"Koeksister" ist Afrikaans und heißt "frittierter Kuchen". Der Teig wird geflochten, frittiert und nach dem Ausbacken sofort in eiskalten Sirup getaucht. Eine echte Fett-und Zuckerbombe, aber ab und zu darf man sich ja etwas gönnen.
Als ich auf Schüleraustausch in Südafrika war, aß ich fast täglich Koeksisters, die Dinger sind einfach SOOO lecker. Seither schwirrten sie immer mal wieder in meinem Kopf herum, trotzdem hat es fast sechs Jahre gedauert, bis ich mich rangewagt habe.
Mein Rezept habe ich aus diesem Kochbuch, ich habe es halbiert, so dass eigentlich nur 10 Koeksisters herauskommen sollten, allerdings habe ich sie kleiner gemacht, weil mir eine 12-cm-Koeksister zu mächtig ist. Leider hat der Sirup nicht gereicht, beim nächsten mal mache ich eine größere Menge. (Ist im Rezept unten schon angepasst.) Außerdem sind meine Koeksisters während des Frittierens auseinandergebrochen, was dem Geschmack aber keinen Abbruch tut. Die Koeksisters sind supersaftig, megasüß und schmecken ganz leicht nach Ingwer und Zimt.
Sie sollten am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden, dann schmecken sie am besten und halten sie sich auch eine Weile.
Rezept für 15-20 Koeksisters:
Sirup:
500g Zucker
330ml Wasser
ein kleines Stück Ingwer (ca. 4cm)
1/2 EL Zuckerrübensirup
1 EL Zitronensaft
Teig:
30g Zucker
100g Butter, weich
1 Ei
450g Mehl (405er)
60ml Milch
3 EL Sahne
1/2 TL Zimt
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
Außerdem:
Öl zum Frittieren
Eiswürfel
Mehl für die Arbeitsfläche
Der Sirup sollte am besten am Abend zuvor zubereitet werden, weil er komplett abgekühlt sein sollte.
Dazu den Ingwer reiben und zusammen mit Zucker, Zuckerrübensirup, Zitronensaft und Wasser aufkochen. 10 Minuten köcheln lassen, dann durch ein Sieb streichen, abkühlen lassen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Für den Teig Butter und Zucker schaumig rühren. Das Ei unterrühren. 350g Mehl mit Zimt, Salz und Backpulver mischen. Mehlmischung, Milch und Sahne dazu geben, verrühren. 100g Mehl auf eine Arbeitsfläche geben, Teig dazu geben, verkneten.
Arbeitsfläche evtl. noch einmal bemehlen, Teig 1 cm-dick auswallen. Dann in ca. 7cm-lange, 1cm-breite Streifen schneiden und mit jeweils 3 Strängen zu einem Zopf flechten.
In einem Topf Öl erhitzen.
In eine großen Schale Eiswürfel geben und die Schale mit dem Sirup hineinstellen. (Das verhindert, dass der Sirup durch die heißen Zöpfe zu sehr aufgewärmt wird.)
Sobald das Öl heiß genug ist (zum Testen einfach ein kleines Stück Teig ins Fett werfen), die Zöpfe portionsweise ausbacken, bis sie goldbraun sein. Kurz abtropfen lassen und dann in den kalten Sirup tauchen. Die Zöpfe auf einem Abtropfgitter vollständig abkühlen lassen, dann bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.
Freitag, 31. Mai 2013
4 Kommentare:
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Uhh, das klingt ja sehr lecker, wenn auch ein wenig süss für meinen Geschmack...meinst du, das wird auch ohne Sirup was? Sonst wären diese frittierten Kuchen ja genau mein Ding...:-)
AntwortenLöschenAlso schmecken tut der Teig auch pur (dann aber besser noch warm, sonst könnte er zu trocken werden), allerdings hat das dann gar nichts mehr mit dem ursprünglichen Gebäck zu tun. ;-) Erst durch den Sirup werden sie supersaftig und bekommen ihren besonderen Geschmack.
LöschenDie Teilchen sehen wahnsinnig gut aus! Ich hätte ja gedacht, dass sowas frisch und noch warm am besten ist (wie Schmalzkuchen oder so), aber dass man sie im Kühlschrank aufbewahren kann, macht sie sehr interessant!
AntwortenLöschenooh das will ich auch mal ausprobieren :D
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