempeh mit Erdnusssauce
  • Ofentofu mit Limetten-Kräuter-Kruste
  • Gratinierte Pfirsiche
  • Polentanocken mit Zwetschgenkompott
  • Süßkartoffelpuffer mit exotischen Früchten
  • Erdbeersorbet mit grünem Pfeffer

Getestet habe ich:
  • Als Erstes gab es eine Suppe mit Kartoffeln, Erbsen und Löwenzahn. Die Suppe war Teil unseres Osterbrunch und kam bei allen sehr gut an. 
  • Und gleich noch ein Erbsenrezept: Erbsenhummus! Der war wirklich genial lecker!
  • Als drittes gab's die Kräuter-Oliven-Focaccia. Der Teig war supergut zu händeln (die Hefemenge hatte ich reduziert als einzige Änderung), weil es noch keine Kirschtomaten gibt, habe ich diese weggelassen, wird zur Saison aber noch mal probiert.
  • Eher Inspiration fand ich im Buch zu einer leckeren Kartoffelpizza mit grünem Spargel und Bärlauchpesto. (Meine Version.)

Alle Rezepte haben gut funktioniert und haben fein geschmeckt.

Das abschließende Register ist übersichtlich aufgebaut und nicht nur nach Rezepttiteln, sondern auch den Hauptzutaten aufgeteilt. Das ist mir ja immer sehr wichtig.
Auf der letzten Seite, also immer schnell griffbereit, findet ihr eine Übersicht von veganen Alternativen zu Butter, Ei, Gelatine, usw.





Fazit:

Ich mag das Buch! Nicht nur aus nostalgischen Gründen, sondern auch wegen der vielen tollen, kreativen Rezepten. 
Klassische Fleisch"nachbau"gerichte findet ihr kaum, aber es gibt schon einige Rezepte, in denen mit Tofu, Seitan, Tempeh usw. gearbeitet wird. Ich mag das sehr gerne. Die Zahl der Rezepte, in denen aber wirklich nur Gemüse der Hauptdarsteller ist, überwiegt ganz klar. Besonders exotische Zutaten kommen eigentlich nicht vor, ihr solltet alles problemlos im Bioladen, Supermarkt und zur Not dem Asialaden bekommen.
Entgegen des Titels ist die Großzahl der Rezepte gar nicht "basic", sondern kreativ, bunt und irgendwie besonders, so dass sich das Buch auch für Leute mit zahlreichen veganen Büchern im Regal lohnt.

      Das Buch wurde mir vom GU-Verlag als Rezensionsexpemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür!

        4 Kommentare:

        1. Nö, du bist nicht komisch. Mir geht es manchmal genau so. :-)
          Werde beim nächsten Halt im Buchladen einen Blick reinwerfen.

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        2. Liebe Melissa,
          ich kenne diese Bücher auch noch von früher und hatte eines mit Asiatisch und eines zum Backen. Kommt mir also auch sehr vertraut vor :) Die Rezepte hören sich wirklich spannend an und ich bin gespannt, was du so alles Feines daraus kochst.
          Liebe Grüße,
          Nadine

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        3. Ich hatte es auch schon ein paar Mal in der Hand, vielleicht sollte es jetzt doch in den EInkaufskorb wandern??
          Die Basic Reihe liebe ich auch, waren ebenfalls meine ersten Kochbücher, und bis heute ist die Sammlung beinahe komplett. Nur an das Big Basics bin ich nie dran gekommen :-(

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        4. @Cooketeria, gut zu wissen! ;-) Berichte mal, ob's dir gefällt!

          @Nadine, ich hab noch einiges daraus vor, ich werd auf jeden Fall berichten!

          @Himbeerschoko, ich bin mir ziemlich sicher, dass dir das Buch gefallen würde! Das Big Basics gibt's gebraucht für einen ganz okayen Preis (18 Euro) bei Amazon.

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        Ich freue mich sehr über Kommentare! :)
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