Seit dem Synchronbacken vor drei Wochen habe ich die Sonntagsbrötchen schon zwei mal nachgebacken. Beim ersten Mal habe ich, inspiriert von Friesi, unter einen Teil der Sonntagsbrötchen Roggenschrot gemischt. Lecker! Körnige Brötchen mag ich lieber und mit Schrot wollte ich ohnehin mal backen.
Und weil ich das Rezept nur dank Zorra und Sandra entdeckt habe, reiche ich es gleich, wie passend, zum Bread Baking Day ein, der von Zorra ins Leben gerufen wurde und diesen Monat passenderweise das Thema "Brötchen" hat und von Sandra ausgerichtet wird. Wie die Faust aufs Auge! :-) Das Event gibt es jeden Monat, immer mit anderem Motto, und richtet sich an passionierte und werdende Brotbäcker*innen. Klickt euch mal durchs Archiv, so viele tolle Rezepte!
Zutaten für 10 kleine Brötchen:
Milk roux (Vorteig):
15g Mehl Type 550 (bei mir Bio-Gelbweizen)
75g Dinkelmilch (normale geht auch)
Schrot:
60g mittlerer Roggenschrot
150g Wasser
Hauptteig:
Milk roux
500g Weizenmehl Type 550 (bei mir Gelbweizen)
25g Dinkelmilch
150g Wasser
15g Zucker
0,5g Hefe (ungefähr 1/2 Erbse)
10g Salz
40g Butter oder Margarine (die beste: Alsan bio)
+ Mehl für die Arbeitsfläche
+ Haferflocken zum Bestreuen
Zeiten:
Arbeitszeit: 5+20+20 min (Roux, Brotteig kneten, Brötchen formen)
Gehzeit: 8+14-16 h (Roux/Schrot, Hauptteig)
Backzeit: 40 min (2x20)
insgesamt: ca. 23,5-25,5 h
Zubereitung:
Für die Roux Mehl mit Dinkelmilch klümpchenfrei
verrühren. Auf dem Herd unter ständigen Rühren erwärmen, bis die Masse
eindickt, das dauert ca 3 min. In eine Schüssel umfüllen
und mit Frischhaltefolie abdecken, damit die Oberfläche nicht trocknet. Abkühlen lassen und in den
Kühlschrank stellen.
Schrot mit Wasser mischen und mindestens 8 Stunden einweichen lassen.
Für den Hauptteig den Roggenschrot in ein Sieb gießen. Die übrige Flüssigkeit auffangen und abwiegen. Mit Wasser auffüllen, bis ihr 250g Flüssigkeit habt. Die restlichen Zutaten, inklusive der Roux, dazu geben. In der
Küchenmaschine erst 5 min auf langsamer Stufe, dann weitere 10 min auf
mittlerer Geschwindigkeit kneten. (bei mir Kitchen Aid, Stufe 1 und Stufe 3:) Den Teig in eine Schüssel geben und
gut bedecken/Deckel aufsetzen. Bei Zimmertemperatur ca. 14-16 Stunden gehen lassen.
Am nächsten Morgen den Teig in 90g schwere Stücke teilen und zu
Brötchen formen. Auf ein gut bemehltes Brett setzen. Wenn der Teig sehr
weich ist, die Hände gut bemehlen, die Brötchen müssen nicht perfekt
geformt sein. Nicht zu intensiv kneten, sonst drückt ihr die ganze Luft aus
dem Teig. Die Brötchen 45 min gehen lassen.
Den Ofen, optimalerweise mit Pizzastein, auf 250°C O-U-Hitze vorheizen.
(Dauert mit Stein ca. 30 Minuten, der Stein braucht ja etwas länger, um
heiß zu werden.)
Die Brötchen mit etwas Wasser bepinseln und mit Haferflocken bestreuen. Auf den Pizzastein setzen. Einmal
schwaden bzw. die Brötchen und die Seitenwände des Ofens mit Wasser aus
einer Blumenspritze besprühen. Die Brötchen für 10 min backen, dann auf
Umluft umschalten und weitere 10 Minuten backen. Die Ofentüre dabei
einen Spalt weit geöffnet lassen, dann kann die Feuchtigkeit aus dem
Ofen entweichen, damit die Brötchen schön knusprig werden.
Die sehen super aus. Wie vom Bäcker! Mit Schrott wollte ich auch schon lange mal backen, aber bisher bin ich nicht dazu gekommen. Hoffentlich bald mal! LG
AntwortenLöschenDanke! :-)
LöschenJa, hoffentlich kommst du bald dazu, die haben nämlich echt klasse geschmeckt, der Schrot war echt super darin, so schön kernig. :-)
Die sehen wirklich großartig aus! Und schön, dass Du beim Synchronbacken dabei warst und jetzt den BBD #77 gleich dran hängst :D
AntwortenLöschenUnd die Idee mit dem Schrot nehme ich gleich mal mit, habe noch Dinkelschrot im Vorratsschrank.
Ich hoffe, dass sie dir auch so gut schmecken werden. :-)
LöschenDie haben eine schöne Krume, sind dir wirklich gelungen! Kommen gleich auf meine Nachbackliste.
AntwortenLöschenLieben Gruß
Dagmar